Hallo zusammen,
ich hatte gestern ein interessantes Gespräch mit einem OV-Kollegen über ein Antennensystem und dessen Modifikation. Dabei geht es um die Whip-Antenne von David, Dl1DN, die er in seinen Videos auf Youtub beschreibt. Ich habe dieses Prinzip für 40m mit 2,5m Teleskop und für 20m mit 1,5m Teleskop nachgebaut und in QSO getestet. Die Spule am Fußpunkt wird über eine Anzapfung gespeist, bei der ich per Stecknadel genau den Punkt für bestes SWR gesucht habe. Gegengewicht ist die Hand am Funkgerät (Xiegu X6100). Es wird kein weiterer Draht als Gegengewicht angebracht und ist auch nicht vorgesehen, wurde auch beim Abgleich nur mit der Hand realisiert.
Jetzt hat der befreundete OM mir erzählt, er hätte ebenfalls genau diese Antennen gebaut, jedoch zum vergleich die selben Teleskope nur mit einer Verlängerungsspule getestet. Er hat also auf diese Anzapfung verzichtet. Seine Gegenstation waren OM und Kiwi-SDR. Dabei hatte er beobachtet, dass die Spulen mit Anzapfung deutlich schlechter abgeschnitten haben als die Spulen ohne Anzapfung. Auch hier war nur die Hand am Funkgerät das Gegengewicht, es hätte sich sogar im Versuch gezeigt, dass zusätzliche Drähte an Masse negative Auswirkungen gehabt hätten.
Kann sich jemand dieses Verhalten erklären? Ich hätte jetzt beschworen, dass die Lösung mit Anzapfung die bessere Variante ist, weil eben auf minimales SWR abgeglichen wurde.
Ich freue mich auf eure Überlegungen.
Gruß Stefan