Beiträge von DL3NRV

    @ DM2TS:

    Hallo Tom,

    danke fürs QSO vorige Woche.

    Hier RX: IC7610 + LZ1AQ (aktive Rahmenantenne https://active-antenna.eu/). Das beste Gespann, das ich je hatte. Als Rahmen (wirklich sind es 2 Rahmen über Kreuz) mit jeweils nur 1 Wdg. dicker Cu-Litze darin, Rahmendurchmesser je 1 m in PVC-Kabelschutzrohr zu Ringen gebogen. Sieht echt aus wie ein professioneller Peilrahmen. Das ganze etwa 8m vom Haus in meiner Werkstatt.

    Hoffe, Dich morgen abend zu hören (sollte mit Deinem Signal kein Problem sein), viel Erfolg mit Helmut!

    73

    Joerg, NRV

    Hi Peter,

    der von Günter angesprochene MDE wird von einem Röntgenburst verursacht und dauert meist um 15 min an, daher auch die Bezeichnung "tote Viertelstunde".

    Nach eine Sonneneruption ist der Röntgenburst, da sich die Strahlung mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet, nach ca. 8 min auf der Sonnenseite der Erde.

    Die Protonen, als schwere Teilchen, brauchen mehrere Stunden bis sie die Erdatmosphäre erreichen und ihre für den, insbesondere polaren, Funkverkehr destruktive Wirkung zu entfalten. Dafür kann ein Protonenevent den Funkverkehr durchaus für mehrere Tage, ja sogar Wochen, lahmlegen.

    Ich hatte 2000 das Glück/Pech Bastille2 (https://en.wikipedia.org/wiki/Bastille_Day_solar_storm) auf Spitzbergen zu erleben. Meiner Erinnerung nach dauerte es in der Tat ca. 3 Wochen, bis wieder normaler Funkbetrieb möglich war.

    Die Störungen durch Protonen reichen dabei bis in den Mikrowellenbereich und verursachen sogar GPS-Ausfälle. Ein damals u.a. für uns messendes Flugzeug der norwegischen Behörde "Luftfartsverket" landete nach kurzem Aufstieg wieder, um kurze Zeit später wieder aufzusteigen. Auf unsere Frage nach dem Grund sagte man, daß GPS völlig unbrauchbar war und sie wieder landeten, um optische Messtechnik zu holen.

    Außerhalb der Polarzonen sind die Auswirkungen nicht ganz so dramatisch.

    Soviel zu MDEFF und Protonen.

    73 J.

    Nahmt alle miteinander und, noch darf man das, ich wünsche allen ein frohes und gesundes 2024.

    Gibt es Einwegverbindungen?

    Aus über 50 Jahren Amateurfunkerfahrungen und gut 12 Jahren Erfahrung als Berufsfunker (in einem früheren Leben hi) kann ich das eigentlich nur bestätigen. Gleiches wurde früher (mein Berufsleben als Seefunkoffizier endete 1993) von Kollegen berichtet.

    Die Idee von unterschiedlichem QRMlocal und QRN, die auch in der Literatur auftaucht, ist schlüssig, kann m.E. aber nicht alles erklären.

    Die Diskussion um diesen topic führt aber meist wieder zum "Topfschlagen im Minenfeld" (jeder weiß irgendwas, oder glaubt das zumindest, jeder hat mal gehört... etc.).

    Ich gebe hier mal ein paar, leider englischsprachige und lange, mathematiklastige Literaturstellen an:

    https://www.govinfo.gov/content/pkg/GOVPUB-C13-fb3928334c2e900ed6a1cc1312e7db64/pdf/GOVPUB-C13-fb3928334c2e900ed6a1cc1312e7db64.pdf

    "Ionospheric Radio Propagation"

    Kenneth Davies

    U.S.Dept. of Commerce

    National Bureau of Standards 1965

    Kap. 4 Oblique Propagation S. 159 ff

    Kap. 5.44. Focussing S. 223 ff

    Kap. 5.4.6. Reciprocity S. 253

    -------

    https://www.itu.int/dms_pub/itu-r/opb/hdb/R-HDB-32-1998-PDF-E.pdf

    ITU HANDBOOK

    THE IONOSPHERE AND ITS EFFECTS ON RADIOWAVE PROPAGATION

    1998

    -------

    https://www.sws.bom.gov.au/Category/Educational/Other%20Topics/Radio%20Communication/Intro%20to%20HF%20Radio.pdf

    Introduction to HF Radio Propagation

    S. 20 Fig. 2.10


    In der erstenQuelle ist bsds. Kap. 5.4.6. Reciprocity S. 253 insofern interessant, daß da ausdrücklich die Existenz von nichtreziproken Ausbreitungen erwähnt wird.

    Zum googeln sollte man mal die Schlagworte "Reciprocity Focussing Defocussing Oblique Propagation" und weitere bemühen.

    In "Introduction to HF Radio Propagation" ist bsds. S. 20 Fig. 2.10 augenfällig.

    Alle genannten Quellen lassen m.E. die Existenz einseitiger (nichtreziproker) Ausbreitungswege durch die Ionosphäre zu, Schlußfolgerungen in Richtung "Reciprocity" zieht aber nur o.a. 1. Quelle.

    Möglicherweise findet man meist nur die Sicht des Physikers, nicht jedoch die Sicht eines Funkers, der mit solchen Effekten zu leben hat.

    Meine Meinung zu "Funkern":

    Ein Funkamateur merkt, was "besonders gut geht" (er muß ja nicht zu einer bestimmten Zeit ein QSO mit genau einem Punkt auf der Erde kommunizieren) - ein Berufsfunker merkt, mehr oder weniger gelassen, was gerade nicht geht. Denn letzterer kann sich Zeitpunkt und Partner nicht aussuchen.

    So, meine 3 Groschen zum Thema.

    73

    Jörg, NRV

    Hallo, guten Nachmittag,

    bei meinem Prozedere sind die drin, also maximale Verluste, denn es wird bei Totalreflektion gemessen (Kurzschluss oder offenes Ende). Je nach Anwendungsfall (idealerweise alles angepasst) sind die auftretenden Kabelverluste dann geringer. Es liegen aber keine Welten zwischen den Fällen.

    Macht man o.g. Messungen über einen größeren Frequenzbereich (mehrere Wellenlängen auf dem Meßkabel) wird die Dämpfung auf dem Display des NWA einen sinusförmigen Verlauf um einen mittleren Wert zeigen. Je länger das Kabel (größere Verluste) um so geringer werden dann auch diese sinusförmigen Abweichungen.

    Wortwörtlich zig tausende Male im QRL praktiziert (Sousy, Maarsy, Oswin u.v.A. - Google).

    Braucht man es genauer, dann eben S21 unter Betriebsbedingungen messen.

    73

    Adventsgrüße

    J.

    Hallo Uwe & andere,

    > Ps. wenn jemand die Dämpfung des Kabels bestimmen könnte währe ich dankbar. Dafür fehlen mir die Meßmittel und die Mathematik ist für mich auch zu hoch.

    VNA (z.B. NanoVNA o.ä.) und eine Länge L des Kabels, Ende offen oder kurzgeschlossen, S11 - Rückflußdämpfung messen.

    Die Kabeldämpfung bei der Messfrequenz ist dann "halbe gemessene Dämpfung : Länge".

    Messung von S21 (Transmissionsdämpfung) geht auch, benötigt dann aber gegenüber S11-Messung die doppelte Länge bei gleicher Dämpfung.

    Bei Preisen ab ca 60€ für einen China-NanoVNA also praktikabel.

    73, angenehme Adventszeit

    Jörg, DL3NRV

    Guten Morgen,

    DL6SN in HA: Danke Fred für den Bericht. Hab nachgeschaut: vor ziemlich genau 2 Jahren Direkt-QSO mit HA3PV, beidseitig 559.

    DL8SFZ: >ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn... "Du gleichst dem Geist, den Du begreifst..." (Goethe)

    @ all: Warum DL0MCM gestern nicht qrv war, weiss ich nicht. Am nächsten Sonntag vermutlich Aufklärung im MVP-Rundspruch.

    Besinnliche Vorweihnachtszeit

    73

    Jörg/NRV

    Hi allerseits,

    >> Die Erfindung des Radios

    das Radio wurde nicht erfunden. Es wurde entdeckt.

    Und zwar von dem Russen Popow.

    Jedoch nicht vom Physiker Popow, sondern vom Gardeschützen Popow.

    1945 auf einem ostdeutschen Dachboden.

    <X

    Trotz alledem

    73

    Jörg

    https://www.amateurfunk-mvp.de/rundspr/rs1123.php

    4. Funkaktivität auf 630m bei DL0MCM

    Die geplante Aktivität am 10. November musste leider ausfallen. Durch kurzfristig terminlich vorgezogene Bauarbeiten am Steg war das Betreten des Schifffahrtsmuseums nicht möglich, es ist noch bis zum 24. November geschlossen.

    Als neuer Termin ist der 10. Dezember vorgesehen: QRG: 473,7 kHz; 16-20 Uhr UTC.

    Die ersten 10 Minuten jeder vollen Stunde wird CQ gerufen.

    Hörberichte sind ausdrücklich erwünscht an dl6kwn@darc.de


    hopefully

    Jörg

    Hallo Tim,

    ich hab die MT50 "flach" (Tellerknopf) und würde die auch nicht gegen die Kugel tauschen. Aber die Geschmäcker sind verschieden.

    Tipp:

    Man nehme eine gewöhnliche Schraube geeigneter Länge (müßte M4 sein) , dazu ein Klümpchen einer härtbaren Modelliermasse (Suralin, Fimo, Sugru u.ä.).

    Aus diesem Klümpchen forme man um den Schraubenkopf einen Morsetastenknopf nach eigenem Gusto und härte das Ganze dann aus.

    Einschrauben und viel Spass bei handgemachtem Morse mit orthopädischem Tastenknopf (braucht nicht unbedingt Teller oder Kugel sein).

    73

    Jörg/DL3NRV