Spatz 40m mit Uni-DDS

  • Hallo QRPler,
    ich habe in den letzten Tagen einen Spatz für 40m aufgebaut. Bis zum Schluss verlief
    jeder Test einwandfrei. Die Augangsleistung lässt sich bis etwas über 10 Watt einstellen.
    Allerdings reagiert P5 erst ab der Mittelstellung, ab da steigt die Ausgangsleistung.
    Ist das normal ?

    Da ich nun noch auf einige Gehäuseteile warte, wollte ich schonmal die endgültige Verdrahtung vornehmen, d.h. z.B. das Keyer-Poti anschliessen und die Tastleitung zur Platine (Key-Anschluss) legen. Überbrücke ich den Keyanschluss auf der Platine mit einem Jumper o.ä. geht der TRX normal auf Sendung (transceive) , gehe ich über den im Uni-DDS integr. Keyer und die Tastleitung auf die TRX-Platine,sendet der TRX ca. 30kHz höher und setzt etwa alle 1,5KHz einen Lattenzaun. Irgendwas wird doch da total verstimmt. Hat hier jemand eine Idee was das sein könnte?

    Weiterhin wenn ich sende und drehe das Lautstärkepoti ganz zu, verschwindet der Mithörton und ein anderer leiserer Ton ist noch zu hören. Dachte erst das sind irgendwelche Einstreungen von anderen Geräten,ist aber nicht so. Hatte rundherum alles ausgeschalten und den TRX mit Akku betrieben, das gleiche Bild.

    Mit Messwerten kann ich momentan noch nicht dienen, da ich nicht weiss,wo ich anfangen soll zu suchen (ist mein erstes Bastelprojekt dieser Art).

    Bin für jeden helfenden Hinweis dankbar.

    73 de Daniel,DH8DX

  • Hallo

    Bei dem 1,5 KHz Lattenzaun fällt mir nur eines ein: Könnte es sein, daß Du statt dem Schaltausgang die Mithörtonleitung vom UNIDDS (falls es die gibt) mit der Tastleitung des Transceivers verbunden hast. Wenn der Pegel ausreicht , würde dann der TRX mit ca 750 Hz getastet. Das Spektrum könnte so aussehen - wie du beschreibst.

    Nur so eine Idee.....

    72s

    Lutz

  • Hi Lutz, danke für deine Antwort.

    Wenn ich mir den Uni-DDS so anschaue, kann beim anschliessen eigentlich nichts schief gehen. Es gibt einen Augang, der nennt sich "Sender Tastleitung" und diesen hab ich an
    den entsprechenden Anschluss auf der TRX-Platine geklemmt. Ich nehme mal an der fehler kann nur irgendwo am/im Uni-DDS sein. Nur was kann den Sender so verstimmen,
    dass dieser merkwürdige Effekt auftritt? Da muss doch der Keyer den VFO durcheinander bringen... ?(

    73 Daniel,DH8DX

  • Zitat

    Original von DH8DX
    Hallo QRPler,
    ich habe in den letzten Tagen einen Spatz für 40m aufgebaut. Bis zum Schluss verlief
    jeder Test einwandfrei. Die Augangsleistung lässt sich bis etwas über 10 Watt einstellen.
    Allerdings reagiert P5 erst ab der Mittelstellung, ab da steigt die Ausgangsleistung.
    Ist das normal ?

    Hallo Daniel,
    Prima, das soweit alles geklappt hat, den Rest kriegen wir auch noch hin.
    Wir haben dem Spatz sehr viel Reserve mitgegeben. Nicht damit man 10 Watt macht, sondern damit der Endstufentransistor nicht gleich stirbt wenn bei portabel Betrieb z.B. mal die Antenne umfällt. Mit dem Einstellpoti wird der Spatz auf 5 Watt oder weniger eingestellt.

    Zitat

    Überbrücke ich den Keyanschluss auf der Platine mit einem Jumper o.ä. geht der TRX normal auf Sendung (transceive) , gehe ich über den im Uni-DDS integr. Keyer und die Tastleitung auf die TRX-Platine,sendet der TRX ca. 30kHz höher und setzt etwa alle 1,5KHz einen Lattenzaun. Irgendwas wird doch da total verstimmt. Hat hier jemand eine Idee was das sein könnte?

    Wenn du den Keyeranschluss brückst, dann weiss der DDS nicht, dass du sendest. Er lässt die Frequenz so wie sie ist, also auf jeden Fall die RX Frequenz, möglicherweise sogar mit RIT. Wen du über den Tasteingang des DDS tastest, dann schaltet der DDS um auf die Sendefrequenz. Diese kann nun je nach Setup des DDS Rechners ganz wo anders stehen. Wenn die Differenz 30kHz ist, dann ist entweder die RIT, XIT oder SPLIT eingeschaltet, oder du hast bei der Grundeinstellung eine Ablage zwischen RX und TX einprogramiert. Was mir nicht ganz klar ist, ist der Lattenzaun. Wie / womit hast du den festgestellt??

    Zitat


    Weiterhin wenn ich sende und drehe das Lautstärkepoti ganz zu, verschwindet der Mithörton und ein anderer leiserer Ton ist noch zu hören. Dachte erst das sind irgendwelche Einstreungen von anderen Geräten,ist aber nicht so. Hatte rundherum alles ausgeschalten und den TRX mit Akku betrieben, das gleiche Bild.


    Der Spatz hat keinen Mithörton sondern einen Monitor RX. Der Empfängereingang wird bei gedrückter Morsetaste so stark bedämpft, dass das eigene Signal mitgehört werden kann.
    Das Lautstärkepoti befindet sich am Eingang der NF Endstufe. Wenn das Poti, also der Eingang zu ist, dann kannst du eigentlich auf dem Spatz selbst nichts mehr hören ausser eine direkte Einstrahlung in den NF Verstärker oder den Kopfhörer. Um das zu verhindern, haben wir einen 100nF Kondensator direkt auf der Kopfhörerbuchse vorgesehen. Hast du den eingebaut? Ich würde dieser Sache aber nicht viel Bedeutung beimessen, bei offenem Aufbai ohne Gehäuse gibt es immer allerlei merkwürdige Effekte.

    Zitat


    Mit Messwerten kann ich momentan noch nicht dienen, da ich nicht weiss,wo ich anfangen soll zu suchen (ist mein erstes Bastelprojekt dieser Art).
    Bin für jeden helfenden Hinweis dankbar.


    Dann mal dieser Hinweis:
    Messwerte sind eigentlich in diesem Stadium nicht so wichtig wie eine möglichst exakte Beschreibung.
    zum Beispiel:
    Sender auf 5,0 Watt eingestellt, Tastung mit etwa 50BPM Dauerpunkt. Im daneben stehenden Kontrollempfänger höre ich den Sender mit 60 über S9. Links und rechts vom Sendesignal sind im Abstand von 1,5kHz Signale bis 100 kHz unter und oberhalb der Sendefrequenz zu hören.

    Oder: Bei zurück gedrehter Lautstärke höre ich während der Sendertastung einen krächzenden Ton der dem Rhythmus der Zeichen folgt / einen Dauerton von etwa 1000 Hz der so lange ansteht wie der Sender an ist.
    usw.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,danke für deine Antwort.

    Zum ersten Test des Spatzen auf dem Tisch habe ich die Leistung auf ca. 1 Watt eingestellt und zur Sicherheit (man weiss ja nie,wie lange man testet) an den Endstufentransistor isoliert einen Kühlkörper geschraubt.
    Das ganze liegt offen mit Drähten kreuz und quer auf dem Tisch. Das könnte den verkratzten Ton beim Senden und zugedrehten NF-Poti im Kopfhörer erklären. Übrigens ob ich Punkte,Striche oder Dauerton sende beeinflusst diesen Dauerton oder
    diese Einstreuung nicht. Die 100nF habe ich jetzt an die Kopfhörerbuchse gelötet, hat aber keinerlei Effekt...
    Machen wir mit dem Thema erst weiter, wenn alles ordentlich im Gehäuse ist, vielleicht hat es sich dann schon erledigt.

    Zum Sendeversatz:

    Habe noch mal das DDS-Setup überprüft. RIT,XIT sind aus, wenn diese eingeschalten sind, sieht man das ja glücklicherweise im Display. :D
    Punkt 8 im Setup: da steht VFO-ZF (also ist VFO+ZF eingerückt)
    Punkt 9: TX +/-ZF: in Display stand „on“ also war es ausgeschalten (da ja immer der Zustand angezeigt wird, den man einschalten kann) also habe ich den Punkt eingeschalten (im Display steht nun off) und siehe da, es geht.
    Das CW-Siganl ist da,wo auch der RX steht. :]

    Noch mal zum vorherigen Zustand:
    RX stand z.B. auf 7030, das Sendesignal habe ich das erste mal auf 7054 hören können in ca. 1,5-2kHz Schritten
    lauter werdend, Maximum etwa bei 7061,dann wieder abklingend bis ca. 7070. (Habe nur von 7.000 – 7100 abgehört)
    Gesendet habe ich mit dem Spatz am Dummy, Empfangen mit FT-817 an Mag.-loop ca. 0,5m entfernt . (ich weiss,das ist nicht gerade hochwertige Prüftechnik)
    Dieser Effekt war nur zu hören, wenn ich über den Uni-DDS den Sender getastet habe (egal ob mit Punkten, Strichen, Tunesignal)

    Nach dem einstellen des SETUP-Punktes 9 wie oben beschrieben und TX-Pwr auf 5 Watt sieht es so aus:
    Sendesignal auf 7030 i.O. (S-Meter des FT-817 schlägt voll aus) , wenn ich über das 40m Band drehe taucht mein Signal auf 7061,3 nochmal mit S3 am S-Meter auf, kein Lattenzaun mehr.

    Hätte nicht gedacht,dass das es nur an der DDS-Einstellerei liegt.
    Danke Peter für den zündenden Hinweis. :]

    73 de Daniel,DH8DX

  • Hallo QRP'ler.

    Habe gestern den ersten Ausseneinsatz mit dem Spatz
    durchgeführt, bei -1°C und fast 20cm Schnee sank jedoch zusehens
    die Ausgangsleistung von anfänglich 6,5 Watt auf unter 1 Watt.
    Der scheint die tiefen Temperaturen nicht zu vertragen.
    Wieder zu Hause angekommen, das Gerät 1h aklimatisiert,
    6,5 Watt wieder da. Am Akku lag es auch nicht, hatte einen
    ziemlich robusten Bleigelakku dabei. Ich habe zu Hause den
    den Test wiederholt, TRX für 1/2h in den Gefrierschrank, danach
    war die Leistung auf ca. 2 Watt.

    Ich werde die Platine demnächst nochmal genau kontrollieren und evtl.
    hier und da verdächtige Lötstellen nachlöten.

    Hat jemand eine Idee was es sonst sein könnte bzw. hatte jemand auch schon einmal
    dieses Problem? Könnte es auch ein defektes Bauelement sein?


    73 de Daniel,DH8DX

  • Lbr Daniel,

    so ein Absinken der Ausgangsleistung kenne ich von meinem früheren QRP-Transistorsender von 1970, genauer gesagt von der ersten Version.

    Die Basis-Emitter-Spannungen von Transistoren werden eben für gleichen Strom bei Kälte höher, die Kennlinien also länger, und das bedingt bei Klasse-B- und C-Endstufen bei Kälte mehr Ansteuerung.

    Bei mir waren zuerst sowohl der Treiber als auch die PA im C-Betrieb, und der Effekt war ganz deutlich. Dann habe ich den Treiber in Klasse A gefahren, also mit Ruhestrom, und der Endstufe einen etwas höheren, nicht abgeblockten Emitterwiderstand verpaßt, und danach war der Effekt wesentlich geringer.

    Auch später habe ich nochmal eine PA im C-Betrieb mit relativ hohem Emitterwiderstand gefahren; bei 24 V Betriebsspannung fielen anm ihm glaube 1-1,5 Volt ab, was wir uns ohne weiteres leisten konnten, und ein Kollege hat die PA in Kühlschrank gequält, aber die Leistung blieb praktisch stabil.

    An sich haben übliche PA-Transistoren ohnehin einen gewissen internen Emitterwiderstand, zur Egalisierung des Stromes über alle Emitterzellen hinweg. Und natürlich verliert man mit einem zusätzlichen Emitterwiderstand etwas an Verstärkung und muß die Ansteuerung von vorne her entsprechend auslegen.

    Wie in dieser Hinsicht die Schaltungsauslegung beim Spatz gemacht wurde, kann ich natürlich nicht sagen. Zunächst glaube ich aber nicht, daß irgend ein Bauteil defekt sein muß.

    Bei A-Verstärkern, also mit Ruhestrom, habe ich fast das Gegenteil beobachtet. Da nimmt die Verstärkung (ohne besondere Gegenkopplung) bei Abkühlung zunächst sogar etwas zu, bevor sie bei stärkerer Kälte dann doch abnimmt.

    OK?

    73

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Hallo Daniel,

    das ist der Fluch der GUTEN Tat 8)
    Lasst mich erklären: Die Endstufe läuft im C Betrieb, weil wir für den portabel Betrieb einen besonders guten Wirkungsgrad haben wollten. Der Spatz bringt locker 75->80%, eine AB PA hat nur 40-45%. Im Gegensatz zu den meisten QRP Geräten hat der Spatz eine extrem überdimensionierte Endstufe, das heisst, wir steuern sie nur ganz schwach an (Grund: so geht nichts kaputt wenn beim portabel Betrieb mal die Antenne umfällt)
    Bei einfachen QRP Geräten wird der PA Transistor schon in der Sättigung betrieben. Beim Spatz sind wir noch weit davon entfernt. Wenn nun die PA kalt wird, dann erhöht sich der Bedarf an Treiberleistung da die Basis Schwellspannung grösser wird. Den gleichen Effekt zeigen übrigens viel Betreibsfunkgeräte, die ähnlich konstruiert sind.

    Welche Lösungen gibt es nun?
    1. die schon von HaJo vorgeschlagene Gegenkopplung mit einem Emitter Widerstand. Wenn ein Emitterwiderstand von etwa 0,5 bis 1 Ohm eingebaut wird, muss die Steuerleistung deutlich angehoben werden um wieder die 5 Watt zu erreichen.
    2. Den Leistungsregler nach aussen führen. Der Spatz hat gewaltige Reserven, man kann ihn ohne Probleme auf 15 Watt Ausgangsleistung aufdrehen. Als QRPer und weil wir die Batterie schonen wollen, reduzieren wir die Steuerleistung bereits im Vortreiber. Wenn dieser Regler nach aussen geraus geführt wird, dann kann man die Leistung darüber an die Außentemperatur anpassen.
    3. Die DL-QRP-AG PA einbauen. Die läuft im AB Betrieb, braucht Ruhestrom, hat einen schlechteren Wirkungsgrad, läuft aber bei Kälte nicht nach unten weg.
    4. Man könnte etwas mit einem NTC versuchen, das wird aber kritisch.
    5. Man könnte auch die Ausgangsleistung mit dem MicroSWR Kopf messen und auf den Vortreiber zurückführen, also eine ALC einbauen. Da könnte man sich ja mal Gedanken drüber machen ;)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Daniel,
    ich hatte bei meinem Spatz den Poti auf der Platine durch einen externen ersetzt, den ich auf der Rückseite eingebaut hatte.Mal reichen 2 Watt und wenns mal eng wird hat der Spatz , wie Peter schon beschrieben , enorme Leistungsreserven.Ich denke dieses ist die einfachste Modifikation.

    vy 73 Klaus DF2GN

    Einmal editiert, zuletzt von DF2GN (12. Februar 2007 um 18:33)

  • Hallo Peter,

    das einfachste dürfte doch sein R29 zum Teil durch einen Ptc zu ersetzen. Dann ist es automatisch. Noch einfacher ist die Maßnahme von Klaus 2gn!

    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl

    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Hallo.

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich bin ja noch guter Hoffnung, das die Ursache weniger kompliziert ist,wie ihr beschrieben habt.

    Ich habe gestern Eisspray bekommen, auf ein Wattestäbchen gesprüht und siehe
    da, L8 ist äusserst empfindlich auf Kälte. Hab dann eine kleine Papierröhre über die Spule gesetzt (will ja nicht die ganze Platine vereisen) und direkt besprüht.
    Da war der Effekt ganz extrem. Spule ausgebaut , Anschlüsse nochmal
    ordentlich verzinnt, wieder eingebaut. Immernoch das gleiche Bild. Ich muss sagen, mit dieser Spule habe ich auch so meine Probleme, denn die Windungen (30 und 16) passen
    defintiv auf der Innenseite des Ringkerns nicht nebeneinander. Hab gestern schon eine Resonanzwicklung weggenommen,aber es ist immernoch sehr eng und Anfang und Ende der Resonanzwicklung liegen fast aufeinander. Wie habt Ihr die Spule denn gewickelt?

    Aber zu der o.g. Kälteempfindlichkeit: ich vermute irgendwo ist der Kupferlackdraht beschädigt bzw. bei Kälte zieht sich irgendwas zusammen und gibt (beinahe) Kurzschluss.

    Also ich werde erstmal die Spule komplett erneuern, falls ich damit falsch liegen sollte,
    habe ich halt Spulenwickeln und Ein-/auslöten geübt :D .
    Das Poti würde ich dann nach aussen zu legen und gut ist.

    Sämtliche Transistoren inkl. Endstufentransitor zeigten sich jedoch bei meinem Test unempfindlich,was Kälte angeht. ?(

    2GN: Klaus,du schriebst mir ja,dass du selbst bei -15°C keine Probleme mit dem TRX
    hattest, hast du immer die Leistung nachgeregelt. Wie siehts mit deinen anderen
    Geräten aus, z.B. BCR,Tramp,Mosquita?

    73 de Daniel,DH8DX

  • Daniel,

    ich habe das Problem eben mit Peter, DK1HE diskutiert, Wir glauben, dass du auf dem richtigen Weg bist, schlagen aber eine andere Lösung vor:

    An dieser Stelle haben wir es wahrscheinlich etwas zu gut gemeint. Das Sollsignal wird hinter dem Mischer mit L6 /L7 ausgesiebt. Die beiden Kreise sind schon so selektiv, dass die weitere Siebung bei L8 schob fast übertrieben ist. Wir brauchen zwar die Resonanz damit der Vortreiber optimal arbeitet, sie braucht aber nicht so spitz zu sein. Wir vermuten, dass L8/C62/C103 bei Kälte wegdriften und der Kreis nicht mehr resonant ist. Um die Kuh vom Eis zu kriegen, müsste dieser Kreis breiter werden. Wir schlagen vor, dass du mal probeweise den Kreis mit einem Widerstand bedämpfst. 10k dürfte zu wenig sein, 1k zu viel, versuche es also mal mit Werten 3k3 bis 6k8 parallel zur Spule. Du kannst den Widerstand einfach über C103 löten, oder idealerweise einen SMD zwischen die Anschlüsse von C62

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hi Peter,

    vielen Dank für die Mühe, das werde ich heute abend gleich ausprobieren. Ich melde mich dann wieder.

    73 de Daniel,DH8DX

    Einmal editiert, zuletzt von DH8DX (13. Februar 2007 um 11:00)

  • Zitat

    Original von DH8DX

    2GN: Klaus,du schriebst mir ja,dass du selbst bei -15°C keine Probleme mit dem TRX
    hattest, hast du immer die Leistung nachgeregelt. Wie siehts mit deinen anderen
    Geräten aus, z.B. BCR,Tramp,Mosquita?

    73 de Daniel,DH8DX

    Hi Daniel,
    yepp,meine Geräte waren und sind bis jetzt von aussen in der Sendeleistung regelbar.Abstimmen mit 1 watt und dann halt auf die gewünschte Leistung gedreht und fertig,hi.Ob da jetzt mal der Regler ein wenig weiter links oder rechts steht,darauf habe ich noch nicht geachtet.

    vy 73 Klaus

  • Hi Peter, ich hab gestern
    wie vorgeschlagen mit Widerständen über C103 experimentiert. Brachte leider
    gar keine Veränderung. Wenn der Kreis sich durch Kälte verstimmt, müsste man ihn ja im kalten Zustand wieder abgleichen können und so sofort die im warmen Zustand eingestellte Leistung messen können, dies war aber auch nicht möglich.

    Ich werde demnächst nochmal L8 komplett erneuern und auch den Leistungsregler nach
    aussen legen.

    73 de Daniel,DH8DX

  • Hallo !

    Ich habe die Spule L8 neu gewickelt, diesmal etwas anders.
    Zuerst die Resonanzwicklung, dicht an dicht, somit überlappt
    Anfang und Ende nicht. Danach die Koppelwindung drüber. Auf der
    Ringkerninnenseite liegt die Koppelwindung nun auf den Resonanzwicklungen,
    auf der Aussenseite zwischen den Wicklungen (da aussen ja genug Platz).

    Eingebaut, abgeglichen , funktioniert. An der Kälteempfindlichkeit hat sich
    aber nichts geändert. Aber mit dem nun von aussen bedienbarem Leistungsregler
    ist das kein Problem mehr.

    Ich habe noch die optionale Bedämpfung des Sendesignals (D14,C104,R40 / 270Ohm) eingebaut. Das QSK die kleinen "Kästchens" ist wirklich wahnsinn, bin schwer begeistert davon :D

    Auch der Stromverbrauch ist super, 80mA mit RX + Displaybeleuchtung, ca. 40mA RX
    wenn Displaybel. aus, TX bei 10 Watt knapp über 1 A, 5 Watt ca. 600mA. Da reicht der Akku ewig.

    Da ich nun im Spulenwickeln halbwegs fit bin, habe ich mir gestern für meinen
    ZM4 nochmal eine neue Spule aus 0,5mm Kupferlackdraht (original ist dort aus gutem Grund farbig isolierter Schaltdraht vorgesehen) gewickelt. Man muss nur die
    Nerven behalten, dann gelingt auch das :D

    Peter, der Spatzbausatz ist sehr gut gelungen und das Handbuch dazu macht
    diesen Bausatz auch für Anfänger zu einem erfolgtversprechenden Projekt.

    Mal sehen was als nächstes kommt...

    73 de Daniel,DH8DX