Materialstärke Abschirmblech für Ant-Tuner

    Hallo Zusammen,

    erst einmal HNY.

    Endlich steht die neue Quad nach DJ4VM auf dem Mast. Aktuell bin ich mit dem Bau der notwendigen Anpassungen für die Loops auf 30m beschäftigt und stoße auf ein Problem mit Kopplungen zwischen den beiden Spulen für Strahler und Reflektor.

    Trotz Schirmblech findet eine Kopplung zwischen beiden Spulen statt. Testweise habe ich ein Blech komplett zwischen Spulen und Deh-Kondensatoren geschoben. Das Ergebnis ist das Gleiche wie bei einem Blech nur zwischen den Spulen. Es spielt dabei keine Rolle, ob das Blech mit den Mittelanzapfungen der Spulen verbunden ist, oder nicht. Das benutzte Alu-Blech hat eine Materialstärke von 0,5 mm. Ist das eventuell zu dünn?


    vy 73

    Karl-Heinz, DF3EK

    Zitat von DF3EK

    Das benutzte Alu-Blech hat eine Materialstärke von 0,5 mm

    Ein eingeschobenes Alu Blech schirmt keine statischen magnetischen Felder ab und hochfrequente Felder nur eingeschränkt durch die im Blech enstehenden Wirbelströme. Die Blechdicke soll größer als die Skintiefe sein. Spalte oder Öffnungen verringern die Schirmdämpfung.


    73

    günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    3 Mal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

    Die Kopplung ist am einfachsten unterbunden, wenn Du eine Spule um 90° verdrehst.


    73, Peter - HB9PJT

    ... ich danke Euch. Hatte so was schon vermutet, doch war ich mir nicht ganz sicher. Werde mir jetzt dickere Stahl-Bleche bestellen.


    73

    Karl-Heinz

    Zitat von DF3EK

    ... ich danke Euch. Hatte so was schon vermutet, doch war ich mir nicht ganz sicher. Werde mir jetzt dickere Stahl-Bleche bestellen.

    Auch die Eisenbleche werden dir wenig nützen, wenn du die Spulenkammern nicht dicht abschließen kannst. Sobald die HF um die Ecken oder durch Lücken pfeifen kann, wirst du mit einer gewissen Kopplung rechnen müssen. Dioe EMV Leute sagen, die Wirbelströme an den Blechrändern fließen um die Ecken und verursachen auf der anderen Seite des Bleches wieder Ströme, die zur Kopplung führen.


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    Hallo und allen ein gesundes neues Jahr,


    ein kleiner Hinweis... wenn diese Spulen wie auf dem Foto gezeigt, in ein geschlossenes Metallgehäuse eingebaut werden,

    muss man viel Platz zwischen Spule und Metallwandung vorsehen. Der beste Weg ist , wenn die Achsen der Spulen senkrecht

    aufeinander stehen, also 90 grd. HF sucht sich immer einen Weg und geht dabei seltsame Wege.


    73 de

    Manfred , dl3arw

    Für E-Feld Abschirmung muß das Blech geerdet werden, für das H-Feld ...... wurde bereits geschrieben. Es gibt Wirbelströme im Blech und damit wieder ein H-Feld hinter der Abschirmung. Ich habe früher beim Röhren-TV (allerdings niedrige Ablenkfrequenz) Demos gemacht. Ohne Erdung geht das E-Feld quasi durch, das H-Feld mit und ohne Erdung, alle "Durchgänge" etwas gedämpft, aber das ist dann frequenzabhängig. Man kann durch gut leitende Umhüllung der Quelle eine Art Kurzschluß des Feldes erreichen, aber 100pro wird es magnetisch nie (außer bei Supraleitung).


    73 Peter

    Zitat von HB9PJT

    Die Kopplung ist am einfachsten unterbunden, wenn Du eine Spule um 90° verdrehst.


    73, Peter - HB9PJT

    Moin, das sehe ich auch so. Siehe Christian-Koppler oder Hamware-Koppler. Dort sind die Spulen relativ dicht beieinander und immer um 90° versetzt. Eine leistungsabhängige Beeinflussung konnte ich bisher nicht feststellen. Max-Power in CW so 400 W.


    73, Holger DL9HDA