Antennenanalysator von EU1KY

  • Hallo Egon, OE8EPK

    danke für den Hinweis. Werde diese Zelle mal extern über mehrere Wochen testen. Mir wurde sogar eine 8800mAh Zelle geschickt, weil die andere momentan wohl nicht verfügbar.

    Die Farbe nicht rot , sondern blau , alles in Größe 18650.

    Die normale Zellen mit 2 bis 3 Ah wie im Laptop habe ich zur Genüge da, wollte klein bauen, mal sehen, vielleicht wird ja eine Halterung für 2 x 18650 gebaut....

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred,

    zum MT3608 Modul, ich habe etwas ähnliches DC-DC Step Down Wandler von ca. 12V auf 5V für einen RasperiPi B im Einsatz.

    Das Modul wurde in eine CAT6 Dose für eine PoE Installation verbaut - leider keine gute Lüftung- und der Step Down Wandler wird bei 1A-1,5A @5V sehr warm. Geschätzt 40°C.

    Das Plastik "halt" noch.


    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Uwe,

    danke für den Hinweis, habe nun dazu gleich eine weitere Idee......eine DC-Buchse extra noch vorsehen, dahinter einen Wandler ( 12v bis 24V ) auf 5V , oder eine Trenndiode dahinter

    und 5,2V , nun würde ein weiter Spannungsbereich zur Einspeisung offen stehen , wie KFZ oder Laptopnetzteil. Mal sehen was der Platz hergibt.

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • ohne CE-Kennzeichen ist der Import auch von Messgeräten nicht möglich, wenn es durch den Zoll kontrolliert wird.

    Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Ohne das Paket beim Zoll zu öffnen, wieder zurück zum Versender.

    Dann wartet man ggf. vergeblich auf die Rückererstattung oder die teils hohen Portogebühren für den Rückversand werden nicht erstattet.

    Wenn man sich nun entscheidet, das Paket beim Zoll zu öffnen und es stellt sich heraus, dass kein CE-Kennzeichen vorhanden ist, dann wandert das Gerät ohne Rückerstattung in die Schrottpresse.

    Anders sieht es aus, wenn es sich um einen Bausatz handelt. Aber auch da kann man beim Zoll sein "blaues Wunder" erleben, wenn man beim Zoll an Menschen gerät, die die Sonderrechte der Funkamateure nicht kennen.

    Bei meinem letzten Gerät mit vorhandenen CE-Kennzeichen (ich habe beim Einkauf aus China extra darauf geachtet) wurden Bilder gemacht, die dann an die BNetzA geschickt und zum Glück durfte ich dann erneut zum Zoll zur Abholung fahren, weil das CE-Kennzeichen für echt anerkannt wurde. Aber seinen wir froh, dass die BNetzA durch diese Verfahrensweise einige der Störer von der Kurzwelle eliminiert !!!

    … auch wenn es dann einen ab und zu persönlich trifft.

    Einmal editiert, zuletzt von DL6HAK (27. Mai 2019 um 14:10)

  • Moin,

    Neue spezialisierte News- Group

    Auf Grund der Initiative von Martin Kratoska, OK1RR gibt es nun eine eigene News- Group für den Antennenanalysator nach EU1KY.

    der Link: https://groups.io/g/Analyzer-EU1KY

    Ich habe mir vorgenommen, dort an einem (noch nicht vorhandenen) "Wiki" mitzuarbeiten.

    bei groups.io gibt es eine Menge schoene Mailinglisten fuer Amateurfunk, viele sind von Yahoo! nach dem grossen Datenleck (bei dem Millionen von Adressen "abhanden" gekommen sind) zu groups.io gewechselt.

    Fists, linuxham, SKCC sind Mailinglisten denen ich dort schon laenger folge. Groups.io macht viel Spass, es funktioniert super und so eine Liste (eine Newsgroup ist es in dem Sinne nicht, weil Newsgroups gibt es im Usenet ueber das NNTP Protocol) ist schnell angelegt.

    Zum Wiki moechte ich anmerken, die meisten AFu Listen dort sind im Basic Tarif. Wenn fuer diese neue Liste nicht ein hoeherer und damit kostenpflichtiger Tarif gewaehlt wurde, dann ist das Datenvolumen auf 1 GByte beschraenkt. Das kann fuer ein Wiki zu dem doch komplexen Analyzer unter Umstaenden eng werden. Fuer die Berechnung des Speicherplatzes werden keine Texte gewertet, aber Photos und Dateien im Wiki und Anhaenge, also z.B. auch Photos und Dateien, an den Beitraegen der Mailingliste.

    73, Tom

  • Ich hab heute den Mini1300 erhalten; zollfrei als TFT-Display für 10$ deklariert - Glück gehabt; wegen CE macht hier niemand einen Aufstand, aber ich hab mit etwa 40CHF Zoll und Handling gerechnet.

    Ich werd das Gerät nun testen, auf der Messbank und an den Antennen; bin gespannt und werde berichten.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Wolfgang,


    Vielleicht interessiert es auch Andere hier .

    An der Software kann ich nicht mitarbeiten, aber vielleicht an der Hardware.

    Zunächst habe ich ein paar Fragen zu der "Drossel" vor der Widerstandsbrücke, deren Funktion ich noch nich richtig begriffen habe.

    Ist das nicht eher ein Trafo/Übertrager ? Welche Aufgabe hat die genau ?

    Wie groß sollte die Induktivität sein und warum ?

    Wie kann ich messen, ob die "Drossel" geeignet ist , oder nicht ?

    Lieber ein Kernmaterial mit großem AL-Wert wählen oder lieber ein Material mit hoher Güte bei hohen Frequenzen ?

    Die aufgewickelte Kabellänge so kurz wie möglich ?

    Viele Grüße

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    damit alle wissen, wovon die Rede ist, hier das Original- Schaltbild von EU1KY:

    Es geht also um den Teil, auf den der rote Pfeil weist. Nach meinem Verständnis wirkt die "RF choke" tatsächlich als Übertrager. In den Außenleiter wird eine Spannung induziert, die proportional zum durch den Innenleiter fließenden Strom ist. Diese Spannung wird als "VI" ausgewertet. Der Widerstand R4 ist zu dieser Spannungsquelle parallel geschaltet und bewirkt eine starke Dämpfung eventuell auftretender Kabelresonanzen. (Während der Messungen ist stets der Jumper "Work" gesetzt.) Auch das Kernmaterial ist durch die genannte Bedämpfung - und durch die Kalibrierung- ziemlich unkritisch. Viele Anwender, und auch ich haben die Rohrkerne aus alten VGA- Kabeln verwendet, die Chinesen nehmen dünnes Teflon- Koax und z.T. Doppellochkerne.

    Das Ganze funktioniert offenbar bis in den Bereich 1400 MHz, obwohl ich keine Möglichkeit habe, in diesem Bereich Vergleichsmessungen auszuführen.

    An dieser Stelle ein Vorschlag aus einem russischen Forum, es dient der Erweiterung des Gerätes zum Vektor- Netzwerk- Analysator und kommt ohne diese Drossel aus:

    Allerdings sind hier Eingriffe in die Hardware erforderlich. Ein zusätzlicher Mischer sowie ein Umschalter für die NF.

    Im Falle der Antennenmessung müssen X1 und X2 verbunden werden. Dabei erscheint es mir problematisch zu sein, dass der gemeinsame Antennenanschluss nunmehr 25 statt 50 Ohm "sieht". Im Original von EU1KY sind es ca. 200 Ohm, ebenfalls diskussionswürdig...

  • Hallo Wolfgang,

    ich sehe das auch als Trafo. Und dieser würde dann einer Impedanzanpassung dienen. Käme es dann aber nicht auch auf Windungszahl an ? So könnten dann die 50 Ohm wieder erreicht werden.

    Ich blicke hier nicht richtig durch.

    Wie kommst Du bei der VNWA-Schaltung an X1 auf 50 Ohm ?

    Das ist alles etwas verworren für mich.

    Vielleicht kann sich auch noch jemand Anderes dazu äußern.

    Viele Grüße

    Bernd

  • Hallo,

    ich habe mir gerade mal die Schaltung auf die schnelle angesehen und interpretiere das so:

    Die Widerstände R10, R4 und R11 sowie die Impedanz am Ende des Kabels zur Messbuchse bilden die Messbrücke. Für die Kalibration kann anstelle des Kabels R7 in die Brücke geschaltet werden. (Hoffentlich habe ich die Nummern der Rs richtig erkannt.)

    Solche Brücken kommen ja auch in anderen Messgeräten vor. Die Brücke selber liegt hier mit R4 und R11 auf Masse. Das Kabel selber ist auch erst einmal erdunsymmetrisch (Außenleiter ohne die Verbindung beim roten Pfeil tendiert zur Erde.) Von anderen Messbrücken kenne ich eine vertauschte Anordnung vom Kabel und von R4. Der Außenleiter des Kabels wäre dann mit Masse verbunden. Warum das hier anders angeordnet ist, erschließt sich mir momentan nicht.

    Durch die hier gewählte Anordnung gäbe es ein Masseproblem. Die (äußere) Impedanz zwischen dem Außenleiter des Kabels samt Antenne etc. einerseits und der Gerätemasse andererseits läge parallel zu R4 und würde die Brücke stören. Der bewusste Kern wirkt nun als Gleichtaktdrossel und vergrößert die im vorherigen Satz erwähnte und störende Impedanz. Mit der Verbindung am roten Pfeil wird der Außenleiter (die äußere Schicht des Außenleiters) dann definiert mit der Gerätemasse verbunden, so dass eventuelle Mantelwellen die Messungen nicht stören. Ohne den Kern würde durch diese Verbindung R4 kurzgeschlossen.

    Da mit dem Kern eine Gleichtaktdrossel gebildet wird, sind Material und Windungszahl nicht so kritisch. Der Betrag der Impedanz dieser Drossel muss nur ausreichend groß gegen R4 sein.

    73 von Ludwig

  • ich sehe das auch als Trafo. Und dieser würde dann einer Impedanzanpassung dienen.

    Das ist kein Impedanztransformator. Das ist ein klassischer 1:1 Strombalun mit 50 Ohm Leitungsimpedanz. Er isoliert den unsymmetrischen koaxialen und geerdeten bzw. mit Ground verbundenen Eingang von der gegen Ground-Potential symmetrischen Mess-Brücke. Es ist die typische Aufgabe eines Balun, einen unsymmetrsichen Port in einen symmetrischen Port rückwirkungsarm zu transformieren. Ludwigs Erklärung stellt die Zusammenhänge vollkommen richtig dar.

    Natürlich beruht die Wirkung eines Strombalun auf dem Prinzip des Leitungstrafos und lässt sich dadurch auch erklären. Bei Unsymmetrie sind die Ströme auf Innenleiter und Außenleiter ungleich. Der magnetische Fluss im Kern kompensiert sich dann nicht mehr zu Null und es wird in der Gegenwicklung eine Spannung in der Polarität induziert, die gleiche Ströme - also Symmetrie - erzwingt.

    Einen symmetrischen Eingang könnte man auch mit einem normalen galvanisch getrennten flussgekoppelten HF-Trafo erreichen. Der widerum hat jedoch eine geringere Bandbreite als ein Leitungstrafo-Strombalun.

    Da mit dem Kern eine Gleichtaktdrossel gebildet wird, sind Material und Windungszahl nicht so kritisch.

    Ganz so salopp sollte man das nicht sehen. Material und Windungszahl bestimmen die Sperrimpedanz und die obere und untere Grenzfrequenz bei der der Balun/die Gleichtaktdrossel noch ausreichend symmetrierend wirkt. Je höher die Sperrimpedanz desto besser ist die Symmetrie und der Dynamikbereich der Messung. Und je breitbandiger der Balun ist, desto größer wird der Mess-Frequenzbereich, in dem eine aussagekräftige Messung möglich ist.

    Wenn man wirklich von 1 MHz bis 1,3 GHz messen will, ist eine sorgfältige Dimensionierung des Symmetrier-Balun mit ausschlaggebend. Das gilt für jede Wechselstrom-Messbrücke.

    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    9 Mal editiert, zuletzt von DL4ZAO (12. Juli 2019 um 17:40)

  • Danke Ludwig und Günter,

    ich baue nicht gerne etwas nach dessen Funktion ich nicht verstehe.

    Es ist schon schlimm genug, wenn ich mit der Programmierung/Softwareerstellung alles einfach übernehmen muß - habe davon keine Ahnung.

    Ich bewundere ich da immer wieder solche Leute, wie Wolfgang.

    Nun aber bei den bißchen Hardware will ich schon wissen, was los ist.

    Nochmal zum Balun. Mein Wunschfrequenzbereich liegt eher bei 60kHz bis etwa 500MHz.

    Ist es möglich den Balun mit zwei verschiedenen Kernen zu bauen. Und zwar masseseitig 4...5Wdg auf einen Kern für die tiefen Frequenzen und dann noch 1...2Wdg auf einen Kern für die hohen Frequenzen am heißen Ende.

    Viele Grüße

    Bernd

  • Ist es möglich den Balun mit zwei verschiedenen Kernen zu bauen.

    Grundsätzlich kann man zwei Strom-Balun Trafos in Serie schalten, um einen größeren Frequenzbereich abzudecken. Generell sollte man bei der Balun Auslegung den besten Kompromiss suchen. Viele Windungen und damit eine lange aufgewickelte Leitung können bei den hohen Frequenzen begrenzen und Transformationseffekte verursachen. Eine zu geringe Windungszahl oder ein ungeeignetes Kernmaterial wird die Sperrwirkung beim unteren Frequenzbereich begrenzen. Mit dünnem Koaxkabel als 50 Ohm Leitung und einem geeigneten Kernmaterial lassen sich schon große Frequenzbereiche überdecken. Die Sperrimpedanz des Balun muss ja im Verhältnis zum 5,1 Ohm Messwiderstand gesehen werden. Das macht es natürlich etwas leichter als in einer 50 Ohm Umgebung.

    Die Wechselstrombrücke und ihre Symmetrie ist ein Schlüsselbaustein eines derartigen Messsystems, ab einer gewissen Unsymmetrie lässt sich dies nicht mehr durch Software Calibrierung ausbügeln. Man muss sich auch vor Augen halten, als die Schaltung von EU1KY ertworfen wurde, war sie ja noch nicht für den mittlerweile beträchtlich erweiterten Frequenzbereich gedacht. Da ist sicher noch Optimierungspotential drin.

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    3 Mal editiert, zuletzt von DL4ZAO (13. Juli 2019 um 09:30)

  • Hallo Günter,

    Da mit dem Kern eine Gleichtaktdrossel gebildet wird, sind Material und Windungszahl nicht so kritisch. Der Betrag der Impedanz dieser Drossel muss nur ausreichend groß gegen R4 sein

    Ganz so salopp sollte man das nicht sehen. Material und Windungszahl bestimmen die Sperrimpedanz und die obere und untere Grenzfrequenz bei der der Balun/die Gleichtaktdrossel noch ausreichend symmetrierend wirkt.

    Du hast ganz recht, ich habe das zu flapsig formuliert :whistling:. Vielleicht hätte ich schreiben sollen "Da mit dem Kern eine Gleichtaktdrossel gebildet wird, sind Material und Windungszahl nicht so kritisch wie bei einem klassischen Trafo". Mein zweiter Satz verweist zwar auf den Anspruch an die Gleichtaktdrossel, kling allerdings auch erst einmal harmlos. Ich bin ganz bei Deiner Formulierung:

    Wenn man wirklich von 1 MHz bis 1,3 GHz messen will, ist eine sorgfältige Dimensionierung des Symmetrier-Balun mit ausschlaggebend.

    73 von Ludwig

  • Durch einen Funkfreund erhielt ich einen "NanoVNA" zum Testen. Sein Schaltbild und erste Eindrücke sind auf den Fotos. Der Preis von ca. 50 € ist unschlagbar. Die Maße: 55 mm * 85 mm *18 mm. Mal sehen, wie er sich in der Praxis bewährt. Jedenfalls sind Hard- und Software open source, sie wurden veröffentlicht von Takahashi Tomohiro. Die Hardware ähnelt sehr unserem EU1KY AA. Ich bin überrascht, mit welcher Geschwindigkeit (trotz des langsameren Prozessors) die Messungen ablaufen. Man kann nur dazulernen...


  • Unglaublich, für diesen Preis lohnt kein Selbstbau. Interessant hier: das Konzept ist ähnlich dem DG8SAQ VNWA, die Brücken haben Bezug zu GND, man vermeidet den Heckmeck mit der Gleichtaktdrossel wie bei dem EU1KY Eingang. Sogar der Audio ADC ist schon mit drin. Bin gespannt wie sich das kleine Teil im Vergleich schlägt.

    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    Einmal editiert, zuletzt von DL4ZAO (14. Juli 2019 um 11:42)

  • das Problem ist wieder das fehlende CE-Kennzeichen, welches für den problemlosen Import in die EU notwendig ist.

    … oder gibt es Anbieter, die das mit CE-Kennzeichen verkaufen oder einen Anbieter innerhalb der EU, von dem dann der Versand problemlos erfolgen kann?

    .. sonst hätte ich das Teil schon längst bestellt !!!

    73 von Walter, DL6HAK

  • das Problem ist wieder das fehlende CE-Kennzeichen,,

    Das Ding wird als Kit vertrieben. Es ist ein offener Rahmen, ohne Netzteil, Firmware muss aufgespielt werden. Damit umgeht man die Erfordernis einer CE Konformitätserklärung. Der "Inverkehrbringer" ist dann derjenige, der das Kit zu einem funktionsfähigen Gerät zusammensetzt.

    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)