Heute habe ich gesehen, dass einen einen Nachfolger für den K3 gibt, den K3S. Wisst ihr was der Unterschied ist und gibt es vielleicht Schaltpläne?
Beim K3 wird als Transistor in mehreren Verstärkerstufen der NE46134 verwendet, der nun obsolete ist. Dieses Modell hatte tolle Eigenschaften. Welcher Transistor wird nun als Nachfolger in den Verstärkerstufen verwendet?
Unterschied zw, K3 und K3S?
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Heute habe ich gesehen, dass einen einen Nachfolger für den K3 gibt, den K3S. Wisst ihr was der Unterschied ist und gibt es vielleicht Schaltpläne? Beim K3 wird als Transistor in mehreren Verstärkerstufen der NE46134 verwendet, der nun obsolete ist. Dieses Modell hatte tolle Eigenschaften. Welcher Transistor wird nun als Nachfolger in den Verstärkerstufen verwendet?
Die wesentlichen Änderungen: http://www.elecraft.com/manual/K3S-FAQ%20rev%20C9.pdf Ich habe zwar die Schaltpläne da ich ja ab und zu die Dinger reparieren muss, sie sind aber noch nicht öffentlich. Sobald Elecraft sie frei gibt, findest du sie auf http://www.elecraft.com Jetzt herauszusuchen, an welcher Stelle NE46134 sitzen, ist mir bei dem Umfang der Schaltpläne zu aufwändig, Wenn du schreibst, welche Stellen im K3 Schaltplan du meinst, kann ich mit den K3S Plänen vergleichen.
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Hallo Peter,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Das PDF werde ich mir gleich mal in Ruhe durchlesen.
Der NE6134 wird beim K3 in den beiden Verstärkern vor dem Quarzfilter verwendet (Preamp und Post-amp). Es wäre toll wenn du mal beim K3S nachsehen könntest.
Als Umschalter werden beim K3 Pindioden (64-05) und beim KX3 Halbleiterschalter (PE4283 auch obsolete). Wann würdest du Pin-Dioden und wann Halbleiterschalter einsetzen? Welche Vor-/Nachteile gibt es?
Grüße Jörn -
Moin,
psemi schreibt doch im Datenblatt, welches der Replace Typ ist. Das ist doch meist der Fall, selbst bei AVR Controllern findet man die Empfehlung. Fuer den Transistor weist Digikey ein Lastbuy von Juni 2017 aus. Die haben 11.000 ab Lager, aber die Mindestbestellmenge ist bereits auf 1.000 hochgesetzt. CEL fuehrt eine Replacement-Liste, noch ist fuer den 46134 kein Typ genannt, aber das wuerde ich einfach mal im Auge behalten. Digikey ist da fuer mich immer die erste Anlaufstelle, weil die immer bei jedem Artikel eine Verlinkung auf Datenblaetter, EOL Hinweise usw. haben. Ausserdem ist das eine Website, mit der man wirklich schnell Daten zu Bauteilen findet. Kein Vergleich mit der neuen und leider echt suboptimalen Seite von Buerklin.
73, Tom
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Hallo Peter, vielen Dank für die schnelle Antwort. Das PDF werde ich mir gleich mal in Ruhe durchlesen. Der NE6134 wird beim K3 in den beiden Verstärkern vor dem Quarzfilter verwendet (Preamp und Post-amp). Es wäre toll wenn du mal beim K3S nachsehen könntest. Als Umschalter werden beim K3 Pindioden (64-05) und beim KX3 Halbleiterschalter (PE4283 auch obsolete). Wann würdest du Pin-Dioden und wann Halbleiterschalter einsetzen? Welche Vor-/Nachteile gibt es? Grüße Jörn
Die markierten Dioden sind auch beim K3S weiter BAP 64-05, die Transistoren beim K3S weiter NE6134. Die Schaltung ist in diesem Bereich identisch zum K3.
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Na dann haben sie sich wohl bis zum Lebensende der Modellreiche Exemplare für den NE46134 hingelegt ;-). Ich habe schon viele schöne kleine Verstärker mit diesem Transistor gebaut.
Ich baue mir gerade einen NF-Verstärker mit dem gleichen IC wie beim K3 (LM4811). Bin gespannt, ob ich überhaupt die Unterschiede zum LM380 oder LM386 hören kann. -
Hallo,
im Prinzip ein interessanter Thread, aber bis jetzt lag für mich der Nutzwert noch etwas unterhalb meiner Erwartungengrenze.
Den K3S mit den neuen Synthesizerboards etc. gibt es ja schon länger. Abgesehen von den technischen Daten, deren praktische Implikationen für mich nicht offensichtlich sind, meine Frage an Oms, die die Konvertierung gemacht haben:
Wenn ich einen alten K3 für CW kaufen würde - Wo müsste ich Abstriche machen, wenn ich die Umwandlung in einen K3S nicht machen würde? Oder spielen sich die Verbesserungen für den Normalnutzer im nicht hörbaren Bereich an?
73 der Hajo
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der K3 mit den "alten"Synthesizerboards verschmiert die CW Zeichen so ab 35 WPM qsk
da kann man dann den "QRQ" Mode einschalten, dann geht das perfekt bis 100wpm !! - leider geht dann aber rit und split nicht mehr
mit dem Einbau der "neuen" Synth Boards geht es im Normalmode dann bis 50 wpm mit rit und split und der QRQ Mode dann bis 100 wpm - falls das wer braucht -
Den K3S mit den neuen Synthesizerboards etc. gibt es ja schon länger. Abgesehen von den technischen Daten, deren praktische Implikationen für mich nicht offensichtlich sind, meine Frage an Oms, die die Konvertierung gemacht haben: Wenn ich einen alten K3 für CW kaufen würde - Wo müsste ich Abstriche machen, wenn ich die Umwandlung in einen K3S nicht machen würde? Oder spielen sich die Verbesserungen für den Normalnutzer im nicht hörbaren Bereich an
Na, dann versuche ich mal das Wesentliche des neuen Synthesizer einfach darzustellen. Angenommen du arbeitest mit einer sehr schwachen Gegenstation in CW. Dicht neben deiner Arbeitsfrequenz taucht nun ein fetter anderer CWist auf. Ist der stark genug, desensibiliert er deinen RX, du hörst deinen QSO Partner nicht mehr, ist er noch stärker, "schlägt er durch". Mit dem neuen Synthesizer muss er etwa 15dB stärker sein, bevor das alles passiert. So ziemlich alle K3 Besitzer, die mit hochwertigen Transverter arbeiten haben die neuen Syntesizer nachgerüstet, da in gleichem Maßen auch das Sendesignal sauberer wird. Was man nicht verschweigen sollte: das alles eine Diskussion auf extrem hohen Niveau, auch ohne die neuen Synthesizer war der K3 schon führend, besser als die meisten anderen Geräte
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Danke für die Antworten,
und noch zwei Nachfragen:
@Klaus: Verschmieren Mithoerton oder Sendesignal? ... Unter 120 WPM macht doch Morsen einen SpassPeter: Dein Beispiel bezog sich auf Stationen, die innerhalb des Durchlassbereiches des Roofingfilters liegen?
Der wichtigste Grund für den K3 wäre für mich der 2. Rx. Gibt es hier auch Unterschiede zwischen dem K3 und dem K3S?73 der Hajo
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es Verschmieren Mithoerton oder Sendesignal -aber wie gesagt erst ab 35 wpm
wenn du einen 2.RX hast must du auch 2 neue Synt Board nachrüsten -
Danke für die Antworten, und noch zwei Nachfragen: @Klaus: Verschmieren Mithoerton oder Sendesignal? ... Unter 120 WPM macht doch Morsen einen Spass Peter: Dein Beispiel bezog sich auf Stationen, die innerhalb des Durchlassbereiches des Roofingfilters liegen? Der wichtigste Grund für den K3 wäre für mich der 2. Rx. Gibt es hier auch Unterschiede zwischen dem K3 und dem K3S? 73 der Hajo
Ja, die Bandbreite bestimmt die Dynamik. Der Zweit RX ist völlig identisch, er hat seinen eigenen Synthesizer, eigene Filter usw. Mixbetrieb ist nicht möglich, entweder beide RX mit dem neuen Synthy oder beide mit dem alten. Antennendiversity wird dadurch möglich, dass beide RX am gleichen Mutteroszilator hängen und bis zum Kopfhörere richtige Phasenlage besteht..
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Das ist bestimmt so. Ausser wenn die fette andere CW Station Tastenklicks macht oder einen TRX mit einem Sythezizer verwendet, der schlechter ist als derjenige vom K3s. Denn dann ist das Sendesignal verrauscht und der beste RX kann dann aus dem Rauschen das schwache CW Signal nicht lesen.
73, Peter - HB9PJT
Angenommen du arbeitest mit einer sehr schwachen Gegenstation in CW. Dicht neben deiner Arbeitsfrequenz taucht nun ein fetter anderer CWist auf. Ist der stark genug, desensibiliert er deinen RX, du hörst deinen QSO Partner nicht mehr, ist er noch stärker, "schlägt er durch". Mit dem neuen Synthesizer muss er etwa 15dB stärker sein, bevor das alles passiert.
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Hallo Peter,
könntest du vielleicht erklären was sie unternommen haben um den Synthesizer zu verbessern? -
Hallo Peter, könntest du vielleicht erklären was sie unternommen haben um den Synthesizer zu verbessern?
Von einer PLL mit segmentiertem L/C Verhältnis und nachgeschaltetem schmalen Quarzfilter auf eine SI5351a basierte Schaltung umgestellt.
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Dann sieht es so aus, als ob sie das Phasenrauschen verbessert haben. Ich bin mal gespannt, ob sie den neuen Schaltplan überhaupt irgendwann mal veröffentlichen werden. Bisher fand ich es immer spannend mir die Pläne der einzelnen Geräte anzusehen.
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Hallo,
Der Zweit RX ist völlig identisch, er hat seinen eigenen Synthesizer, eigene Filter usw. Mixbetrieb ist nicht möglich, entweder beide RX mit dem neuen Synthy oder beide mit dem alten. Antennendiversity wird dadurch möglich, dass beide RX am gleichen Mutteroszilator hängen und bis zum Kopfhörere richtige Phasenlage besteht.
zu meinem Verständnis: Der Mutteroszillator erzeugt eine Sinusschwingung (Phase). Diese wird gemischt mit dem jeweiligen Frequenzeingang der verschiedenen Rx-Antennen. Somit ist bei beiden Empfängern die Phasenlage bis zum Audioausgabe gleich und kann dann in einem Stereofeld ( rechts/links) im Kopfhörer dargestellt werden.
Heißt dies im Umkehrschluss, dass bei nicht vorhandener Synchronisation durch zum Beispiel nicht vorhandenem gemeinsamen VFO (also getrennten RX) ein Diversity Empfang nicht oder nur eingeschränkt möglich ist? Oder wie würde sich eine solche Stereoausgabe anhören?
73 de
Hajo -
Hallo Hajo,
ob man für Diversity unbedingt einen gleichen, Phasengleich gekoppelten Oszillator braucht, hängt davon ab, wie die Diversity implementiert wurde.
Dafür, dass eine Antenne auf dem einen Ohr und die andere auf dem anderem Ohr zu hören ist, braucht man nicht unbedingt die gleiche Phase der Oszillatoren. Da es sich nur um wenige Meter bei Signalen mit Lichtgeschwindigkeit handelt, wird dieses bei der Audio-Frequenz nicht mehr erkennbar sein. Unsere Ohren können zwar mit ca. 15cm Abstand relativ gut die Richtung eines Signales einordnen, aber da handelt es sich um 330m/s also grob 3e2 m/s. Die Lichtgeschwindigkeit ist aber 3e8m/s, somit 1e6 = 1.000.000 mal schneller. Selbst, wenn man also aus 15cm Abstand einen Abstand der Antennen von 150m macht, ist das nur ein Faktor 1000. Bleibt also noch ein Faktor 1000 über, die die Abstände der Audiosignale geringer sind.
Natürlich macht es Sinn, den gleichen Oszillator für beide Empfänger bei Diversity zu nutzen, dann bleibt der andere für Split oder andere Betriebe frei und die gleiche Frequenz sollte es ja schon sein. Diversity wird im Amateurfunk, wenn ich es richtig verstanden habe, dazu genutzt, Fading durch veränderliche Polarisation auszugleichen, wozu dann beide Antennen möglichst eine andere Polarisation, oder eine andere Richtung haben sollten.
Wenn man die zwei Antennen zur Signalverstärkung und zur Richtungsselektion verwenden möchte, dann sollten sie möglichst unterschiedliche Richtungen oder Positionen haben. Dann kann man durch eine kontrollierte Phasenverschiebung der Empfänger und die Addition der der Signale auf der ZF (vor dem Demodulator) eine Richtungsselektion machen, welche die Laufzeiten der Signale zu den Antennen ausnutzt und die Signale aus der anderen Richtung auslöscht. Dafür muss man aber auch beide Signale erst auch in der Amplitude entsprechend anpassen. Das erfordert synchrone und phasen- kontrollierte Oszillatoren. Soweit ich das weiß, ist dieses aber nicht beim K3 oder K3s eingebaut. Das verwenden manche Autoradios für den FM Empfang (Phase -Diversity).
Die Phasenlaufzeit wird bei 4-Square Antennen genutzt, wo dann die Phasen der einzelnen Antennen entsprechend angepasst werden. Soweit ich weiß, passiert so etwas aber noch nicht im TRX.
Noch eine kleine Anmerkung: Ob Oszillatoren einen Sinus oder ein anderes Signal liefern ist ein anderes Thema.
vy 73 de Karsten, DD1KT
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Danke Karsten,
in Deiner Erläuterung waren einige Anmerkungen, die ich erst einmal verdauen muss. Ich experimentiere seit geraumer Zeit mit um 90 Grad versetzten Loops und bin über die zum Teil stark unterschiedlichen Signalstärke immer wieder erstaunt/irritiert. Meine Versuche die Signale auf das rechte/linke Ohr zu leiten brachten aber andere Ergebnisse als ich sie zu.B. hier gehört habe: http://n1eu.com/K3/diversity.htm obwohl ich auch weitgehend identische Empfänger genutzt habe.
Ich werde demnächst in einem neue Thread berichten/fragen.
73 de Hajo
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Hallo Hajo,
eine Anmerkung vielleicht noch, nachdem ich das mit zwei unabhängigen Empfängern von Dir gehört habe:
Wenn die Empfänger nicht genau die gleiche Frequenz haben (gleiche Frequenz war nur Nebenbemerkung), dann ist der Höreindruck nicht harmonisch, d.h.
- bei größerem Frequenzunterschied haben die beide Pfade unterschiedliche Tonhöhen, es ist kein Stereo-Eindruck
- Ist der Frequenzversatz gering, dann geht es mehr in eine Schwebung über, d.h. die Phase des Audio-Signales verschiebt sich. Je nachdem wie langsam das passiert, könnte der Eindruck entstehen, dass sich die Signale um dem Hörer drehen.Somit sollte man bei 2 unterschiedlichen Empfängern schon dafür sorgen, dass die die gleiche Referenzfrequenz haben und somit auf der gleichen Frequenz empfangen. Also ist es schon sinnvoll, wenn beide Empfänger in einem Gerät sind. Ansonsten hört man zwar die Signale auf beiden Ohren, hat aber keinen so idealen Stereo-Effekt.
Zum Fading durch Polarisation: hier solltest Du die beiden Antennen nicht nur stehend um 90° versetzen, sondern eine liegend betreiben und die anderer stehend auf Signalrichtung ausrichten. Bei 2 Antennen stehend 90° versetzt sparst Du Dir nur das Ausrichten für den Empfang. Beim Senden kann immer nur eine betrieben werden, die dann auch ausgerichtet sein sollte: also die, mit der Du den besten Empfang hattest.
vy73 de Karsten, DD1KT
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