ZM-4 Bausatz brauche Hilfe

  • Hallo Marcus,

    auch von mir vielen Dank.

    Schau Dir vielleicht nochmal die aufgezählten Fehler an:

    1. Problem: Anschluss 1 des FT-37-43 hatte noch Lack drauf -> kein Kontakt

    Dazu gab es mindestens einen Hinweis.

    2. Problem: zwischen 1 und 2 sind es nur 4 Wdg. statt der 5 Wdg. -> Spannung/Leuchtkraft für LED geringer

    Das hätte die Funktion nicht wesentlich (?) beeinträchtigt. Zur Kontrolle der Windungszahlen gab es auch mindestens einen Hinweis.

    Außerdem wohl auch das Problem, dass die Schrauben zu lang sind und die Drehknöpfe nicht zu nah am Gehäuse sein dürfen, damit sie nicht schleifen.

    Dazu gab es mindestens einen Hinweis. Da die Knöpfe aus Kunststoff sind (?) betrifft es vermutlich eher die Achsen.

    Hab beim nächsten Mal mehr Selbstvertrauen. Mit den Hinweisen hättets Du es sicher auch selbst geschafft. Das kann anfangs etwas länger dauern, aber Du gewinnst viel Erfahrungen für die nächsten Projekte.

    Viel Erfolg dazu!

    73, Ludwig

  • Hallo Leute,

    schon ein Weilchen her, seit ich hier gepostet habe.

    Zuerst ein Hinweis zu den Kondensatoren. Hier kann man zum Isolieren kleine Abdichtringe (Sanitär) aus Gummi nehmen. Dadurch muss man dann die Schrauben auch nicht mehr kürzen.

    Habe leider auch ein Problem mit dem ZM-4.

    ZM-4: wenn auf "tunen" gestellt kann ich alles schön tunen, nur wenn ich auf "arbeiten" gehe, dann stimmt das SWR nicht mehr und steigt von 1,1 auf 1:5. Irgendwie habe ich den Eindruck dass es immer (unabhängig von der Antenne) auf diesen Wert steigt. Habe den ersten Schalter (tunen/arbeiten) in Verdacht irgendwie nicht richtig zu schalten. Das konnte ich aber noch nicht überprüfen. Die Originalschalter aus dem Bausatz habe ich alle ausgetauscht.

    Der linke Kondensator hat einen grossen Einfluss auf das Finden der Stelle an der die LED fast komplett aus ist. Der Zweite hat gefühlt fast keinen Einfluß.

    Hatte jemand schon ein ähnliches Problem? ... und kann mir einen Tipp geben?

    Vielen Dank!

    73

    Ingo

  • Hallo Ingo,

    Das Tune/Arbeiten Problem habe ich auch. D.h. ich konnte es nach Fertigstellung des Bausatzes nicht lösen.

    DC-mäßig ist der Schalter in Ordnung und es würde mich doch wundern wenn er in der Stellung Tune HF-mäßig funktioniert und in Stellung Arbeit nicht. Ich dachte an einen Messfehler mit meinem VA5 Analyzer. Kann auch ein Denkfehler sein. Keine Ahnung.

    Jetzt bin ich auf Reisen und habe den ZM4 dabei. Sobald ich angekommen bin wollte ich mir wg. des Problems Hilfe suchen. Eher ging nicht da meine Frau und ich noch kurz vor der Reise ziemlich krank geworden sind.

    Bin gespannt wie es mit ZM4 weitergeht.

    73 de Eike KY4PZ / ZP5CGE

    Wat de een sien Uhl is de anner sien Nachtigal
    Auf Englisch: Live and let live
    Und wenn's garnicht anders geht: "Einfach gaanich injuriern!" sagt der Hamburger

  • DH5ST

    Ich habe selbst keinen ZM4, wenn ich aber einen Tip zu diesem Effekt abzugeben hätte: Es gibt Kondensatoren deren Dielektrikum ein spannungsabhängiges Verhalten aufweist d.h. die Kapazität ändert sich in Abhängigkeit von der angelegten Spannung. Evtl. werden auch Kondensatoren aufgrund von Resonanzüberhöhung überbeansprucht.

    73, Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von DF1KZ (18. April 2023 um 08:38)

  • Hmmm,

    ZM-4: wenn auf "tunen" gestellt kann ich alles schön tunen, nur wenn ich auf "arbeiten" gehe, dann stimmt das SWR nicht mehr und steigt von 1,1 auf 1:5. Irgendwie habe ich den Eindruck dass es immer (unabhängig von der Antenne) auf diesen Wert steigt.

    Da habe ich jetzt ein Verständnisproblem hauptsächlich weil die SWR angaben nicht konsistent sind und ich deshalb nicht verstehe was du meinst.

    SWR im Tune Modus: 1,1:1 ?

    SWR im Senden Modus 1:5? meinst du 1,5:1 oder 5:1?

    Grüße

    Hans

  • Hallo Hans,

    meine tatsächlich 5:1.

    DF1KZ: Würden Kondensatoren mit höherer Spannungsfestigkeit daran etwas ändern? Oder ist dieser Effekt unabhängig davon?

    73

    Ingo

  • Hallo Eike,

    interessant dass Du das Problem auch hast...

    Hmm...

    Werde am WE mal den Schalter vor und nach der Brücke austauschen und mal nach die Kondensatoren überprüfen.

    @alle: Danke für die Hinweise!

    73

    Ingo

  • 5:1 ist tatsächlich ziemlich viel.

    Versuch mal den Brückenschalter im TX mode zu brücken bevor du ihn blind tauschst. Aber ich kann mir auch nur vorstellen das der zwar die Brücke abschaltet aber die Antenne nicht aufschaltet.

    Dann währe noch die Frage ob den ZM4 an einem externen SWR Meter im Operation Mode abstimmen kannst, sprich ob dir die Wheatstonebrücke eventuell einen Mist anzeigt oder sowas.

    grüße

    Hans

  • meine tatsächlich 5:1.

    Nein, du meinst ein VSWR von 5.

    Nicht 5:1. Durch diese unnötige :1 entstehen solche Unklarheiten bei Verhältniszahlen.

    Würden Kondensatoren mit höherer Spannungsfestigkeit daran etwas ändern? Oder ist dieser Effekt unabhängig davon?

    Es ist immer gut, ausreichend spannungsfeste Kondensatoren mit Reserven in Abstimmgeräten und Schwingkreisen zu verwenden.

    Der hier als Ursache vermutete Effekt der Spannungsabhängigkeit der Kapazität tritt nicht bei allen Kondensatorentypen gleichermaßen auf, sondern insbesondere bei Klasse 2 und Klasse 3 Keramikdielektrika wie X7R, Z5U, Y5V (Grafik,). Diese Keramikmaterialien sind zudem verlustbehaftet und temperaturabhängig, man sollte sie in HF-Kreisen nicht verwenden. Klasse 1 Keramikkondensatoren NP0/C0G oder MKS Folienkondensatoren zeigen diesen Effekt nicht, sie sind besser geeignet. Wir wissen bislang nicht, welchen Kondensatortyp du eingesetzt hast, auch nicht von welcher Leistung die Rede ist und kennen auch keine Details über die Ausführung des Antenne. Das ist dann leider ein Stochern im Nebel.

    73

    Günter

  • Ich gehe mal davon aus, daß das SWR durch ein zusätzliches Instrument vor dem ZM4 gemessen wird, das ZM4 zeigt ja nur eine relative Helligkeit . Für einen Anstieg nach dem Umschalten auf "Arbeit" sehe ich auch folgende Möglichkeit:

    - Ein geringer Anstieg ist (fast) normal, da die eingeschaltete Meßschaltung ausgleichend wirkt. Der Unterschied kann groß werden, wenn die LED-Anzeige zu unempfindlich ist (Übertragerwicklungen vertauscht, LED mit geringer Lichtausbeute, starkes Fremdlicht) und das LED-Minimum dadurch zu breit wird.

    - Die Widerstände in der Brücke weichen von 50 Ohm ab, z.B. durch größere Toleranzen oder nach einer Überlastung durch relativ hohe Abstimmleistung.

    Auf alle Fälle sollte sich in diesem Fällen das SWR nach dem Umschalten auf Arbeit anhand des vorgeschalteten SWR-Meters (das am Dummy natürlich SWR 1 anzeigen sollte) auf nahe 1 einstellen lassen.

    73 Reiner