Montag 2022-10-17 abends auf 40m: Kämpferischer OP

  • Moin,

    auf der 40m QRP QRG ist eine vermutlich kommerzielle Fernschreibstation mit rund 200 Hz Shift zugange. Aber in der Mitte des Signales, also Zero-Beat auf dem virtuellen Träger des FSK-Signales ist eine CW-Station zu sehen. Ruft CQ. Ist ein Franzose.

    Stelle beim KiWi-SDR den CW-Filter so eng wie möglich ein. Kann mich konzentrieren. Und tatsächlich fährt er ein QSO mit einer MW-Station, die etwas stärker ist. Hier das Bild des Wasserfalls:

    Das hat was.

    Nun, bei den KiWi-SDR besteht die Möglichkeit einer Aufnahme des Gehörten. Hier ruft die F-Station CQ:

    F4UIJ CQ_2022-10-17T17_42_55Z_7030.00_cw.txt

    Beim Call schwanke ich noch, F4UIJ kann falsch sein. Habe aber mehrere Durchgänge gehört und bei QRZ.COM "funktioniert" das Rufzeichen. Was aber bitte nix zu bedeuten hat, nicht jeder ist dort angemeldet.

    Und so hört sich das RTTY-Signal während des CQ-Rufes ! an, wenn man rund 300Hz Filterbandbreite einstellt:

    RTTY_2022-10-17 17_48_19Z_7030.00_cw.txt

    Ich mag sowas. :) Auf Zero-Beat eines anderen Trägers CW QSO fahren, geht.

    Allerdings hat hier beim Finden SDR die Nase vorn. Mit Filterbandbreiten im unteren zweistelligen Bereich kann meines Wissens nix Analoges mehr mithalten. Würde man beim Rüberdrehen wohl kaum entdecken, weil selbst ein 150Hz Filter an die Grenzen kommen würde. Aber nix ist unmöglich.

    73, Michael, DF2OK.
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    4 Mal editiert, zuletzt von DF2OK (17. Oktober 2022 um 20:15)

  • Moin Michael,

    War wahrscheinlich ein Tippfehler, es ist F4IUJ. Solche Bandverteidigung haben wir frueher auf 40m in SSB gemacht, in Deutschland, gegen den Piraten Radio Tirana. Genau auf deren Traeger, aber voll QRO, bis die Anoden der Zeilenendroehren orange gluehten. Einer von uns gab sogar mal seine Telefonnummer durch. Da riefen sofort Leute an und beschwerten sich. Was ihm denn einfiele, man wuerde das anzeigen, und ueberhaupt, und so. Wir konnten es alle nicht fassen, dass tatsaechlich Leute auf deren Propaganda reinfielen.

    Ja, DSP-Filter haben die Quarzfilter und mechanischen Filter locker stehengelassen. Ich hatte QSOs, da musste ich auf 50Hz Bandbreite zudrehen, sonst waeren sie im Getoese abgesoffen. Meist, weil gerade wieder so ein Contest anfing. Selbst mit dem suendhaft teuren 300Hz Filter meines NRD-515 waere das nicht gelungen. Deshalb sage ich immer, auch im Amateurfunk, die gute alte Zeit ist heute. Mein derzeitiger TRX (IC-7100) hat weit weniger gekostet als ein Standard-TRX in den 80ern, aber er ist um Klassen leistungsfaehiger. Frueher war ich <50% CW, heute >95% und der Grund laesst sich in drei Buchstaben fassen: DSP. Das sage ich als Analogschaltungsentwickler.

    Ok, das Thema QSK haben die meisten Entwickler moderner TRX vergeigt und es wird mich jetzt mehr Muehe kosten als damals. Irgendwas ist ja immer, man ist nie zufrieden :)

    73, Joerg

  • Bandverteidigung haben wir frueher auf 40m in SSB gemacht

    Moin Jörg.

    da rufst Du Erinnerungen hoch. <Seufz> Die Youngsters, die das damals nicht miterlebt haben (können), werden über Erzählungen der "Alten" nur staunen. Ja, das 40m-Band (zudem nur 100KHz breit) war nicht nur in den 70igern von kommerziellen und sehr leistungsstarken BC-Stationen nur so umlagert. Speziell in Europa. Der Bandbereich eigent sich auch heute gut für BC-Stn.

    Man muss wissen, dass uns 40m primär zugeordnet ist. So war man scharf auf die Frequenzen und nur der Einsatz eines damals noch starken DARC und Vereinen in der EU, die das alle betraf, deren Funkamateure konnte der Wegfall von 40m verhindert werden.

    Ebenfalls lange her ist die Tatsache, dass das eben ein reines EU-Problem war. Geräteentwickler aus Fernost und den USA kannten das Problem der starken Summensignale selbst an einfachen Antennen im Millivolt-Bereich nicht. Mit dem Ergebnis, dass diese RX eben nicht Großsignalfest etc. waren und ohne weitere Maßnahmen komplett überfordert waren.

    Wie Peter, DL2FI es nannte: Grummelmumpf. Und das vom Feinsten. :( Was er dank der Kontakte zu den Entwicklern von Elecraft, die auch den Sierra gebaut haben, klar machen konnte, wie die Situation hier in der EU auf 40m aussah, passende Geräte konstruiert hatten.

    Meinen damals neuen TS-520 hatten die starken Signale der FD4 und später dem 80-40m Doppeldipol auf 40m arg zu schaffen gemacht. Da ging nix mehr. Der 520 hat allerdings 4 Plätze für feste Quarzfrequenzen. Den Schalter habe ich umfunktioniert. Ein schaltbares Dämpfungsglied in den RX-Zweig eingebaut und voila - das Grummelmumpf-Problem war gegessen.

    Das hat heute nun alles nachgelassen, es ist im Grunde ja nix mehr los. Verglichen zu damals. Es gab sogar mehr Platz. Hätten wir uns damals überhaupt nicht zu träumen gewagt.

    73, Michael, DF2OK.
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  • Hallo Michael,

    hallo Jörg,

    das klingt alles sehr vertraut und nostalgisch, ich dachte ich wäre noch jung, aber, ich werde nach einer Pause von über 40 Jahren auch wieder zum Dortmunder Funkerflohmarkt fahren, wo ich damals 1973 war. Puuuh, wie vergehen die jahre.

    nun zu Euch:

    Mike;

    bei meinem Sierra hatte ich auch "Grummelmumpf", dann kaufte ich mehrere Murata SFE 7,02 und spendierte dem 40m Modul eines, meinem Argosy ein zweites und meinem Scout 40m Modul ein drittes Filter.

    Die kosteten ja weniger als 1,-DM und hatten eine tolle Wirkung auf 40m, hi

    https://www.qrp4fun.de/dl-qrp-ag/pdf/murata.pdf

    nun zu dir Jörg:

    - wer (Call) warst du damals und wo wohntest du, als unsere Freunde.....DL9AH; DL7ID; LX1PD; DK0UB; und andere Bandverteidigung betrieben, ich war hörmäßig immer dabei und wir hatten ja auch auf 80 unsere "weak signal company", wo ich 1972-1975 auch oft dabei war,

    Sehnsucht-Nostalgie-70er Jahre, hi

    73

    Winni

    5 Mal editiert, zuletzt von DK6JK (18. Oktober 2022 um 19:49)

  • Danke Mike.....hmmm DK9JK....kann mich kaum erinnern, zumal ...Jk ja auch meine Endung ist,

    aber ich habe recherchiert, Jörg hat erst 1976 Lizenz gemacht, da hatte ich in Essen schon Pause mit Funk gemacht und habe die letzten Jahre der Bandverteidigung nicht mehr mitbekommen.

    Mein QTH 1972-1975 war damals Essen, L05...

    aber genauso wenig erinnerte ich mich an DL2FI Peter, der bei DL9AH in Gelsenkirchen Buer den Lehrgang zur Lizenz machte, hi

    da fällt mir ein, hast du, Mike eigentlich noch dein Archiv, da hattest du mal meine damalige "Lampenabspannungsantenne" mit aufgenommen, wahrscheinlich über QSL.NET, leider bin ich da nicht mehr, auch meine damaligen Fotos sind weg, hi

    73

    Winni

    Einmal editiert, zuletzt von DK6JK (18. Oktober 2022 um 19:21)

  • Moin Winni,

    aber genauso wenig erinnerte ich mich an DL2FI Peter

    seit wann bist Du mit einer Lizenz versehen? Also bezüglich kennen von DL2FI...

    damalige "Lampenabspannungsantenne" mit aufgenommen,

    Ich habe nun kein Archiv, wo ich alles wegspeichere. Sicher, technische Beiträge, Anleitungen aller Art und all das, was an guten Dokumenten hier im Forum steht bzw. verlinkt wurde, sammle ich schon.

    Aber Deine Antenne ist nicht dabei.

    73, Michael, DF2OK.
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  • Mike, deine Homepage war in den Anfangsjahren etwas anders aufgemacht, erinnerst du dich. Jedenfalls fand ich unter der Rubrik "Antennen" mich eines Tages mit meiner Antennenkonstruktion....die Lampenabspannung der Straßenbeleuchtung in unserer Straße in der Altstadt von Wuppertal endete auch an unserem Haus und ich hab sie mit einem Drahtangelhaken angeschlossen. Bilder hatte mit einer einfachen Digitalkamera auf QSL.NET drin. Ich hatte sie auch bei einem QRP Treffen vorgestellt, wo Bert (sk) noch eine tolle Versteigerung hingelegt hatte.

    Ja, Peter hat mir das mal auf einem der QRP Treffen (2005 Haltern oder Gelsenkirchen) erzählt, aber du hast Recht, er hat 1964 Lizenz gemacht, da war ich noch Radiohörer und bin erst 1969 auf den Amateurfunk gestoßen (auch wg. Radio Tirana auf 7100kHz, wo ich auf der Flanke des AM Signals Amateure demoduliert habe, so kam ich zum Hobby), Lizenz erst 1972.

    Mag also sein, dass Peter einmal wg. seines Vaters, der ja auch OM war, aber auch über einen Lehrgang in Gelsenkirchen Buer zur Lizenz kam. Ich glaube, Arno war einer der Lehrer auf diesem Lehrgang.

    Bei mir geht´s manchmal schon etwas durcheinander....Alter

    4 Mal editiert, zuletzt von DK6JK (18. Oktober 2022 um 19:51)

  • Mike, hattest du nicht eine Homepage, wo du über Jahre in den 80er und 90er Jahren Internetseiten zu allen möglichen Rubriken gesammelt hattest

    Winni, das ist schon sooo lange her. Meine Website existiert noch, aber die Seite mit den Linklisten ist schon viele viele Jahre weg. Bei den ganzen Links kam der Touch einer eher gewerblich orientierten Site auf. Mein Webauftritt enthält rein private Seiten zur Darstellung meines Hobbys. Daher flogen die Links alle raus. Waren auch nur Links, keine weiteren Dateiinhalte wie Bilder, Filme, Töne etc.

    73, Michael, DF2OK.
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  • Danke für die Infos,

    Ja, ist lange her,

    da war das auch noch nicht so streng mit dem Urheberrecht usw.

    lag vielleicht auch am Netscape Browser, hi

    73

    Winni

  • Jörg:

    Folgenden Text fand ich aus der Chronik der Gelsenkirchener (1972 und folgende Jahre)

    Chronik des OV Gelsenkirchen 1972-1981 - DARC

    .......

    Mit Power gegen Propaganda

    Mit hoher Senderleistung greifen die Funkamateure in eine typische Erscheinung des Kalten Kriegs ein. Propagandasender des Ostblocks haben sich ausgerechnet Amateurfunkfrequenzen für ihre ‚Mission’ ausgesucht. Das wichtige aber knapp bemessene 40 Meterband liegt nahe dem 41 Meter Rundfunkband. In den Abendstunden donnern Radio Tirana oder Radio Peking ihre Überzeugung, in einer besseren Welt zu leben, in deutscher Sprache und mit hoher Signalstärke in die Shacks der Funkamateure. Jene reagieren auf die Aussendungen mit einer Reihe von eigenen Spezialaussendungen, die ebenfalls dem Frieden und Fortschritt dienen. Es geht um den Seelenfrieden, die eigenen Frequenzen verteidigt zu haben und den messbaren Fortschritt bei der Untersuchung von Ausbreitungsbedingungen. Dabei kommt es leider zu Überlappungen von Frequenzen und Zeiten bezüglich der politischen Ätherbeiträge aus Albanien und dem fernen China.

    „Seit Februar dieses Jahres arbeitet im 40-m-Band eine Bake, die zum Zwecke eines Langzeitversuches eingerichtet worden ist. Deren Aufgabe besteht im wesentlichen darin, im Hinblick auf das zu erwartende Sonnenfleckenmaximum die Ausbreitungsbedingungen während der Abend- und Nachtstunden innerhalb Europas zu beobachten. Die Bake wird um 18:00 GMT eingeschaltet. Der Betrieb endet um 00:00 GMT. Nachdem zunächst auf sieben Frequenzen gesendet wurde, ist nunmehr die Aussendung auf drei Frequenzen reduziert worden. Eine Rundsteuerung ermöglicht, jeweils im Wechsel auf drei Frequenzen zu arbeiten, und zwar derzeit auf 7.056, 7.066 und 7.076 kHz ± 500 Hz. Die Telegrafiekennung lautet: "Test de DL9AHA/ar". Die Frequenzen sind in Abstimmung mit der Bandwacht so gewählt, dass die Testsendung jeweils im oberen Seitenband der dort häufig zu beobachtenden Rundfunksender erscheint. Sie kann also auch mit einem normalen Tonrundfunkempfänger empfangen werden. Dabei ist die Tastpause, auf eine Frequenz bezogen, etwa 20 Sekunden. Interessierte Funkamateure und Hörer werden gebeten, ihre möglichst regelmäßigen Beobachtungen über einen längeren Zeitraum zur Auswertung an folgende Adresse zu senden: Arno Weidemann, DL9AH, (...).

    .......

    73

    Winni

  • Geräteentwickler aus Fernost und den USA kannten das Problem der starken Summensignale selbst an einfachen Antennen im Millivolt-Bereich nicht.

    Michael, viele amerikanische Geraete kamen damit zurecht. Drake hatte meist gute Eingangsteile. Auch mein Heathkit HW-100 hielt sich im Dickicht auf 40m immer wacker, obwohl das ein TRX der unteren Preisklasse war. Japanische TRX waren nicht immer so gelungen, was die Grossignalfestigkeit anging. Ich hatte Anfang der 80er sehr guenstig das damalige Yaesu Schlachtschiff in etwas verbasteltem und defektem Zustand bekommen, repariert und dachte, jetzt sei ich in der Luxusklasse dabei. Das Dingen sah echt edel aus, fast monstroes, dessen RX fiel aber auf 40m regelmaessig auseinander. Ich verkauft das Geraet daher und benutzte wieder meinen HW-100.

    Ist lange her, aber m.W. war der Drake TR-7 damals der robusteste TRX in Sachen Grossignalverhalten. Da konnte man auch leicht die Ringmischer durch noch kernigere ersetzen. Leider lag der weit ausserhalb meines Studenten-Budgets, aber wenn heute noch mal einer mit CW-Filtern angeboten wuerde, koennte ich schwach werden. Mein Atlas TRX aus dieser Zeit ist auch recht robust und man konnte den Ringmischer bei ihm ebenfalls fuer wenig Geld mit HP-Diodenquartetts ausstatten.

    Folgenden Text fand ich aus der Chronik der Gelsenkirchener (1972 und folgende Jahre)

    Winni, da fehlt aber noch die legendaere Bierdosen-Groundplane :)

    M.W. hiess der Funkamateur aus dieser QRO-Runde, der seine Telefonnummer durchgab, Uli. Rufzeichen weiss ich nicht mehr, er wohnte bei Koeln und hatte eine Endstufe gebaut, in der die fuenfmal PL509 im Pulsbreitenmodus betrieben wurden, also geschaltet. Damit konnte er legal mehrere Kilowatt auf die Antenne bringen, denn offiziell lag auch er nicht ueber den 150W Anodenverlustleistung (das Datenblatt zaehlte).

    73, Joerg (ex-DK9JK)

  • Drake hatte meist gute Eingangsteile

    Jörg,

    Jein. Ich kann mich noch genau an die Umbauaktion meines Lehrmeisters samt eines Funkfreundes erinnern. Die R4C hatten damals im Eingangs- und / oder Mischerteil Transistoren verbaut. Es gab, um die Probleme mit 40m & Co. zu lösen, einen Umbausatz von Halbleiter auf Röhre. Kein Scherz. Ich habe dem nach Feierabend beigewohnt. Wir reden dabei von vor 1978.

    73, Michael, DF2OK.
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  • Jörg,

    der OM ist aktuell wieder sehr rege QRV, ist auch älter geworden, wie wir alle, ich werde ihn von dir grüßen, ist das o.k.

    Es ist der Uli, DK7KY, der hat die PA (Hüllkurven-PA, du erinnerst dich?) nach OM Mainzer immer noch.

    alles gute dir,

    Wer weiß, wie das Leben so spielt

    Mike, hieß die Röhre für den Drake "Beamreflektionröhre"?

    73

    Winni

    5 Mal editiert, zuletzt von DK6JK (19. Oktober 2022 um 07:40)

  • Die R4C hatten damals im Eingangs- und / oder Mischerteil Transistoren verbaut.

    Moin Michael, ja, die R4C waren nicht gerade eine Sternstunde von Drake. Deshalb bevorzugten damals viele die aelteren 2B. Der TR4 war auch kein Ruhmesblatt, was den Empfaenger anging. Das beste, was man dann machen kann, ist auf Ringmischer zu gehen, nicht auf Roehren. Mehrmals gemacht, aber war ist ziemliche Chirurgie.

    Es ist der Uli, DK7KY, der hat die PA

    Ja, der isses! Ich wohnte in Leichlingen, nur einige zig km von ihm und musste immer aufpassen, dass er nicht den Zeiger meines S-Meters verbiegt.

    Mike, hieß die Röhre für den Drake "Beamreflektionröhre"?

    Die 7360 war eine schoene symmetrische:

    7360 @ The Valve Museum

    Sie waren aber uebel teuer und sind es als NOS immer noch, schon deshalb nahm ich Ringmischer. Diodenquartetts selbst von HP haben damals weniger als 10DM gekostet. Auf der Empfangsseite habe ich nur eine Sache auf Roehre umgeruestet, meinen RX-Vorverstaerker oben am Mast fuer KW. Der ist bei Gewittern oder beim Reinsenden zu oft kaputtgegangen und nachdem ich bei einer Reparatur fast vom Dach gerutscht bin, kam da eine Schaltung mit Mil-Roehre (Radar-ZF) rein, eine mit vielen zigtausend Stunden Lebensdauer. Nie wieder kaputtgegangen und damit war QSK eine richtige Freude. Dynamikbereich von hier bis Pusemuckel. Sowas muss ich mir hier auch noch bauen, doch wegen der Flugplatznaehe ist das mit Masten so eine Sache.

    73, Joerg

  • hieß die Röhre für den Drake "Beamreflektionröhre"?

    Moin Winni,

    Du kannst Fragen stellen... ;) Das ist sooo lange her. Lehrzeit damals. Ich weiss, dass es diese speziellen Röhren gibt, aber ob sie in Sachen Regelungen etx. gut waren - keine Ahnung (mehr).

    73, Michael, DF2OK.
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  • Hallo Michael,

    es sind die Assoziationen, die entstehen, wenn jemand, wie Jörg oder du in den "alten Zeiten" schwelgen, da passiert das schon einmal.

    Alles gut, es war nicht so ernst gemeint.

    Dir alles gute und ich bin heute Morgen längst wieder in der "Jetzt-Zeit" wach geworden.

    Oder mal anders, ich habe, wie du evtl. mitbekommen hast, im Gegegensatz zu dir, meinen Argonaut II hier im Forum verkauft und, ja, nach 2 Monaten wieder Sehnsucht bekommen und hab den OM gefragt, ob ich ihn zurück kaufen kann,....natürlich nicht....ist auch gut so.

    Es "überkommt" einen ab und zu einfach so und "zum Glück" geht das "nostalgische" Gefühl schnell wieder weg und ich bin letztendlich froh, dass hier nur noch 1-2 Radios stehen, hi......wie bei Jörg und dir bzgl. der Drake Line.....

    73

    Winni

    Einmal editiert, zuletzt von DK6JK (19. Oktober 2022 um 17:13)

  • Moin Winni,

    Alles gut, es war nicht so ernst gemeint.

    ich habe kein Problem mit dieser Art des Austausches, alles gut.

    Es "überkommt" einen ab und zu

    so ist es. Ist aber schön. Finde ich.

    73, Michael, DF2OK.
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    11 Mal editiert, zuletzt von DF2OK (20. Oktober 2022 um 11:46)

  • Mir ist nur der Transceiver NEC CQ-110 bekannt mit einer Beamdeflektionröhre.

    Roger, da gab es schon einige mehr inklusive Profi-Bereich:

    CMC Products - Vacuum Tube Era

    Auch Collins hat 7360 verwendet. Beam Deflection Roehren wurden aber nicht fuer Funk entwickelt, sondern fuer amerikanische Farbfernseher in den 60ern, fuer den Farbdemodulator.

    Diese Roehren waren sehr empfindlich, was Streufelder in der Naehe der Roehre anging. Man musste sie gut abschirmen.

    73, Joerg