Wobei 1.5dB Unterschied nicht vernachlaessigbar sind. Dazu noch ein duennes Kabel und schwupps, ist man 3dB los.
Dass 3dB in Grenzfällen einen Unterschied machen können stellt wohl niemand ernsthaft in Frage, Jörg. Aber die Kabeldämpfung steht ja nicht zur Debatte. In dem Thread geht es dediziert um den Draht und ob es in der Funkpraxis merkliche und nicht nur messbare Auswirkungen hat, wenn man ihn in der Dicke variiert. Wenn man einen maximalen Antennenwirkungsgrad in der Vorzugsrichtung aufs zehntel dB anstrebt, dann muss man eine Antennenanlage sowieso als Gesamtheit betrachten und neben Strahlerart und Kabel auch die Einflüsse des Standorts, die Umgebung (Fresnelzone: Bewuchs, Bebauung) die Montagehöhe, den Bodenwiderstand, ggf. das Radialsystem, die Strahlungscharakteristik und andere Einflüsse mehr berücksichtigen, die in Summe viele dB ausmachen, weit mehr als der Einfluss der Drahtdicke.
Was man aus dem HB9BXE Versuch als Lehre ziehen kann ist, dass man bei ansonsten gegebenen Rahmenbedingungen sich um die Drahtdicke wenig Kopf machen muss. Da ist der Unterschied zwischen etwas dicker oder dünner bzw. einem teueren Draht von DX-Wire und billliger verzinkter Armee-Stahllitze nur mehr messtechnisch und am Geldbeutel festzustellen, und weniger im praktischen Betrieb. Da gibt es andere Parameter, die weit mehr Auswirkungen zeitigen und auf die es zu achten gilt.
73
Günter