konkreter BCR-Starttermin?



  • Hallo Uli,


    du bist sogar in der Datei, in der alle Leute stehen, die diese Absicht erklärt haben. Wie schon früher beschrieben, bestellen wir die Bauteile "stotternd". Wir können immer nur so viel bestellen, wie durch die anderen Bausätze Geld rein kommt. Würden alle Bausatzbesteller die gelieferten Bausätze pünktlich bezahlen und würden mehr Leute Bausätze bestellen,so ginge das alles etwas schneller. Meine Hoffnung ist jetzt, dass ich Mitte Oktober mit der Lieferung beginnen kann.


    gerade fällt mir noch ein Nachsatz ein:
    Hätten alle Vorbesteller so wie in USA z.B. bei NorCal Bausätzen üblich im Voraus bezahlt, dann wäre das BCR etwa im Juni ausgeliefert worden.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo, Peter:


    Zitat

    Hätten alle Vorbesteller so wie in USA z.B. bei NorCal Bausätzen üblich im Voraus bezahlt, dann wäre das BCR etwa im Juni ausgeliefert worden.


    Als Möchtegern-Vorbesteller könnte man mir mir über so etwas durchaus reden.


    Aber - seit ihr eigentlich inzwischen mit der Kalkulation durch, so dass ihr euch trauen könnt, einen Preis für das BCR zu nennen?


    Ansonsten möchte ich euch Mut zu einem "Subskriptionsmodell" machen. Vorschlag: Wer im Voraus zahlt, kriegt den Bausatz als einer der ersten, und, sagen wir mal, bei diesen Bausätzen verzichtest du auf das Geld für die "Funktionspauschale", sollte es beim Zusammenbau Schwierigkeiten geben und der Bastler zieht die Notbremse und schickt das Gerät an dich ein.


    Würde das helfen?


    Vy 73


    Andreas

    Hansdampf auf vielen Gassen, mag das Bunte im Amateurfunk.
    Vergeudet zu viel Zeit im Fediverse.

    AfuBarcamp-Aktivist (das nächste ist Online am 31.01.2024 auf treff.darc.de).
    Halte schon mal gerne einen Weiterbildungsvortrag, das nächste Mal am 19.12.2023 über HF-Leitungen auf treff.darc.de.

  • Hallo,


    also wenn ich solche Probleme mit nicht zahlenden Kunden hätte würde ich "Kauf auf Rechnung" nicht mehr anbieten!!!


    Oder zumindest doch stark selektiert.


    Alleine der Verwaltungsaufwand für Mahnungen, Zinsverluste durch verspätete Zahlungseingänge usw., in einem doch eher niedrigpreisigen Segment lässt doch die Gewinnspanne (wenn man da überhaupt gross von sprechen kann) schnell gegen null wandern.


    Da kann ich den QRPeter dann nicht ganz verstehen. Auch wenn es evtl. einige verprellt muss einem da das Hemd doch näher sein wie die Hose.


    So nett der Peter es auch meint.


    Und das er nun Serviceleistungen, die ja nun mal seine Zeit (ergo auch sein Geld) kosten, nun kostenlos erbringen soll, nur damit er den ihm zustehenden Kaufpreis zügig erhält kann ja wohl nicht ganz so ernst gemeint sein.


    Wer arbeitet schon gerne kostenlos?


    Eben! Niemand.

    73 de Detlef / DC3DEK

  • Hallo Vorbesteller,


    ich denke mal, dass es nicht das Risiko des Nichtbezahlens ist, sondern das alle Bausätze VORHER finanziert werden müssen. Warum vorher? Ganz einfach. Wenn ich z.B. einen Bausatz auflegen will, muss ich alle Teile VORHER kaufen und die Leiterplatten, Gehäuse usw. VORHER gegen Bezahlung anfertigen lassen. Klar könnte man auch die benötigten Teile auch immer erst dann kaufen, wenn eine Bestellung eingegangen ist. Pech ist nur, dass dann das ganze Projekt, also die Bausatzserie einerseits viel teurer wird und andererseits nicht sichergestellt ist, dass auch alle bestellten Bausätze ausgeliefert werden können. Es kann in der heutigen Zeit leider immer wieder vorkommen, dass gerade noch erhältliche Bauteile einfach nicht mehr hergestellt werden und daher spurlos vom Markt verschwinden. Will man für ein nicht mehr erhältliches Bauteil ein anderes ähnliches einsetzen, machen sich zum Teil Änderungen an der Platine notwendig. Daher müssen alle Teile VORHER im Lager liegen. Zum Beispiel 100 Bausätze mal 250 Euro machen eben eine Stange Geld, die da erst einmal im Lager einstaubt und die man ja auch erst mal ausgeben können muss (sprich auslegen muss). So etwas schlaucht die Hobbykasse und ich auch die aller eher kleineren Unternehmen, zu denen ich auch QRPproject zähle.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo, DK3RED ()

  • Zitat

    ich denke mal, dass es nicht das Risiko des Nichtbezahlens ist, sondern das alle Bausätze VORHER finanziert werden müssen.


    Das denke ich genau auch. Peter hat ein Vorfinanzierungsproblem. Das hat er ja mehrfach deutlich zum Ausdruck gebracht.


    Der erste Gedanke wäre, Kredit von einer Bank aufzunehmen. Das kann oder möchte er aber nicht - sonst gäbe es das BCR längst. Ich denke, er wird seine Gründe haben, und möchte mich da auch nicht einmischen.


    Ich schlug vor, sich Kredit statt dessen von den Kunden zu holen. DIe, die das BCR haben wollen. Es gibt Leute, die genug Vertrauen zu ihm haben: Sie wären bereit, einen Bausatz zu bestellen und heute zu bezahlen, den sie in x Wochen erst kriegen.


    Mit dem so eingenommenen Geld würde das BCR (etwas) schneller Realität. Peter müsste trotzdem keine horrenden Kreditzinsen an eine Bank blechen.


    Ich sehe aber zwei Nachteile für ihn: Er müsste sich auf einen Preis schon festlegen, ehe er alle Teile tatsächlich zusammengekauft hat. Und, ebenfalls "vor der Zeit", auf einen einigermaßen verlässlichen Termin. Wann das BCR denn nun wirklich rauskommt... ;)


    Aus dem zweiten Grund nützt das System eigentlich erst, wenn er das Geld auch so schon beinahe zusammen hat. Mit etwas Pech melden sich nur ein Bruchteil der Leute, die er eigentlich bräuchte. Und denen muss er trotzdem den zugesagten Termin halten.


    Insofern zugegebenermaßen alles nur so halbgare Ideen.


    Experimentalfunk ist eine Sache. Experimente im Geschäft von QRP-Projekt schon eine ganz andere...


    Vy 73


    Andreas

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    2 Mal editiert, zuletzt von dj3ei ()



  • Ich bin positiv davon überrascht, dass sich doch einige OM Gedanken um die Zukunftssicherung des QRPproject machen. Es ist in der Tat so, dass grundsätzlich die Sache rund läuft und sich inzwischen auch trägt, sogar gut weiterentwickelt. Reich wird niemand dabei, das war aber auch nie die Idee dahinter. QRPproject trägt einerseits dazu bei, die Zukunft des QRP-Selbstbau zu sichern, andererseits hat es Nikolai gleich nach der Lehre einen Job verschafft und ich brauche auf die Art nicht arbeitslos zu sein. 8)
    Das einzige Problem ist in der Tat die Vorfinanzierun der neuen Projekte. Wenn ihr mal überlegt, was wir in den letzten 3 1/2 Jahren auf die Beine gestellt haben: Black Forest, Hohentwiel, Tramp, Mosquita, Spatz, Speaky, ein dutzend kleinerer Projekte und jetzt eben VCR und den neuen Dipper, dann war das ziemlich viel Holz. (oder Blech?) Im Lager stecken knapp 100.000 Euro und die Margen (Gewinnspannen) waren nach Aussage der Experten immer deutlich zu niedrig. So kommt es dann, dass die sog. Liquididät irgendwann im Eimer ist. Zu deutsch: man ist nicht mehr flüssig. Bankkredite sind denkbar, die Bank hat sie uns sogar schon mehrfach angeboten, sie sind aber wegen der hohen Zinsen nicht unbedingt liquiditätsförderlich.


    Bleibt ein Modell dass QRPproject und damit der Selbstbaugemeinde hilft, aber weniger kostet. Seit der HAM Radio 2005 diskutieren wir im kleinen Kreis das sog. TAZ Modell. Für die, die es nicht kennen: Immer dann, wenn die Tageszeitung TAZ auf der Kippe stand, sind die Leser eingesprungen. Sie haben Anteile an der TAZ gekauft um IHRE Zeitung zu erhalten. Nun steht QRPproject überhaupt nicht auf der Kippe, wir mussten nur einige neue Entwicklungen verzögern, das Modell ließe sich aber ganz gut anwenden:
    Zum Beispiel:
    QRPer erwerben Anteile an QRPproject. Jeder Anteill kostet 100 EURO und wird für mindestens 1 Jahr plus 3 Monate Kündigungsfrist übernommen. Als Gegenleistung erhält der Anteilnehmer 1% Miteigentümer-Rabatt auf jeden Kauf bei QRPproject auch dann, wenn er für Freunde oder eine Gruppe einkauft. Jeder kann beliebig viele Anteile kaufen, allerdings endet die Rabattstaffel bei 10%. Auf diese Art würde die Liquidität von QRPproject steigen, die neuen Projecte könnten schnell realisiert werden, statt Zinsen zu zahlen würden die Kosten teilweise durch die Umsätze aufgefangen werden. Der helfende QRPer würde nach einer von ihm zu bestimmenden Zeit sein Geld zurück bekommen und hätte während der gesamten Laufzeit den Vorteil, für sich selbst und seine Freunde mit Rabatt bei QRPproject kaufen zu können.


    Soweit die Idee, wir arbeiten dran. Wenn man die Idee realisieren würde, dann wäre QRPproject wohl sowas wie eine Genossenschaft, die erste QRP-Genossenschaft der Welt, glaube ich.
    Auch nicht schlecht.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo zusammen


    Die Idee mit der Genossenschaft und den Anteilscheinen finde ich gut. Wenn das hilft dann würde ich von mir aus sagen loslegen.
    ;)
    beste 73 aus CH, von HB9DRN Mark

    Einmal editiert, zuletzt von HB9DRN ()

  • Hallo Peter,


    die Gründung und Abwicklung einer Genossenschaft ist nicht ganz so einfach und verursacht Aufwand und kostet auch Geld.


    Ob die Idee betriebswirtschaftlich so sinnvoll ist bezweifele ich.


    Beispiel:


    Ich kaufe 10 Anteile à 100 € = 1.000 € = 10 % Rabatt. Diese 10 % bekomme ich auf jede Bestellung. D.h. je höher meine Bestellung, desto höher meine Rendite. Bei 100 € ist die Rendite 1 %, bei 1.000 € sind es 10 % bei 2.000 € 20 % usw. Im Klartext: Wenn ich höhere Bestellungen plane kaufe ich erst 10 Anteile um den maximalen Rabatt zu erhalten. Für mich als Käufer ist das lukrativ, aber auch für’s QRPprojekt? Bei den momentanen Bankzinsen ist ein Kredit bestimmt günstiger.


    Und die Rabatte gehen entweder von Euerem Gewinn weg oder müssen in die Preise eingerechnet werden.


    Meine Vorschläge:


    Die Kunden zahlen bei der Bestellung eine Pauschale in Höhe von 80 % des voraussichtlichen Preises. Bei Auslieferung wird abgerechnet. Die Pauschale wird nicht verzinst.


    Fans des QRPprojekt’s, zu denen ich mich auch zähle, zahlen einen beliebigen Betrag auf ihr Kundenkonto ein. Dieser kann mit Bestellungen verrechnet werden oder wird auf Anforderung ausbezahlt. Zinsen gibt’s wieder keine. Ihr seid ja keine Bank!


    Meine Vorschläge beruhen auf Vertrauen. Und dieses habe ich zu Dir, Peter, und dem QRPprojekt. Euer Service geht weit über den überall propagierten Servicegedanken hinaus. Man merkt, dass ihr hier nicht bloß Eueren Job macht, sondern mit Leib und Seele bei der Sache seit. Eben echter ham-spirit.


    Liebe QRP’ler: Wer ist noch meiner Meinung?


    73/72 de Thomas
    DO1TK

  • Hallo Peter Hallo Thomas,


    Habe zwar keine Ahnung ob man soetwas auch betriebswirtschaftlich sauber abbilden kann, aber ich finde Thomas's Ideen richtig gut.


    72's


    Lutz, DL2HRP

  • die idee klingt super.
    allerdings sollte man vorher die steuerrechtliche Seite abklopfen.
    73 Volker

    ______________


    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Hallo,


    ich denke, der Vorschlag von Thomas ist am einfachsten zu realisieren. Auch in der Industrie ist es üblich z.B. 30% bei Auftragserteilung zu bezahlen.


    Über die Höhe kann man ja noch sprechen, ich persönlich halte 50% für angemessen. Der Rest ist bei Lieferung fällig.


    Damit hat Peter eine verbindliche Bestellung, da erst nach Eingang des Geldes die Bestellung verbindlich wird und zweites gibt es keine Probleme mit der Endabrechnung.


    Sich auf Kosten von QRP-Projekt alle Wünsche erfüllen zu lassen und dann nicht für die Kosten aufzukommen, halte ich doch für sehr fragwürdig. Solche OM´s sollten hier bekannt gemacht werden, denn auch andere OMs könnten auf solche Machenschaften hereinfallen.


    :rolleyes: vy 72 es 73 de Gerd, DM2CDB

  • Peter denkt über den Vorschlag mit dem "TAZ-Modell" nach. Gut. Mir gefällt der Gedanke.


    Natürlich sollte man den ORPlern, die darauf eingehen, irgend ein Schmankerl gönnen. Das gehört sich so. Finde ich auch. Aber muss das finanzieller Natur sein? Da bin ich nicht so sicher.


    Peter trägt sich mit der Idee rum:

    Zitat

    Als Gegenleistung erhält der Anteilnehmer 1% Miteigentümer-Rabatt auf jeden Kauf bei QRPproject auch dann, wenn er für Freunde oder eine Gruppe einkauft. Jeder kann beliebig viele Anteile kaufen, allerdings endet die Rabattstaffel bei 10%.


    Diese Idee gefällt mir nicht. Da bin ich Bedenkenträger.


    Ob jemand, der als Anteilszeichner bekannt ist, unbedingt glücklich mit dem Modell wird?


    Plötzlich wird er von Hinz Geizhals und Kunz Nassauer angesprochen: "Du kannst mir doch XYZ billiger besorgen?" Er hat ein weiches Herz und tuts. Hinz und Kunz kriegen, was sie wollen. Mit etwas Pech sieht man sie nicht mehr auf dem OV-Abend, und Monate später rennt der brave Mann seinem Geld immer noch hinterher.


    Nebenbei fürchte ich, es gibt durchaus Kunden, die wegen ein paar Dutzend € Wochen verstreichen lassen auf der Suche nach einem willigen Anteilszeichner. Statt einfach direkt zu bestellen und gut ist.


    Aber damit ist die Anteilsgeschichte an sich für mich noch lange nicht gestorben. Ich persönlich bin nur beim Rabatt-Schmankerl Bedenkenträger.


    Schließlich wollen die Anteilszeichner QRPprojekt einen finanziellen Gefallen tun. Ein finanzielles Schmankerl schmälert den Gefallen, der bei QRPprojekt ankommt.


    Nebenbei: Wie ist das eigentlich bei der TAZ? Da hat man doch finanziell auch keinen Vorteil, sondern kauft Anteile, um die Sache zu unterstützen. Oder irre ich mich? (Ist satt 20 Jahre her, dass ich TAZ gelesen habe, und auch damals nur sporadisch.)


    Ein anderer Schmankerl-Ansatz fängt mit folgender Überlegung an: Die Anteilszeichner helfen durch ihr Kapital. Als Resultat werden für alle QRPprojekt-Kunden unschöne Wartezeiten bei neuen Bausätzen vermieden oder vermindert. (Solche, wie wir seit knapp einem halben Jahr beim BCR haben.)


    Dann ist es doch nur fair, dass die Anteilseigner von diesem Resultat vorrangig profitieren.


    Mit anderen Worten: Bei neuen Projekten werden Bestellungen von Anteilseignern bevorzugt bedient.


    Und natürlich auch bei sonstigen Lieferengpässen. Aber ob QRPprojekt die jemals hat, das braucht Peter ja nicht unbedingt lautstark an die Marketingglocke zu hängen. ;)


    Das wäre m.E. schon genug "Schmankerl" für die Idealisten, die man mit dieser ganzen Geschichte ansprechen will.


    Und der einzelne Anteilseigner vor Ort ist eher mit ungeduldigen Bastlern als mit Geizhälsen konfrontriert. Ich denke, mit dem Typ kann man besser auskommen.


    Vy 73


    Andreas

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  • Hallo, Thomas,


    deine Idee ist relativ risikolos, ja. Aber mir ist sie zu dröge.


    Vergleich doch mal:


    Als "Anteilszeichner" habe ich einen Status. Ich bin QRPprojekt inhaltlich verbunden. Ich kann, wenn ich möchte, auf dem OV-Abend fallen lassen, "ich bin Anteilszeichner bei QRPprojekt". Da kommen dann Rückfragen, und ich kann was von QRPprojekt erzählen.


    Kontrastprogramm:


    Ich stelle mir vor, ich erzähle auf dem OV-Abend, "ich habe Geld auf einem Kundenkonto bei QRPprojekt herumliegen und kriege keinerlei Zinsen dafür". Dann schauen mich alle stumm an und denken sich: "Man, so blöd möchte ich auch nicht sein."


    Ist natürlich in allen beteiligten Portemonaies derselbe Effekt.


    Aber psychologisch nicht. Und Klappern gehört an dieser Stelle ganz wichtig zum Handwerk.


    Nix für ungut und vy 73


    Andreas

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  • Hallo, Thomas, Lutz, Volker und Gerd,


    Peter hat sich seit Anfang des Jahres darum gedrückt, einen klaren Preis für das BCR zu nennen.


    Bei ungefähren Lieferbarkeitsterminen hat er sich mehrfach dazu verleiten lassen, etwas zu murmeln. Einmal hieß es "Mai", dann "Ende Mai", dann "zur Messe". Jetzt heisst es "Oktober", glaube ich. Bisher gab es jedes mal ein ziemliches Fiasko, wenn er sich bezüglich Terminen geäußert hat. Aus Oktober kann immerhin noch was werden.


    Ich sehe keinen Grund, warum es Peter beim nächsten interessanten, aber investitionsintensiven Projekt besser gehen soll. Die Schwierigkeiten, die er mit der Vorfinanzierung, und in Folge dann mit Kalkulation und Termin hat, sind beim nächsten Projekt wieder dieselben wie diesmal.


    Wie soll in dieser Situation "Vorauszahlung" fluppen? Ich sehe das noch nicht ganz.


    Peters Probleme hören auf, wenn die Teile wirklich am Lager sind, der Preis sauber kalkuliert werden kann und Lieferfristen "nur" noch dadurch bestimmt werden, wie schnell die Tüten gepackt werden können. Die spannende Phase sind die Monate davor.


    Mehr Kapital kann die Phase verkürzen und entspannen.


    Nochmal nix für ungut und vy 73


    Andreas

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    3 Mal editiert, zuletzt von dj3ei ()

  • So, ich glaube, ich muss ein paar Dinge klarstellen und danach dann vielleicht die Diskussion mit den wirklich interessierten Leuten auf private emails verlagern.
    Unterscheiden wir zwischen dem aktuellen Programm und Zukunftsprojekten:
    1. Wir haben kaum Probleme bei den laufenden Produkten. Unsere Lieferzeit beträgt in der Regel 1-2 Tage, ganz selten mal mehr.
    2. Die Besteller Bezahlen zu 90% unmittelbar nach Erhalt der Ware, 5 % wenige Tage bis im Ausnahmefall 3 Wochen danach. Bleibt ein kleiner Rest, der ewig lange braucht und ein noch kleinerer, der gar nicht zahlt.
    Die garnicht-Zahler schmerzen, wir werden aber deswegen nicht das Vertrauen in die große Mehrheit der anständigen Funkamateure verlieren. Wir bleiben dabei, dass wir gegen Rechnung liefern (obwohl die Funkgerätehändler inzwischen fast nur noch auf Vorkasse liefern) QRPproject ist eben KEIN normaler Händler.


    Alle Vorschläge, die sich um Vorauszahlungsmodelle ranken, würden also am Vorfinanzierungs-Problem nichts ändern, da es kaum einen Unterschied macht, ob wir das Geld eine Woche vorher oder nachher bekommen.


    So, nun zu den Zukunftsprojekten:
    1. Endgültige Verkaufspreise können wir erst nennen, wenn wir die Einkaufspreise haben. das ist keine Schlusigkeit, das ist Fakt.
    2. Wenn ich ein neues Projekt nicht frühzeitig ankündige, kann ich keinerlei Prognose über das möglich Interesse geben, schließlich haben wir keine teure marketingabteilung, die bei großen Firmen das Interesse an neuen produkten vorher auslotet. Von dieser Prognose ist aber abhängig, wieviel Leiterplatten ich z.B. bestellen kann. Von solchen Stückzahlen ist aber dann der Einkaufspreis massiv abhängig. der erste geschätzte Liefertermin ist dann immer der technische Termin, also der termin, an dem ein neues Projekt aus technischer Sicht fertig wäre. der ist dann zu halten, wenn das Geld da ist, die teile zu bestellen. Das deutsche Funkamateure dann richtig giftig werden, wenn es Verzögerungen gibt muss ich wohl in Kauf nehmen (Siehe oben, Notwendigkeit das Interesse auszuloten)


    Das einzige vorhandene Problem im Klartext:
    Aktuelle Geschäfte laufen prima, Miete, Gehälter, Versicherungen usw können aus dem Monatsgeschäft bezahlt werden.


    Ein neues Projekt erfordert für die Zeit vom Ende der Designphase, also schon vor dem Prototypenbau bis zum Versand des ersten Bausatzes eine Menge Geld außer der Reihe:
    a) es gibt Teile, die haben lange Lieferzeiten, müssen also rechtzeitig vorher eingekauft werden.
    b) Leiterplatten müssen in größeren Stückzahlen bestellt (und bezahlt werden), damit der Preis des Bausatzes attraktiv wird.
    c) mindestens 2 Monate vor der ersten Auslieferung müssen alle anderen Teile im Lager sein, Bausätze müssen schliesslich gepackt werden. (Zum Beispiel brauchen wir für jeden Speaky etwa 3-4 Stunden reine Packzeit.)


    Beim BCR bedeutet das z.B., dass wir für etwa 20.000 Euro Teile bereits am Lager haben!!! Das allein macht wohl klar, dass wir die Freigabe nicht mutwillig verzögern.


    Was wir wieder brauchen, ist der Cash-Topf, den wir am Anfang hatten. Aus diesem Topf wird vorübergehend das Geld genommen, mit dem ein neues Projekt vorfinanziert wird. In dem Augenblick, in dem die Auslieferung des neuen Projektes beginnt, wird der Topf wieder aufgefüllt. (Das Tagesgeschäft läuft ja gut mit den alten Projekten) Sobald der Topf wieder voll ist, wird das neue projekt zu alten projekt und geht in den Bereich Tagesgeschäft über.
    Wer jetzt fragt, wo der alte Cash Topf geblieben ist: Wir haben wohl den Fehler gemacht, zu viele Projekte zu schnell hintereinander aus eigener Kraft zu realisieren. Bisher ist QRPproject völlig kreditfrei, das wird wohl nicht so bleiben können. Ob der Kredit von der Bank oder von QRPproject Fans kommt, hat in erster Linie Bedeutung in Bezug auf die Kosten, die uns entstehen.


    Facit:
    Wer mit welchem Modell auch immer die Möglichkeiten des QRPproject neue Bausätze zu entwickeln und auf den Markt zu bringen fördern will, der wendet sich am besten direkt an mich. ich werde mit jedem Interessenten einen individuellen Privat-Vertrag abschließen.


    Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Diskussionsteilnehmern für das hier geäußerte Interesse an der Weiterentwicklung des QRPproject. Ich finde es auch gut, dass die Diskussion bis hier hin öffentlich geführt wurde, wir sind eben nicht einfach irgend eine Firma, sonder sehen uns selbst als Bestandteil der Rückkehr des Selbstbaus im Amateurfunk.


    Ich bitte trotzdem darum, alle weiteren Aktivitäten jetzt wieder in den Bereich der direkten mails oder Telefonate zu verlagern, die armen Listenleser haben ja nicht die Möglichkeit diesen Thread einfach auszublenden wie die Forum Benutzer 8)


    Ich werde in Kürze 2 oder drei Alternativen auf die homepage packen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo, Peter,


    spannend! Danke für deine Klarstellungen!


    Und also zurück zum BCR. Gerne.


    Was ist jetzt eigentlich rausgekommen bei deiner Methode, vorher das Interesse auszuloten? Wenn du z.B. vergleichst zwischen BCR und früheren Projekten - wie stellt sich das Interesse für das BCR aus deiner Sicht dar?


    Vy 73


    Andreas

    Hansdampf auf vielen Gassen, mag das Bunte im Amateurfunk.
    Vergeudet zu viel Zeit im Fediverse.

    AfuBarcamp-Aktivist (das nächste ist Online am 31.01.2024 auf treff.darc.de).
    Halte schon mal gerne einen Weiterbildungsvortrag, das nächste Mal am 19.12.2023 über HF-Leitungen auf treff.darc.de.

  • Hallo,


    bin gerade aus dem Urlaub zurück, in dem ich eigentlich das BCR einsetzen wollte:-(
    Nun meine Frage: Gibt es Neuigkeiten? Ist ein Prototyp auf der Interradio zu sehen?


    vy 73/72 de Uwe, DL4AC

  • Zitat

    Original von DL4AC
    Hallo,


    bin gerade aus dem Urlaub zurück, in dem ich eigentlich das BCR einsetzen wollte:-(
    Nun meine Frage: Gibt es Neuigkeiten? Ist ein Prototyp auf der Interradio zu sehen?


    vy 73/72 de Uwe, DL4AC


    Ja sicher ist der Prototyp auf der Interradio zu sehen, so wie er auf allen anderen Veranstaltungen dieses Jahres zu sehen war. Der konkrete Starttermin für den Versand hängt im Moment nur noch an den Sachbearbeitern der Investitionsbank. Eigentlich sollte die Freigabe diese Woche kommen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)