Hallo,
auch in Zeiten niedriger Sonnenfleckenzahlen lohnt sich ein gelegentlicher Versuch mit kleinsten Leistungen. Ich habe nach einem erfolglosen MAS-Contest, meinen 3-Transistor TRX wieder auf 20m umgebaut und trotz widriger Umstände (100mW an Regenrinne) sogar mehrfach Antwort auf meine CQ-Rufe erhalten, obwohl RBN nur wenige Treffer, zudem mit meist einstelligem SNR, ergab.
Eine große Hilfe war die graphische Darstellung von RBN-Treffern auf der Seite von HA8TKS ( nach einer Idee von CT1BOH) hier. Sie ermöglicht die Auswahl einer freien Frequenz, dass obligatorische 'QRL?' funktioniert ja mit QRPP-Leistungen eher nicht, und erhöht so die Chancen tatsächlich gehört zu werden deutlich. Einstellbar sind der dargestellte Frequenzbereich, sowie Meldungen von welchen Kontinenten angezeigt werden sollen und die Betriebsart.
Zur Abschätzung der Ausbreitungsbedingungen suche ich im RBN unter 'Spot-Search' nach '*/QRP', unter der Annahme von 5W plus eventuellem Antennengewinn, lässt sich so die Marge für noch kleinere Leistungen ermitteln, vorausgesetzt die QRP-Station outet sich mit /QRP, was ja nicht unumstritten ist.
Die gleiche Suche nach '*/QRPP' ergibt nur Rufzeichen mit maximal vier Stellen, es gibt da wohl ein Limit, wie mir Pete/N4ZR auf meine Anfrage innerhalb weniger Stunden mitteilte - die Limitierung liegt wohl in den CW-Skimmern und kann vom RBN nicht aufgehoben werden.
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Peter/DL3PB
RBN FÜR MILLIWATTER
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Moin Peter,
DAS ist ja mal eine Info, klasse, danke dafür.
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Super Info. By the way, ich "oute" mich nie mit /QRP etc.. Nicht weil ich die Info zurückhalten möchte sondern zum
einen weil es keine offiziellen IARU extensions sind und zum anderen weil man bei elektronischen QSL Services
jedesmal einen 2. und 3. Account benötigen würde und ebenfalls mehrere Profile im eigenen Logger. Aber
selbst ohne die Angabe einer extension gibt es immer wieder "Strategen" die das selbsttätig mit /QRP loggen auch
wenn man es selbst nicht nennt aber eine entsprechende Sendeleistung angibt, Führt immer wieder dazu das
bei Abruf vom LotW und eQSL das berüchtigte "QSO not found" beim Abrufen auftaucht.
Solange die Klientel der "Ahnungslosen" solche informativen Anhänge mit ins Log übernimmt gebe ich die Info
einfach nicht mit. Ist zwar nicht gerade so tragisch wie bspw. bei /LGT oder /LH bei den Lighthouse Wochenenden
wo dann duch den nicht offiziellen Anhang auch noch ein falsches Land geloggt wird. In dem Fall dann Norwegen
weil jeder Logger das so interpretiert.
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By the way, ich "oute" mich nie mit /QRP etc..
Moin Jürgen,
gleichfalls. Die von Dir genannten Gründe sind die eine Seite der Münze. Die andere ist, dass es bekannterweise einige QRP-"Hasser" gibt, die sich bspw. in dem legendär gewordenen AGCW-Artikel outen. Diese werden dann, selbst wenn das Signal laut genug ist, kein QSO anfangen. Also legal neutral bleiben und dann im QSO die Sendeleistung verkünden. Fertig.
Und wie bei jeder Münze gibts drei Seiten. Gerade für vergleichsweise langsam gebende Stationen sind das vier Zeichen mehr, die gegeben und gehört werden. Für unsichere Stationen (egal wie fix) vier Fehlerquellen mehr, die ein QSO unnötig in die Länge ziehen. Wenn es dann noch CQ-Rufe der Form 10 x 2 sind - dann bin ich eh schon weg, weil ich mir aus Erfahrung vorstellen kann, wie das QSO ablaufen wird...
Zurück zum Thema, Grafikdarstellung von RBN-Daten. Ich habe mal einen CW-Bereich gewählt, dann nur Spotter aus EU. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich die Gegenstation hören kann. Interessant wirds dann, wenn man in dieser Einstellung auf FT-8 schaltet. Macht das bitte mal. Da sind dann die ganzen Stationen, die im CW-Bereich "fehlen". Ja, ist okay, jedem das Seine. Alles kann, nix muss.
Nachtrag:
Sie ermöglicht die Auswahl einer freien Frequenz
Ein nicht zu unterschätzende Option! Obwohl viele ein Logprogramm zur Verfügung haben, die eine Bandmap-Darstellung aus RBN-Daten und somit durch CQ-Ruf belegte Frequenzen zeigt, ist die Website eine Option für diejenigen, die kein Logprogramm nutzen. Wer bspw. portabel unterweg ist, kann auch mit Edge-Tempo mal schauen, ob die Luft rein ist. Beim MAS habe ich auch nur auf Frequenzen gerufen, die nicht belegt waren. Dadurch, dass ich meine eigenen Rufe sichtbar mache, sehe ich auch, wo ich auf dem Band erscheine.
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Moin Juergen,
Solange die Klientel der "Ahnungslosen" solche informativen Anhänge mit ins Log übernimmt gebe ich die Info
einfach nicht mit. Ist zwar nicht gerade so tragisch wie bspw. bei /LGT oder /LH bei den Lighthouse Wochenenden
wo dann duch den nicht offiziellen Anhang auch noch ein falsches Land geloggt wird. In dem Fall dann Norwegen
weil jeder Logger das so interpretiert.
HAM Office und CQRLog machen das nicht. Ich habe ein Konto bei Clublog und habe das mit dem Call Tester ausprobiert, kommt immer das richtige Land bei heraus.
Das ist wohl eher ein Problem mancher Softwareentwickler Ich bin dann einer von den Ahnungslosen, nutze aber weder eQSL noch LoTW.
73, Tom -
Moin Juergen,
HAM Office und CQRLog machen das nicht. Ich habe ein Konto bei Clublog und habe das mit dem Call Tester ausprobiert, kommt immer das richtige Land bei heraus.
Das ist wohl eher ein Problem mancher Softwareentwickler Ich bin dann einer von den Ahnungslosen, nutze aber weder eQSL noch LoTW.
73, TomWohl wahr mit den Softwareentwicklern denn /LH ist bspw. ein offizieller Prefix der Norwegen von der IARU zugeteilt ist (LA - LN). Ich vermute mal
das man sich eher nicht an den ADIF3 Standard hält bei manchen Loggern.
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Moin Juergen,
Wohl wahr mit den Softwareentwicklern denn /LH ist bspw. ein offizieller Prefix der Norwegen von der IARU zugeteilt ist (LA - LN). Ich vermute mal
das man sich eher nicht an den ADIF3 Standard hält bei manchen Loggern.
Hier ist es aber kein Prefix, sondern ein Suffix. Falls Du einen Clublog Zugang hast, kannst Du das auch ausprobieren. Bei LN z.B. wird sofort DXCC auf Norwegen gestellt, bei LH aber erst mit der Eingabe eines 3. Zeichens. Da haben die Entwickler einfach aufgepasst.
Im ADIF3 und auch ADIF2 ist dazu nichts weiter definiert, als das es sich beim Call um einen String handelt. Das ist ja auch korrekt, weil ADIF nur das Format, aber nicht den Inhalt definiert. Es gibt nur bei den Aufzaehlungen (wie Baendern) eine Beschreibung des Inhaltes, was aber nur das minimal Vorhandene beschreibt.
73, Tom