NanoVNA -ein vektorieller Netzwerk- Analysator

  • Hallo Holger,


    ich habe jetzt gelesen, dass es offenbar einen"schwarzen" und einen "besseren" nanoVNA gibt mit anderer Firmware. Worin liegt der Unterschied, und wo gibt es den "Besseren" ?

    Bitte Info. vielen Dank.

    vy73 Gerd

  • Hallo, außer der anderen Farbe gab es bei der schwarzen Ausführung zwei SMA-Käbelchen und eine Plastikverpackung. Beim schwarzen sind einige Abschirmfolien montiert worden, die aber seitlich offen sind.


    Im direkten Vergleich im Bereich bis 50 MHz sehe ich keine Unterschiede. Oberhalb benutze ich das Gerät nicht.



    73, Holger DL9HDA

  • Hallo,


    mein NanoVNA funktioniert, doch leider zeigt das Programm auf dem Rechner

    keine Grafik an. Allerdings werden die Bandgrenzen und Mitte vom Gerät auf

    den Rechner übertragen. Der USB-Port scheint also korrekt eingestellt zu sein.

    Programmversion ist 1.01 und Windows 10, aber daran kann es ja auch nicht liegen.

    Hat jemand eine Idee?


    73 Hans-Gerd

  • Moin!


    Du musst die neuere Version nehmen, die mit unseren Dezimaltrennzeichen "," klarkommt. Die Originalversion versteht nur ".". Steht aber in der read-me Datei. Schau Dich in der entsprechenden google-Gruppe um.



    Holger

  • Hallo Leute,


    gestern habe ich meinen nanoVNA auch endlich bekommen, das Ding ist ja richtig "schnuckelig". Um es vorweg zu schicken, das ist nicht mein erster VNA. Ich habe mal vor langer Zeit den FA-NWT gebaut ging immerhin bis 60 MHz, ja ja ich weiss das war kein VNA... dann kam ein miniVNA aus Italien bis 180 Mhz, den habe ich seit 12 jahren und nutze ihn fast täglich. Vor 7 Jahren kam dann noch ein Advantest R3131 Analyser mit TG dazu, der arbeitet von 9 kHz bis 3 GHz. Dazu kommt ein LP-100A der als vektorieller Antennenanlyser arbeitet.

    Zurück zum nano, nach der Kalibrierung mit den beiliegenden "Tools" ( OPEN-SHORT-50OHM-THRU) eine erste Messung an einer 2m/70cm portabel Antenne:



    Das sieht plausibel aus. Zum Diplay sag´ich mal nichts, es war mir im Vorhinein klar, dass das nix für alter Leute Augen ist, das hat sich auch so bewahrheitet. Eingaben auf dem kleinen Touchscreen gestalten sich zum Loto-Spiel, aber so lernt man auch die anderen Menue-Punkte ganz nebenbei kennen...:D. Die VNA Software funktioniert recht gut, ist aber noch etwas rudimentär und kann sicher noch verbessert werden.

    Die TAPR VNA Software sieht schon besser aus, hat aber Macken, ich hatte mehrere Abstürze, die ein booten des VNA und der Software erforderlich machten. Ich bin mir aber auch sicher, aufgrund er Massen an verkaufter Geräte, wird sich da in nächster Zeit noch einiges tun.

    Heute Morgen habe ich dem Generator auf´s Signal geguckt. Der ältere miniVNA braucht jedes Jahr mal eine Frequenzkalibrierung des 9 MHz Oszillators, sonst misst man auf LW/MW mal schnell ausserhalb der Bandgrenzen. Deshalb habe ich die Istfrequenz und den Pegel des Ausgangssignal gemessen. Sorry wegen der Bilder, die Stützbatterie im Advantest ist leer, das äussert sich darin, dass das Diskettenlaufwerk nicht mehr ansprechbar ist. Die manuelle Eingabe der Sollfrequenz und des Span hat jedenfalls "Freude" gemacht...




    Im nächsten Post geht es weiter


    73 Joe

  • Hier geht es weiter mit ein paar AFU-Bändern


    Soll: 3.600 kHz


    Soll: 28.025 kHz



    Soll: 145.000 kHz


    Soll: 435.000 kHz


    Da gibts, für den Preis nichts zu meckern...

    Weitere Messungen sind für die nächste Woche geplant, ich werde berichten.


    73 und ein schönes Wochenende

    Joe

  • das ist nicht mein erster VNA. ...Ich habe mal vor langer Zeit den FA-NWT gebaut. Dann kam ein miniVNA aus Italien bis 180 Mhz.....Vor 7 Jahren kam dann noch ein Advantest R3131 Analyser mit TG dazu,

    Auch wenn es vordergründig wie Erbsenzählerei aussieht, gibt es doch eine wichtige Unterscheidung zu beachten: der FA-NWT und auch der R3131 sind keine VNA (Vektor Netzwerk-Analyzer). Sie können nur Betrag und nicht Betrag und Phase messen. Für die ebenfalls nur skalar mögliche Reflexionsmessung braucht man eine externe Messbrücke. Aber der kleine NanoVNA ist ein echter vektorieller Netzwerkanalyzer und kann nicht nur Übertragung, sondern simultan den komplexen Reflexionsfaktor messen.

    73


    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hallo Günter,


    das hat ja nichts mit Erbsenzählerei zu tun, der Unterschied ist ja entscheidend, deshalb hatte ich mit :" Ich habe mal vor langer Zeit den FA-NWT gebaut ging immerhin bis 60 MHz, ja ja ich weiss das war kein VNA... darauf hingewiesen.


    Mir ist eben noch etwas aufgefallen. Im Oberwellenmodus > 300 MHz wird scheinbar die Leistung der Grundfrequenz erhöht. Beträgt der Pegel bei einer reinen 2m Messung ca. -15,5 dBm hat die gleiche Frequenz bei einer Messung auf 435 MHz einen Pegel von - 11 dBm.



    Mal sehen wie sich das Teil, in den nächsten Tagen bei Filtermessungen "schlägt".


    73 Joe