Beiträge von DG2IAQ

    Hallo John,

    ich habe in Eurem niederländischen Forum schon versucht mitzulesen, aber es scheitert leider an der Sprache. :D

    Bei meiner kürzlich montierten Unterdachantenne habe ich die Spule ebenfalls aus dem gleichen Antennendraht (DX-Wire HDL) gebaut, um keine Stromverluste durch zu dünnen CuL zu haben. Und die Antenne funktioniert mit ihren knapp 12m Länge auf den 3 Bändern 40/20/10.

    Die Spule wurde mit 4 untergelegten Kabelbindern freitragend auf ein d=60mm Papprohr gewickelt. Dann mit "UHU Hart" bepinselt und vom Papprohr abgezogen. Die 34µH Luftspule bzw. die notwendigen Windungen wurden mit dem "Mini-Ringkernrechner" auf diesen Durchmesser berechnet. Leider habe ich (noch) nicht ein dediziertes LC-Meßgerät und mein RigExpert AA-54 hatte mir manchmal etwas fragwürdige Induktivitätswerte angezeigt. Daher kann ich es nicht gegenprüfen. Ist aber auch egal, wenn man die 34µH nicht genau trifft. Dadurch ändert sich ja nur der benötigte Drahtabschnitt hinter der Spule (für 40m).

    Für mich war bisher eine Spule eben eine Spule. Und 34µH sind 34µH, egal ob aus Luftspule oder als Ringkernspule. :D

    Daher habe ich mich gewundert, warum man sich so umständlich mit rd. 90 Wdg. oder 260 Wdg. herumplagt, wenn doch eine Ringkernspule mit sehr viel weniger Draht und auch viel einfacher zu wickeln wäre. Und das mechanische Gewicht müsste ja nahezu gleich sein, denke ich.

    Das 61er Material habe ich herausgesucht, weil es der bestmögliche Kompromiss zw. höherem AL und Kernbelastbarkeit ist.

    Bin auf Eure Antworten gespannt, vielleicht mache ich ja auch einen Denkfehler !?

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Mal eine ganz einfache Frage:

    Warum wird in allen Beispielen und Ausführungen die 34µH / 110µH Verlängerungsspule grundsätzlich mit (sehr) viel Draht und vielen Windungen auf ein PVC-Rohr gewickelt ? Am geringen Gewicht kann's sicherlich nicht liegen !?

    Ich habe für eine QRP-Ausführung einen vorhandenen weißen Ferroxcube-Kern 4c65 genommen. Dort sind dann gerade mal rd. 14 Wdg. aufzubringen, was die ohmschen Windungsverluste doch deutlich reduziert bzw. man dickeren CuL nehmen kann. Ebenso kann man die Windungen mit Abstand wickeln, was die Windungskapazitäten reduziert.

    Geht mir nur so durch den Kopf. Das müsste doch nicht nur einfacher, sondern seitens der Spulengüte auch besser sein !?

    Habe mir gerade ein paar FT114/61 bestellt und will damit ein paar Tests machen.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Andreas,

    besten Dank für die Zusatzinfos. Auch wenn das Abgleichmenü für mich ganz "typisch" nach der SG-2020-Manier aussieht. Und die Anzahl von Uhrenquarzen auf der Platine als Billig-Quarzfilter ebenso. Da sehe ich sofort Parallelen zum SG-2020 Design.

    Aber da ich das X1M selbst nicht habe, halte ich jetzt auch besser die Klappe.

    Nur manche "Schlüsselreize" in den Fotos und in der Beschreibung des X1M holen bei mir wieder meine alten SG-2020-Würgereize hoch....hi.

    Wenn ich falsch liegen sollte, umso besser. Denn wenn das X1M die Schwachstellen des SG-2020 nicht hätte, wäre das super und endlich der Durchbruch. Dann kann ich auch über das "entmilitarisierte" Design des X1M hinwegsehen. Denn das Design war das einzige, was mich bis heute noch am ollen SG-2020 schwermütig zurückblicken lässt. Leider war's das dann aber auch schon...hi.

    Also noch viel Spaß mit dem neuen X1M PRO und ich verfolge gespannt die weiteren Postings und hoffe auch mal eines on-air zu hören.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Andreas,

    kann man den BFO mittels Trimmern einstellen oder gibt es hierfür eine Art Servicemenü !?

    Ich denke mit GRAUSEN an mein damaliges SGC SG-2020 zurück und dessen (leider aus dem gleichen Grund notwendigen) Abgleichroutine.
    Das Ding blieb nie ganz stabil auf der Frequenz und der BFO-Abgleich war eine "Try-and-Error"-Methode, da während des Servicemenü-Betriebs das Gerät mehr oder weniger "tot" geschaltet wurde und weder empfangen noch gesendet hat. Man musste sich also mittels externen Frequenzzählern und einer mathematischen Annäherung an die Soll-BFO-Frequenz bzw. Bandfilterdurchlasskurve herantasten. Grausam !

    Ich hoffe der X1M ist hier kein Billig-Abklatsch von diesem Schaltungskonzept !?...

    Denn interessant sehen das Gerät und die Betriebsdaten schon aus.

    vy 73,
    Jochen

    Ich hatte kürzlich bei LNR-Electronics die neue, superkleine und superleichte Portabelantenne "Trail Friendly" entdeckt.
    Da man aus den Staaten leider für den Versand fast nochmals soviel zahlen muss als wie für die Antenne selbst, schob ich das zunächst mal beiseite.

    Zwischenzeitlich haben die holländischen Kollegen nachgezogen und ihre Version nennt sich "Backpack".

    http://www.hyendfedantenna.nl/joomla/

    http://www.hyendcompany.nl/antenna/qrp_multiband
    hhttp://www.hyendcompany.nl/images/image/f…ander_Duits.pdf

    Diese habe ich mir bestellt und vorgestern ist sie angekommen.

    Ich kann nur sagen: Ich bin BEGEISTERT !!!

    Sie ist nicht nur leicht, sondern auch unheimlich robust. Das liegt zum einen an der verwendeten "DX-Wire Premium" ETFE Antennenlitze. Sie fühlt sich an wie Teflonlitze und deren gleich verheddert sie sich beim Auf- und Abwickeln nicht. Und ist auch wetter- (und wohl sogar salzwasser-)fest. Hätte ich diese Litze nur schon früher für andere Selbstbau-Portabelantennen entdeckt ! Bisher habe ich immer "DX-Wire FL" verwendet, die "Premium" gefällt mir nun aber UNGLEICH BESSER.

    Der Anpassübertrager ist in "echt" auch viel kleiner als er auf dem Bild zunächst scheint. Steht somit der LNR-Variante in nichts nach.

    Innen ist ein Ringkern, der sauber gewickelt und mit einer Art Harzkleber im Gehäuse fixiert ist.

    Also die mechanische Ausführung ist HERVORRAGEND gemacht, wie ich finde, und ich bin mir SICHER, die amerikanische LNR-Variante kann da nicht mithalten.

    Ich habe bisher nur die 11,85m Draht quer durch die Wohnung gespannt und selbst hier werden die Resonanzkurven schon ziemlich gut eingehalten. Lediglich 40m erscheint mir deutlich zu tief, aber bevor es ans Kürzen geht, wird das zuerst im Freien am Fiberglasmast überprüft. Kürzen des 40m-Teils geht jedenfalls einfach, da eine kleine Seilkausche verwendet wird und man hier den rückgeführten Teil des Antennendrahts problemlos verändern kann (ohne abzuschneiden !).

    Wenn man bedenkt, dass für das teure DX-Wire bereit schon rd. 25,00 EUR (incl. Versand) zu bezahlen wären und die Bauteile (und wieder Versandkosten) und vor allem die Arbeitszeit für die Anpassbox + Verlängerungsspule noch hinzu kommen, finde ich den Preis mehr als gerechtfertigt und überhaupt nicht teuer. Da denke ich über Nachbau oder Selbstbau überhaupt nicht nach und forciere den Kauf.

    Also von mir bekommt diese Antenne einen respektvollen und deutlichen DAUMEN HOCH !! :thumbup:

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Peter,

    in Deinem 2. Posting haben sich bei dem Koaxtrapantennen-Bild zwei Fehler eingeschlichen.

    1.
    Der rechte Trap müsste mit "15m" betitelt sein.

    2.
    Der Übertrager wird mit 1:60 angegeben. Du hast nach dem Kerndurchziehen aber nur noch weiter 5 Wgd. bis zum Schluß (anstelle der originalen Anleitung von PD7MAA, wo hier auch nochmals 7 Wgd. anstehen. Und der PD7MAA-Übertrager wird mit 2x 7 Wdg. mit "nur" 1:49 angegeben). Somit kann Dein "gekürzt gewickelter" Übertrager keine höheren Impedanzverhältnisse von 1:60 aufweisen, sondern muss geringere haben.

    Ist ja aber nur Kosmetik, also bitte nicht falsch verstehen. Doch wenn ein Nachbauer die originale Dokumentation nicht kennt oder all die hierüber publizierten Forenbeiträge, kann er beim Nachbau schnell in die Irre geleitet werden (nur im Falle des 15m-Traps. Wie der Übertrager zu wickeln ist, ist ja beschrieben und welches Impedanzverhältnis sich dadurch ergibt, ist ja Nebensache - solange das Ergebnis funktioniert).

    :D

    vy 73 + danke für Deine Veröffentlichungen + Bilder

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Ingo,

    danke für die Tipps.

    Ja, ich habe schon "innegehalten" und mit dem Schnippeln aufgehört. :D

    Werde das dann final am 12m-Spiderbeammast ausmessen, da ich davon ausgehe, dass der überwiegende portable Einsatz vertikal sein wird um die flache Abstrahlung bestmöglich ausnutzen zu können.

    Mich hatte in der Wohnung nur mal interessiert, ob sich beim Anschluss eines (fast) abgestimmten Drahtes auch deutliche Resonanzkurven einstellen (muss ja so sein, aber beim Prüfen des Übertragers mit einem 2k2 oder 3k3 Widerstand ist eben von 3-30 Mhz zunächst alles ziemlich "flach").

    Da ich überlegte, in unserem Mini-Dachstuhl auch so eine 40/20/10-Endfeed zu installieren und dort nur eine Mittenhöhe von rd. 1,20m ist, bin ich mit meinen ersten Tests in der Wohnung von der späteren "Wahrheit" gar nicht so weit weg und die mir bisher angezeigten Resonanztiefs sind als "arbeitbar" abgehakt. Da bin ich im Vorfeld schon mal ziemlich beruhigt...hi.

    Denn mein Unterdachdipol mit 2x 6,50m an einem SGC SG-239 macht mir zwischenzeitlich keinen Spaß mehr, da der Tuner bei >70W mitten im QSO springt. Auf 10m ganz schlimm. Trotz nachgerüsteter Lock-Box. Manchmal entscheiden schon wenige kHz Frequenzdifferenz, ob ich arbeiten kann oder nicht (im gleichen Band !!). Hängt mir so langsam zum Halse raus.

    Daher will ich nun unbedingt etwas Resonantes nehmen. Einen 40/20/15/10-Trapdipol von HARI habe ich schon, scheue mich aber vor dem (im niedrigen Dachstuhl im Entenwatschelgang) durchzuführenden Vor-Ort-Nachabgleich. Die 40/20/10 Endfeed würde mir unter Verzicht von 15m von den Bändern reichen und dort ist nur 2x zu schnippeln. Vor der Spule für 20m/10m und anschließend nach der Spule für 40m. Fertig. Das sollte relativ schnell durchzuführen sein und ich kann den verhassten, unbequemen Dachstuhl wieder verlassen... :D

    Eine leichtere Variante habe ich mir dann für den QRP-Portabeleinsatz mit meinem FT-817ND gebaut.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Ach so, vielleicht noch zur Erklärung.

    Ich habe den rd. 10m langen Drahtstrahler einfach am Ende mit dem Innenleiter der PL-Buchse des AA-54 verbunden.
    Keine Masse verwendet, auch kein Kurzradial von ca. 1m ! (vielleicht war schon das ein Fehler, aber am Übertrager hatte ich auch keines dran und probeweises Umfassen oder Verändern der Koaxleitung brachte keine Veränderung hervor, daher ging ich von der typischen 1/2-Lambda "Masseunabhängigkeit" mal aus).

    Mit dem angeschlossenen PD7MAA-Impedanzwandler konnte man schön SWR-Minima bei 40m, 20m und 10m sehen, der Kurzdraht hinter der 34µH Spule war in der Küche zur Seite gespannt.

    Also die "Tendenz, dass es hinhaut" ist abzusehen. :D

    Auf 20m war ein SWR-Minimum von 2:1 zu sehen, daher kam ich auf die Idee des möglicherweise nicht optimalen Übersetzungsverhältnis und der "besseren" Lösung durch die PAR-ENDFEEDZ Übertragungsverhältnisse.

    Kann natürlich ein Negativeffekt des Lapidar-Aufbaus in der Wohnung gewesen sein und im Freien sieht das dann ganz anders aus. Die Tests am Spiderbeammast werden es zeigen.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo zusammen,

    ich bin gerade dabei mir ein paar Multiband-Endfeed-Antennen nach PD7MAA bzw. LNR-Electronics ("PAR-Endfeedz") nachzubauen.

    Die Strahler sind noch nicht fertig abgestimmt und nur zum groben Vormessen bzw. Testen des Zusammenspiels mit dem 1:49-Übertrager (PD7MAA) mal in der Wohnung von der Küche zum Arbeitszimmer in ca. 1,50m Bodenhöhe aufgehängt worden.

    Zwischenzeitlich gibt es auch nähere Infos zu den originalen PAR-ENDFEEDZ Antennen (endlich !!..hi).

    Diese verwenden als Eingangsübertrager 3/27 Wdg., somit ein Impedanzverhältnis von 1:81 = rd. 4.000 Ohm Antennenimpedanz

    PD7MAA bzw. die originalen Erbauer aus NL verwenden hingegen 2/17 Wdg, somit ein Impedanzverhältnis von 1:72 = 3.600 Ohm Antennenimpedanz
    (https://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=6396)
    (Sie sprechen zwar von einem Verhältnis von 1:49, aber man muss auf der Sekundärseite doch die ersten 2 Windungen sowie die durch die Mitte gehende dazu zählen, oder etwa nicht !?)

    Egal. Jedenfalls wollte ich nun mit meinem RIGEXPERT AA-54 den in der Wohnung aufgehängten Draht mal ausmessen und mir die ungefähre Impedanz anzeigen lassen. Davon abgeleitet könnte man ja auf das "richtige" Übersetzungsverhältnis für optimale Übertragung zurückschließen).

    Doch wie interpretiert man die Anzeige ?
    (bisher hatte ich den Analyzer nur zur bequemen Minimum-SWR-Bestimmung von käuflichen Antennen verwendet, weil das mit der Grafik im Gegensatz zu meinem alten MFJ-259B so einfach geht...hi).

    Ist die angezeigte Impedanz "Z" tatsächlich die am Antennenfußpunkt herrschende Impedanz oder werde ich ggf. fehlgeleitet !?

    Denn dann wären wir (Umgebungseinflüsse natürlich nicht außer acht gelassen) ja weit von den rd. 3k3 Fußpunktimpedanz eines typischen endgespeisten 1/2-Lambda-Strahlers entfernt !!??

    Demnächst kommen die Strahler auf einen 12m Spiderbeam-Fiberglasstrahler und werden im Garten dann endabgestimmt.

    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten, damit ich wieder etwas dazulernen kann.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo !
    Jochen, ich habe mir jetzt die Aufnahmen mehrere Male angehört und bin der Meinung, dass der dh4zs Clipper doch für Dx am meisten bringt. Die ELV-Version bringt jedoch auch einiges gegenüber dem ursprünglichen Original.
    Deshalb die Frage: Handelt es sich bei der ELV-Version mit dem SSM2165 oder 2167 um den Typ mit der Elv-Bezeichnung SMV5 ? ( Es gibt da noch zwei weitere Leerplatinen ohne Bezcihnung)
    Bitte Info.
    vy 73 Gerd,dk4fp


    Hallo Gerd,

    ja, in meinem Fall handelt es sich um den ELV "SMV 5", Artikel-Nr.: 68-07 55 47.

    http://www.elv.de/output/control…0&detail2=28056

    Bei der Ur-Version war die Elektretkapsel separiert. In der aktuellen Version ist sie (leider) schon auf die Platine aufgelötet und muss für unsere Anwendungen in der Regel erst wieder abgelötet werden, denn ich gehe davon aus, dass Eure Mikrofone bereits eine Mikrofonkapsel enthalten.

    Vorteil des ELV Kompressors ist, dass er natürlich auch für FM nutzbar ist und sich dort gut anhört. Und hauptsächlich Übersteuerungen vermeidet. Einmal optimal auf das jeweilige Funkgerät abgestimmt, kann man die Mikrofonkapsel mit Null cm Sprechabstand vollbrüllen und man hört sich immer noch super verständlich an. Da versagt eine reine Electretkapsel (ohne nachgeschalteten Kompressor). Speziell im Portabelbetrieb dürfte man aufgrund der Umgebungsgeräusche bzw. nicht vorhandenem Raum/Gebäude vermutlich instiktiv mehr "brüllen" als notwendig. :D

    Mein mit dem ELV-Kompressor nachgerüstetes MH-36DTMF Mikrofon ist somit an meinem FT-817ND zum "Rundum-Sorglos-Paket" geworden und man kann sich zu 100% auf den Funkbetrieb konzentrieren - und nicht mehr auf die einzuhaltende Sprechlautstärke oder Mikrofonabstand. Feine Sache. Und mehr "Punch" gibt's obendrein.

    An meinem FT-847 zuhause habe ich sogar ein ASTATIC D-104 Silver Eagle umgebaut. Die Originalplatine mit dem extrem schrill klingenden Mic-VV deaktiviert und anstelle einen einfachst-JFET-Impedanzwandler vor den ELV SMV-5 gesetzt. Beides findet im Mikrofonfuß ja locker Platz und kann "fliegend" an die Massefläche der Originalplatine gelötet werden.

    Ich möchte diese ELV-"Dinger" nicht mehr missen.... :thumbup:

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Habe in meinem Ur-Posting oben einen Link zur MP3 ergänzt.

    Falls der Upload hier im Forum aufgrund der Größenbeschränkung auch durch die Admins nicht durchgeführt werden könnte.

    Danke für Eure Antworten.

    Da ich zuhause "einige" solcher Schätzchen habe, kann ich somit auf ein breites Repertoire zurückgreifen. :D

    Folgende Erfahrungen habe ich gemacht, wobei das keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben muss:


    • Der alte, externe DYC-817 war selbst mit QRP-Leistung an nahen Antennen eine Katastrophe.
      Selbst noch, als ich das Gehäuse (wie bei der späteren In-Mikrofongehäuse-Lösung) mit Leitsilber ausgepinselt und mit Masse verbunden hatte.
      Darüberhinaus hat das Noisegate immer ein Ploppgeräusch mitgebracht, das man dem alten SSM2165 nicht abgewöhnen konnte.
    • Da der BX-8x7 (leider) immer noch dem alten Schaltungskonzept folgt und lediglich sich die Mechanik aufgrund der zweiten RJ45-Buchse praxistauglicher darstellt, gilt leider noch das oben gesagte. Allerdings ergibt sich aufgrund der zweiten RJ45-Buchse nun die Möglichkeit zum TRX hin ein abgeschirmtes RJ45-Kabel verwenden zu können.
    • Der ELV-Kompressor SMV-5 mit seinem modernern SSM2167 öffnet und schließt das Noisegate butterweich und (im Originaldesign) unhörbar.
      Ich hatte dann den 1k Kompressorwiderstand gegen einen 22k getauscht, um damit eine ungefähre 4:1-Kompression zu bekommen (vorher war 1:1 und nur einfache Maximallimit-Begrenzung). Damit wird das Ding für unsere Belange "tauglicher" und bekommt mehr "Feuer"...hi.
      Ebenfalls wurde der 10µF Noisegate-Elko (SMD) gegen einen ungepolten 10µF Kondensator getauscht. Damit regelt das Noisegate trotz gleichem Kondensatorwert schneller und das Öffnen/Schließen ist trotz höherer NF-Kompression auch butterweich. Wer das Öffnen/Schließen hart an den Silben will, nimmt einen ungepolten 4,7µF SMD Kondensator. Darunter aber nicht gehen, sonst wird bereits die Sprache abgehackt.
    • Der DF4ZS Clipper wird im Originalzustand verwendet.
      Da die Electretkapsel sowie der Clipperausgang je auf den rückwärtigen Umschalter des MH-31 gehen, habe ich (abweichend von Joachim Münch's Schaltungsdarstellung) im Anschluss einen seriellen 220nF Kondensator und danach den 1k2 nach Masse. Damit durchlaufen sowohl die reine Electretkapsel als auch der Clipper am Ende einen passiven NF-Hochpass mit rd. 600 Hz Grenzfrequenz. "Dünn und hoch" hört sich's dennoch nicht an, aber die brummeligen Bässe werden absenkt und in beiden Schaltzuständen die Sprachprägnanz dadurch verbessert.


    Und nun kommt's:
    Allen diesen o.g. Schaltungen gemeinsam habe ich herausgefunden, dass viele vermeintliche HF-Einstrahlungen gar keine sind bzw. man auf einen Irrweg geleitet wird. Ich habe (per Zufall) festgestellt, dass oftmals schlichtweg die +5V Versorgungsspannung nicht stabil bleibt und kleine Spannungsschwankungen in den Kompressoren/Clippern die Instabilitäten hervorrufen. Daher kann man mit Kondensatoren und HF-Drosseln arbeiten wie man will, es "schwingt" munter weiter.

    Einfache Abhilfe:
    Ich habe immer im Mikrofon zuerst einen 220µF/16V - 470µF/16V Elko von den +5V nach Masse gelegt. Und an diesen dann die jeweiligen Schaltungen angeschlossen. Dieser bügelt Spannungsschwankungen super aus zumal die Kompressoren/Clipper selten mehr als nur 10mA ziehen, somit reicht dieser Elkowert als Pufferzeit.

    Und danach waren nur noch HF-Einstrahlungen vorhanden, wenn man wirklich eine "üble" Antenne hatte oder mit der jeweiligen Schaltung an die originale 2/70-Antenne auf rd. 50cm heranging (und somit wieder eine "üble" Antenne, da im Portabeleinsatz somit keine definierten Massenverhältnisse). Ich denke, damit kann man dann ganz gut leben.... :D

    Einfach mal den Elko ausprobieren - vielleicht ist das bei Euch ja auch die Universallösung !?

    Und wenn noch Platz im Gehäuse bzw. Mikrofon ist, schadet eine zusätzliche hochpermeable HF-Drossel am NF-Ausgang und in der Versorgungsspannung auch nicht.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    :D Darf ich zum Thema was ganz "Unwissenschaftliches", somit eben etwas rein aus der "Praxis", einsteuern !? :D
    Habe gerade meinen FT-817ND (mit 2,6 kHz INRAD Filter) am FT-847 via HRD aufgenommen.

    Folgende Mikrofone sind nacheinander zu hören:


    • MH-31 (Stellung 1, Breitband)
    • MH-31 (Stellung 2, Bassabsenkung)
    • Elektretkapsel
    • Elektretkapsel mit ELV-Kompressor + Noisegate (SSM2167)
    • DF4ZS HF-Clipper
    • MH-31 (Stellung 1, Breitband) ...und spätestens jetzt muss man den Würgereiz bekommen...hi

    Am FT-847 war der RX-Pegel bei ca. S5. Durch Mikrofonkompression (ELV-Kompressor) pendelte es sich bei deutlicheren S6 ein und hörte sich noch ziemlich "original" an. Bei HF-Clippung (DF4ZS) bekommt die Sprache systembedingt einen anderen Charakter, dafür "nagelte" man den Empfangspegel bei guten S6 fest.

    Einen bisher ungenannten Aspekt sollte man jedoch bei der ganzen Sprachaufbereitungsdiskussion nicht außer Acht lassen.

    Jegliche Zusatzelektronik im Mikrofon (oder im externen Gehäuse) ist ein potentieller Kandidat für mögliche HF-Einstrahlungen. Speziell im Portabelbetrieb, bei dem man selten stabile und reproduzierbare Arbeitszustände hat oder ggf. zu dicht an der Antenne sitzt. Auch bei QRP kann das bereits ein Problem werden.

    Solange man keine Antennenprobleme hat, macht das Mikrofonequipment natürlich unheimlich viel Spaß. Ich hatte mir allerdings mal auf Madeira mit einer Behelfsantenne im Hotel den DF4ZS HF-Clipper "unbrauchbar" gemacht und das ärgert am Urlaubsort natürlich ungemein, da man selten die Möglichkeit zur Nachbesserung hat. Daher ist als "Notnagel" seitdem immer eine reine Elektretkapsel dabei.

    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    P.S.:

    Meine gezippte MP3 ist leider knapp 20kB zu groß für den Upload. Ich versuche mal die Datei über einen Admin dennoch hochladen zu lassen.

    alternativ ist solange hier der Direktlink: http://www.qth.at/dg2iaq/audio/HRD%202013-08-06%20100638.mp3

    Noch einen kleinen Nachtrag:

    Ich hätte mir natürlich auch einen MFJ-16010 kaufen können, der ja nichts anderes ist und deutlich mehr Spulenabgriffe bietet.
    Doch Zeil war es einfach möglichst leicht und minimalistisch für's Fluggepäck hinzubekommen. Die 100W-Variante entstand aus einer Laune heraus und durch bereits vorhandene Bauteile erst danach.

    Daher das Gehäuse des QRPProject-Fuchskreises (einfach genial das Ding !!) und im Gegenzug gezielte, optimierte Abgriffe ausschließlich auf die Wunschbänder (40/20/15/10).

    Hätten die QRPProject-Schalter mehr Schaltstellungen, hätte ich natürlich einen T80-2 bewickelt und alle 1/2/4-Windungen abgegriffen, bis max. 12 Schaltstellungen bedient wären.
    Dann hätte man einen MFJ-16010 im QRP-Kleinstformat ! :)
    Leider sind diese Minidrehschalter nicht wie ihre großen Brüder durch eine wechselnd einbringbare Unterlegscheibe mit Nase anpassbar und liefern immer nur die vordefinierten Schaltstellungen (also 1x viermal und 1x sechsmal).

    Aufgrund der im Vorfeld nicht genau abzuklärenden "Unwegbarkeiten" am Urlaubs-QTH bzw. -Hotel, verfolge ich diesen Thread bezüglich der Halbwellen-Verkürzung mit großem Interesse und will daher auch nicht zu sehr in die Tuner-Bereiche abdriften.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Jochen,
    an was für einem Strahler verwendest du den Multi-L?

    Hallo Wolfgang,

    derzeit sind's noch "Trockenübungen" auf dem Basteltisch am 2k2-Realwiderstand.

    Zum Einsatz kommen soll dann ein rd. 21m langer Draht für 40/20/10, also im Prinzip so wie beim QRPProject-Fuchskreis.
    Habe gestern gerade meine Lieferung von DX-Wire bekommen. Ich verwende "DX-Wire FL".

    Warum der LC-Tuner !?
    Weil ich diesen für den Selbstbau und "Normalo" einfacher in seiner Art finde und er nur eine einzige "richtige" Einstellung hat.

    Den QRPProject-Fuchskreis habe ich zwischenzeitlich schon 3x aufgebaut, zwei verkauft und einen behalten.
    Ich möchte die alte Diskussion hier nicht wieder entfachen, weil ich auch beim Fuchskreis bisher nur "Theoretiker" war und er bei mir bisher nur EINMAL an einem 10m Vertikaldraht auf 20m/15m/10m zum Einsatz kam. "Praxiserfahrungen" möchte ich mir daher nicht nachsagen lassen....hi.

    Doch hier hatte ich an einem 2k2 - 4k7 Realwiderstand festgestellt, dass der QRP-Fuchskreis zwar genial in seiner Art und Aufbau (super Job von QRPProject !!), im Abgleich und Einsatz aber "tricky" ist, wie ich finde. Denn mit dem Realabschlusswiderstand konnte ich auf 40m gerade noch ein annehmbares Ergebnis ertasten, auf 80m hingegen nicht mehr. Die Einkopplung reicht hierfür nicht aus. Eine rechnerische Gegenprüfung mit dem Fuchskreisprogramm von Erwin brachte dann an den Tag, dass man für 40m + 80m eine Einkopplung bei > 9 Wdg. benötigt (bis max. 13). Beim QRP-Fuchskreis ist aber nach der 7. Wdg. Schluß.

    Das Gehäuse ist leider zu klein für langwierige Tests, daher habe ich meinen Aufbau nach der Anleitung von QRPProject gemacht und das Ding einfach so belassen.

    Den kürzlich nochmals bestellten Fuchskreis wollte ich daher "unten" auf minimal das 40m-Band beschränken und im Gegenzug gelbe T80-6 einsetzen (somit für 40/20/15/10). Leider wurden mir nochmals rote T80-2 hinzugeliefert, obwohl T80-6 bestellt. Egal, die bekommt man auch noch verbaut. Daher hatte ich kurzerhand mein Projekt "Und noch ein QRP-Fuchskreis" gestoppt und mir hingegen den LC-Tuner ins Fuchskreisgehäuse gebaut...hi.

    Dennoch finde ich, ein LC-Tuner ist hier eine ungleich einfachere Sache in Aufbau und Handhabung. Die zusätzlich noch auszuwählende variable Einkopplung entfällt und man hat nur den Drehko zu bedienen. Und wer nicht auf zusätzliche Empfängerselektivität durch die Fuchskreis-Vorfilterung angwiesen ist, fährt mit dem LC-Tuner sicherlich einfacher.

    Just my two Cents.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Mein L-Glied für die Voll-Variante habe ich mit der Smith-Diagramm (Demo-Software v. Dellsberger) amateurmäßig bestimmt. Mit 14060 MHz und 2,5 KOhm als Ausgangswerte, sind das ungefähr L: 5 mikroH und 25,1 pF. Spule auf roten Ringkern und Lufttrimmer. Mit dem Trimmer stimme ich vor Ort nochmal fein ab.
    So einfach, aber funktioniert!

    Hallo Frank,

    sind das derzeit noch theoretische Werte oder schon praktisch gebaut ?

    Denn ich habe mir in den letzten Tagen einen neu bestellten QRPProject-Fuchskreisbausatz als 4-Band-LC-Tuner umgebaut (QRP).
    Vorgestern dann mit einem vorhandenen, größeren Split-Stator-Drehko eine 100W-Variante mit einem T200-2.

    Im QRP-Fall hatte ich mich auch zuerst auf eine Software-Berechnung verlassen (Programm "endgespeiste Antennen" von Erwin, DF2SKE).
    Dort wären im 20m-Band bei einem Antennenabschlußwiderstand von 2k5 auch 3,9µH und 32pF errechnet worden. So wurde die Spule mit 4 Bandabgriffen auch zunächst auf dem T80-2 gewickelt. Und damit fiel ich total auf die Schnauze ! In keinem Band hat das auch nur annähernd gepasst.

    Erwin (und andere Quellen) weißen darauf hin, dass das nur Näherungen sind.

    Machen wir's kurz. Aufgrund der Baugröße und den Schwierigkeiten beim Einlöten im QRPProject-Gehäuse bin ich schnell vom "Multi"-T80-2 abgekommen und habe pro Band (40/20/15/10) einen eigenen Ringkern T50-2 verwendet und diesen so lange mit Abwickeln von einzelnen WIndungen optimiert, bis das Ergebnis gepaßt hat.

    Und mein 100W-Nachbau, diesmal wieder auf einem einzigen Ringkern (T200-2) und mit 4 Abgriffen, bestätigte nochmals meine mit dem QRP-LC-Tuner gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Spulenwerte.

    Denn für's 20m-Band kommt bei mir eine Spule mit 2µH (!) zum Einsatz. Nur so komme ich auf einen tiefen SWR-Dip.

    Solltest Du vor Deinem "Wald-und-Wiesen"-Einsatz zuhause mit einen 2k2-Widerstand auch mal zuerst gegenprüfen, kann ich nur empfehlen.

    Oder funktionieren die 5µH bei Dir bereits in der Praxis !?

    Bitte nicht falsch verstehen, ich will die Berechnungssoftware(n) nicht verurteilen. Bin sogar froh, auf solche Quellen zurückgreifen zu können. Und ich habe mir von Erwin schon viele Programme gekauft und finde seinen finanziellen Obulus für diese Leistung auch vollkommen gerechtfertigt.

    Nur sind in meinen BEIDEN 4-Band-LC-Tuner sämtliche praktischen Spulenwerte nahezu immer halbiert zu den Rechenergebnissen. Und das verstehe ich nicht.

    Ebenso möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich beide LC-Tuner bisher nur auf dem Basteltisch an einem 2k2-Widerstand und noch nicht an einer 1/2-Lambda-Antenne ausprobiert habe !! Ich hoffe, dass ich trotz super Analyzer-Messungen dort nicht mein blaues Wunder erlebe !?...hi. :)

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Aus eben diesem Grund hatte ich mir kürzlich zwei 10-Ohm-Drahtpotis geholt (offen).
    Da ich dachte (und immer noch denke..hi..), dass die 10 Ohm Drahtwiderstand wohl eher untergeordnet sein dürften und man sich das Entfernen und Neuwickeln sparen kann.

    Nur dass man durch's Neuwickeln sicherlich MEHR Windungen drauf bekommt, denn manche Drehpotis haben schon relativ breite Widerstandsbahnen und damit begrenzte "Spulen"windungen.

    Ebenso sind meine Windungen mit Hartlack überzogen, die würde ich niemals ohne Schaden vom Keramikkörper runterbekommen.

    Tests mit einem 3m Draht als Radial stehen allerdings noch aus.

    vy 73,
    Jochen