Ringkern wickeln Induktivität

  • Hallo,

    meine Frage wurde bestimmt schon mal gestellt und beantwortet, habe aber nichts gefunden.

    Ich habe einen Ringkern mit x Windungen über 270 Grad bewickelt. Um in Richtung des gewünschten Ergebnisses (Tiefpass) zu kommen, muss ich die Windungen so nah wie möglich zusammendrücken.
    Bedeutet dies, dass ich mehr Windungen brauche? Oder weniger?


    Danke

  • Beim Zusammendrücken der Wicklung steigt die Induktivität. Dir fehlt Induktivität, also mehr Windungen.
    Dabei beachten, bei Ringkernspulen mit wenigen Windung ergibt eine zusätziche Windung schon einen beträchtlichen Sprung.


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    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Ja, lieber eine Windung mehr. Wenn man die Windungen nahe zusammendrueckt, entsteht zwischen ihnen kapazitive Kopplung und der Tiefpass beginnt, bei hohen Frequenzen zu lecken.


    Wenn es nur wenige Windungen sind und man mit einer weiteren Windung zu weit ueber das Ziel hinausschiesst, kann man sich anders behelfen, aehnlich wie ich das bei einem Sperrkreis fuer 15m tat. Die eine Windung draufmachen, einen kleineren zweiten Ringkern mit vielen Windungen nehmen und parallelschalten. Bei einem Tiefpass waere sogar sinnvoller, keine Windung zu addieren und stattdessen eine kleine Spule in Serie zu haengen, denn das gibt weniger "Leck"-Kapazitaet.


    Oder ganz dekadent die Kapazitaet im Tiefpass erhoehen :)