Moin,
ich nehme die kleine Diskussion im Thread "The last Dutch Morse exam featuring PA0DIN" über die Gebeweise von SOS zum Anlass, einen neuen Thread zu starten.
Wie Dieter, DL2LE dort schrieb, wurden wir zu den damaligen Zeiten noch nicht von der Präzision der heutigen Gebemittel verwöhnt. Und mir fiel dann ein Audiofile ein, dass ich vor langen Zeiten im Internet fand. Inzwischen ist dazu ein YouTube-Video erstellt worden, welches ich Euch vorstellen möchte.
Die 500kHz. Legendär. Sie war belebt durch eine Vielfalt von Handschriften und Tönen. Schmale Filter? Wohl eher selten. Das gute selektive Gehör des OP war wichtig. Hört sich an wie bei meinen damaligen Empfängern 0-V-2 bzw. 0-V-3. Deren Bandbreiten war auch nicht gerade schmal...
Viel Spass mit dem Film, der sich auch gut zum Training des selektiven Hörens eignet.
Die mit deepl.com übersetzte Annotation des Filmes von Gerry Lynch, gi0rtn:
Entschuldigung für die kitschigen Powerpoint-Folien, aber ich dachte, es lohnt sich, dieses bemerkenswerte Tondokument auf Youtube zu stellen.
Dies sind Aufnahmen von Arthur Goodnow, W1DM (SK), von 500 kHz im Sommer 1974. Es ist unglaublich, wenn man sich vor Augen führt, dass 500 kHz noch vor kurzem eine Hauptschlagader der internationalen Seekommunikation war und der Morsecode das Lebenselixier, das sie durchströmte. Als ich mich 1991 zum Funkamateur ausbilden ließ, war die Frequenz still, aber es gab noch etwas HF-CW. Jetzt ist alles weg: "Ruft alle an. Das ist unser letzter Schrei vor unserem ewigen Schweigen".