DiscoRedTRX mit RedPitaya

  • Hallo Funkfreunde,
    um auch mit 8 Watt gut lesbare SSB- Signale zu erzeugen, habe ich den ELV- Kompressor SMV5 eingesetzt, mit Modifikationen, wie sie in diesem Beitrag empfohlen wurden:
    http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=72763#post72763 .


    Link zum Hersteller:
    http://www.elv.de/elv-smd-mikr…mv-5-komplettbausatz.html
    Zusätzlich habe ich den Widerstand, welcher den Kompressionsfaktor festlegt (47 k im Beispiel,) durch ein Poti 100k sowie einen Serienwiderstand 75 k ersetzt. Der Festwiderstand ist durch einen Schalter überbrückbar.
    Es ergeben sich je nach Schalterstellung Kompressionsgrade von 1:1 bis 1:5 bzw. 1:6 bis 1:10. Auch das Noise- Gate ist vorteilhaft, da es Lüftergeräusche und dergleichen wegblendet.
    73, Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    jetzt habe ich mir das Audio Codec Board WM8731 bestellt. Red Pitaya kommt noch.
    Außerdem hab ich mich durch (hoffentlich) alle Foren gelesen, um die Infos zu erhalten, welche ich brauche.
    Ist sehr mühsam und trotzdem bleiben Fragen ....


    Mein Ziel:
    Red-Pitaya TRX mit minimaler/erträglicher Latenzzeit bei CW. Steuerung über vorhandenes Mikrocontroller-Board.


    Was ich bis jetzt verstanden habe:
    wie man das Codec Board anschließt.
    Es gibt eine Software-Version (DiscoRedTRX??), an welche man das Board mit WM8731 anschliessen kann.
    Diese Software läßt es zu, dass der RedPitaya über serielle Schnittstelle (115200 Bd) gesteuert werden kann. Es kann
    folgendes gesteuert werden: VFO, Bandbreite, CW/SSB, PTT.
    Hierüber habe ich von dir mal ein Blatt bekommen.


    Fragen:
    Wie heißt diese Software genau und wo ist sie zum download ?
    Da ich nur Windows-PC habe, wäre ein Image ideal mit welchem ich die SD-Karte direkt beschreiben kann.
    Gibt es ein Image und wie beschreibe ich die SD-Karte (Software, Verzeichnis .....)?
    Kann man mit dem Codec-Board SSB senden ?
    Wo wird die Morsetaste angeschlossen ?


    Für erste Versuche und Messungen würde ich den RedPitaya mit der seriellen Schnittstelle eines PCs verbinden.
    Wenn die Messungen erfolgreich sind, gehts weiter .....

  • Hallo Uli,
    Du schreibst:


    "Es gibt eine Software-Version (DiscoRedTRX??), an welche man das Board mit WM8731 anschliessen kann. "
    Das ist nur die halbe Wahrheit, denn die andere Software ("SDR transceiver compatible with HPSDR") arbeitet ebenfalls mit dem WM8731 zusammen.

    Aber zurück zum DiscoRedTRX: Hier findest Du die Software, sowie eine Anleitung zu deren Installation auf dem Red Pitaya Board:
    https://github.com/pavel-demin/DiscoRedTRX


    Ich würde Dir für den Anfang allerdings die Version für Steuerung durch den PC (PowerSDRmRX PS Version 3.3.9) empfehlen.
    Link: http://pavel-demin.github.io/r…es/sdr-transceiver-hpsdr/

    Wo wird die Morsetaste angeschlossen ?- Direkt am R.P. sind für diesen Zweck Anschlüsse am Connector E1 folgendermaßen belegt:
    (alles Eingänge aus Sicht des R.P.)
    Dot (Punkt) DIO 2N
    Dash (Strich) DIO 1N
    PTT DIO 0N


    Im DiscoRedTRX wird die Taste, gegen Masse schaltend, an DIO 2N angeschlossen. Das habe ich aber noch nicht verdrahtet.


    Für die Variante "...kompatibel mit HPSDR" gilt:
    - eine einfache Taste kann an DIO 2N oder DIO 3N angeschlossen werden.
    Dabei sollte im Menü Setup -> DSP -> CW -> Iambic abgewählt werden.
    Es sollte auch Setup -> DSP -> CW -> Reverse Paddles abgewählt sein, falls DIO 2N verwendet wird, während diese
    Checkbox bei Verwendung von DIO 3N gesetzt sein muss.

    http://pavel-demin.github.io/r…es/sdr-transceiver-hpsdr/



    Ich habe das Problem damals anders (bzw. noch nicht befriedigend) gelöst, indem ich
    - den Touchscreen zur Eingabe benutze
    - einen AM- Träger (mit zurückgeregelter Modulation) taste. Das ist zwar ein Notbehelf, funktioniert aber.


    Kurzum, ich muss noch eine Buchse einbauen, damit man eine Morsetaste anschließen kann...


    Ich hoffe, Deine Fragen hinreichend beantwortet zu haben.


    73, Wolfgang

    P.S. Nach Rückfrage bei Pavel Demin konnte ich jetzt den Tastenanschluss konkretisieren. (11.12.16)


  • Hallo Wolfgang,


    vielen Dank für die Antwort, werde wohl um Linux nicht herumkommen.


    Im Moment (11.12.16) scheint der RedPitaya ausverkauft zu sein ....

  • Hallo Uli,


    schau mal bei Pollin vorbei, die haben den Red auf Lager.


    73 de Addi

  • Hallo Uli,
    es geht auch ohne Linux:
    Man braucht die Programme putty, WinSCP, evtl Win32DiskImager und SDFormatter. Die neueren Versionen von Pavel werden nur auf die SD- Karte kopiert und dann im R.P. gestartet (entpacken sich selber).
    73, Wolfgang

  • Moin,


    was für eine Antenne hast Du verwendet? Ich will wohl zum Wochenende (wenn das Wetter passt) einen Monoband-Dipol für das 60m Band aufhängen, weil die "hingewürgte" ZS6BKW und die nicht passende GAP Titan keine guten Lösungen sind.


    An einem Monoband-Dipol darf ich dann zwar nur max. 5W PEP (eben QRP - wie sich das gehört :D ) verwenden (da noch keine Selbsterklärung für das Band vorhanden ist), aber ob das nun 10W EIRP oder die maximal erlaubten 15W EIRP sind, spielt praktisch sowieso keine Rolle.


    73, Tom (I18 OV Delmenhorst)

  • Hallo Tom,
    als Antenne dient hier ein 2-mal 40m Winkeldipol (ca, 120 Grad, horizontal) in 8 m Höhe, aufgehängt über der "Weißen Elster".
    Einspeisung über Wireman Hühnerleiter, ca. 12m.
    Koppler: T- Glied C-L-C mit Rollspule und Rundfunkdrehkos älteren Typs, Mantelwellensperre aus Ferrit- Rohrkernen (von alten Monitorkabeln) und RG58.


    Grüße bitte Günter, DJ5UE.
    73, Wolfgang

  • Moin Wolfgang,


    Danke für die Info. Das ist natürlich schon eine schöne Länge. Mehr als 2x22m bekomme ich hier nicht unter. Irgendwann muss ich doch mal über eine Remote Station nachdenken, habe auf dem Grundstück meiner Wohnung bei meinen Eltern Platz ohne Ende ;) Deshalb werde ich es hier mit 2 x 13,3m als Halbwellen-Dipol probieren, da ich auch nur ein Koax ins Haus habe. Dieses Jahr gelingt mir hoffentlich die Fertigstellung meiner Werkstatt/Shack, dann bin ich ganz dicht neben dem zentralen Mast und kann auch mit Tuner und Hühnerleiter speisen. Dann sieht die Welt ganz anders aus, vielleicht dann auch mal mit Red Pitaya.


    Hatte mir schon gedacht, dass Du mit Günter gesprochen hast, er hatte auf der OV Mailingliste seine 60m Versuche geschildert. Werde ihn beim nächsten OV Abend grüssen.


    73, Tom

  • Nachdem die Resonanz auf den DiscoRedTRX eher bescheiden ausfällt (vier ernsthafte Anfragen von Nachbauwilligen, alle außerhalb DL,) und auf Anregung durch Uli, DL5SF, habe ich neue Pläne:
    Die Red Pitaya- Baugruppe soll von einem Raspberry Pi3B gesteuert werden. Ein 7- Zoll Touch- Display lag bereits in der Schublade, es ist bei Pollin erhältlich (rechts, das dritte von oben):
    http://www.pollin.de/shop/p/OT…lemente/Displays.html</a>


    Der Raspberry Pi enthält einen 64 Bit- Prozessor mit 4 Kernen, auf ihm läuft eine Linux- Version (Jessie, abgeleitet von Debian). Man kann das Gerät später also nicht nur zum Funken verwenden. Durch eingebautes WLAN ist man auch schnell mal im Internet.
    Ein weiterer Vorteil dieses Lösunsansatzes ist die Verfügbarkeit lauffähiger Software, nämlich PiHPDSR von John Melton, G0ORX/N6LYT. Diese Software wird auch in der Baugruppe PiHPSDR- Controller (Apache Labs) eingesetzt.
    Nochmals gilt mein Dank Pavel Demin, dessen unermüdliche Entwicklungsarbeit bereits mehrere tolle Anwendungen des Red Pitaya hervorgebracht hat.
    Gestern habe ich mit dem Gehäusebau angefangen, weil das Display noch mehrere Steuerbaugruppen umfasst, was zu Platzproblemen führen kann, (wenn alles auf dem Arbeitstisch herumliegt.) Es werden, zumindest in der Anfangsphase ja noch Maus und Tastatur benötigt.
    Das Gehäuse wird ca. 20 cm breit, 11 cm hoch und 29 cm tief.
    Noch etwas: Empfangsmäßig klappt schon alles, auch mit dem Audio- Codec.
    73, Wolfgang

  • Leider nur im 32bit modus UN nicht im 64bit modus. Ein odroid von hardkernel Haette den richtigen biss
    73 de addi

  • Hallo Addi,
    es wäre toll, wenn Du PiHPSDR auf dem ODROID C2 zum Laufen bringen würdest und darüber berichten könntest!
    Ich backe erst mal kleinere Brötchen. 192k/s Abtastrate erreicht man mit dem Raspi, und das genügt mir vorerst.
    73, Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Du bist ja schon sehr weit. Die Kombination Raspi und 7" Display bin ich schon vor längerer Zeit angegangen, aber bei mir kam immer nur Drahtverhau raus. Jetzt hatte ich ein Gehäuse entdeckt, dass einen besseren Ansatz bietet:
    Display-Gehaeuse fuer Raspi


    73 de Hajo

  • Hallo,


    hier noch eine Info zum Odroid C2 (steht auf Homepage vom Hersteller am 07.01.2017)


    * ARM 64bit is a very new platform and some system specific Linux softwares are not working stably at this moment.
    So there might be the compatibility issues frequently and we may need longer time to fix the issues.


    Also ich geh da keine Experimente ein.
    Empfangsmäßig funktioniert bei mir 384k/s, aber wer braucht das schon ?

  • Ja Wolfgang,


    Mit dem Pollinshield hatte ich nur Ärger. Dies scheint mir eine stabile Lösung zu sein, ohne dass Kabel knicken, sich lösen, ...


    Dein Dank an Pavel kann möchte ich an dieser Stelle unterstützen. Ich verfolge mit Interesse sein Engagement bei Github. Ich habe in den letzten Jahren kein Projekt gesehen, das so zielstrebig entwickelt wurde. Die Ergebnisse sprechen für sich, auch wenn ich nicht immer inhaltlich folgen kann. Aber die FPGA Programmierung übersteigt mein Vermögen und der Wille allein reichte nicht aus.


    73 de Hajo

  • Moin,


    64 Bit ist immer auch eine Frage des Speichers. 1 GByte sind für 64 Bit nicht viel.


    Ich hatte den Raspberry Pi 3 als Shack-Computer getestet. Alles wunderbar, nur einen Webbrowser darf man nicht verwenden, das System schläft dann einfach ein. Ausgerüstet hatte ich den Pi mit einer SSD. https://dl7bj.org/raspberry-pi-3/


    Nun nutze ich ein altes Thinkpad T60p mit externem Monitor. Das Teil werkel völlig problemlos unter dem Tisch. Damit ich nicht immer unter den Tisch krabbeln muss, nutze ich Wake on LAN vom iPad aus ;)


    Viel interessanter als den Raspberry finde ich die Intel NUC - da hat man wenigstens ordenlich Leistung. Dann ein Lubuntu drauf und so ein System rennt.


    73, Tom