Welches Ladegerät für 12V/7,2Ah PB-Akku?

  • hallo!


    ich habe einen 12V/7,2Ah blei-akku von panasonic nun stellt sich die frage wie ich diesen am besten lade? mit 13,8V konstanter spannung? gibt es eine einfache schaltung mit der ich den akku über mein netzteil 13,8V laden kann oder gibt es günstige ladegeräte für diesen akku-typ?


    73,
    michi

  • Hallo,


    es gibt beim großen "C" einen fertigen 13,8V Laderegler IC für diesen Zweck, Typ kann ich nicht sagen, Katalog ist noch eingepackt.


    Beste Grüße
    Gerd DM2CDB

    Einmal editiert, zuletzt von DM2CDB ()

  • hmm...


    habe grad mal geschaut aber nix gefunden... wenn jemand die genaue bezeichnung hat kann er ja mal kurz bescheid geben :)

  • Ich war mit der "Arbeitsausbeute"/Kapazitaet bei den Bleigelakkus (hab sie zwischen 1 und 12 Ah) immer zufrieden, wenn sie einfach nur mit dem normalen NT von 13,8 V geladen wurden. - Selbst wenn ich nur 12,5 V genommen habe, was dazu fuehrt, dasz sie niemals ueberladen (aber auch nie ganz voll) werden, hat das immer fuer stundenlanges Vergnuegen mit dem FT817 gelangt. Und die Dinger funktionieren nun zum Teil seit 10 Jahren (selbst alte vom Flohmarkt funktioneren wieder - die hatte ich allerdings zunaechst mit einem Ladegeraet von Graupner 'behandelt') - Irgendwo hatte mal jemand beschrieben, dasz die bei dem beschriebenen Verfahren mit den 12,5V nur immer die halbe Kapazitaet zur Verfuegung stuende. Das kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht liegts aber auch daran, dasz ich solange entlade, bis das FuG nicht mehr laeuft. Da ist dann die Entladeschluszspannung wohl unter dem ueblich empfohlenen Wert (weisz im Moment nicht welcher das ist). Aber hat sich bislang nicht negativ ausgewirkt.
    Also meine Erfahrung: die Dinger sind recht gutmuetig und man musz das wohl nicht ganz so "akademisch" sehen wie bei NiMH...

    73
    Juergen
    nnnn

  • Hallo,


    es ist zulässig, Blei-Akkus mit den üblichen Netzgeräten dauerhaft zu laden (Puffer-Betrieb). Wichtig ist bei gasdichten Akkus (die ohne Verschraubungen zum Nachfüllen von destilliertem Wasser), dass die Spannung nicht über 14V steigt. Über dieser Spannung ist die sogenannte Gasungs-Spannung, die gasdichten Akkus blähen sich dann durch den steigenden Innendruck auf (da das Gas ja nicht entweichen kann) und platzen schliesslich. Dann tritt der Elektrolyt (verdünnte Schwefelsäure) aus und verätzt alles, was damit in Kontakt kommt. Bei den nicht gasdichten Ausführungen (Auto-Akkus) kann man die Verschraubungen während des Lade-Vorganges öffnen, muss dann aber während des Ladens offene Flammen (Rauchen) vermeiden (das sich beim Laden bildende Wasserstoff-Gas bildet zusammen mit dem Sauerstoff ind der Luft "Knallgas", das sich leicht entzündet) und lüften (damit sich keine explosionsfähige Mischung bilden kann).


    73 Torsten, DG2TT

  • Hallo,


    und hier der Service für die ganz Faulen. Laderegler PB137 Artikel-Nr. 179418-62, Preis 3,30. Es gibt bei "C" einen weiteren Regler für den gleichen Zweck, den UC3906.


    Beste Grüße
    Gerd DM2CDB


    PS: Schreib mal wie es funktioniert

  • Mich taet mal interessieren, was es zu Regeln gibt, wenn man den Bleiakku laedt ?
    Wenn der Akku die gleiche Spannung hat, wie die angelegte flieszt kein Strom mehr...

    73
    Juergen
    nnnn

  • Hallo,


    ich habe einen Bleigelakku gleicher Kapazität, der in einem Kunststoffgehäuse als "Energiestation PWS 12" von Einhell angeboten wird. Zum Laden wurde ein einfaches Steckernetzteil mit den Daten 15V/ 500mA als Zubehör geliefert. Ich glaube nicht, dass im Gehäuse noch ein extra Laderegler integriert ist. Ich benutze dieses Netzteil auch zum Aufladen des im K2 integrierten Akku. Ich praktiziere das jetzt längere Zeit und habe keine negativen Erfahrungen gemacht.


    72 de
    Frank


  • danke für die art.-nr.! ok, das ic hat also denn sinn den strom auf max 1,5A zu begrenzen und die ausgangsspannung auf 13,8V zu halten. nun stellt sich aber die frage wenn 13,8V vom netzteil reingehen kommen hinten ja keine 13,8V mehr raus, oder? kenne es nur von konstantspannungs-reglern, denen man mehr eingangsspannung geben muss wie die zu erzeugende ausgangsspannung...


    73,
    michi

  • Hallo,


    gasdichte Bleiakkus, eigentlich steht alles wichtige auf den meisten Akkus drauf, in etwa:
    Ladespannung im zyklichen Betrieb (Der Akku muß abgeklemmt werden, wenn er voll ist): cycle use : 14,5-14,9V 25°C
    Ladespannung im Pufferbetrieb (Der Akku kann beliebig lange am Ladegerät angeschlossen bleiben, ohne daß Überladegefahr besteht, der Ladestrom geht einfach mit zunehmender Ladung gegen Null): Standby use: 13,6-13,8V 25°C
    Ladestrom maximal: Initial current: less than 2,88A
    Von der Spannung her kann man ihn direkt am (stabilisierten) Netzgerät anschließen, aber wegen des geringen Innenwiderstandes ist eine Strombegrenzung (da kann eventuell eine etwas länger Zuleitung diese Rolle schon übernehmen) erforderlich, sofern dies nicht am Netzgerät selbst einstellbar ist. Das schützt sowohl den Akku als auch das Netzgerät vor überforderung. Die Zahlen habe ich von einem Panasonic LC-R127R2PG (12V, 7,2Ah) genommen.
    Kfz-Bleiakkus können direkt an ein 13,8V/20A-Netzgerät angeschlossen werden, wenn dieses eine Überstrombegrenzung hat - ohne Begrenzung besteht Gefahr für das Netzgerät.
    73 Reiner


    Nachtrag 06.12.: Wie sicher schon bei anderen gelesen, die 2,88A sind Maximum und nicht muß, etwas weniger ist hier besser. Und manche Geräte vertragen keine Rückspannung im ausgeschalteten Zustand, dazu siehe die nächsten Beiträge mit der zwischengeschalteten Diode.

    3 Mal editiert, zuletzt von DL8LRZ ()

  • Hallo,


    das IC hat den Zweck, dass Du mit einem ungeregeltem Steckernetzteil laden kannst. Beim Konstantspannungsladen gibt das Ladegerät die max.Ladespannung vor, bei der kein Strom mehr fließt.


    Beste Grüße
    Gerd DM2CDB

    Einmal editiert, zuletzt von DM2CDB ()

  • Zitat

    Original von DM2CDB
    Hallo,


    das IC hat den Zweck, dass Du mit einem ungeregeltem Steckernetzteil laden kannst. Beim Konstandspannungsladen gibt das Ladegerät die max.Ladespannung vor, bei der kein Strom mehr fließt.


    Beste Grüße
    Gerd DM2CDB


    ok... welche möglichkeiten habe ich dann mit meinem netzteil mit 13,8V den akku zu laden? wie realisiert man am einfachsten die strombegrenzung?


    73,
    michi

  • Hallo,


    Du nimmst einen LM317 und schaltest einen Widerstand in die Ausgangsleitung, über den 1,25 V abfallen bei IA max.Der Steuereingang liegt hinter dem Widerstand in Richtung Ausgang. Damit hast Du eine Stromquelle, der Strom wird in weiten Grenzen unabhängig von der Eingangsspannung. Nun kannst Du beide Geräte kombinieren, am billigsten geht es aber mit dem PB137. Du kannst ja die Betriebsspannung vor dem Leistungsregler abgreifen, d.h. Du baust in Dein Netzgerät ein zusätzliches Ladegerät ein.


    Beste Grüße
    Gerd DM2CDB

  • habe ich das so richtig verstanden?


    [Blockierte Grafik: http://orangina2000.or.funpic.de/afu/pblader.jpg]


    bin von einem max. strom von 2,8A ausgegangen... braucht man die kondensatoren die normalerweise vor und hinter dem LM317 sind auch oder können sie weggelassen werden? R müsste mit mindestens 3,5W belastbar sein, oder? wo kommen die 1,25V eigentlich her, die über R abfallen müssen? im prinzip können dann ja auch nur noch maximal 12,55V am akku abfallen, oder?


    auf jeden fall schon mal danke für die tipps!


    73,
    michi

  • Hallo,


    das Prinzipschaltbild ist ok, die Antischwingkondensatoren sollten aber schon sein. Außerdem fehlt die Dioden in Reihe mit dem Akku, damit sich der Akku nicht übers Netzgerät entladen kann. Das IC hat intern ein Bandgape-Referenzelement, welches 1,25 v mit einem TK gegen 0 erzeugt. Diese Spannung wird verglichen mit dem Spannungsabfall über dem R und entsprechend auf +- 0 nachgeregelt. Ich denke, jetzt ist alles klar. Den Akku sollte man 14 h mit 0,1 C, also 0,72 A laden. 2,8 A ist schon heftig (Gasung).


    Beste Grüße
    Gerd DM2CDB

  • Zitat

    Original von Michi82
    hallo!


    ich habe einen 12V/7,2Ah blei-akku von panasonic nun stellt sich die frage wie ich diesen am besten lade? mit 13,8V konstanter spannung? gibt es eine einfache schaltung mit der ich den akku über mein netzteil 13,8V laden kann oder gibt es günstige ladegeräte für diesen akku-typ?


    73,
    michi


    Ich habe jetzt ein paar Tage lang mitgelesen und staune, dass die Vorschläge immer komplizierter werden.
    Viele hundert K2 sind mit einem internen Blei-Gel Akku ausgerüstet. Der Aufwand ist kaum zu unterbieten und trotzdem funktioniert das sehr zuverlässig.


    Der Akku ist immer über eine Schottky-Diode und einen Widerstand immer parallel zum externen Netzteil (14,2 V) geschaltet.
    Wenn der K2 eingeschaltet ist, hängt der Akku mit am Netzteil und wird geladen. Der Strom wird über den Widerstand gebremst, Wird das Netzteil ausgeschaltet, bekommt der K2 Saft aus dem Akku. Der Schalter in der Akku Leitung dient nur zur Abschaltung während des Transportes.


    Der Akku kann nicht überladen werden solange die Netzteilspannung zwischen 14 und 14,5 V beträgt, die Ladeschlußspannung wird sauber erreicht, es fließt der Ladungserhaltungsstrom - was will man mehr.

  • Pflege von Bleigeelakkumulatoren


    Da es desöfteren unterschiedliche Auffasungen zur Pflege und Behandlung von
    derartigen Sekundärelementen gibt , hier einige eherne Regeln.
    Die Missachtung auch nur eine dieser Regeln verkürzt die Lebensdauer
    dieser Batteriesysteme dramatisch, die Beachtung belohnt die Batterie
    mit höchster Zuverlässigkeit, geringer Selbstentladung bei langem Leben.


    1. Immer nachladen !


    Nach Gebrauch ist der Akku unverzüglich nachzuladen -
    sonst sulfatiert er und wird hochohmig.
    Ausserdem wird so dessen Zyklenzahl, d. h. die Anzahl der möglichen
    Lade- und Entladevorgänge deutlich grösser


    2. Ladeschlusspannung einhalten


    Die Ladeschlusspannung von 2,4 Volt pro Zelle ist zwingend
    einzuhalten, andernfalls gast der Akku und wird mechanisch zerstört.
    Bei einem 12 Volt-System mit 6 Zellen also 14,4 Volt - nicht mehr
    aber auch nicht weniger ; Sulfatierung droht !


    3. Ladestrom - viel hilft viel !


    Unter Einhaltung der Ladeschlusspannung kann beliebig viel
    Ladestrom fliessen - begrenzt wird er nur durch den Innenwiderstand der
    Batterie, welcher mit zunehmendem Alter ansteigt.
    Unter Berücksichtigung der Querschnitte der Anschlüsse
    sind mindestens 1/ 10 der Kapazität ( Ah) als Ladestrom sinnvoll,
    besser mehr - bis zum Vierfachen der Kapazität !
    Für einen 2 Ah - Akku also 200mA Minimum und 8A maximal !


    4. Sauber und trocken


    Für alle Systeme gilt es die Anschlüsse und das Gehäuse immer sauber
    und trocken zu halten, evtl. ausgetretene Säure und kristalline Ablagerungen
    sind zu entfernen.


    5.Sicherheitsvorschriften beachten !


    Die Vorschriften der Hersteller über den sicheren Umgang sind genauestens
    zu befolgen, Kinder fernzuhalten.


    6. Lebensdauer


    Werden diese Regeln befolgt, lebt ein Bleigeelakku etwa
    300 bis 500 Vollzyklen oder ca. 5 Jahre.
    Ausnahmen bestätigen die Regel !




    So, habe ich mal schnell zusammen gestoppelt- als Batterieexperte und Elektroautofahrer fühlte ich mich berufen-
    :]
    Martin

  • Hallo,
    es gibt hier viele, teils widersprüchliche Hinweise. Es gibt aber auch viele verschiedene Bleigelakkutypen, je nach Anwendung, von Elektrofahrzeug über Starterbatterie, Notstromversorgung bis Alarmanlagen. Die haben teilweise auch unterschiedliche Eigenschaften, vor allem bezüglich der Ströme im Betrieb. Wer das letzte rausholen will, muß halt in die Datenblätter schauen.
    73 Reiner