Hallo zusammen,
ich freue mich, dass ich in dieser Runde aufgenommen wurde - vielen Dank!
Kurz ein paar Worte zu mir - ich habe vor langer Zeit einmal die Prüfung zur Klasse 3 abgelegt und war danach ein wenig auf 2m und 70cm aktiv.
Dann folge ein neuer Job, Umzug, Frau und Kinder, wodurch das Thema Amateurfunk erstmal nur noch passiv verfolgt wurde.
Nun ist wieder etwas mehr Zeit ...
Ich habe mir einen Bausatz des QMX von QRP-Labs gekauft und aufgebaut. Dann habe ich versucht eine einfache EndFed-Antenne für 10m zu bauen, was mir leider nicht wikrlich gelungen ist und der Grund dieses Postings ist.
Für meine 10m Monoband-Antenne nutze ich einen selbst gewickelten UnUn in einem selbst designten und 3D-gedruckten Gehäuse. Das Gehäuse wird oben über einen Karabiner an einem Stück Schnur an einer Halterung des Balkonkraftwerkes in ca. 2 1/2m Höhe aufgehangen (ich weiß, dass es nicht optimal ist, aber für den Anfang muss das reichen).
Der
Draht, der als Antenne fungieren soll, ist auf der einen Seite über
eine gedruckte Zugentlastung am Gehäuse befestigt und an der anderen Seite
über einen gedruckten Isolator an einer Schnur, die über eine
Umlenkrolle mit Gewicht am Ende die Antenne immer horizontal und
gespant ausrichten soll. Für mehr “Gartenverschandelung” als
diese portable Lösung ist meine Frau noch nicht bereit
Das SWR soll wie gehabt über die Länge des Drahtes eingestellt werden, indem der Draht am “offenen Ende” über eine Schlaufe (mittels des gedruckten Isolators) geführt wird. Ich habe allerdings keine Info gefunden, was mit dem “Restkabel” passieren soll, weshalb es einfach runter hängt (ggf. liegt hier schon der erste Fehler?). Die Länge des Drahtes für die 10m Band Antenne soll zwischen 5,2m und 5,4m betragen (Halbwelle). Effektiv ist der Draht (über die Schlaufe) aber bestimmt einen Meter länger.
Zum Thema Gegengewicht habe ich gelesen, dass der Außenleiter bei einem ausreichend langen freihängenden Coax-Anschlusskabel ausreichend sein soll – ggf mit einem zusätzlich Stück Draht von 0,05m (Pigtail). Alternativ dazu habe ich gelesen, dass man auch ein 1,9m langes Erdkabel nutzen kann.
Nun habe ich weder ein freihängendes Anschlusskabel, welches lang genug ist, noch erreiche ich mit 1,9m den Boden bzw. die “Erde” (außer wenn ich die Solarhalterung als Erde nutzen würde, was ich bisher aber noch nicht getestet habe).
Darum habe ich vorerst eine Mantelwellensperre direkt hinter den UnUn gesetzt und ein langes Kabel (ca. 4 Meter) im wahrsten Sinne des Wortes bis zur Erde (im Garten) gelegt. Vielleicht liegt hier auch schon er nächste Fehler?
Es ist nun praktish egal wir kurz oder lang ich den Draht über die Schlaufe einstelle, ich habe immer ein Stehwellenverhältnis von 1:3,2 bis 1:4,4. Egal welche Länge ich eingestellt habe, ich bin auf dem VNA immer “auf dem Berg” (auf dem Bild habe ich enen extra großen Bereich eingestellt, damit man diesen überhaupt erkennen kann – im angemessenen Anzeigebereich ist die Kurve eher flach horizontal).
Zur gleichen Zeit habe ich auf dem 15m Band bei verschiedenen Längen ein Stehwellenverhältnis von 1:1,4 bis 1:2,1. Das sagt mir, dass scheinbar mitdem “verkürzen” des Drahtest (ohne abschneiden) etwas nicht richtig funktioniert. Diese Handlung scheint aber so einfach zu sein, dass kaum eine ausführliche Anleitung zu finden ist.
Abschließend und positiv zu bewerten ist, dass der Widerstand durchweg bei ca. 50 Ohm liegt – der UnUn scheint also zu funktionieren.
Ich
würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir sagen könntest, was ich falsch
gemacht habe oder was ich weiter testen soll. Ich bin wie gesagt Anfänger und würde gerne lernen, wie ich es gut machen kann, statt mir eine fertige Antenne zu kaufen.
Die meisten Anleitungen, die ich gefunden habe, sind allerdings für Multibandantennen mit Spule usw. und so einfache Tätigkeiten wie das "ablängen" werden praktisch nicht wirklich erklärt.
Vielen Dank!
73 Thorsten
DO1TG