ESR, loss bei Kapazitäten
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Hallo Raimund,
man könnte schon annehmen, dass mit Loss quasi die Parallel-Verluste (R parallel zur Kapazität, ist aber selten relevant) gemeint sind und mit ESR der Serienwiderstand. ESR ist ein bekannter Begriff und ist hauptsächlich für Elektrolyt Kondensatoren wichtig. Es kann aber genau so gut sein, dass Loss sich auch auf den Verlustanteil des Kondensators bei Wechelstromanregung bezieht und somit eine Kombination der beiden resistiven Anteile darstellt.
Loss in % ist für mich etwas seltsam. Das könnte man für eine Messfrequenz angeben, wo dann der Anteil des resistiven Verhaltens zum kapazitiven Anteil angegeben wird. Da sich die kapazitive Reaktanz aber über die Frequenz ändert würde zu der Angabe immer eine Frequenz gehören.
Ob es sich bei Loss um dem Parallelwiderstand handelt könnte man leicht herausfinden: Den Kondensator über einen Widerstand mit kurzgeschlossenen Srommesser in einem Anschluss auf z.B. auf 12V aufladen (dann kann man gleich den kleinsten Messbereich benutzen und vermeidet die Ladestöme). Wenn der Kondensator aufgeladen ist, den Kurzschluss entfernen und den Strom messen. So etwas sollte man mit alten Kondensatoren generell machen um zu testen, ob sie nicht einen Nebenschluß haben.
Bei alten Elektrolyt Kondensatoren kann da teilweise anfangs ein signifikanter Strom fließen, da sich der Kondensator wieder neu "formieren" muss. Hier muss man ggf. nach kurzer Zeit dem Kondensator Zeit geben, sich wieder abzukühlen, bis man erneut Spannung anlegt. Geht man bei alten Elektrolyt Kondensatoren nach langer Pause gleich auf die Nutzspannung kann es im Kondensator zu warm werden und er "verabschiedet" sich.
vy73 de Karsten, DD1KT
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man könnte schon annehmen, dass mit Loss quasi die Parallel-Verluste (R parallel zur Kapazität, ist aber selten relevant) gemeint sind und mit ESR der Serienwiderstand.
Im Bild statt in Worten: vereinfachtes Ersatzschaltbild eines Elko73
GünterQuelle: Elektroniktutor
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Im DARC-Verlag wurde ein Wunderwerk chinesischer Ingeneurskunst und Messtechnik angeboten
Hallo Raimund
zutreffender ist wohl eher, dass es sich um ein Wunderwerk chinesischer Kopierkunst handelt. Dieser Bauteiltester wurde ursprünglich von Markus Frejek als "AVR Transistortester" entwickelt, der Schaltung und die Software als Open Source ins Netz gestellt hat. Hard- und Software wurden von Karlheinz Kübler weiterentwickelt, der eine ausführliche Dokumentation von über 100 Seiten über Historie, Aufbau und Messverfahren ins Netz stellt: http://www.mikrocontroller.net…/d/d9/Ttester_ger111k.pdfNahezu alle bei ebay oder über den DARC Verlag erhältlichen Komponententester aus dem Reich der Mitte gehen auf dieses Urdesign zurück. Aus der Dokumentation kannst du also gut das Messerfahren entnehmen und damit deine Frage beantworten. In Abschnitt 5.3.7 ist das von dir angefrage Vloss als Spannungsverlust nach einem Ladepuls definiert.
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Günter
