50 zu 75 zu 50 Ohm ... und kurze Vorstellung

  • Also sorry Michael


    aber mit deiner 'Analyse' blickt jetzt erst recht keine Sau mehr durch. Das sind alles mehr Mutmassungen als Fakten.


    Einmal mehr einen Appell an den TO, bitte, bitte, bitte mit Zucker oben drauf: alle Infos auf den Tisch! Und zwar so, dass es logisch verständlich und transparent ist, weil sonst geht das hier endlos weiter, wir haben uns da mittlerweilen völlig verfahren


    ich dachte eigentlich, die Sache mit dem ollen Transformer wäre vom Tisch, jetzt kommt sie trotzdem wieder hoch; also welche Baustelle beackern wir denn nun gerade?

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • ja, mir allerdings auch...

    ein systematischeres Vorgehen wäre hilfreich, aber eben...


    vielleicht wäre einmal eine schlüssige räumliche Beschreibung angebracht, damit man sich die Gegebenheiten vorstellen kann, auch gerne mit Fotos, wenn es denn gar nicht anders geht...


    Der Trafo kommt erst irgendwo, ganz, ganz weit hinten - der ist das kleinste Problem.


    wenn wir von sauberen Übergängen zwischen der Satleitung und des RG58 reden, gibt es eigentlich nur Adapter, F->BNC oder PL, alles andere ist Quatsch, denn wie ich schon gesagt hab, lassen sich die meisten Satkabel schlicht nicht löten, jedenfalls nicht der Schirm. Auch haben wir noch keinerlei Info, wie lange die Strecke insgesamt sein wird.

    Mir ist nicht einmal klar, wie die Satkabel genau verlaufen, und wo sie enden. Dann hat er von Leerrohr gesprochen, was soll das heissen? ein Leerrohr, wo schon Leitungen drin sind, ist kein Leerrohr mehr.


    Post #46 und wir haben noch nicht einmal alle harte Fakten, langsam wird's mühsam

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • So wie ich es verstanden habe, will Christian sich seine erste Antennenanlage aufbauen, die , wie wir alle wissen, in der Regel erst mal provisorischen Charakter hat und sicher noch in einigen Belangen geändert werden wird. Deshalb sehe ich keine Notwendigkeit, bei Zwischenkabeln nun darauf zu bestehen, daß z.B. die UV-Beständigkeit bis ins hohe Rentenalter gewährleistet ist, da benutzt er sicher etwas anderes. Im Prinzip ist ja seine Idee durchaus machbar, über die 4:5-Trafos kann man sicher Doktorarbeiten schreiben, wann sie etwas bringen, kann das aber jederzeit auch irgendwann mal testen.

    Zur EFHW: Die Länge 13,5m dürfte für das 30m-Band bemessen sein. CW-Aktivität ist in der Woche recht verhalten, weiterhin gibt es FT-8. Die RTTY-Station des Wetterdienstes bei 10.101MHz sollte meist akzeptabel hörbar sein. Die Antenne sollte weiterhin auf 15m und 10m gehen, wenn das Band denn offen ist.

    Für Einsteiger empfehlenswert ist aus meiner Sicht 40m, da stimmt aber die Drahtlänge nicht und am Wochenende wird fast immer alles von starken Konteststationen überlagert.

    vy 73 Reiner

  • sicherlich, aber wenn er schon fragt, dann dürfen wir doch auch ordentliche Infos erwarten, wozu sonst der Thread

    und die Trafos, für einen Anfänger: gaaanz weit weg damit. Induktivitäten wickeln treibt selbst erfahrenen FA oft noch die Schweissperlen auf die Stirn, ganz zu schweigen, was es mit einem Einsteiger macht. Damit holt er sich fürs erste nur Ärger ins Haus; so ein Trafo wickelt sich nicht von selbst, da gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen - also fürs erste besser lassen; das 1,5:1 SWR ist nicht der Rede wert, punkt!

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo,


    Ich muss mich entschuldigen aber Ihr seit schneller als ich. Ich versuche mal alles zu Beantworten.

    Es war bei meiner Situation nicht zu erwarten das es gleich nach 3 Minuten klappt. Mein Haus ist ein Stockwerk niedriger als die in der Nachbarschaft, die Garage noch mal niedriger. Abstand der Nachbarhäuser so 15m, Antennen sind nicht so gerne gesehen.

    Am Ende werde ich vornehmlich portabel arbeiten, aktuell bin ich nur am Testen ob mit einer versteckten Antenne nicht doch was geht.

    Ich denke Digimode könnte klappen, SSB bei 5W und der Antennensituation... würde mich überraschen.


    Aktueller Testaufbau:

    Ich bin QRP mit einem Xiegu X5105, dh 5W am Start. Das Funkgerät läuft auf dem internen Akku im Hausanschlussraum im Keller.

    Über einen BNC zu F Stecker geht es in ein 75 Ohm Kabel ca 15 m Leitung auf das Garagendach. Direkt vor dem Funkgerät hab ich mehrere klapp Ferrit am SAT Kabel.

    Dort dann Adapter F Stecker zu BNC in 10m RG58 zu einem 1:9 Unun welcher über einen BNC-Bananensteckeradapter angeschlossen ist.

    Als Antenne dient ein 13,5m lange Kupferlitze 1,5mm². (Lambda * 0,33 bzw. Lambda *0,64 nach HB9HJI )

    Antennenmast 2m auf dem Garagendach ein Plastikstab, inverted V wobei die Enden jeweils ca 30cm über dem Garagendach abgespannt sind.

    Gegengewicht ist das RG58 welches nach 4m (Lambda * 0,05 von 80m) mit einer Mantelwellensperre nach W1JR versehen ist.


    Ich hab jetzt noch die Heizungspumpe welche in unmittelbarer Nähe zum X5105 war abgeklemmt, etliche Sicherungen abgeschaltet und wenn die Sonne weg ist (PV Anlagen sind dann auch aus) sinkt das rauschen unter S3 und höre auf dem 40m Band Stationen zumeist aus Süden Italien, Salzburg und Bodensee Region was in etwa die Richtungen wären in denen die Bebauung etwas niedriger ist. Heute früh morgens hatte eine Station im Raum 7,190MHz Stuttgart wohl meine Antwort gehört - Signal war aber zu schwach um wirklich ein QSO zu führen / mein Rufzeichen wurde nicht verstanden. Ich konnte aber die Gegenseite gut hören.


    SWR (Anzeige am X5105) ohne Tuner

    160m - 2

    80m - 2,8

    60m - 1,4

    40m - 1,6

    20m - 1,0

    10m - 1,9

    In meinen Augen unplausibel, bzw. keine Hilfe zur Verbesserung der Situation.

    Einzige Idee Dämpfung, da werde ich am Wochenende mal noch mal direkt an der Antenne anschließen und die Werte vergleichen.


    Ich bin jetzt über das Ereignis gar nicht so Enttäuscht. Gelernt hab ich das ich das SAT Kabel wohl verwenden kann.

    Wenn ich in SSB in ca 250km wahrnehmbar bin sollte mit geringerer Bandbreite was möglich sein.

    QRM kommt wohl von PV aus der Umgebung und von Geräten in meinem Haus, dh. da kann ich noch weiter forschen.

    Am Ende hab ich halt zu wenig von Höhe und Länge. Experiment geglückt, jetzt kann man weitersehen.

    Die Antenne so wie die jetzt ist muss eh runter. Da werde ich mal weiter überlegen ob ich nicht

    doch noch irgendwie unauffällig eine Antenne unterbringe.



    Heute in der Mittagspause war ich mit dem Rad unterwegs und hab mir einen schönen Baum auf einer Kuppe außerhalb der Stadt angeschaut. Wenn das Wetter schön bleibt werde ich dort mal die Antenne aufbauen und probieren.


    Seit mir nicht böse aber ich hab Kinder und darf Arbeiten - da bleibt oft weniger Zeit als man möchte und die Antworten hier dauern etwas.



    Grüße

    Christian

    73 Christian

  • Die Klappferrite kannst du gleich vergessen; die nützen in dem Frequenzbereich null und gar nichts; dort wäre auch eine CMC nach W1JR angesagt, also eine sowohl transceiver- wie antennenseitig; damit du dir nicht noch mehr Müll über den Leitungsweg reinholst.


    Das flache SWR über so viele Bänder spricht dafür, dass du irgendwo in dem Setup ne Dummyload drin hast; der 1:9 ist da ein Teil davon.


    Das umgebende Terrain ist auf KW erst einmal sekundär; das wäre anders auf UKW; mit dieser Antenne hast du vermutlich eh eine NVIS, also mehr oder weniger steil nach oben strahlend

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Christian,

    ich habe Deine Daten mal in 4nec2 eingegeben, also Länge 13,5m, Radial (Koaxkabel) 4m mit Gleichtaktsperre, Höhe über Grund 5m (Unklarheit: Massives Blechdach oder nur Holz/Dachpappe). Es können also ein paar kleinere Differenzen auftreten. Die obere Kurve zeigt das zu erwartende SWR bei 50 Ohm (Kabel direkt angeschlossen), die untere das bei 2450 Ohm (Trafo 9:1 im Speisepunkt auf 50 Ohm). Da spielt also einiges anders als von Dir erwünscht (siehe Diagramm).
    Als Quelle hast Du HB9HJI angegeben. Ich habe nur den 2. Teil eines Zeitschriftenausschnittes gefunden, eine Multiband_EFHW, die hat aber eine völlig abweichende Länge. Dein praktisch erreichtes SWR mit seinem flachen Verlauf spricht dafür, daß entweder in der Zuleitung eine erhebliche Dämpfung auftritt oder daß bei der Messung der Antennentuner im TRX in Betrieb war, der versucht hat, das SWR auf nahe 1:1 zu bringen.

    Ich würde so vorgehen:

    Zuerst mal nur in der Garage am Ende der Leitung (50 Ohm) vom Dach messen, um zu sehen, welche Werte die Antenne selbst hat. Da die 50 Ohm-Variante relativ nahe an 7 und 14MHz liegt, würde ich den 1:9 entfernen und versuchen, den Draht zu verlängern (um ca 4m, exakter Wert nach SWR TRX - ATU aus !!!) Das SWR 50 wäre dann voraussichtlich zwischen 2 und 3 - reell knapp über 100 Ohm, es würde sich anbieten, alles mit 75 Ohm Kabel zu machen und übers Kabel den Rest wegzustimmen (auch wenn das der reinen Lehre wiederspricht)

    Will man die EFHW mit 1:9 beibehalten, ist ein exakter Nachbau angeraten, mit einer eventuellen Feinkorrektur (Rückfalten) der Länge wegen der geringen Aufbauhöhe. Auch hier würden letztlich die Feinheiten übers Kabel abgestimmt werden müssen.

    So etwa sieht lt 4NEC2 das SWR der Antenne in der Simulation aus (2450 Ohm = mit 1:9)


    Was Du letztlich machst, mußt Du vor Ort entscheiden. Perspektivisch bin ich persönlich immer für den Einsatz eines Automatiktuners nahe am Speisepunkt in solchen Fällen, wenn wie hier keine Hühnerleiter verwendet werden kann.

  • so, jetzt hab ich noch etwas mehr Zeit...


    also, bei 13m Draht in der Luft ein SWR von 2 auf 160m, sorry, da stimmt was nicht; wie du weisst, hat eine Dummy immer das beste SWR und fast so ähnlich sieht es in einer Installation aus. Da du 'nur' QRP arbeitest, musst du besonders darauf schauen, dass so wenig Leistung wie möglich auf dem Weg zur Antenne verloren geht - aber genau das passiert bei dir, deswegen kommst du auch nicht raus. Ein solch flaches SWR ist kein Indiz für eine gute Antenne, sondern eines für eine Dummy - es ist physikalisch gar nicht möglich, eine derart breitbandige Antenne mit gleichzeitig gutem Wirkungsgrad zu haben.


    Wie muss ich mir diese Inv Vee vorstellen? 2x 13,5m oder 13,5m insgesamt halbiert auf beiden Äste?

    wenn du von Inverted Vee sprichst, dann reden wir von einer symmetrischen Antenne - und genau dann sollte sie eben kein Koax als Gegengewicht benötigen, dann gehört ein 1:1 Stombalun so nahe wie möglich an die Antenne zur Symmetrierung der Ströme; der W1JR gehört also nicht erst nach 4m Koax ans Kabel sondern in Antennennähe, alles andere ist Quatsch und ruft nur nach Ärger, vorallem in einem Umfeld mit viel QRM - also so wenig wie es geht das Kabel zur Antenne werden lassen.

    Da musst du also noch einmal mehr besser erklären, wie das genau aussieht


    dann auch noch: was macht ein 1:9Unun in einer Inverted Vee? das ist überhaupt nicht schlüssig; wie gesagt ist die Inv. Vee symmetrisch, aber ein Unun ist für eine unsymmetrische Antenne gedacht - und dazu noch für eine mit einem Realanteil von 450 Ohm, welches fast nirgends zu finden ist, da unsere Antennen tendenziell eher zu kurz im Vergleich zu Wellenlänge sind, ist der Komplexanteil stark kapazitiv - und den kriegst du mit dem Unun nicht kompensiert.


    weiterhin hast du immer noch nichts dazu gesagt, wie der Xiegu eingestellt ist. auf den Bändern <14MHz braucht es keinen Vorverstärker und bei 160m/80m und teils noch bei 40m braucht es oft den Attenuator, damit der Eingang nicht überfahren wird.

    Hast du das überprüft?


    p.s. Danke Reiner für die Präzisierung! Wir reden also von einer End Fed; dann wäre es gut, wenn du die nicht Inverted Vee nennst, das sorgt nur für Verwirrung. Den Rest hat dir Reiner ja gerade nachgereicht.

    Wenn du wirklich über viele verschiedene Bänder mit ein- und derselben Antenne arbeiten willst, gibt es als relativ verlustarme Variante wirklich nur den Autotuner am EInspeisepunkt, alles andere ist Murks. Gerade wenn du in einer 'antennen-sensiblen' Umgebung wohnst, willst du ja nicht zig verschiedene Antennen aufbauen - also eine für alles - aber eben mit abgesetztem Tuner.

    vy 73 de Pascal in JN37ml