Schalter für 12V und 25 A gesucht

  • Hallo zusammen,

    ich bin wieder am Umbauen meiner Funkstation und habe eine Frage zu einer Umschaltsache:


    Ich betreibe eine AGM-Batterie mit Solarzelle, an der meine UKW-Station hängt sowie diverse Kleinsachen. Jetzt über die Winterzeit reichte das Solarpanel gerade so für den UKW-Funk, ich musste sogar im Januar wegen Sonnenmangel mal von Hand nachladen. Aber über den Sommer passt das top!

    Nun die Frage: Mein Kurzwellengerät soll mit einem Schalter zwischen Solarbatterie und Netzteil hin und her geschaltet werden können. Was für einen Schalter kann man dafür nehmen? Ich schalte ja nicht unter Last, also braucht eigentlich nur der Kontakt die Leistung von 250Watt umschalten zu können. Was würdet Ihr für einen Schalter dafür nehmen?


    Gruß

    Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Hallo Stefan,


    ich würde mit einem oder zwei Low-RDSon-MOS-FETs arbeiten und irgenwo, wo es passt, einen winzigen Kippschalter einbauen.

    Ach ja, "Sicherungen wären sicher auch gut!"


    73 Andy

  • Hallo


    Man kann es selberbauen, oder eben auch käuflich erwerben.


    Für meine AGM nutze ich das "Super PWRgate PG40-S" von West Mountain Radio, aber eben nur ab Netzteil ohne Solar.


    Die 110Ah LiFePo4 unterm Shack läuft über das "epic-PWRgate", welches speziell für die LiFePo4 aber auch AGM und PB bedient.

    Das epic hat einen eigenen Anschluss für die Solarpanel, bis 30V.
    Von Amateuren für Amateure, hier Quietscht nichts unterm Tisch, das Teil wird auch nicht grossartig warm und Störungen hab ich bisher keinerlei festgestellt.
    Einzig die LED drauf sind sche***hell, und leuchten die halbe Wohnstube aus!


    OK, hier kommt dann meistens der Spruch "das ist doch vieeel zu teuer!"
    Echt jetzt, das geht mir so was von am......vorbei!

    Für mich wichtig ist: Ich habe ein Gerät das super läuft und auch der Support aus den USA ist 1A.

    SOLF-Owner Group #005 Vy 72 / 73 de Fred :thumbup:

  • Ich schalte ja nicht unter Last, also braucht eigentlich nur der Kontakt die Leistung von 250Watt umschalten zu können. ...

    Hallo Stefan


    Wer oder was "außer dem Kontakt" könnte denn noch etwas umschalten??

    Der "Kontakt" muss bei 12 V und 250 Watt etwas mehr als 20 A ab können - sollte also mindestens 25 A im Datenblatt stehen haben. Bei 12 V ist der Abschalt-Lichtbogen bei "schalten unter Last" nicht mehr so ausschlaggebend wei bei höheren Spannungen, da die Bogen-Spannung an Anode plus Kathode die 12 V deutlich übertrifft. Wichtig ist, dass die Kontaktkraft die 25 A ab kann und der Schalter durch den Kontakt-Widerstand und die 25 A nicht überhitzt wird. Aber das sieht man eben im Datenblatt.


    Was man jetzt als Schalter nimmt - ob mechanisch, rein handbedient ("typischer" Schalter), mit Ansteuerung durch eine Hilfsspannung (Relais/Schütz) oder elektronisch ist bei deiner Anwendung wohl "Geschmackssache". Der Hauptvorteil einer elektronischen Lösung, die fast unbegrenzt große Zahl an Schaltspielen, wirst Du in der Betriebszeit deiner Anwendung nicht ansatzweise erreichen.


    ich persönlich würde ein kleines 4-KW Leistungsschütz nehmen und die 3 Leistungskontakte parallel schalten. Aber das ist "persönliche Vorliebe". Beispiel für so ein Schütz:

    https://www.elektromax24.de/Ea…5UipFCn7wBBBoCldsQAvD_BwE


    ach ja - zum "Umschalten" bräuchte man 2 solche Schütze......2 x Ein ....könnte man dann mit dem Hilfsschalter noch gegenseitig verriegeln, das eines nur anziehen kann wenn dass andere abgefallen ist.

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504

  • Sorry - Fehler:

    das "Verriegeln" geht mit dem verlinktem Schütz nicht so einfach - dazu bräuchte man eine Variante mit Öffner als Hilfskontakt.....ist aber auch zu haben, hier gleich mit der passenden Hilfsspannung von 12V:

    https://www.elektro4000.de/Steuerungen-Schaltgeraete/Niederspannungs-Schaltgeraete/Schuetze/Eaton-Leistungsschuetz-DILEM-01-G12VDC::328697.html


    Wo man es zu welchem Preis kauft ist ein ganz anderes Thema - wenn man jemanden kennt, der im Großhandel einkaufen kann sind dir Preise meist andere als in online.shops


    Und natürlich gehen 2 ganz normale 25 A Sicherungautomaten auch - gleich mit intergrierter Sicherungsfunktion:

    https://www.elektromax24.de/AB…FsM3ySac7lXBoCGeYQAvD_BwE

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


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  • @ Andi: Ja, Sicherungen sind drin! Sonst wäre mir das zu heiss!

    @ Fred: Ich brauche keinen Solarregler mehr, den habe ich ja! Ich will lediglich auf der Ausgangsseite einen Umschalter haben, damit ich zwischen Netzteil und Batterie umschalten kann.

    @ Martin: Ein Schütz ist mir auch schon durch den Kopf gegangen, den wollte ich aber jetzt nicht, weil mir im ersten Schritt ein ganz normaler mechanischer Schalter im Kopf herumgeisterte. Klassisch Klick-klack. Danke für die Erklärung mit dem Lichtbogen, dann sollten also die Kontakte 25 bis 30 Ampere können und gut ist. Das mit dem Lichtbogen darf man aber auch bei 12V nicht unterschätzen, das bruzzelt einem auch die Kontakte zusammen.


    Ich lese jetzt aus euren Antworten heraus, dass ich mal auf die Suche nach entsprechenden Industrieschaltern Ausschau halte, denn sowas könnte dann gehen. Gibt ja da Drehstromausführungen wie beim Schütz, die dann alle drei Parallel.


    Gruß

    Stefan

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  • Den Lichtbogen kann man verhindern, indem man langsam schaltet.

    Ein paar zig Millisekunden können immer noch langsam sein.
    Ich finde einen Power-FET sehr sympatisch, weil ich bestimmen kann,

    wie schnell der schaltet. Lass ihn beim Schalten doch kurz warm werden.

    Wenn ich zwei FETs über einen simplen Kippschalter ansteuere, habe

    ich eine "break-before-make"-Funktion ganz automatisch... Ein Varistor

    parallal zur DS-Strecke kann extreme Spitzen verdauen und solch ein

    FET ist im Vergleich zu einem Schütz oder einem Leistungsrelais

    geradezu winzig! Er braucht auch keine Energie zum Schalten oder um

    eingeschaltet gehalten zu bleiben. Schützen kann ich ihn durch externe

    Bauteile. Bei wenigen Milliohm RDSon ist er u.U. besser als ein Relais

    nach einigen funkenden Schaltspielen...

    Das waren so meine Gedanken zu der Empfehlung.


    73 Andy

  • Den Lichtbogen kann man verhindern, indem man langsam schaltet.


    73 Andy

    Hallo Andy


    Das finde ich mal eine sehr interessante Aussage!!- könntest Du bitte mal das physikalische Prinzip dahinter erklären?? Wie passt das zusammen mit den "Schnappmechanismen" die in vielen (Leistungs-)Schaltern verbaut sind, extra um die Kontakte schnellstmöglich weit zu trennen, um die Lichtbögen zu löschen?? Wie schaltet man einen von Joerg verlinkten Schalter "langsam"?? Oder einen Sicherungsautomaten, wie von mir verlinkt?? Als ich gelernt habe mit NH-Trennern zu schalten hat mein Lehrmeister immer erklärt - "möglichst flott rausziehen, sonst schmorgelt dir der Lichtbogen sogar die NH-Kontakte zusammen". Hat er da was falsches unterrichtet??

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


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  • Hallo Stefan,


    irgendwie habe ich das Gefühl, das wir auf dem Holzweg sind oder aber ich verstehe dein Anliegen nicht richtig. Für deinen "Schaltfall" ist dein Gerät sicherlich aus, oder? Und wenn nicht, dann liegen 12V an und es werden ein paar Ampere gezogen, da im RX. Da komme ich aber bei weitem nicht auf deine 250W. Du möchtest doch sicher wissen, welchen Schalter du nutzen kannst, damit du sicher darüber deine 250W führen kannst. Es geht also um genau diese Spezifikation. Oder wie meinst du das?

    vy 73 de Dirk, DH4YM

  • Hallo Dirk


    Ohne Stefans Antwort vorgreifen zu wollen: der Schaltvorgang ist bei 12 V nicht das große oder (wichtiger) das "limitierende" Element. Zur Aufrechterhaltung eines Lichtbogens sind mindestens ca 30 V notwendig (Quelle: Internet, z.B. Wikipedia und/oder Siemens, Handbuch der Niederspannungsschalttechnik). Bei 12 V erlischt also der Lichtbogen bei mechanischer Trennung der Kontakte in jedem Fall. Wichtig und das wohl limitierende Element ist zum einen die Kontaktkraft und der an sie gekoppelte Kontaktwiderstand - zum anderen die thermische Tragfähigkeit des Kontaktes und der Schalter-Konstruktion bei Nennstrom.


    Zur Kontaktkraft: diese muss um so höher sein, je höher der Nennstrom ist. Jeder Strom durch einen Kontakt erzeugt eine abstossende Kraft zwischen den beiden Kontaktelementen und diese ist direkt linear zum den Kontakt durchfliessenden Strom. Von daher muss die mechanische "Schaltkraft" auf das Kontaktelement, egal ob in Schalter, Schütz oder anderswo, mindestens die vom Nennstrom ausgeübte Gegenkraft soweit übertreffen, dass der Kontaktwiderstand noch so klein bleibt, um das Element bei Nennstrom nicht thermisch zu überhitzen. Bei Spannungen bis ca 24 V sind das die begrenzenden Faktoren für ein kontaktbehaftetes Schaltelement. Erst darüber übernimmt der Lichtbogen beim Schalten der Leistung die begrenzende Eigenschaft. Bis 24 V sind im Normalfall deshalb die Schaltströme für DC und AC gleich. Darüber gehen sie stark auseinander, weil bei AC (angegeben meist 50/60 Hz) der Lichtbogen in jedem Nulldurchgang automatisch verlöscht und nur das Wiederzünden durch die Trennstrecke verhindert werden muss - bei DC sorgt kein Strom-Nulldurchgang für ein Verlöschen, da muss der ganze Lichtbogen so erweitert, durch Löschbleche zerteilt und gekühlt werden, dass er dann irgendwann trotzdem verlischt. Aber wie gesagt - dieses Leistungsschalten spielt bei 12V noch keine Rolle. Da muss Stefans Schaltkontakt die gut 20 A im Sendebetrieb aushalten - und wenn er die aushält kann er die auch schalten.


    Lösen kann man das wie vieles in der Technik auf unterschiedlichste Weise. Z.B. wäre auch eine Steckvorrichtung möglich - einmal steckt man den Transceiver ins den Netzteil-Anschluß, ein anderes Mal eben in den Batterie-Anschluß. Da Stefan scheinbar nicht mit Kabel und Stecker hantieren sondern einfach umschalten möchte, hat er nach einem Schalter gefragt. 25 A-Schalter sind jetzt nicht ganz so häufig. Joergs Vorschlag bei KFZ-Technik zu suchen ist da sicherlich sehr hilfreich. Ich persönlich würde wahrscheinlich die von mir verlinkten Sicherungsautomaten nehmen, allerdings 2-polig (für plus und minus) - da würde ich aber vorher prüfen, ob Netzteil und Batterie den Kurzschlußschutz überhaupt zum Auslösen bringen können. Sonst gibts die auch als Lasttrennschalter ohne Sicherungsfunktion. Das ist aber dann auch nicht mehr als ein 25A Umschalter aus dem Automobil-Handel.


    Ich persönlich würde in jedem Fall eine mechanische Schaltlösung bevorzugen wegen der galvanischen Trennung der beiden Stromkreise Batterie - Netzteil durch den Schaltvorgang. Bei elektronischen Lösungen blieben die galvanisch miteinander verbunden.

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


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  • Guten Morgen zusammen. Da habe ich wohl ein interessantes Thema angestoßen...


    @ Dirk: Richtrig, ich schalte nicht nur bei RX, ich schalte absolut Stromfrei! Denn ob ich schalten muss oder nicht, weiß ich vor dem Einschaten des TRX. Deswegen muss der Schalter, wie von Martin erkannt, nur den Nennstrom in geschaltetem Zustand aushalten können. Ich habe mir auch zum Lichtbogen nochmal Gedanken gemacht. Gerade weil ich ja Stromfrei schalte, ist das absolut irrelevant.


    Der Tipp mit den KFZ-Schaltern werde ich umsetzen, das scheint mir die beste Anlaufstelle zu sein. Mechanischer Schalter wie von Martin erwähnt deswegen bevorzugt, dann habe ich eine 100% Trennung zwischen den beiden Stromkreisen.


    Ich habe jetzt einen einfachen Umschalter für bis zu 25A gefunden für 3 Euro, ich denke, da mache ich nicht viel verkehrt. Von meiner Seite ist also jetzt alles gesagt. Danke für die umfangreiche Unterstützung!

    Gruß Stefan

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  • Hallo,

    bei vielen Wechselstromschaltern/Relais ist der zulässige Gleichstrom nur etwa 10% dessen bei Wechselstrom. Ich kenne es von früher: 25A Drehstromschalter schaltet 24V/8A DC Steuerung ein/aus. Reichlich 100 Schaltvorgänge, und der Schalter war daueraus. Es ist nicht unbedingt der große Lichtbogen, eher der stete Tropfen, das Kontaktmaterial wandert beim Schalten halt im Gegensatz zu AC bei DC nur in einer Richtung. Ordentliche DC-Schalter haben deshalb andere Kontakte als AC-Schalter und oft noch Polaritätsvorgaben für die Kontakte. Die großen Kippschalter (oft mit Leuchtpunkt) der MIL-Technik waren da super, aber die findet man heute kaum noch, heute klemmt Alexa die Drähte zusammen. Eventuell geht soetwas:

    https://www.ebay.de/itm/R13-28…80276e:g:9PEAAOSw0PtfwOri

    Andererseits ist das Argument von DH4YM einleuchtend: Beim Einschalten fließt wenig Strom (wenn keine großen Ladekondensatoren folgen), und mitten in der Sendung wird man selten abschalten. Man könnte es testen.

  • Bei meiner Idee mit dem langsamen Schalten war ich immer noch bei den FETs,

    vielleicht ging das aus meinem Beitrag nicht so deutlich hervor.
    Ein simpler RC-Tiefpass hilft bei dem gewollten Verlangsamen, doch es ginge auch komplizierter.


    Für mich liegen die Vorteile darin:

    - die FETs kann man gut gegen Überspannung schützen, einige beinhalten tatsächlich schon die Funktion einer Freilaufdiode

    - es gibt quasi keinen Kontaktabbrand

    - es ist kein Haltestrom erforderlich

    - ein FET kann überall angebracht werden, ohne wirklich viel Raum zu benötigen

    - der steuernde Kippschalter darf eine Miniaturausführung sein, die quasi überall genug Platz findet, auch an überfüllten Frontplatten

    - schon dieser Kippschalter stellt die Funktion "break before make" sicher


    Diese Vorteile sind es m.E. wert, den Einsatz von FETs gegenüber dem von mechanischen Schaltern oder Relais abzuwägen.


    73 Andy

  • Wie einige "Vorschreiber" schon andeuteten, so ein Kleinschütz AC-3 ist ungeeignet und der Haltestrom kostet extra.

    Hallo Jochen


    Ich kann ehrlich gesagt deine erste Aussage nicht nachvollziehen.

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


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  • Sorry - auf die Sendetaste gekommen bevor der Beitrag fertig war - hier die Fortsetzung:


    Nachvollziehen kann ich die Aussage, dass die Spule zusätzlich Energie benötigt. Das wäre in einer Energiebilanz zu berücksichtigen.


    ich füge mal das Datenblatt eines 4 KW-Schützes bei. Ab Seite 3 findet man dort das DC-Schaltvermögen pro Kontakt. Das ist getestet (bis hin zum Typtest) und wird von den Schützherstellern angegeben. Wie Du dem Datenblatt entnehmen kannst wird bei Reihenschaltung mehrerer Kontakte das Schaltvermögen bei 24 V nicht erhöht. Die Hintergründe habe ich oben erklärt.


    3rt20162bb41_datasheet_de.pdf


    Nach diesem Datenblatt ist ein Kontakt bei 24V DC für 20 A geeignet. Dem Oben bereits erwähnten "Handbuch der Niederspannungsschalttechnik" von Siemens - meine Exemplar ist die 4. Auflage von 1997 - Best.-Nr A19199-L531-B671 - ist zur PARALLEL-Schaltung von Kontakten folgendes zu entnehmen:

    ------- (Zitat Seite 214):

    " Beim Parallelschalten von drei Strombahnen kann der 2,5fache und beim Parallelschalten von 2 Strombahnen der 1,8fache Dauerstrom geführt werden."

    ------ (Ende Zitat)

    Von daher könnte das im Datenblatt beschriebene Schütz 20A*2,5 = 50 A tragen. Das Schaltvermögen wird bei Parallelschaltung zwar nicht erhöht (weil die Kontakte nicht absolut gleichzeitig öffnen und schließen), wie Stefan geschrieben hat wird aber sowieso nicht unter Last geschaltet und wahrscheinlich erst recht nicht unter der Volllast im Sendebetrieb.....


    Deine Aussage ", so ein Kleinschütz AC-3 ist ungeeignet" widerspricht damit dem Datenblatt und den Empfehlungen der Hersteller. Mich würde interessieren wie Du zu solchen Behauptungen kommst, die so kompromisslos und ohne Erklärung der Hintergründe wohl eher zur Verunsicherung beitragen in einem Technik-lastigen Forum.


    Auf Seite 5 ist die Einschalt- und die Halteleistung eines solchen Schützes mit 4 Watt angegeben. Das wären bei einer 12V Spule knapp 350 mA. Wie gesagt - dies kann man in der Energiebilanz berücksichtigen und entscheiden, ob einem das "die Sache wert ist." Da ich meine 12V-Verteilung "unter dem Stationstisch" gebaut habe würde ich für das Umschalten nicht unbedingt da runterkrabbeln wollen. Von daher kam mir die Idee mit dem Schütz. Die 4 Watt hielt ich bei den 250 Watt Leistungsaufnahme der Last (Transceiver) für vernachlässigbar.

    Es gibt solche Schpütze auch mit 4 Leistungskontakten, davon 2 als Öffner und 2 als Schliesser - also Umschalten mit einem Schütz und bei Batteriebetrieb ist das Schütz abgefallen. Dann wären die 4 Watt nur nötig wenn das Netzteil an ist.

    Aber ist (und war) nur ein Vorschlag. Alternativvorschlag habe ich auch gemacht. Und darauf hingewiesen, dass es viele Möglichkeiten gibt.


    Und nach wie vor wäre mir persönlich die galvanische Trennung in so einem Fall sehr wichtig und ich würde deshalb eine kontaktbehaftete Lösung jeder elektronischen Variante vorziehen.

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


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  • Sorry - auf die Sendetaste gekommen bevor der Beitrag fertig war

    Moin Martin,


    ist mir auch schon passiert.

    Tipp am Rande: ein Beitrag lässt sich jederzeit bearbeiten.

    Die Funktion befindet sich rechts unten am jeweiligen Beitrag. :thumbup:

    73 Michael, DF2OK.

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  • Hallo,


    ich frage mich, warum nicht die einfachste Lösung mit einem Kippschalter

    Frage: hast Du die Erklärung gelesen?

    ".... Da ich meine 12V-Verteilung "unter dem Stationstisch" gebaut habe würde ich für das Umschalten nicht unbedingt da runterkrabbeln wollen. Von daher kam mir die Idee mit dem Schütz."


    Steht oben in meinem Beitrag #17


    Unabhängig davon will der "urspüngliche Fragesteller" Stefan wohl so eine Schalterlösung wählen bzw hat sie bereits gewählt. Von daher ist die "Diskussion" vielleicht mal für Leute interessant, die DC "in der Ferne" schalten wollen - vielleicht eine abgesetzte SHF-PA auf dem Dachboden in Antennennähe oder vergleichbares. Das geht mit solchen Schützen nämlich sehr wohl und die werden von der Industrie als Standard-Lösung für DC-Schalten zum Beispiel in Sicherheitsbeleuchtungsanlagen mit Zentralbatterie verwendet - oder für BSV Anlagen für medizinisch genutzte Räume - oder für die Schaltaufgaben der DC-Steuerspannung in Kraftwerken oder Hoch-/Mittel-/Niederspannungsschaltanlagen - oder noch etlichem mehr.

    Mir war deshalb nicht einleuchtend, warum sie zum Schalten von DC bei Funkamateuren "nicht geeignet" sein sollten.

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


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