FT-817: Strombelastung der Ausgänge +5V (Mic) und +13,8V (ACC)?

  • Hallo FT-817-Freunde,
    weiß einer in der Runde, wie viele "Millis" man den beiden Ausgängen zutrauen darf?
    Ich konnte auf keiner FT-817-Seite einen Hinweis finden und im Handbuch steht es wohl auch nicht.
    Den 13,8V-Ausgang habe ich beim Testen schon "gehimmelt" ?( .
    73' de Jürgen, DM3XB

    Jürgen - DM3XB

  • Hallo Jürgen,

    dazu steht gerade in der aktuellen FUNKAMATEUR 9-2015 (S. 919) etwas.

    Ich kenne für die +5V MIC-Leitung die Angabe "10mA max.", kann sein dass das im Servicemanual steht.
    Oder im Handbuch bei der Abbildung der Mic-Buchse. Kann auch sein, dass das beim FT-857/897 im Handbuch stand und nicht beim FT-817 (oder es ist umgekehrt) !?
    Egal, habe gerade keine Lust wieder die ganzen Unterlagen diesbezüglich durchzusuchen.

    Liegt jedenfalls an den verwendeten SMD-HF-Drosseln und SMD-Widerstände, die in Serie zur +5V MIC-Leitung liegen. Die begrenzen den maximal zu entnehmenden Strom, was aufgrund der filligranen Leiterbahnen aber auch Sinn macht. Besser die SMD-Bauteile brennen durch als die Leiterbahnen.

    Jedenfalls habe ich beim FT-817ND die Mic-Buchse auch schon mit rd. 25mA ohne Probleme belastet (DF4ZS SpeechProcessor mit vorgeschaltetem SSM2165 Kompressor).

    Aufgrund des möglichen leichten Spannungseinbruchs habe ich einfach beim externen (MIC-)Equipment einen 220 - 470µF/16V Pufferelko in die Schaltung gelötet und der Spuk war sofort vorbei. Speziell Mikrofonkompressoren o.ä., die in der Stromaufnahme etwas über besagten 10mA sind, können ansonsten anfangen zu fiepen und zu pfeifen. Was man zunächst als typische HF-Einstrahlung vermutet, ist bei näherer Betrachtung oftmals dann gar keine. Sondern schlichtweg ein Spannungseinbruch in den Spitzen. Mit dem besagten zusätzlichen Pufferelko bleiben dann im schlimmsten Falle nur noch die tatsächlichen HF-Einstrahlungen übrig, die es dann separat zu beseitigen gilt.

    Zum 13,8V Abgriff kann ich leider nicht sagen, da ich mich mit dem noch nie auseinandergesetzt habe.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

  • Danke Jochen,
    ja, beim FT897 glaube ich auch, für die +5V den Wert 10mA gelesen zu haben. Ist beim IC7000 z.B. auch so.
    Es wäre wohl notwendig und kein Beinbruch für YAESU gewesen, die Strombelastbarkeit anzugeben.
    Dann werde ich Deinen Tipp befolgen, und im Servicemanual mal blättern.
    73', Jürgen

    Jürgen - DM3XB

  • Hallo Jürgen,
    beide Spannungen hängen jeweils an der Haupt- 5V und der Haupt- 13,8V versorgung aber damit die Amateure nicht gleich alles kaputt machen liegt jeweils ein 10 Ohm in Reihe. Das sind die R 1235 für 13,8 den hast Du wohl umgebracht, und der R1414 für 5V. Im 817 ist fast alles SMD, je nach Baugröße kannst Du selbst ausrechnen was man da maximal zumuten mag.

    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl

    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Ja, dann sage ich DANKE und schaue mir den Schaden bei Gelegenheit mal an.
    Da die Anschlüsse kurzschlussempfindlich sind, kann man ja nicht viel damit anstellen
    bzw man muss höllisch aufpassen.
    Vy 73'

    Jürgen - DM3XB