FT-897, Akkuanschluß

  • Hallo zusammen,

    ich habe meinen alten FT-897 jetzt nach vielen Jahren endlich mit einem Akkupack nach Eigenbau versehen. Allerdings habe ich noch eine Frage, wo ich nicht weiterkomme. Der originale Akkupack wird mit drei pins an das Gerät angeschlossen. Ich nutze aktuell nur die beiden äußeren Anschlüße für Plus und Minus. Kann mir jemand sagen, wie der mittlere Pin angeschlossen wird und was er im gerät bewirkt? Ich habe schon in einem anderen Forum gerfragt, aber keine Antwort bekommen.

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Hallo Volker,

    wie im anderen Forum schon geschrieben, komme ich hiermit nicht weiter. Ich brauche eigentlich einen Schaltplan vom Akkupack. Dazu finde ich aber leider nichts. Mir fehlt der Punkt, was vom Akku ist an diesem mittleren Pin angeschlossen.

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Hallo,

    die Leitungen CHG-1 und CHG-2 gehen (über R-Beschaltung) auf den Eingang jeweils einer Transistorstufe, melden demzufolge irgendetwas vom Akku an den TRX zurück. Wenn man es nicht in der Schaltung findet, bleibt nur noch der Akku.

    Könnte in meinen Augen sein: Temperaturschalter zur Akku-Überwachung, Anwesenheitskontrolle Akku (für die Umschaltung Akku 1/2) o.ä. Da ich keinen 897 habe, kann ich nichts näheres sagen.

    73 Reiner

  • Ich denke das ist so wie Reiner schreibt. Irgendwo, nach längerer Suche, habe ich gelesen das der Akku 2 Anschlüsse hat welche an Minus liegen. Messe das doch mal durch. Wenn dem so ist, spricht alles für eine Rückmeldung "Akku vorhanden". Mehr aber auch nicht,

  • Hallo alle zusammen,

    danke für eure Tips. Das mit dem Ausmessen wäre eine gute Idee, hätte ich einen originalen Akku. Dem ist aber leider nicht so. Und jetzt einfach mal den mittleren Pin an Masse legen... das ist riskant! Aber ich werde mal messen, ob bei eingestecktem Akku mit dem Multimeter gegenüber dem mittleren Pin etwas zu messen geht.

    Ich probiere mal weiter. So, wie ich es jetzt betreibe, funktioniert es ja. Es wäre halt nur schön gewesen zu wissen, was sonst noch geht und ob man es auch umsetzen könnte.

    Danke für euren Einsatz!

    Gruß Stefan

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  • Hallo Joerg,

    dieses dokument habe ich ähnlich auch schon gesehen. Aber: Der originale Akku hat an diesem Pin ein Kabel angeschlossen! Und das machen die bestimmt nicht, wenn da irgendeine Funktion dahintersteckt. Denn der mittlere Pin ist im Gerät ja weitergeführt.

    So wie hier dargestellt habe ich meinen Akku auch angeschlossen und das funktioniert gut. Mich würde halt nur interessieren, was im Original hier für eine Funktion realisiert wurde.

    Gruß Stefan

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  • Ich vermute mal so:

    Ist die 3. Leitung auf Masse oder NC, passiert im Gerät nichts.
    Ist die Leitung auf +, wird über 1,8k die LED angesteuert und über einen Teiler 10k/10k ein Transisitor, der anscheinend eine Akku-Selektion ansteuert (was immer die macht).
    Ist nur ein Akku drin, braucht man das voraussichtlich alles nicht (deshalb auch NC bei PE1DCD), eventuell könnte die interne Akkuladung nicht funktionieren, weil die Akkuerkennung den Akku als nicht vorhanden einstuft, muß aber nicht sein.

    PE1DCD hat bei seinem Akku, wie schon festgestellt, nur Plus und Minus angeschlossen. Geladen wird bei ihm der Akku direkt von einem externen Ladegerät, und auch das Funkgerät bekommt wahrscheinlich auf diesem Weg seine Versorgung. Diese muß natürlich die erforderlichen Parameter haben (Ladestrom und Ladespannung), um den Akku nicht zu grillen. Er schließt Pulsladegeräte aus (wahrscheinlich wegen Spannungsspitzen, die den Betrieb des Gerätes stören und eventuell Schäden anrichten können). Wird das Gerät in dieser Beschaltung viel am Netz betrieben, sind sicher Maßnahmen gegen den Memoryeffekt sinnvoll (z.B. regelmäßige Akkuentladung).
    Unter heutigen Bedingungen wäre zu überlegen, ob man nicht passende LiIon- oder LiFe-Akkus benutzt. Ich jedenfalls bin mit Batterien 10x NiMh in Reihe nie glücklich geworden, irgendeine Zelle scherte oft aus. Aber so wie es klingt, ist der Akku bereits vorhanden und der Gedanke erst mal überflüssig.

    73 Reiner

  • Hallo die Runde,

    laut dem Dokument aus #5 , wo dort steht " CHG-LED(A) " , dürfte das die Meldeleitung sein , dass Batterie " (A) " geladen wird. Batterie "(A)" sowie "(B)" können vom Gerät aus gesteuert werden , mal zum Laden und auch zum Endladen. Denke , man kann mit einer Batterie Betrieb machen und gleichzeitig die andere aufladen. Wie im Selbstbau-Akkupack gezeigt , dürfte der mittlere Anschluss entfallen können, oder man baut sich eine Meldeelektronik

    die diese Leitung irgendwie steuert.

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Reiner,

    danke für deine Mühe der Erklärung. So würde es Sinn machen, wobei ich von der "internen Ladung" im Manual nichts gelesen habe. Der originale Akku hat nach hinten zwei separate Stecker, über die das Ladegerät angeschlossen werden kann. Dann wäre in der Tat die dritte Leitung die Meldung an die LED auf der Vorderseite, dass gerade geladen wird.

    Übrigens:

    Ich habe keine NiMH-Akkus verwendet, sondern die 2Ah-Akkus von Eremit. Die haben mehrere Vorteile durch das darin verbaute BMS bezüglich Unterspannung / Tiefentlladung und Maximalstrom. 4 Stück davon passen genau in das Fach und lassen genügend Platz für Leitungen und Stecker.

    @ Manfred

    Ich denke jetzt auch, dass ich auf die dritte Leitung verzichten kann. Ich sehe ja an meinem Ladegerät, dass ich lade und dieses schaltet auch von alleine ab, wenn der Akku voll ist.

    Danke an alle für die Unterstützung. Wenn ich alles dokumentiert habe, erstelle ich für unsere Homepage von P02 einen Artikel zum Nachlesen, was ich gemacht habe. Den verlinke ich dann nach hier, dann haben spätere Leser auch noch was davon.

    Gruß und schönen Sonntag Abend noch!

    Stefan

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  • Nahmt nochmals,

    Reiner liegt fast richtig. Der Sinn dieses Drahtes ist es, zu erkennen, ob ein Yaesu-Akkupack (Bez. ist mir leider entfallen) oder die originale Alkali-Batteriehalterung im Gerät eingesetzt ist. Beim Yaesu-Akkupack ist diese 3. (oder auch 5.) Leitung aka grüner Draht im Akkupack mit + verbunden. Das Gerät wertet die in diesem Fall anliegende Akkuspannung aus und der Akkupack wird von der internen Ladeschaltung des Funkgerätes geladen.

    In der Alkalinehalterung fehlt diese Verbindung und so wird verhindert, daß Strom in die Alkalibatterien geleitet wird.

    Also: Plus- und Minusleitung(en) reichen aus. Ladung aber dann nur extern.

    73

    Jörg/NRV

  • Hallo die Rund,

    schaut euch das Service-Manual noch mal richtig an. Es gibt darin eine Ladeschaltung im Gerät, also könnte das Gerät eine Ladespannung in Richtung Akku-Pack schicken, egal weswegen auch immer.

    Bei einem Akku würde der die Ladung speichern. Bei Alkaline.... ich will da nicht nachdenken was dort dann passiert. Eine leistungsstarke Diode zur Sicherheit sollte da besser mit in das Alkaline-Pack

    oder in die Zuleitung zum Alkaline-Pack eingebaut sein. In PC-Netzteilen gibt es viele passende Dioden die leistungsstark sind und weniger als 0,5V Spannungsabfall haben. Nur so zur Sicherheit dieser

    Gedankengang.....

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred und auch die anderen Mitleser:

    Hier mal die Seiten aus dem deutschen Handbuch. Bei 4. heisst es: Das dreipolige Kabel... Das ist das Kabel, von dem wir hier die ganze Zeit sprechen. In der nächsten Spalte steht dann:


    Für das Laden ist der optionale Ladeadapter CD-24 erforderlich.

    Es wird also nirgends etwas darüber gesagt, dass der TRX selber den Akku laden kann. Es wird also zwingend der externe Lader benötigt. Zudem heisst es, dass während des Ladens die LED rot leuchtet und wenn der Akku voll ist, geht diese aus. Weiter heisst es zu den LED auf der Vorderseite:

    Also kein Wort, dass intern geladen wird oder entsprechend vorgesehen ist.

    Gruß Stefan

    P.S.: Interessant, dass selbst Ihr als Schaltplanprofis mit den Schaltplänen zu kämpfen habt...

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Dann ist ja alles in Butter.
    Nebenbei bemerkt, auch als "ehrenamtlicher Schaltplanprofi" ist es oft nicht einfach, sich durch so einen Plan mit vielen Verzweigungen zu beißen. Das dauert einige Zeit, besonders, wenn man ihn zum ersten mal sieht. Und wenn dann noch Leitungen in so einem Tausendfüßler auf der LP verschwinden, kann man oft nur noch raten. ;(

    Genauso, wie ich jetzt bei meinem Netzteil ewig gefummelt habe, warum es nicht mehr geht (Prozessorfehler? Hardware? Bedienfehler?). Zum Schluß bin ich nach vieln Probieren auf eine undokumentierte Funktion gestoßen, bei der man einen Taster 2x extrem kurz hintereinander drücken mußte. Vorher gut 15x gemacht, aber nur normal schnell, wie vom QCX und anderen Geräten gewohnt.

    Viel Spaß beim Basteln

    73 Reiner

  • Hallo nochmal zusammen,

    ich habe nochmal eine Frage zum Schaltplan. Vorher kurz eine Funktionsbeschreibung:

    Wenn ich den Akku nutze, leuchtet die zugehörige LED am Gerät in Orange. Sobald die Spannung einen gewissen Wert erreicht hat, beginnst diese zu blinken. Erst wenn die Betriebsspannung deutlich unter 11 Volt ist, schaltet das Gerät ab.

    Jetzt beginnt die LED bei Kanal A schon bei 12,3 Volt zu blinken, was etwas nervig ist. Im Schaltplan habe ich jetzt leider kein klassisches Poti gefunden, an dem man dieses eventuell einstellen kann.

    Kann das jemand von euch bestätigen, dass dem so ist?

    Schaltplan findet man hier: YAESU FT 897 Circuit Diagram SCHEMA (usermanual.wiki)

    Danke schon mal im Voraus für eure Bemühungen.

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Entwarnung! Hab den Tipp bekommen, mal im Servicehandbuch zu suchen und bin tatsächlich fündig geworden!

    Da kann man ein einer Stelle 11V anlegen und dann über ein Poti ganz klassisch den Punkt einstellen, ab dem die LED blinken soll.

    An JP4007 Pin 4 plus und Pin 6 minus anschließen und über VR 4001 einstellen.

    Gruß Stefan

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