Nachdem ich in den letzten Jahren (!) immer mal wieder Probleme mit plötzlich aussetzenden Antennensignalen bei div. QRP-Einsätzen hatte, bin ich wohl heute endlich fündig geworden. Aber der Reihe nach:
- Immer mal wieder mitten im QSO bemerkt, dass plötzlich die Signale weg waren, als wenn man die Antenne abgezogen hätte. Dass so etwas nicht nur für das laufende QSO ärgerlich ist, sondern dadurch auch ganz schnell die PA sterben lassen kann, ist mir klar.
- Ein Bewegen aller Koaxstecker an der Antennenzuleitung beseitigte zwar den momentanen Fehler, aber eine "richtige" Ursache war nicht zu finden: Alle BNC-Stecker waren sauber gecrimpt.
- Der Fehler trat am selben Tag nicht wieder auf.
Im Zusammenhang mit dem Test des neu entstandenen Outdoor-Funkkoffers kam es nun gestern wieder zum Ausfall mitten im QRPP-QSO mit DL7VPE/p. Beim Wackeln am Eingangsanschluss des T1 kam das Empfangssignal wieder und blieb auch erhalten. Nun entstand erstmals der Verdacht, dass womöglich eine der beiden BNC-Buchsen für die wiederkehrenden Ausfälle verantwortlich sei. Da es auf der Steckseite keine Auffälligkeiten gab, konnte ja nur noch die Lötstelle im Innern fehlerhaft sein. Und siehe da: Mittels starker Lupe konnte man erahnen, dass der einzelne Kontakt des Innenleiters zur Platte zwar gut mit Lötzinn umhüllt war, dieses aber keine sichere Verbindung zum Stift darstellte. An der anderen Buchse des T1 sah es ähnlich aus. Offenbar genügten selbst die HF-Ströme bei QRP, um den Berührungskontakt oxidieren zu lassen und damit zu unterbrechen. Nach etwas Bewegung an der Buchse war der Kontakt dann wohl immer wieder geschlossen, wodurch eine weitere Fehlersuche ins Leere lief.
Nach dem Nachlöten unter Zuhilfenahme von etwas Flussmittel bin ich nun zuversichtlich, dass dieses Problem endlich gelöst wurde. Vielleicht hilft ja dieser Bericht anderen OM, solche scheinbar schwer erklärbaren weil nur sporatisch auftretenden Fehler zu lokalisieren und zu beheben.