Kurzwelle aus dem Rucksack

  • Hallo liebe OM´s,
    ich suche Vorschläge und Ideen für eine AFU-Ausrüstung für folgende
    Outdooraktivitäten:
    - Treckingtouren (Lappland use.)
    - Kanutouren (auch ganz weit draußen...)
    Vor ein paar Jahren hatte ich im Sarek-Nationalpark in SM-Lappl.
    einen SST 30 und ein Drahtdipol dabei. Das hat sich nicht bewährt!!
    Da es kaum Bäume oder andere Abspannpunkte gab, habe ich nur
    Finland und Rußland gehört und niemanden erreichen können.


    Meine Fragen konkret:
    Welcher Frequenzbereich ist in Polnähe zu empfehlen?
    Welche Antenne ist sinnvoll?
    Welches Gerät (Geräte ) sind empfehlenswert?


    Hatte schon an eine Magnetic-Loop aus Koax oder ähnliches gedacht,
    auf jeden muß alles klein und leicht sein, CW -Rig würde mir reichen.


    Bin sehr gespannt auf Eure Info´s,
    Grüße von Michael DL 5 HCM aus der Lüneburger Heide

  • Hallo, ich war zwar noch nicht in Lappland und kann zu den Ausbreitungsbedingungen deshalb nicht viel sagen. Als Antenne würde ich aber was endgespeistes an einem GFK-Masten vorschlagen. Habe dazu (unter anderem) bei http://www.sota-dl.de was ins Netz gestellt. 73 de Reinhard DL5ZA

  • Hallo Michael, hallo Reinhard,


    ich weiß nicht ob es so optimal ist bei einer größeren Outdoor Tour einen Masten mit zu nehmen.


    Ein OM hier aus der Region der viel Fahrradmobil macht hat für seine Radelpausen eine Koaxloop gebaut die sich recht gut bewährt hat.


    Hier könnt Ihr Euch mal das Konstrukt angucken und evtl. bei Fragen mit dem OM in Kontakt kommen.


    http://www.dl3nbw.de/Amateurfunk/dl3nbw_qrp_1.htm



    73 / 72 de thomas, dk2nb

    DK2NB Thomas JN59NI DOK D22 - MA12 - RockMite 14MHz - Elecraft T1 - Yaesu FT-818ND - Green Mountain GM30
    DL-QRP-AG #1131 AGCW #2109 G-QRP-Club #10385 GTC #256 EPC #2020 GM25

  • Hallo Trekking-Freunde,


    von meiner OY/TF-Tour weiß ich, dass die Bänder einem manchmal ganz schön einen Strich durch die Rechnung machen können! Von TF aus war an manchen Tagen gar nichts zu hören! Da dachte ich schon, mein TRX war kaputt...
    Die meisten QSOs habe ich auch auf 30m gemacht. Auf diesem Band konnte man eigenlich immer hervorragend gegen späten Nachmittag und abends etwas machen.


    Ich baue mir z.Z. einen TRX nach meinen Vorstellungen zusammen, da ich auch gerne mit dem Rucksack in der Wildnis bin. Ich habe mich dabei aber auf das 20m-Band festgelegt. Mit dem Band habe ich gute Erfahrungen von ZL aus gemacht. Von dort habe ich mit 20 Watt Pile-Ups mit Europäern gefahren, hat echt Spaß gemacht. Der Vorteil ist natürlich auch, dass die Antenne theoretisch auf 20m nicht so groß ausfällt wie auf 30m. Da ich ein GFK-Mast zur Verfügung hatte (dank Volker - ZL1VV ex DL2RVS), habe ich mir eine Triple-Leg gebaut! Da man von der Insel eh nur DX macht, wohl die beste Antenne, die ich je portabel benutzt habe ;) !


    Für meine OY/TF-Aktivität hat sich meine Outbacker Outreach bestens bewährt. Sie läßt sich mit 4 mal 1m langen Alukantrohren als Antennenfuß hervorragend auch ohne Auto betreiben! Ich werde mir wohl für 20m eine lLeichtbauvariante für solch eine Vertikalantenne ausdenken, die ich dann auch zerlegt mit an den Rucksack machen kann...


    ...achja ....einige Wanderer nutzen ja diese "Northern-Walking"-Stöcke, lassen sich diese nicht auf 20m anmatchen? ;)


    Hoffe, das reicht jetzt als "kurzer" Erfahrungsbericht von meiner Seite, ich bin auch auf andere Ideen gespannt.


    Viele Grüße!
    Karl, DK4ARL


  • Hallo Michael,


    da wäre erstens die Physik. bei meinem Lappland aufenthalt hatte ich das Glück, dass 3 Wochen lang auf allen KW Frequenzen zu 90% der Tag oder Nachtzeit nur dickes rauschen war, unabhängig von der Frequenz. Schwedische Freunde haben mit gesagt, dass das eben manchmal so sei.


    grundsätzlich gilt bei QRP Trecking: da das Laufen und Schlafen Vorrang hat, kann es nur ein Band sein, das zu jeder Tages und Nachtzeit Betriebsmöglichkeiten bietet. Im Sommer ist 20 Nachts oft zu und 80 geht erst Abends auf. Bleibt für den Backpacker eigentlich nur 40m, eventuell noch 30.


    Alle Spiethmasten, Angelruten, Outbacker usw mögen als Antenne ok sein, im Kanu und beim Backpacking im Gelände ohne Bäume sind sie wertlos. Schau dir meine QSL an, ich habe wirklich viele Radtouren, Kanutouren und Fusswanderungen mit der MP1 gemacht. Transportlänge 35cm, aufgebaut ein ungeheuer guter Wirkungsgrad ohne jeden zusätzlichen Support also kein Baum, kein strauch usw. nötig. Zusammenbauzeit vielleicht 2 Minuten.



    Thats it
    Schau mal hier: http://www.qrpproject.de/MP1_antenne.htm


    und hier im Forum, gerade erst entdeckt: Erfahrungen mit der MP1 von Super Antennas

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Zitat

    Original von DL2FI
    Im Sommer ist 20 Nachts oft zu und 80 geht erst Abends auf. Bleibt für den Backpacker eigentlich nur 40m, eventuell noch 30.


    Hallo nochmal,


    vielleicht sollte man es ehr differenzieren, wo man Trampen geht und wie weit die Stationen entfernt sind, mit denen man arbeiten möchte/kann. Ist man viel aussereuropäisch unterwegs oder möchte man innerhalb Europas (also kein DX) arbeiten.


    Die MP-1 ist natürlich auch eine gute Antenne. Wie schon gesagt, mir gefällt alles, was vertikal ist und keine Abspannpunkte benötigt. :)


    Gruß Karl, DK4ARL

    Einmal editiert, zuletzt von DK4ARL ()

  • ...achso....


    ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass ich die vertikale Variante nur ab 20m (vielleicht noch 30m) bevorzuge! (siehe Beiträge unter 40m-Wendelantenne...)


    Auf 40m habe ich innerhalb von Europa schon viele Verbindungen mit einem Stück Draht (ca. 15m), einem 1:8 Balun und dem internen K2-Tuner gemacht. Obwohl der Draht in geringer Höhe "lag", konnte ich gute QSOs machen. In England lang er mal aus dem Fenster meiner Unterkunft heraus auf Rosensträuchern in ca. 1m Höhe und in LX habe ich Ihn vom Bungalowdach (ca. 3m) runter an den Rückspiegel meines Autos geknippert. Für Europaverkehr hat das meiner Meinung nach mehr gebracht, als meine vertikale Autoantenne.


    Gruß Karl, DK4ARL

  • Hallo ,
    da möchte ich mich anschliessen.Für Europaverkehr bevorzuge ich auch Drahtantennen.Vielleicht kann man dann trotzdem einen kleinen Fieberglasmast/Angelrute als Abspannpunkt mitnehmen.Einfach den Draht auf eine Haspel ( brauch fast keinen Platz ) , abrollen , aufhängen und mit kleinem LC-Tuner/Z-Match anpassen.Somit ist man dann möglicherweise auf allen Bändern QRV.Fand die Idee mit Draht und Fieberglasmast immer recht gut da man flexibel ist,was die jeweiligen Aubreitungsbedingungen angeht- DX oder EU . Mal baut man sich schnell eine Vertikal oder man hängt den Draht eben horizontal auf .Ich würd mich auch nicht auf ein Band beschränken,es gibt doch heute schon so viele Multiband/Portabel TRX zum kaufen oder selberbauen.


    vy 73/72 Klaus

  • Hallo Michael,


    habe 1998 Weihnachten und Silvester in finnisch Lappland verlebt. Mitgenommen habe ich damals einen HW7 mit etwa 1W output an 3 Taschenlampen-Flachbatterien. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es, besonders wenn man es auf verschiedenen Bändern versuchen will, mit einem Draht in Zufallslänge (möglichst wenigstens Lambda-halbe zur Wellenlänge) fast immer irgendwie geht.
    Stimmt natürlich, ohne Bäume wirds schwieriger. Ich habe damals wenigstens ein paar Krüppelkiefern hinter der Finnhütte gefunden. Erinnere mich aber noch gut an die verwunderten Blicke einiger Leute, als ich mich im Halbdunkel durch hüfthohen Schnee kämpfte und den Draht mit ner großen Schraube als Wurfkörper ins Gestrüpp schleuderte. Schließlich hing er nicht höher als 2 Meter. Angepaßt mit einem Pi-Filter - und es ging erstaunlich gut.
    Die Ausbreitungsbedingungen zeigten sich mir völlig anders als zuhause. 20m ging nur sporadisch und auf 40m erlebte ich eine ausgesprochen deutliche tote Zone - konnte keine Stationen aus Skandinavien hören oder arbeiten. DL war aber recht gut möglich und die weiteste Verbindung gelang nach EA5. Also mein Tipp - Probieren geht über studieren ;) .... übrigens zu Zeiten der Polarnacht bleibt in Lappland sehr viel Zeit zum Funken.


    72 de Frank

  • Hallo
    Ich nehme für Outdoor aktivitäten meinen K2 im Rucksack mit Akku mit. Bei einer reinen Wandertur über mehrere Tage, weiß ich zwar nicht wie man den Akku einfach ohne Strom wieder aufläd, aber da wird es sicher auch hier noch ein paar Tipps geben. Normaler weise lade ich meinen K2 Nachts im Hotel oder unterwechs mit dem Auto wieder auf.


    Als Antenne habe ich im Rucksack die MP 1 Antenne und einen 40m langen Langdraht, den ich ohne Probleme mit dem Tuner anpassen kann. Wenn ich Angeln gehe nehme ich mir eine Angelrute um die ich den Langdraht wickel.


    73


    Alexander

    Alexander
    DG8KAD
    DOK G14 Herzogenrath
    Ham since 1989
    DARC DOK G-14 Herzogenrath
    EFA FIRAC
    DL-QRP-AG Nummer #2538
    Feld Hell Club #4515
    AGCW #3819

    DIG #6342
    QCWA #36458
    Ten-Ten 77493

  • Bei Singer gab's mal kleine, etwa Brikett-grosze, Kurbelgenaratoren. Liefern (ich glaub) 24 V. Jedenfalls liesz sich eine 50W Autolampe damit betreiben (und der Weg ins Fitnesstudio vermeiden - Hi). Ist auch Elektronik drin und sehr viel Platz.
    man koennte den Kurbelinduktor ausbauen, der ist dann nur noch ca. 6x6x6 cm grosz...oder den freien platz mit einem Akku fuellen.
    Bei uns hat eine mir bislang nicht bekannte Handelskette "Rossmann" aufgemacht (hat alles moegl., Drogerie, Buero etc...). Da gab's fuer 5,99 Euro 'ne kleine Taschenlampe mit Kurbelinduktor und 3 LEDs. Hat nach 10Min. kurbeln (lt. Anleitung) bereits 4 Stunden (!) geleuchtet und leuchtet immer noch (nicht mehr ganz so hell, wie in der 1. h - aber zum Logbuchschreiben langt's noch).
    Mueszte 'man' mal untersuchen und ggf. mit Wandler einen 10 oder 12V Akku laden (fuer 1 W Mosquita o. ae.)

    73
    Juergen
    nnnn