9 Volt Batterien/Akkus

  • Hallo ringsherum,

    Leistung und Lebensdauer mancher 9 V-Akkus und Batterien werfen einen ja nicht gerade um. Soll keine Klage sein! Für manche Zwecke i. O.!

    Jetzt fand ich solche in Lithium-Qualität zu sehr "respektablem" Preis von z. B. 12,95 EURO.

    Lohnt sich so etwas für a) auf Dauer und b) für höhere Verbraucher?

    Danke!
    Dieter, DL8NAJ

    Dieter, DL8NAJ

  • Hallo Dieter,

    das wird wohl eine Frage der persönlichen Einstellung werden. Ich habe mal nachgeschaut:
    R verlangt für den 9V Lithiumblock 6,70€ und gibt 1200mAh an. Der Alkalineblock kostet dort 1.50€, keine Kapazitätsangabe gefunden.
    Nach Mignon-Erfahrungen ist mit 2..3 facher Kapazität (bei Lithium) zu rechnen, vielleicht ist es bei dem Block auch günstiger (früher stand auf einigen Alkalineblöcken mal was von 120mAh drauf). Wahrscheinlich kommt man um einen Test nicht herum, und zu den hier genannten Preisen könnte der Austausch sinnvoll sein.

    73 Reiner

    Einmal editiert, zuletzt von DL8LRZ (27. Juli 2006 um 11:54)

  • Lieber Dieter,
    bedenke bitte auch dass für Lithium-Accus ein anderes Ladegerät erforderlich werden könnte. Li-Accus sind sehr empfindlich bei falschen Ladedaten. Sie können sogar explodieren.
    73, Karl DO2KE

  • Hallo,
    um hier Missverständnissen vorzubeugen, bzw. dass hier aneinander vorbei geredet wird:
    Bei dem Teil, dass Reiner genannt hat handelt es sich um eine Primär-Batterie. Also das Teil ist nicht aufladbar!
    Karl2 hat Li-Akkus angesprochen, die müssen entsprechend gepflegt (geladen) werden, damit sie einsatzbereit bleiben.
    Dieter sprach Primär- und Sekundär-Batterien an, wobei er bei den Akkus sicher die herkömmliche Technik (NiCd/NiMH) meinte. Fertig konfektionierte Lithium-Polymer-Akkus im Format der bekannten 9V-Blockbatterie sind mir auch bisher unbekannt.
    Im Modellbau-Bereich wird schon seit einiger Zeit diskutiert, bei Reihenschaltung mehrerer LiPo-Zellen zu einem Akku-Pack durch im Akkupack eingebaute "Balancer" zu verhindern, dass einzelne Zellen überladen werden, während andere Zellen noch nicht komplett geladen sind. Diese "Balancer" begrenzen die Zellenspannung, sodass eine teiweise Überladung des Packs aus mehreren in Reihe geschalteten Zellen nicht erfolgen kann.
    Bei mehreren in Reihe geschalteten NiCd-/NiMH-Zellen ist ja auch ein "Auseinanderdriften" des Ladezustandes einzelner Zellen bekannt, nur sind hier die Folgen wohl nicht so dramatisch wie bei der LiPo-Technik (bei letztgenannter Technik ist in einem solchen Fall teilweise von explodierenden und brennenden Zellen die Rede).

    73 Torsten

    Einmal editiert, zuletzt von DG2TT (4. September 2006 um 23:08)

  • Hallo Torsten,
    ich bin der, die die Anfrage gestellt hat - und machte den Fehler, im Betreff "Batterien/Akkus" anzuführen.
    Das war irreführend.

    Es ging um (relativ teure) 9 Volt-Lithium-Batterien, die der "C" anbietet.
    Die Frage lautete, ob sich der grosse Preisunterschied lohne.

    Li-Pos (Lithium-Polymer) sind mir als Modellflieger bekannt.
    Ich besitze welche und lade sie auch mit speziellem Ladegerät, da die entspr. Problematik (evtl. Brand, Explosion) bekannt ist.
    73 de Dieter

    Dieter, DL8NAJ

    Einmal editiert, zuletzt von DL8NAJ (4. September 2006 um 19:05)

  • Hallo Dieter,

    die Lithium-9V-Blocks habe ich bei ELV, Conrad & Reichelt auch schon im Katalog gesehen, habe aber keine praktischen Erfahrungen beim Einsatz solcher Zellen gesammelt. Lithium-Zellen haben hohe Kapazitätswerte (hohe Energiedichte), haben auch eine kleine Selbstentladung und damit lange Lagerfähigkeit. Aber meines Wissens haben sie einen höheren Innenwiderstand als z.B. normale Zink-Kohle-Zellen oder alkalische Zellen. Ergebnis: Sie können nicht so hohe Ströme liefern, wie diese.
    Es hängt also auch am Einsatzfall, ob sie überhaupt taugen. Soll bei einen sehr kleinen Entladestrom eine möglichst lange Zeit des wartungsfreien Betriebs erreicht werden, ist der Einsatz von Lithium-Batterien sicher wert, in Betracht gezogen zu werden. Die Pufferbatterie von PC-Mainboards bestand früher mal aus NiCd-Akkus. Heute sind da standardmässig 3V-Lithiumzellen drin. Der RTC-Baustein auf dem Board mit seinen wenigen statischen Speichern für die Einstellungen im BIOS wird meist mit 32,768 kHz betrieben, hat einen sehr kleinen Stromverbrauch (der ist bei CMOS-IC von der Taktfrequenz abhängig). Da Stromverbrauch und Selbstentladung so klein sind, hält eine solche Lithium-Zelle da viele Jahre. Irgedwann fällt auch die Spannung dieser Batterie mal unter den für die Funktion dieses Bausteins nötigen Wert. Das wird aber bei geschäftlich genutzten PC fast nie bemerkt, da die dann schon längst durch neuere Modelle ersetzt sind. Die NiCd-Akkus waren oft schon nach wenigen Jahren nicht mehr ladefähig, aus den Zellen war manchmal schon Elektrolyt ausgetreten (nicht schön für das Board!). Würden da statt der einen Li-Zelle z. B. 2 AAA-Zellen eingesetzt, müssten die (abhängig von der Selbstentladung) öfters gewechselt werden. Uns als mit Werkzeug vertraute Nutzer würde das vielleicht wenig stören, völlig unbedarfte Nutzer aber sicherlich schon. Also müssten dann die Pufferbatterien leichter (möglichst werkzeugfrei) von aussen erreichbar sein. Und der RTC-Baustein sollte EEPROM-Zellen statt der RAM-Zellen enthalten, damit die BIOS-Einstellungen (z.B. ein Passwortschutz für die Einstellungen , die dort gespeichert sind) nicht bei jedem Batteriewechsel weg sind.
    Hoffe, dass ich Dir einige Denkanstöße liefern konnte, damit Du die für Deinen Einsatzfall beste Lösung finden kannst.

    73, Torsten

    2 Mal editiert, zuletzt von DG2TT (5. September 2006 um 00:01)