QRP-Wattmeter mit OLED 4x20 Zeichen

  • Hallo, ich bin noch lange nicht so weit. Habe mal eben den FTDI angelötet und die ersten 100 nF Hühnerfutterteile.


    War der Mikrocontroller eingesteckt oder abgezogen?


    73, Holger DL9HDA

  • Hallo Holger,

    Hühnerfutterteile das ist gut. Controller war eingesteckt. Mal ohne messen ?

    Nachtrag: Genau das selbe.


    Ich hab grad im Netz gelesen, das ein OPV am Ausgang schwingen kann und wenn er das macht, auch die anderen 3 (beim 4-fach OPV) möglichweise beeinflusst. Abhilfe schaffen 100 Ohm am Ausgang. Das ist laut Schema so drinnen. Könnte es sein das der OPV von der PEP schwingt ? Weil da ist ja kein Widerstand am Ausgang.

    Wie gesagt, ich denke nur laut.


    mfg Martin

    73 de OE9SAU, Martin

  • Hallo Martin,

    ich kann bei mir die 600 kHz nicht nachweisen. Ich kann mir nicht so richtig vorstellen wo das herkommen könnte. Der OPV hat die Verstärkung = 1. Der OPV soll nur als Impedanzwandler fungieren. Interessant wäre der Versuch den OPV zu überbrücken. (100uH entfernen, 100Ohm entfernen und mit etwa 100Ohm direkt zu PIN3). Wenn da auch die Werte beim Kalibrieren so schwanken, liegt es nicht am OPV.


    Andreas

  • hmm, mal kurz ein Gedanke; kann es sein, dass ihr Geister jagt? common mode noise Geister?

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Auch wenn es "Noise" ist, bin ich der Meinung, sollte der dann nicht auf beiden Ausgängen gleich sein ?

    Laut Messungen ist er das ja schon, aber beim Vorlauf, schwingt der Pegel vom "Noise" ziehharmonikartig.

    Und beim Vorlauf nicht. ?(

    Ich werde mal den Versuch starten, den OPV zu überbrücken. (100uH entfernen, 100Ohm entfernen und mit etwa 100Ohm direkt zu PIN3). Mal sehen was rauskommt. Ich werde Euch berichten ! :P

    73 de OE9SAU, Martin

  • Auch wenn es "Noise" ist, bin ich der Meinung, sollte der dann nicht auf beiden Ausgängen gleich sein ?

    Laut Messungen ist er das ja schon, aber beim Vorlauf, schwingt der Pegel vom "Noise" ziehharmonikartig.

    Und beim Vorlauf nicht. ?(

    Ich werde mal den Versuch starten, den OPV zu überbrücken. (100uH entfernen, 100Ohm entfernen und mit etwa 100Ohm direkt zu PIN3). Mal sehen was rauskommt. Ich werde Euch berichten ! :P

    Nachtrag: Ausgang vom AD8307 direkt mit 100Ohm am Pin3 vom PIC, wie Andreas gesagt hat = sauberer Wert, ohne gezappel !!

    73 de OE9SAU, Martin

  • Hallo,

    Ich habe noch einmal in das Datenblatt des LMC6484 geschaut. Der ist eigentlich wie geschaffen für unsere Anwendung.

    Ich habe nun den Verdacht das Reichelt minderwertige ICs vertreibt. Bewusst ist mir das geworden als eine bekannter OM meine SMD-Lötstation nachgebaut hat und nichts funktioniert hat. Dort habe ich den OPA343 eingesetzt. Dieser OPV muss 0 bis 0,007 V, die vom Sensor des Wellerlötkolben RT1 kommen, 680 Fach verstärken. Und das im Single-SV Betrieb von 5 V. Der OPA343 von Reichelt war totaler "Schrott". In der Nähe von 0 V war keine Verstärkung vorhanden. Letztendlich habe wir einen LTC1050, den wir noch in der Bastelkiste hatten, eingesetzt. Und siehe, es funktionierte plötzlich alles.


    Bei den AD8307 von Ebay braucht sich aber niemand Gedanken machen. Meine Kalibrierfunktion hat bis jetzt alle Tolleranzen ausgebügelt. Ich hatte bis jetzt noch keinen AD8307 der nicht funktioniert hätte.


    Zu unseren Problem. Wenn wir die 100uH entfernen im Vorlauf, funktioniert die PEP-Anzeige nicht mehr. Entweder die 100uH im Vorlauf bleiben drin oder wir setzen einen Widerstand ein. Der Widerstand sollte nicht zu groß sein sonst werden die Spitzen der HF-Hüllkurve nicht erkannt und PEP-Leistung wird zu gering angezeigt. Das müsste ich testen. Oder wir entfernen noch C9 1nF.


    Bevor ich mir die Mühe mache, müsste noch ein OM, der das gleiche Problem hat, bestätigen dass die Überbrückung des OPV eine Verbesserung bringt. Falls Wolfgang mir sein Wattmeter zusendet kann ich das selbst überprüfen. Vorsichtshalber werde ich schon mal noch ein paar LMC6484 von einem anderen Lieferanten bestellen.


    vy 73 Andreas

  • Moin, ich brauche noch. Habe gestern wie irre nach der Lötposition des 20. 100 nF Kondensators gesucht. Anzahl 20, aber nur 19 namentlich aufgeführt ...


    73, DL9HDA

  • Hi Andreas

    noch ein Gedanke dazu, der nicht verwendete 4e OPV im LMC6484, hängt aktuell in der Luft. Ist das so richtig, oder sollten die Anschlüsse in irgendeiner Art beschaltet werden ?

    z.B. den Ausgang mit dem neg. Eingang verbinden, und den positiven auf ein zulässiges potential ?


    Martin

    73 de OE9SAU, Martin

  • Hallo,

    ich habe jetzt einen Kanal (Vorlauf) überbrückt (100 Ohm ausgelötet und direkt mit 100 Ohm vom 100uH zum PIN3 des PIC). Den Rücklauf habe ich so gelassen, so dass ich den Vergleich habe. Bei mir ändert sich nichts. Sobald Schwankungen des ADC-Wertes eintreten, kann ich diese Spannungsschwankungen auch am PIN4 des AD8307 messen. Bei mir hat das also nichts mit dem OPV zu tun. Jetzt kommt das ABER, schaut man in das Datenblatt des AD8307 auf Seite 8 sieht man in Figure 4 die grafische Kurve des Logarithmierers. Das schwanken der Spannung an PIN4 ist abhängig vom Eingangspegel und ist normal. Sobald man mit dem HF-Eingangspegel in den Bereich der Spitze dieser Wellenline, in der grafischen Darstellung, kommst, schwankt die Spannung an PIN4 stark im "Tal" der Welle wenig stark. Das lässt sich nicht verhindern. Die Spitze ist der Bereich wo eine Verstärkerstufe zugeschaltet wird. Befindet sich der Pegel in der Nähe dieser Spitze, schaltet der Verstärker zu wieder ab wieder zu usw...


    Dann kommt noch ein zweiter Punkt dazu. Die Zahlendarstellung beim Kalibrieren und auch der ADC-LCDAnzeige ist ja AD-Wandlerbreite 10Bit (0..1023) x 8 (0..8184). Das habe ich so gemacht um Bitkipper von 1 Digit besser zu sehen. Das bedeutet im Display die Anzeige 4304 = 538 und 4312 = 539 nur 1 auseinander bei einer Wandlerbreite von 10 Bit. Kommt jetzt die Spannungsschwankung des AD8307 hinzu, dann ist das Schwanken der Zahlendarstellung im Bereich von 2 Stellen normal.


    Das war mir bisher gar nicht so bewusst, obwohl ich das Wattmeter konstruiert habe HI. Ich hoffe diese Erklärung bringt etwas Ruhe in diese Fehleranalyse, die eigentlich kein Fehler ist. Die Zahlendarstellung der ADC-Werte wollte ich so lassen. Das erhöht doch etwas die Genauigkeit des Wattmeters, wenn man den Wert bei der manuellen Kalibrierung eingeben will.


    Woher die 600 kHz eurer Messungen kommt weis ich nicht. Ich kann nichts sehen. Nur ein paar Störimpulse, die auch da sind wenn ich das Wattmeter aus schalte.


    Die Quintessenz daraus ist, ich versetze meine Wattmeter wieder in den Urzustand und lasse alles so wie es war. Danke für alle Infos. Letztendlich habe ich auch wieder etwas dazu gelernt. Immer fleißig basteln, damit das Gehirn nicht "einrostet".


    Martin@ Man könnte den Eingang von 4e OPV auf Masse legen. Aber ich glaube das bringt nichts.


    vy 73 Andreas

  • Hallo Andreas,

    4e OPV auf Masse, das werde ich noch versuchen. Auch ich hab mir mal 5 St. neue OPV, von einem anderen Anbieter, geordert. Wir werden sehen.


    Grüsse an alle und Danke für Eure Unterstützung. Schönen Tag.

    73 de OE9SAU, Martin

  • Hallo Martin, aber nur die Eingänge auf Masse legen!


    Andreas

    Hab ich gemacht, bring nicht viel, jetzt kommt aber ein kleines ABER.

    Ich hab den C22 (1nF) am Ausgang entfernt. Und jetzt ist die Kalibrieranzeige im Vorlauf stabil.

    Vielleicht kannst Du das Wolfgang mit C22 auch mal versuchen ?


    Martin

    73 de OE9SAU, Martin

  • das wär aber komisch, wenn die 100R von R19 den Opamp nicht genug isolieren würden; wie sieht es aus, wenn du die Gegenkopplung nach R19 einhängst?

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • das wär aber komisch, wenn die 100R von R19 den Opamp nicht genug isolieren würden; wie sieht es aus, wenn du die Gegenkopplung nach R19 einhängst?

    Hi Pascal,

    das ist Layoutbedingt nicht gerade einfach zwischen den Pins zu trennen.


    73 de OE9SAU, Martin

  • hmm ok, ich seh schon; bleibt aber die Frage, warum 100 Ohm nicht zur Isolation des OPAmp Ausgangs ausreichen; das riecht schon etwas merkwürdig

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Wie auch schon Andreas vermutet,

    der dieses schwingen ja nicht hat, vermute ich auch vielleicht echt eine schlechte Charge der OPV.

    Ich hatte ja schon ein ähnliches Chargen Phänomen beim 0dB Gnerator von AATis. Mein Ozillator welcher mitdabei war, benötige etwas Zeit bis er zum schwingen anfing. In dieser Zeit hatte der FET aber schon voll durchgesteuert und kam da nicht mehr raus. Danke an dieser Stelle nochmals für die Problemlösung von Andreas.


    mfg

    Martin

    73 de OE9SAU, Martin

  • noch ein Gedanke dazu, der nicht verwendete 4e OPV im LMC6484, hängt aktuell in der Luft. Ist das so richtig, oder sollten die Anschlüsse in irgendeiner Art beschaltet werden ?

    Das ist auf jeden Fall ratsam, unabhängig davon, ob das für diesen Fehler eine Rolle spielt.
    Es wird empfohlen den nichtinvertierenden Eingang auf ein mittleres Potential zu heben und den invertierenden Eingang mit dem Ausgang zu verbinden. Das sorgt für einen definierten Betriebszustand.


    Dazu gibt es eine erklärende Tech-Note von TI:

    "How to Properly Configure Unused Operational Amplifiers"




    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

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