Polarität beim FT-817 Orginalkabel

  • Hallo Janek,


    ich habe leider kein Originalstromkabel hier, weil mir die viel zu dünn sind und Spannungsabfälle hatten.


    Aber wenn Du die Kabelbelegung herausfinden willst, dann geht das ganz einfach mit einem Ohmmeter oder Durchgangspiepser.
    Auf der Rückseite des FT-817 ist auf dem Aludruckgußgehäuse neben der Strombuchse die Polarität angezeigt.


    Innenleiter: Pluspol
    Außenleiter: Minuspol


    Nun kannst Du mit einem Ohmmeter am entfernten Kabelende entweder den Außenleiter Deines FT-817-Stromsteckers durchpiepsen - und bekommst den Draht für den MINUSpol angezeigt.
    Oder Du nimmst den Innenleiter des Steckers (geht aber schlecht, da die Bohrung ziemlich dünn ist :D ) und würdest dann den PLUSpol am anderen Ende "erpiepsen" können.


    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

  • Moin,


    eine Tüte Krokodilklemmen ist immer ganz hilfreich. Wenn ich etwas an Steckern (oder z.B. Sub-D Buchsen) messen möchte, für die meine Tastspitzen zu gross sind, nehme ich einen abgeschnippelten Draht von einem Widerstand oder ähnlich, der in die Bohrung passt und dann eine Kroko-Klemme oder die guten, alten und bewährten Clips von Hirschmann.


    http://www.reichelt.de/Klemmen…BMEASUREMENT&GROUPID=5921
    http://www.reichelt.de/MK-612S…2S&SEARCH=krokodilklemmen


    Wenn man nichts zur Hand hat, kann man auch einen dünnen Draht nach der Wire-Wrap Methode um die Tastspitze wickeln.


    73, Tom

  • Sind die Spannungsabfälle so extrem?


    Hallo Janek,


    der FT817 kann max 5W out. Somit kannst Du davon ausgehen, dass er dann grob 10W in braucht. Grob gerechnet (es gibt auch noch Strombedarf für die Steuerung) hat er dann 1A bei 12V. Wenn Dein Kabel (plus Steckverbinder) also 200mOhm je Leitung hat sind das 400mOhm entsprechend einen Spannungsabfall von 0,4V beim Senden.


    Du solltest also, gerade bei längeren Leitungen nicht gerade die dünnste Litze nehmen, aber besonders kritisch sehe ich es bei den Leitungen nicht. Bei einem Tranceiver mit 100W würden die grob angenommenen 400mOhm bei 20A einen 8V Spannungsabfall erzeugen, was nicht mehr vertretbar wäre.


    Wenn Du kein mOhm-Meter zur Verfügung hast, kannst Du den Kabelwiderstand mit einer strombegrenzten Quelle (kleine Spannung einstellen und dann Strom begrenzen) durchmessen indem Du den Spannungsabfall bei z.B. 1A Strom über dem Kabel misst.


    vy73 de Karsten, DD1KT

  • Hallo Karsten,


    aus eigener Erfahrung/Messung nimmt der FT-817 schon 1,2 A nur bei Empfang.
    Deshalb habe ich mir dann auch den K2 aufgebaut mit 180 mA bei Empfang.

    72! Frank, DH0JAE
    QRV auch mit QRP, G-QRP-C 6807

  • Hallo liebe QRPler, ich möchte mein Kabel des FT-817 mit einem anderen Stecker auf der Rückseite versehen und bin mir leider nicht sicher welche Seite des Kabels + bzw. - ist! Weis jemand Rat?
    Das Kabel bzw. der Stecker stammt vom mitgelieferten Netzteil.

    Hallo Janek,
    das mitgelieferte Steckernetzteil ist ein Ladenetzteil für den AKKU.


    73
    Gerhard

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Ich besitze zwischenzeitlich schon meinen vierten FT-817 (zwei verkaufte FT-817, aktuell zwei FT-817ND). Daher darf ich sicherlich behaupten, dass meine Beobachtungen mit dem originalen Stromkabel kein Ausreißer ist.


    Denn mit dem dünnen Original-Stromkabel und bei vollen 5 Watt HF konnte ich immer wieder ein Flackern im Display beobachten. Das lässt auf Spannungseinbrüche zurückschließen.
    Im einfachsten Fall ist das für den "Pedanten" nur unschön anzusehen :D , im schlimmsten Fall kann das zu unsauberen Modulationsspitzen auf SSB führen.


    Witzigerweise passiert das beim internen Akku nicht, obwohl die Kabel an dem Molex-Stecker auch äußerst dünn sind und daher je zwei Drähte für Plus und Minus verwendet werden. Die Kabellängen sind hier aber auch kürzer, außerdem arbeiten die internen Originalakkus nur mit 9,6V anstelle externen 12 - 13,8V, was eine geringere Stromaufnahme mit sich führt.


    Sei's wie's will. Ich habe das Original-Stromkabel nie auf seinen Leiterquerschnitt diagnostiziert. Kann es sich um ein 0,35qmm Kabel handeln !?


    Jedenfalls hatte ich mir nach diesen Spannungseinbrüchen meine Stromkabel selbst gebaut und hierfür als Stromstecker die Austausch-Enden von Multistecker-Netzteilen zweckentfremdet. Zwischenzeitlich gibt es die 1,8mm Stromstecker ja auch einzeln zu kaufen.


    Als Stromkabel kamen dann immer 0,5qmm Zwillingslitze (Lautsprecherlitze) zum Einsatz, die noch geschmeidig genug und nicht steif war, aber bei der die Spannungseinbrüche dann selbst bei 13,8V nicht mehr zu verzeichnen waren. Die Voltanzeige im Display läuft bei Sendung zwar immer noch ein wenig runter, aber das zusätzliche Displayflackern ist garantiert weg und die Aussendungen sind einwandfrei.


    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

  • Hallo Karsten,


    aus eigener Erfahrung/Messung nimmt der FT-817 schon 1,2 A nur bei Empfang.
    Deshalb habe ich mir dann auch den K2 aufgebaut mit 180 mA bei Empfang.



    Meinst du wirklich den FT-817?
    Meiner benötigt bei Empfang maximal 400 mA

    vy 73 de Andreas, DC3AFA

  • Hallo Andreas,


    ja, aber ich hatte noch eine der frühen Varianten ohne ND.
    Da ich wegen fehlender Antennengenehmigung viel aus dem Feld QRV sein muss, hat der mir immer die Akkus so schnell leer "gefressen".
    Deshalb hatte ich die Stromaufnahme auch gemessen und mich hauptsächlich wegen des hohen Stromverbrauches nach dem K2 umgesehen.


    Wir brauchen hier aber keine neue Diskussion über die Vor- u. Nachteile des FT-817 entfachen.
    Ich persönlich war mit dem Gerät grundsätzlich zufrieden und habe die kleinen Unzulänglichkeit akzeptieren können.
    Mit einem leicht schwerem Herzen habe ich ihn dann zur Gegenfinanzierung meines K3`s verkauft.
    Mit den beiden K´s bin ich sozusagen seelig geworden. ;)

    72! Frank, DH0JAE
    QRV auch mit QRP, G-QRP-C 6807

  • Eine neue Diskussion will ich gar nicht anfangen. Der von dir gemessene Stromverbrauch sieht für mich aber eher nach defektem Gerät aus

    vy 73 de Andreas, DC3AFA