Paddle "schwammig"

  • Hallo CWler*innen,


    was CW angeht bin ich eher Anfänger (< 25wpm), habe eine mfj-564, die ich mir auch sauber eingestellt habe.
    Ich empfinde das Teil immer wieder als irgendwie "schwammig". Man sieht auch, das die Paddles beim Betrieb eher elastisch sind (Blechstreifen...).

    CW geht damit schon, aber irgendwie werde ich mit der Maschine nicht eins....
    Meine Frage nun: Liegt das eher an meinem Unvermögen (bessert sich also mit der Zeit), oder gibt es da Modelle, die ein "trockeneres" Gebegefühl vermitteln ?

    Besten Dank für Eure Expertise !


    Markus

  • Kleiner 25wpm hat mit Umvermögen rein gar nichts zu tun. Dabei das meiste vollständig aufnehmen ist eine überdurchschnittlich gute Leistung die von den meisten nicht gebracht wird.

    RBN kann Deine Gebeweise verstehen?

    Also alles ziemlich locker und auf dem völlig richtigen Weg.

    Gratulation, weiter so. Gruss Raimund

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Markus empfehlen würde ich dir aber wenn du weiter hinaufwillst doch ein Paddel mit starren Hebeln, hatte zwar bis 1990 auch ein umgebautes Telegrafenrelais mit verlängerten Blechstreifen dran aber damit schafft man so abt 40WPM, dann wirds langsam eng hab ich festgestellt, nehme seit paar Jahren eine KENT und auch CT755 alles SINGLE


    73 vy GL de Peter

  • Hallo Markus,


    ich habe auch das gleiche MFJ Paddle und komme damit super klar. Das einzigeste das ich geändert habe

    sind die Füsschen. Das einzelne hinten hatte immer dafür gesorgt das die Geschichte etwas "kippelig" war.


    2, etwas höhere Klebefüße hinten am Paddle haben die Sache dann stabil gemacht. Ich persönlich mag

    diesen Bencher Nachbau.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Hallo Markus,


    Du bekommst oft das, was Du bezahlt hast. Eine MFJ-564 hat eine einfache Mechanik, daran würde ich keine hohen Ansprüche stellen.

    Vergleich mal mit einer Jones-Keys Squeeze oder Einhebel-Taste. Diese Tasten sind aus dem vollen Messing gefräst.

    Paddle-Arme aus 12,8 mm x 6,3 mm starkem Messing und ganz kurze Paddles vorn dran. Da ist nix schwammig. Die Dinger sind knallhart.

    Nur ein Beispiel. Sowas baut heute keiner mehr - leider.

    Falls Dir Plexiglas-oder Kunststoff-Paddles generell zu sehr federn, probier es doch mal mit einer Begali mit Alu-Paddles. Vielleicht

    gefällt Dir das besser. Einhebel z.B. die HST. Aber bei Begali zahlst Du viel für den Namen, nicht nur für die Mechanik.


    73

    Markus

  • Hi Markus,

    bei meiner MFJ 564 musste ich die Paddel nachnieten. Total locker! Auch hat die Klemmung der Kontaktschrauben nicht funktioniert.

    Wundre mich bis heute, warum ich den Schrott nicht zurückgeschickt habe. Aber man will ja auch Basteln! Jetzt bin ich aber ganz zufrieden damit. Nehm aber zuhause meine Schurr Profi M. Mann gönnt sich ja sonst nichts.


    Vy73, Bernd.

  • Die duennen Plexiglasteile koennte man nach Entfernen der Nieten durch dickere ersetzen. In diesem Bereich ist viel Selbstbau angesagt. Mir ist sogar meine Bencher BY1 zu schwammig und inzwischen mehrmals waehrend QSOs auseinandergeflutscht. Das war jedesmal peinlich. Es passierte meist, nachdem ich Brennholz gehackt hatte und die Haende etwas "grobmotorisch" geworden waren. Mein Selbstbau hat das Problem nicht, doch sind dessen Lager uralt und schlecht.


    Ich werde das alles irgendwann durch ein Sensor-Paddle ersetzen, doch die dafuer benoetigten Atmel ICs gibt es vermutlich fruehestens Weihnachten wieder. Oder auch erst Weihnachten 2023, wer weiss.


    Es gibt auch Paddles von Spezialschmieden, die gusseisern robust sind. Dafuer muss man aber viele hundert Taler hinblaettern. Oder selbstbauen.


    73, Joerg

  • Die von Peter benannte Kent hatte ich auch lange in Gebrauch, preiswert und gut und die Mechanik ist makellos und präzise.

    Dafür ist das Messing nicht wie bei der Konkurrenz auf Hochglanz poliert, die Kanten sind kantig und die Plastikpaddles simpel.

    Für letztere gibt's aber überarbeiteten Ersatz, zB bei Bamakey.

    Gibts als Twin & single lever und, wenn Du bisschen Klimpergeld sparen und selbst zusammenbauen willst, auch als Bausatz.

    Kann ich *persönlich* uneingeschränkt empfehlen.


    Heute ist eine Bamakey TP-II mit zugehöriger Magnetbasis mein Alltagswerkzeug, nun ja, (auch das) das (nur etwas) Bessere ist der Feind des Guten ;)

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

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  • Danke für eure Tips !

    Meine Taste aus der Ami Präzisionsschmiede mit Dr. Mabuse Charm ist schon weitgehend getuned (Nieten weg, dickeres Plexi, einen Blechstreifen musste ich nachbiegen, Schrauben gekontert, Hauch von Titanfett).

    Die Blechstreifen sind halt wie sie sind...

    War eher eine Restaurationsübung (der neuen Taste), als plug & play. Ich vermute daher, dass alle bei ebay angebotenen 564er besser ticken, als die Fabrikfrischlinge.


    Wird wohl dann doch etwas direkteres werden.


    best
    Markus