Amateurfunkverordnung wird novelliert

  • Sinnvoll - Begrenzung der Clubrufzeichendauer auf 5 Jahre. Karteileichen und "DOK-Pusher" werden verschwinden.


    Positiv: Prüfungen durch eine Behörde.

    Somit keine Kungeleien, die bei Prüfungen durch Mitglieder des DARC auftreten könnten.


    Die Rufzeichennennung für den Ausbildungsbetrieb sowie dem Remotebetrieb werden ebenfalls klar geregelt sein.


    § 12 d) bb) Einige Logprogramme müssen wohl angepasst werden. Stichwort "automatisierte Löschung."


    § 13a Remotebetrieb. Nur Klasse A. Und umfangreiche Regelungen bzüglich Nutzung. Hier wieder die Logbuchpflicht. Lohnt sich, den Passus zu lesen.


    Und der Abschnitt Begründung ist ganz aufschlussreich.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

    5 Mal editiert, zuletzt von DF2OK ()

  • Im Grunde wird die alte Klasse 3 wieder eingeführt, was von Anfang an (seit 2008) bei der unseligen K-Liz Debatte als Kompromiß vorgeschlagen wurde (DB3OM Forum, ........). Es muß von niemandem CE-zertifiziert werden (das steckt eigentlich hinter dem "Selbstbau"). 10W - der Einsteiger muß nicht gleich mit BEMFV-Erklärungen kämpfen (wir haben genügend Nicht-Techniker mit excellenter Betriebstechnik, die müssen nicht sofort alles können). Die DN-Call Inhaber werden es verschmerzen können, daß sie einen gemeinnützigen Beitrag geleistet haben. Viele haben ebenfalls Zeit und Geld in Ausbildung gesteckt, ohne DN-Call Besitzer zu sein. Daß A-Liz jedermann unter Aufsicht funken lassen können, entspricht den USA-Gepflogenheiten (damit ist die DN-XYL/harmonischen-Technik vom Tisch :) ). Ich bekam mal einen Anpfiff drüben, ich solle endlich meiner XYL das Mike geben, ich wäre in USA und nicht DL (Frauen-Power).


    Im großen und ganzen eigentlich eine gute akzeptable Lösung mit Einschluß neuer Technik (remote Betrieb, ...) - ohne weitere Sondergenehmigungen dazu. Sicher werden Perfektionisten noch dies und das bekritteln. Aber ..... wir hatten schon immer per Verwaltungsanweisungen updates und die BNetzA (ex FTZ, RegTP,...) hat eigentlich immer Afu-freundlich reagiert.


    Hätte schlechter kommen können :) , 73 Peter

  • Im großen und ganzen eigentlich eine gute akzeptable Lösung mit Einschluß neuer Technik (remote Betrieb, ...) und ohne weitere Sondergenehmigungen dazu.

    Peter, genau, hätte schlechter kommen können.


    Auch gut: endlich hat die AFU-Gemeinde mal wieder ein großes Thema, worüber trefflich disktuiert werden kann. :saint:

    Beispielsweise in den Facebook-Gruppen. Da gehts schon gut ab. Nun denn. ISSO.

    73 Michael, DF2OK.

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    Einmal editiert, zuletzt von DF2OK ()

  • Naja, die Ex Klasse 3 ist damals eingestampft worden weil sich sowieso jeder über die Leistungsbegrenzun hinweg gesetzt hat und die BNetzA hat jahrelang gesagt man wolle nichts mehr unterhalb der heutigen E. Soviel zum sagen und zum tun. Kommt mir fast vor wie eine neue Posse unserer Ampel.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Naja, die Ex Klasse 3 ist damals eingestampft worden weil sich sowieso jeder über die Leistungsbegrenzun hinweg gesetzt hat und die BNetzA hat jahrelang gesagt man wolle nichts mehr unterhalb der heutigen E. Soviel zum sagen und zum tun. Kommt mir fast vor wie eine neue Posse unserer Ampel.

    Hallo Jürgen, das ist etwas arg geklittert.


    Die Klasse 3 wurde damals aufgebohrt und durch E ersetzt, weil fast alle mehr wollten und nur noch gemeckert haben. Aber da hat die BNetzA dann auch andere Prüfungsfragen verlangt. Wenn Du Dir die Zahlen ansiehst, ist heute E eine Minderheit, verglichen mit damals A/B vs C mit rund 60/40. Man hat Klasse 3 anstelle der K-Liz während der Diskussionen nicht wieder eingeführt, weil einfach keine adäquaten Prüfungskataloge mehr da waren. Die BNetzA hatte die Resourcen nicht und der DARC hat (erst) jetzt mit viel Manpower und Absprache zur Behörde das Prüfungsthema überarbeitet.


    Nach dem ganzen bisherigen Hickhack bin ich froh über dieses Ergebnis. Damit sollte man endlich "ein Ei drüber schlagen können" und nicht das Haar in der Suppe suchen. Das war für viele Verantwortliche Knochenarbeit und hat "Posse" nicht verdient.


    73 Peter

  • . Sicher werden Perfektionisten noch dies und das bekritteln.


    Hätte schlechter kommen können :) , 73 Peter

    Moin Peter,


    ich hätte da was zu "bektitteln"... Warum dürfen wir in Zukunft nur noch 25W ERP auf 6m? Für Klasse E fällt 6m scheinbar ganz weg.



    73 Joe

  • In der aktuellen AFuV ist die Begrenzung auch auf 25W festgelegt. Derzeit darf im Rahmen einer befristeten Erlaubnis, ohne Rechstanspruch auf Dauer, nur im Bereich 50 - 50,4 mit mehr Leistung gefahren werden.


    "Im 6-m-Band darf von 50 … 50,4 MHz mit voller Sendeleistung der jeweiligen Genehmigungsklasse A oder E gearbeitet werden – bei horizontaler Polarisation. Oberhalb des genannten Bereiches bis 52 MHz sind lediglich 25 W PEP gestattet. Contestbetrieb ist zulässig.


    Im novellierten Entwurf der AFuV ist der Frequenzbereich von 50,08- 51 MHz auf 50 - 52 MHz erweitert. Auf jeden Fall ein Gewinn.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    3 Mal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • da kam ein "break" von einem DO ler dazwischen

    Ja nun, das hätte ich auch mal fast gemacht als ich meine E-Lizenz ganz frisch hatte. Worher sollte ich auch wissen, dass das nicht üblich ist? Sowas lernt man für die Prüfung nicht.

    73 de Haiko DF9HC

  • Moin Peter,


    ich hätte da was zu "bekritteln"...

    Hallo Joe,

    DL4ZAO hat ja schon gepostet, nur kurz als Ergänzung von der DARC-Homepage (aktuell) 73 Peter


    +++ Nachtrag vom 8.9.22/10:30 Uhr

    Aufgrund vieler Fragen zum Thema Sendeleistung im Bereich 50,0–50,4 MHz hier eine Klarstellung: Aktuell gilt bis Ende des Jahres die Regelung max. 100 W PEP für Klasse E und max. 750 W PEP für Klasse A. Daran wird sich bis zum 31.12. auch nichts ändern.

    In Gesprächen mit dem Primärnutzer streben der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) und das Referat Frequenzmanagement des DARC an, diese jeweils befristeten Erlaubnisse in einen Dauerzustand zu überführen. Wegen Covid-bedingter Einschränkungen beim Personaleinsatz, ...............

    DF2ZC, Referent Frequenzmanagement

  • Sowas lernt man für die Prüfung nicht.

    Tja, da ist ein aktiver OV sinnvoll, der einem das beibringt. Und eine lange Zeit als höraktiver SWL auf allen möglichen Bereichen. Bei mir knapp 2 Jahre bis zur Prüfung. Für die Prüfung in Betriebstechnik brauchte ich fast nichts zu lernen. Dank der alten OV-Mitglieder, Betrieb an der Klubstation und eben als Dauer-SWL, der ständig am Gerät war, ging das alles in Fleisch und Blut über. Siehe hier unter "Long time ago". Selbstverständlich hatte ich das alles selbst gebaut. Inklusive Antennen. Auch für 70cm und ATV. Mit knapp 17 Jahren.


    Aber das wird jetzt OT.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

    3 Mal editiert, zuletzt von DF2OK ()

  • ...unfassbarer Abstieg des Amateurfunks.

    Genau. Kurz vor Weltuntergang. 8)

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Tja, da ist ein aktiver OV sinnvoll, der einem das beibringt.

    Ja wohl war. Ich hab mich aber zuerst für den Amateurfunk interessiert, selbst für die Prüfung gelernt, Lizenz gemacht und dann erst zum DARC gestoßen.

    Das ist auch gut so gewesen.


    Ich hatte vorher mal bei den OVs hier in der Gegend angefragt, dass ich Interessent bin, gerne was lernen würde oder zumindest mal zuschauen was man beim Amateurfunk so macht. Die Reaktion lag irgendwo zwischen "keine Antwort" und "wir machen aktuell keinen Ausbildungsfunk".


    Die OMs in meinem OV sind alle sehr nett aber leben doch vor allem von ihren Erinnerungen was früher mal alles so los war.

    73 de Haiko DF9HC

  • Die OMs in meinem OV sind alle sehr nett aber leben doch vor allem von ihren Erinnerungen was früher mal alles so los war.

    Das ist doch schon mal was. Die Erinnerungen bleiben i.d.R. länger erhalten als manches Funkgerät. (... und wir altern alle).

    Locker und dabei bleiben, 73 Peter (Gruftie :) )

  • Ja wohl war. Ich hab mich aber zuerst für den Amateurfunk interessiert, selbst für die Prüfung gelernt, Lizenz gemacht und dann erst zum DARC gestoßen.

    Das ist auch gut so gewesen.

    So habe ich es auch gemacht und danach gleich den richtigen OV (N47) gefunden. :)

    Vy 73, Roger

  • So habe ich es auch gemacht und danach gleich den richtigen OV (N47) gefunden. :)

    Also ich hab den OV N47 auch gefunden(Zum treffen). Aber nur 2t entfernteste anreise *heul* (jaja, OT, aber der musste sein)

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Positiv: Prüfungen durch eine Behörde.

    Somit keine Kungeleien, die bei Prüfungen durch Mitglieder des DARC auftreten könnten.

    Michael, dahingehend ist meine Erfahrung anders. Bei meiner Pruefung in Rocklin, Kalifornien, durch VECs (Volunteer Examiners, also "Zivilisten") ging das aeusserst korrekt zu. Einer machte die Einschreibung, Personalien kontrollieren und so. Ein weiterer fuehrte Aufsicht, dass in der Preufungshalle auch alles mit rechten Dingen zuging. "Was ist das denn? Ein Rechenschieber? Echt jetzt? Baoh ey!". Dann ein Team aus drei VECs, die voneinander unaebhaengig die eingereichten Pruefungsboegen auswerteten und recht streng dreinschauten. Plus einige weitere Helfer. So organisiert, dass der ganze Prozess einen Linkskreis beschrieb aehnlich wie Platzrunden an Flugplaetzen. Nach der ersten Pruefung wartete man draussen, bis das Ergebnis als "bestanden" vermeldet wurde. Dann die naechste Klasse, wenn man wollte, und so weiter. Das war schon imposant und ich kann mir nicht vorstellen, dass dabei Kungeleien moeglich sind.

    Ich hatte vorher mal bei den OVs hier in der Gegend angefragt, dass ich Interessent bin, gerne was lernen würde oder zumindest mal zuschauen was man beim Amateurfunk so macht. Die Reaktion lag irgendwo zwischen "keine Antwort" und "wir machen aktuell keinen Ausbildungsfunk".

    Haiko, das kann man nicht verallgemeinern. Wir hatten nach der Schule hinterm Karstadt einen fetten Beam gesehen und eines Tages beherzt auf die Klingel an dem Haus gedrueckt. Ferdinand DJ5BE oeffnete und hat uns aber auch alles erklaert. Er sagte uns, wann und wo der naechste OV-Abend vom (inzwischen erloschenen und in R25 aufgegangenen) Ortsverband R08 ist. Hingegangen und wir wurden mit offenen Armen empfangen. Die Woche danach startete der daraufhin spontan organisierte CW-Kurs. Dann noch ein Lehrgang im hohen Norden, wo ich als "suedlicher Fremdling" sogar von einem OV in Schleswig-Holstein mit hineingenommen wurde und die auch die Pruefung dort arrangierten. So aehnlich lief das bei den meisten mir bekannten deutschen Funkamateuren damals (70er) und habe ich auch aktuell so gehoert.


    Wenn hier jemand Interesse an Amateurfunk zeigt, tun wir alles moegliche, um denjenigen auf die Bahn zu bringen. Da es bei uns keine richtigen OVs gibt, geschieht das viel in lockeren Gruppen oder in Einzelaktionen. Ich habe derzeit einen Neuling "in Arbeit" und einen zweiten beim Wiedereinsteig. Der zweite hat eine Lizenz, es ist aber alles rostig geworden so wie bei mir mal und er braucht auch etwas Hilfe, wieder eine gescheite Station aufzubauen. Dann noch mehrere zum CW-Lernen, mit denen ich regelmaessige Sked abhalte. Da sind wir alle gefragt. Es ist ein Geben und nehmen. Anfang letzten Jahres haben mir Funkamateure beim Wiedererlernen von CW geholfen, jetzt gebe ich zurueck.


    73, Joerg


    73, Joerg