Norddeich Radio Dokumentation

  • Kurz, aber sehenswert:

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    Da hoert man auch die letztens hier diskutierte korrekte Gebeweise von SOS :)

    Interessant fand ich den monstroesen Antennenumschalter bei 9:40min. Mich wundert, warum die keine Paddles oder wenigstens Bugs benutzt haben. Das war ja zu der Zeit laengst Stand der Technik. Im alten OV R08 hatte jemand einen kommerziell gefertigten Uralt-Keyer, roehrenbestueckt.

    Das ganze erinnert mich auch an meine ersten RTTY-Gehversuche in den 70ern. Die Lorenz 15 hat richtig Radau gemacht, so wie im Film.

    73, Joerg

  • Moin Jörg,

    dann stelle ich der Vollständigkeit halber auch den Beitragaus dem anderen Thread hier hinein.

    Norddeich Radio

    24.06.1960 ∙ Nordschau ∙ NDR

    Die Küstenfunkstelle Norddeich Radio hält Kontakt mit Schiffen in aller Welt im Fall von Seenot, aber auch zur Übermittlung von Wetterdaten und Nachrichten. Gottfried Nanninga beantwortet Fragen.

    Kompletter Beitrag, 39 Minuten lang. Rrichtig gemorstes SOS ab Minute 3:43. ;)

    Nordschau: Norddeich Radio | ARD Mediathek
    Norddeich Radio | Video | Die Küstenfunkstelle Norddeich Radio hält Kontakt mit Schiffen in aller Welt im Fall von Seenot, aber auch zur Übermittlung von…
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    73, Michael, DF2OK.
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  • Mich wundert, warum die keine Paddles oder wenigstens Bugs benutzt haben.

    Moin Jörg,

    ich hatte im Laufe meines Lebens den einen oder anderen ehemaligen Seefunker persönlich getroffen. In den Gesprächen ging es auch um Deine Anmerkung. Folgendes ist in meiner (lückenhaften) Erinnerung dazu hängen geblieben: Die Funker dort mussten absolut fehlerfrei geben und hören. Gelernt und geprüft wurde mit der Hubtaste. (Halb)Automatische Tasten waren damals wegen einer Fehlerquelle schlichweg nicht erlaubt. Mag ein "deutsches Ding" in Sachen Gesetze, Regeln und Vorschriften gewesen sein.

    Selbst in der Zeit, wo Norddeich Radio geschlossen wurde, gab nur vereinzelt mal einen Schurr-Keyer an den Stationstischen zu sehen. War damals eine NDR-Doku, die der Auslöser war, mich nun nur mit CW zu befassen, aber das nur am Rande. Man(n) durfte damals wohl eine benutzen, wenn man 100% fehlerfrei geben konnte. Traten in der Anfangszeit welche auf, gabs Ärger und die Hubtaste musste wieder her.

    Soweit meine Erinnerungen an Gehörtes. Vielleicht meldet sich noch - es gibt sie hier - ein Profi aus der Zeit zu Wort.

    73, Michael, DF2OK.
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    Edited once, last by DF2OK (November 2, 2023 at 6:47 PM).

  • ........ geprüft wurde mit der Hubtaste. (Halb)Automatische Tasten waren damals wegen einer Fehlerquelle schlichweg nicht erlaubt. Mag ein "deutsches Ding" in Sachen Gesetze, Regeln und Vorschriften gewesen sein.

    Ich meine, daß früher bei der Afu-CW-Prüfung - zumindest lange Zeit - auch nur mit der Hubtaste geprüft wurde. Es gab ja schon mechanische Bugs und Elbugs. Man durfte seine eigene Taste mitbringen, aber m.W. nur Hubtasten. Unterlagen dazu finde ich leider nicht, nur Erinnerung.

    73 Peter

  • (Halb)Automatische Tasten waren damals wegen einer Fehlerquelle schlichweg nicht erlaubt. Mag ein "deutsches Ding" in Sachen Gesetze, Regeln und Vorschriften gewesen sein.

    Michael, das war vielleicht wirklich eine eher lokale Vorschrift. Woanders waren Bugs bei Seefunkstationen normal:

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    Auch auf Schiffen, schon sehr lange, aber natuerlich nur in standesgemaesser Kluft :)

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    Gestern hatte ich ein Ragchew, wo die YL eine aehnliche Handschrift hatte. Ist nicht einfach, mein aktueller TRX hat wahlweise Bug Mode und bisher komme ich damit nicht gut zurecht, bin daher beim Iambic Mode geblieben.

    Ich meine, daß früher bei der Afu-CW-Prüfung - zumindest lange Zeit - auch nur mit der Hubtaste geprüft wurde.

    Peter, als ich Mitte der 70er in Deutschland zur Pruefung antrat, war das so. M.W. hatte ich die bereitgestellte Junkers-Taste der Post benutzt, nur durfte man nicht dran rumschrauben. War ja nur fuer eine Minute oder so. Das war denn auch das letzte Mal, dass ich eine Handtaste fuer normale QSOs benutzte. Ausser bei der Straight Key Night zu Neujahr oder wenn mich ein SKCC-Mitglied darum bittet.

    73, Joerg

  • Peter, als ich Mitte der 70er in Deutschland zur Pruefung antrat, war das so. M.W. hatte ich die bereitgestellte Junkers-Taste der Post benutzt, nur durfte man nicht dran rumschrauben. War ja nur fuer eine Minute oder so. Das war denn auch das letzte Mal, dass ich eine Handtaste fuer normale QSOs benutzte. Ausser bei der Straight Key Night zu Neujahr oder wenn mich ein SKCC-Mitglied darum bittet.

    73, Joerg

    Danke, dann ist Alzheimer doch noch nicht aktiv :) , ich hatte Klar-Text Hören verdaddelt und bin zum Senden nicht mehr vorgetreten. Die eigene Taste hatte ich zu Hause gelassen, ein Geschenk eines WW2-Panzer-Fahrers, seine eigene Taste, habe ich immer noch (ohne die "Knieklammern").

    73 Peter

  • Woanders waren Bugs bei Seefunkstationen normal

    Jörg,

    und dann von einer Frau gegeben, Denice Stoops bei der großen Küstenfunkstelle KPH. Dort bekannt als DA. Hab vor langer Zeit mal eine Weile im WWW nach Denice Stoops gesucht. Sie hatte irgendwann nach Ihrer Dienstzeit einen Schlaganfall bekommen, sich aber wieder erholt.

    Habe an anderer Stelle ein paar Filme von ihr verlinkt. DA kanns halt, Profi.

    Schaut man nicht auf ihre Hände und hört nur den Code, so fehlt fast völlig der sonst oft vernommene mechanische Bug-Sound mit den ach so oft unglücklichen Zeichenformen. Superkurze DIT und lange DAH.

    Etwas OT, aber wie ich finde, hilfreich: How to Properly Adjust and Use a Vibroplex Bug.

    73, Michael, DF2OK.
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  • Moin Jörg,

    ich hatte im Laufe meines Lebens den einen oder anderen ehemaligen Seefunker persönlich getroffen. In den Gesprächen ging es auch um Deine Anmerkung. Folgendes ist in meiner (lückenhaften) Erinnerung dazu hängen geblieben: Die Funker dort mussten absolut fehlerfrei geben und hören. Gelernt und geprüft wurde mit der Hubtaste. (Halb)Automatische Tasten waren damals wegen einer Fehlerquelle schlichweg nicht erlaubt. Mag ein "deutsches Ding" in Sachen Gesetze, Regeln und Vorschriften gewesen sein.

    Selbst in der Zeit, wo Norddeich Radio geschlossen wurde, gab nur vereinzelt mal einen Schurr-Keyer an den Stationstischen zu sehen. War damals eine NDR-Doku, die der Auslöser war, mich nun nur mit CW zu befassen, aber das nur am Rande. Man(n) durfte damals wohl eine benutzen, wenn man 100% fehlerfrei geben konnte. Traten in der Anfangszeit welche auf, gabs Ärger und die Hubtaste musste wieder her.

    Soweit meine Erinnerungen an Gehörtes. Vielleicht meldet sich noch - es gibt sie hier - ein Profi aus der Zeit zu Wort.

    Also genauso wurde es mir auch von Arbeitskollegen berichtet die zuvor als R/O's zur See gefahren sind. Es war auch die Rede von "Abmahnungen"
    wenn jemand seine automatische Taste benutzt hatte. Ich hab allerdings vergessen was die OM berichteten zur Grundlage fuer diese Regelung.
    So ganz vage erinnere ich dasz es eher rein buerokratisch war, weil die elektronischen Tasten in keiner Verordnung vorkamen...
    Auf jeden Fall wurde mir von den "ehemaligen" geholfen ins Gehoerlesen Einstieg zu bekommen.

    Auch wenn's im Seefunk derzeit keine Rolle mehr spielt, Signaeler die es mit dem Lichtscheinwerfer nutzen gibt es immer noch. Und auch wenn bspw. bei der USNY APPs auf dem Haendy zum umsetzen genutzt werden, diejenigen die es ohne weitere Hilfsmittel lesen koennen sind im Vorteil.
    Da freue ich mich dasz vor wenigen Tagen von so ein schoenes mechanisches Teil eingetroffen ist. - Wenn das klappt haenge ich ein kleines Video an.

    73
    Juergen
    KW4KE

    Video hochladen geht leider nicht - dann ggf. hier abrufen:
    http://www.qsl.net/dl4ke/CW_Scheinwerfer.mp4
    nnnn

    73
    Juergen
    nnnn

  • Moin Jürgen und danke für Deinen Beitrag, lange nichts mehr von Dir gelesen. KW4KE und eine Spitfire auf der QSL-Karte. Die hatte ich mal in meiner Jugend als Fesselflugmodell. Bevor Amateurfunk in mein Leben trat, waren Luft- und Raumfahrt sowie Modellbau neben anderen Spielsachen meine Haupthobbys. Lange her...

    Dein Lichtscheinwerfer ist aber in einem sehr guten Zustand. Welches Leuchtmittel gehört dort hinein? So wie es aussieht, zumindest eine Fassung mit Bajonettsockel. Was bei Erschütterungen der Umgebung sinnvoll ist, siehe Nähmaschine. Bleibt dabei die Frage ob unten zwei Kontakte sind oder nur einer mit Stromleitung über den Metallmantel des Sockels. Zwei Kabel sind zu sehen.

    "MAIL MAIL" im Hintergrund und ein "mechanisches" CQ. ;) Welche Tempi sind bei den Informationen via Signallampe üblich? QSK geht jedenfalls...

    73, Michael, DF2OK.
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    Edited 3 times, last by DF2OK (January 24, 2025 at 3:32 PM).