Beiträge von DG2IAQ

    Hallo Andreas,

    um welche Indoor-Magnetloop handelt es sich genau !?

    Kann es sein, dass die Ankopplung dort UNsymmetrisch erfolgt ? Ich bilde mir ein mal gelesen zu haben, dass bei UNsymmetrischen Ankopplungen ein Teil des ablaufenden Koaxkabels dann als Gegengewicht wirkt, obwohl man das vermutlich anhand des weiterhin symmetrisch aussehenden Looprings zunächst nicht vermuten würde. Denn in dem Artikel wurde dann beschrieben, dass man bei UNsymmetrischen ML-Einkopplungen eine MWS ins Koaxkabel einfügen sollte, aber erst nach 1/4 Lambda. Damit dieser erste Teil des Antennenkabels noch als Radial wirken kann.

    Dein Effekt hört sich für mich dann genau so an. Oder es sind tatsächlich andere HF-Streuungen aufgrund Deines Indoorbetriebes.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Janek,

    mit welchem Mikrofon und mit welcher Antenne wurde denn der FT-817ND hierbei betrieben ?

    "Pfeifen" auf SSB hört sich für mich klassisch nach HF-Einstrahlungen an. Das dürfte beim originalen dynamischen MH-31 selbst dann nicht vorkommen, wenn das direkt neben/an eine aufgesteckte 2/70 Portabelantenne gehalten wird (ist aber auch keine Garantie dass es nicht doch passiert !).

    Sofern Du jedoch ein anderes Mikrofon verwendest und hierbei über die mitgelieferte 2/70/6 Kurzantenne gehst, könnten das durchaus HF-Einstrahlungen gewesen sein.

    Dieses Pfeifen würden sich dann beim festen Umfassen des Mikrofonskabels mit der anderen Hand und das an verschiedenen Stellen des Kabels sowie durch Veränderung des Mikrofonabstands zum Gerät verändern oder sogar wieder ganz verschwinden.

    Sofern es sich um die originale Kurzantenne YHA-63 handelt muss man wissen, dass es keine endgespeiste 1/2-Lambda-Antenne ist. Somit immer Masse bzw. Gegengewicht benötigt. Normalerweise ist das der "Operator", der den FT-817ND in der Hand hält und mit seiner Körperkapazität (große, fette Leute sind hier klar im Vorteil...hi) den Quasi-Gegenpol zur Antenne bilden.

    Stellst Du aber den FT-817ND "isoliert" einfach vertikal auf den Tisch, dann hast Du bereits massive HF-Einstrahlungen in die Peripherie - wie z.B. Dein Mikrofonkabel.

    Und nun kommt es nur noch auf das verwendete Mikrofon an, ob das dennoch gerade nochmals gutgeht (MH-31) oder in wirres Fiepen endet.

    Gilt nur für SSB, weniger für AM - hier aber auch, aber NICHT für FM.

    Und wenn ein externes Netzgerät verwendet wird, wirkt das Stromkabel auch bereits als Gegenpol. Leider muss das damit nicht zwangsweise klappen.
    Auch hier gilt: Während des QSO und auftretendem Fiepen auch mal das Stromkabel mit der anderen Hand an verschiedenen Stellen umfassen und (möglichst gleich mit einem zweiten Gerät gegenhören) ob sich das Fiepen verändert oder sogar verschwindet.

    In beiden Fällen (Mikrofon wie Netzteil) hilft es oft, einen oder zwei Klappferrite um das Kabel und möglichst nahe am FT-817ND zu machen.

    Vielleicht kannst Du ja kurz was zu der verwendeten Konstellation sagen.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo zusammen,

    ich hatte mir kürzlich mal wieder eine M3KXZ No-Counterpoise-Antenne gebaut, obwohl ich meine bisherigen Varianten wieder mangels Nutzung über eBay verkauft hatte.
    Daher kenne ich die Antenne nur von der Theorie bzw. Baupraxis, nicht aber aus der Funkpraxis. :D

    Eine Sache störte mich bisher für den Einsatz als Urlaubs- oder Portabelvariante immer:

    Die kurze Variante ist mit ihren 7,80m prädestiniert für einen 10m Fiberglasmast, z.B. den kurzen transportfreundlichen und stabilen von DX-Wire mit seinen 67cm Packmaß.
    Allerdings verschenkt man sich bei der kurzen Variante das 40m Band.

    Die lange Variante (15,60m) würde zwar auch auf 40m gehen, lässt sich aber nicht mehr vertikal anbringen.
    Hier verschenkt man sich dann die flache DX-Abstrahlung auf den oberen Bändern.

    Ich hatte mir schon beide Varianten gebaut. Ganz "back-to-the-roots" aus 2,5mm Lautsprecherlitze, später aufgrund den Internetveröffentlichungen mit den Messergebnissen und Signalverlusten dann auch aus 450 Ohm Wireman oder 300 Ohm Bandleitung. Und anstelle steifer Lautsprecherlitze dann wetterfreundlichere und seeeehr flexible Silikon-Zwillingslitze.

    Das "Entweder-oder" Problem mit den abzudeckenden Bändern bei gleichzeitiger DX-Abstrahlung (und neu hinzugekommen das Verlustproblem bei Lautsprecherlitze durch die nahen Leiter) blieb weiterhin ungelöst.

    Kürzlich kam mir dann die Spontanerleuchtung. Und ich baute "Variante Nr. Tausend" (...zumindest gefühlt...hi).

    Dieses Mal mit sehr flexibler 240 Ohm Bandleitung und DX-Wire Premium (soft) als Strahlerverlängerung.

    Das Problem mit dem 40m-Band wurde wie folgt gelöst:

    Die MWS (240 Ohm Bandleitung auf einem FT140-43) kam in eine kleine Plastikbox. Darin noch ein Umschalter.

    Der Speisepunkt der kurzen Bandleitungsseite wird nach der MWS aufgetrennt. Die TRX-Seite (also von der MWS kommend) kommt an den Mittelanschluss des Umschalters.
    Das kurze (nennen wir's das "Vertikalradial") der weiterführenden Bandleitung dann auf einen der beiden Außenanschlüsse des Umschalters.
    Nun noch einen weiteren Einzeldraht mit voller Strahlerlänge (also weitere 7,80m) kommt dann an den anderen Außenanschluss des Umschalters.

    Damit hat man per Umschalter entweder weiterhin die kurze, vertikale 7,80m M3KXZ No-Counterpoise-Antenne oder eben eine 2x 7,80m Upper-and-Outer für 40m (und gleichzeitig für alle Bänder darüber auch).
    Die MWS wird dann für beide Antennenvarianten benutzt. Und einen ATU benötigt man im Multibandbetrieb für beide Antennentypen sowieso.

    Natürlich braucht man für die Upper-and-Outer mehr Stellfläche, hätte aber auch den Vorteil der Umschaltung während des QSO's und man könnte sich den jeweils "stärker wirkenden" Antennentyp zur gerade zu arbeitenden Gegenstation aussuchen.

    Hierbei bin ich bei der Verdrahtung nach einem gedanklich ganz einfachen System vorgegangen. Steht der Schalter nach unten (also zum Upper-and-Outer-Radial), so ist die Upper-and-Outer aktiv. Steht er nach oben, ist die vertikale NCA aktiv. Damit erspart man sich die Beschriftung, die durch Umwelteinflüsse sicherlich bald sowieso nicht mehr lesbar wäre. Und wenn die Bauzeit dann irgendwann länger zurückliegt, kommen die Zweifel hoch, was man denn damals sich dabei gedacht hat...hi.

    Wenn man die originale NCA nur nutzt, kann man das ungenutzte Drahtradial zusammenbinden. Stört ja daneben nicht.

    Nur so als Idee bzw. All-in-one-Lösung. Ist wie gesagt noch nicht praxiserprobt. Und "Puristen" wird das "Ver-hybrid'isieren" zweiter Antennentypen vermutlich sowieso stören...hi.

    Verwendet werden soll diese Antenne entweder mit meinem FT-817ND mit Elecraft T1 ATU oder mit meinem IC-7200 mit LDG Z11 Pro ATU.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Thomas,

    ich hatte anfänglich und speziell bei Urlaubsreisen den Original-Batteriehalter genommen und dort acht ENELOOP (originale) 2.000 mAh eingelegt.

    Eneloops haben eine sehr viel flachere Entladekurve und bescheren eine deutlich längere Betriebszeit - noch verbunden mit der von 1.400 mAh (Yaesu) auf 2.000 mAh (Eneloop) gesteigerten Kapazität für ebenso längere Betriebsdauer.

    Zum Laden wurden diese immer entnommen und in einem separaten, kleinen 4-fach-Schnellladegerät mit angeflanschtem Stecker schnellgeladen.
    Damit bist Du im Bruchteil der benötigten Zeit wieder "on-air", ebenso wird jeder Einzelakku separat geladen und überwacht und auch auf mögliche Schäden dabei geprüft.
    Mit zwei Ladedurchgängen hintereinander von je 4 Akkus bist Du nach ca. 3 Std. wieder "handlungsfähig".

    Oder Du kaufst Dir, wie ich, einen zweiten ENELOOP-Satz und betreibst/lädst die im Wechselrhythmus. Dann gibt's fast überhaupt keine Aufallzeit mehr.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Jürgen,

    dazu steht gerade in der aktuellen FUNKAMATEUR 9-2015 (S. 919) etwas.

    Ich kenne für die +5V MIC-Leitung die Angabe "10mA max.", kann sein dass das im Servicemanual steht.
    Oder im Handbuch bei der Abbildung der Mic-Buchse. Kann auch sein, dass das beim FT-857/897 im Handbuch stand und nicht beim FT-817 (oder es ist umgekehrt) !?
    Egal, habe gerade keine Lust wieder die ganzen Unterlagen diesbezüglich durchzusuchen.

    Liegt jedenfalls an den verwendeten SMD-HF-Drosseln und SMD-Widerstände, die in Serie zur +5V MIC-Leitung liegen. Die begrenzen den maximal zu entnehmenden Strom, was aufgrund der filligranen Leiterbahnen aber auch Sinn macht. Besser die SMD-Bauteile brennen durch als die Leiterbahnen.

    Jedenfalls habe ich beim FT-817ND die Mic-Buchse auch schon mit rd. 25mA ohne Probleme belastet (DF4ZS SpeechProcessor mit vorgeschaltetem SSM2165 Kompressor).

    Aufgrund des möglichen leichten Spannungseinbruchs habe ich einfach beim externen (MIC-)Equipment einen 220 - 470µF/16V Pufferelko in die Schaltung gelötet und der Spuk war sofort vorbei. Speziell Mikrofonkompressoren o.ä., die in der Stromaufnahme etwas über besagten 10mA sind, können ansonsten anfangen zu fiepen und zu pfeifen. Was man zunächst als typische HF-Einstrahlung vermutet, ist bei näherer Betrachtung oftmals dann gar keine. Sondern schlichtweg ein Spannungseinbruch in den Spitzen. Mit dem besagten zusätzlichen Pufferelko bleiben dann im schlimmsten Falle nur noch die tatsächlichen HF-Einstrahlungen übrig, die es dann separat zu beseitigen gilt.

    Zum 13,8V Abgriff kann ich leider nicht sagen, da ich mich mit dem noch nie auseinandergesetzt habe.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Raimund,

    meine Bilder zeigen den Aufbau und die Spulen für 40m! Ich habe aber die langen Teleskopstäbe mit 6 Sektionen.
    Hast du die originalen oder auch die längeren Teleskope?

    Hallo Uwe,

    besten Dank für Deine Beiträge und Deine hochauflösenden Bilder. Ich lese sehr interessiert mit !

    Die langen Teleskope (6x 50cm) habe ich inzwischen auch, nur jedoch noch nicht eingesetzt.

    Aber diese sind ja ausgezogen "nur" rd. 3,00m lang. Hinzu kommt noch ein 56cm langes Dipolrohr pro Seite. Dann kommen wir doch "nur auf rd. 3,50m pro Dipolseite !? Somit Fullsize für das 15m Band und darüber, aber doch nicht für das 20m/17m-Band wie Du geschrieben hast !?

    Im Umkehrschluss mit Deinen beiden gezeigten Spulenabgriffen für das 40m-Band würde das für mich bedeuten, Du hast für 20m/17m derzeit keine Nutzung !? Oder sehe ich hier etwas falsch ? Natürlich kann man die Teleskope so lange einfahren, bis man mit den gezeigten Spulenabgriffen vermutlich auch irgendwann wieder Resonanz bei 20m/17m bekommt. Aber dann hätte man ja den Vorteil der langen Teleskope verschenkt.

    Die Angaben der "Fullsize-Antenne mit den langen Teleskopen" hatte ich schon mal in einem amerikanischen Forum gelesen. Dann müssen aber pro Dipolseite je 4 Alurohre + 1 langes Teleskop zum Einsatz kommen (4x 56cm + 2,90m = rd. 5,15m). So wäre das für mich dann wieder logisch.

    Oder hatte ich Dich falsch verstanden bzw. Du hast evtl. die anderen Abgriffe bei Deinen Fotos gar nicht an der Spule gehabt !?

    Ich frage nur so genau nach, weil ich derzeit schwanke, ob ich mir nur nochmals weitere Spulenabgriffe zur Nutzung mit den langen Teleskope kaufe (weil die neuen Abgriffe weit hinter der der kurzen Teleskope liegt und sie sich somit nicht behindern) oder ich lieber gleich noch einen Satz Spulen dazu bestelle !? Und diesen dann seitens der Abgriffe nur auf Verwendung mit den langen Teleskopen auslege. Dann plagt man sich ggf. nicht so.

    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Ich habe mir nach laaaaaaanger Vorüberlegungen nun erst über den Jahreswechsel 2014/2015 endlich den "Buddipole Deluxe" gegönnt. Und konnte diesen aufgrund eines Wohnungsumzuges erst vor 3 Wochen kurz auf der neuen, großen Freiterrasse ausmessen.

    Der Buddipole wurde in horizontaler Dipolausführung rd. 2,00m über Boden ausgefahren. Hier konnte ich am RigExpert AA-54 die beschriebenen Abstimmungseffekte nicht nachvollziehen. Allerdings schrieb Ronny auch von seiner Upper-and-Outer-Konfiguration. Diese hatte ich (zumindest mit dem Buddipole) aus Zeitgründen nicht getestet. Ich hatte zuvor aber zwei CB-Mobilantennen in dieser L-Konstellation gemessen (2x DV27L, 2,70m 1/4 Lambda CB-Volllängenstrahler). Auch hier waren die Resonanzen und das erzielbare SWR in Ordnung.

    Zurück zum Buddipole (horizontal). Auf allen Bändern von 40-10m waren die Resonanzen eindeutig messbar und langen (wenn ich die Teleskope noch etwas nachgeglichen hätte) exakt auf den gewünschten Bandmitten.

    Zwei Schwachstellen habe ich jedoch bereits gleich nach Kauf ausgemerzt. Vielleicht lagen bei Ronny hier auch die Probleme !?

    • An den Spulenenden wurde der Silberdraht mit einer feinen Feile etwas aufgeraut, ebenso die Schrauben. Dann wurden die Spulenenden an die Schrauben gelötet. Sorry, ich kenne solche Verschraubungen von MFJ-Artikel und dort gab's schon öfter mal Kontaktprobleme. Auch wenn die Verschraubungen augenscheinlich stramm angezogen waren.
    • Ebenso wurden die Buddipole-Spulenabgreifklemmen innen an ihrer um 180° gebogenen Spulenkontaktfläche mit einer feinen Feile aufgeraut. Ebenso die Spulendrähte an den vom Hersteller bereits farblich markierten Positionen. Auch hier wurden die Abgreifklemmen an die Spulenabgriffe angelötet. Das ist zwar ein wenig "tricky", da man leider beim Verlöten die bunten Kunststoffringe zur Fixierung nicht oben aufschrauben darf, sonst kommt man an die Lötstellen nicht mehr heran...hi. Mit einer "3. Hand" als Hilfsmittel ging das dennoch. Vorteil war für mich nicht nur die einwandfreie Kontaktgabe der Spulenabgriffe, sondern auch gleichzeitig die Sicherheit, dass man einen Spulenabgriff versehentlich nicht schräg einsetzt (oder dieser sich später mal bewegt) und damit einen Schluss zur nächsten Spulenwindung gibt ! Dann bräuchten man sich über plötzliche "Nicht-Resonanzen" auch nicht mehr wundern.


    Mein verlöteter Buddipole ist jetzt jedenfalls ein wirkliches Plug-and-Play-Antennensystem. Feinabgleiche vor Ort aufgrund unterschiedlicher Bodeneffekte natürlich dennoch weiterhin inbegriffen. Erst recht auf 40m aufgrund der bereits erwähnten Schmalbandigkeit.

    Praktische "on-air"-Erprobungen stehen noch aus. Habe ihn nur am Antennenanalyzer mal ausgemessen um nachzuprüfen, ob man anhand der farblich markierten Herstellerabgriffe tatsächlich "plug-and-play" danach wieder beruhigt schlafen gehen kann. Man kann !!! :D

    Zwischenzeitlich habe ich mir noch 2 lange Teleskope gekauft (2,90m anstelle 1,70m). Werde mir aber auch hierzu noch zwei neue Sätze Spulen holen, ebenfalls neue Spulenabgriffe, um damit dann ein auf die langen Teleskope abgestimmtes (und wieder verlötetes) Plug-and-Play-Set zu haben.

    Für die "ganz Faulen" habe ich mir noch eine rd. 3,00m lange 300 Ohm Bandleitung angefertigt. Und dort am oberen Ende zwei (aus einem Ersatzset abgeschnittenen) 2,6mm Buddipole-Bananenstecker mit ihren Kabelresten angelötet. Damit kann ich, einen Tuner oder ATU am Boden vorausgesetzt, mit meinen beiden 2,70m CB-Antennen ein wunderbares Multiband-Antennensystem für 40-6m nutzen.

    Oder meine 5,10m lange MFJ-1979 Teleskopantenne vertikal aufschrauben und mit den Drahtadaptern ein 5m langes Drahtradial in Richtung Boden spannen. 3/8"-Anschlüssen am VersaTee sei dank...

    Daher finde ich das Buddipole-System (speziell für einen 1-Mann-Auf-/Abbaubetrieb) schlichtweg genial und auch mechanisch super ausgeführt.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo zusammen,

    ich habe mir zum Jahreswechsel endlich den Traum erfüllt und mir ein "Buddipole Deluxe Kit" gegönnt.

    Für diverse Alternativ-Nutzungen der Teilkomponenten suche ich noch die verwendeten Mini-Bananen-Winkelstecker. Diese scheinen leider ein typisches US-Produkt zu sein !?
    Jedenfalls ist der Durchmesser rd. 2,7mm sowie die nutzbare Einstecklänge rd. 8mm.

    http://www.wimo.com/bilder/11420.mbl.jpg

    Goldstecker aus dem RC-Modellbaubereich passen weder in der 2mm Ausführung (rutscht raus) und die 3mm Ausführung passt schon nicht mehr in die Löcher der Abgreifklemmen des VersaTee Mittelstücks.

    Ich fand dann noch die Mini-Bananenstecker aus dem Modellbahnbereich. Diese passen mit ihren 2,5mm Durchmesser eigentlich ganz gut, nur ihre Länge mit 5mm ist etwas zu kurz geraten. Ich habe diese am Ende einer Hühnerleiter, damit ich zwei 3/8"-Antennen am VersaTee verwenden und damit einen problemlosen Multibanddipol zur Benutzung mit einem ATU zusammenstellen kann. Ein paar Bewegungen am Hühnerleiterende und die Mini-Bananenstecker rutschen irgendwann leider auch raus.

    Auch haben die Mini-Bananenstecker aus dem Modellbahnbereich keine Federkontakte wie die originalen Buddipole-Winkelstecker. Die originalen sitzen und halten einfach ungleich besser !

    Ist Euch eine Bezugsquelle bekannt ?

    Ansonsten bleibt nur noch übrig, die oben gezeigten Ersatzkabel zu bestellen, die Ringösen abzuschneiden und die kurzen Kabelenden von den Winkelstecker dann an die Hühnerleiterenden zu löten. Allerdings ein teurer Spaß...

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Ich möchte noch einmal betonen, dass der FT817 mit dem Tuner ausgezeichnet zusammen spielt. Der Tuner kommt mit weniger als 100 mW in den Abstimmmodus,
    so dass man kein Dämpfungsglied zwischen schalten muss.


    Hallo Jürgen,

    Glückwunsch, dass Dein Tuner nun wieder funktioniert. Hatte rein interessehalber an diesem neuen Tunermodell den Thread etwas in Beobachtung.

    Das angesprochene Dämpfungsglied ist nur dafür gedacht, dass der (alte) FT-817 (ohne "ND" mit seinen etwas heiklen Endstufenmodulen) während des Abstimmvorganges kein zu hohes SWR sieht und die Endstufenmodule dadurch Schaden nehmen. Nicht wegen der Inputleistung in den Tuner.

    Oder dass die FT-817/817ND Modelle, sofern sie im Servicemenü richtig abgeglichen sind, während des Abstimmvorganges und dank deren integrierter SWR-Schutzschaltung die Leistung bei schlechtem SWR nicht zu stark zurück regeln und dadurch der Tuningvorgang mittendrin abrupt stoppt, bevor er mit gutem SWR-Ergebnis beendet ist.

    vy 73 + viel Spaß on-air

    Jochen, DG2IAQ

    Da gebe ich dem Gerhard allerdings vollkommen recht. Ich hatte früher auch mal eine originale MiracleWhip für meinen FT-817.
    Hatte diese dann noch mit einem optionalen Drahtradial versehen, dann ging's schon etwas besser. Aber man hat sich dennoch die Seele aus dem Hals geschrien bis man (selten !) mal gehört wurde.
    Wenn man die "Erfolgsberichte" dieser Antenne liest, sollte man auch peinlich darauf achten, dass die meisten Autoren dann ganz "nebenbei" erwähnen, dass sie mit Digitalbetriebsarten gearbeitet haben.
    Mit 5W SSB sieht die Erfolgsbilanz dann gleich DEUTLICH schlechter aus.

    Meine neueste Errungenschaft ist daher eine "HyEndfed QRP Trail friendly" (siehe Testbericht aktueller FA 6/2014, Seite 601-602 bzw. auch Seite 602-603 für die 100W Version).

    Bzw. wenn's etwas "MiracleWhip-ähnliches" sein soll, dann habe ich zwischenzeitlich auch den "WonderWand Wide-Bander" L/C-Tuner mit dem sich speziell endgespeiste längere Drähte anpassen lassen. Der sieht der MiracleWhip schon sehr ähnlich.

    Oder wenn's für 100W sein soll, dann habe ich zwischenzeitlich ein MFJ-1644 L/C-Tuner, der sich sogar zwischen nieder- und hochohmigen Abschlüssen umschalten lässt, zusätzlich ein abstimmbares Radial beinhaltet und dennoch superkompakt ist. Sozusagen die etwas universeller einsetzbare und auch höher belastbare Variante des "WonderWand Wide-Banders".

    Aber vielleicht will der DL6KL die MiracleWhip auch nur für Empfangszwecke !? Man muss ja nicht gleich "vom Schlimmsten" ausgehen....hi. :D

    Habe zwischenzeitlich die chinesischen Nachbauangebote gefunden:
    http://www.ebay.com/itm/portable-Q…=item4d0be71a7c


    https://plus.google.com/photos/1045194…792259106381793

    http://www.eaqrp.com/index.php/foro…acle-whip-china


    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Bei eBay gibt's vereinzelt einen Nachbau von den Chinesen zu kaufen.

    Sobald ich die wieder gesichtet habe, sende ich einen Link (denn ich bilde mir ein, unter dem Begriff "Miracle Whip" würde man diesen Nachbau nicht finden !?)


    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Bert,

    setzt Du direkt am SG-230 Eingang (ich meine die 50 Ohm TRX-Seite) eine gute Mantelwellensperre ein ? Ebenso würde ich auch am SG-230 die Stromversorgung mehrfach durch einen hochpermeablen Ringkern führen (dabei gehe ich davon aus, dass Dein SG-230 mit separatem Netzteil gespeist wird und nicht, wie z.B. bei den ICOM's möglich die Stromversorgung über die 4-polige TUNER-Buchse abgezapft wird !?).

    Ich hatte fast über ein Jahrzehnt einen SG-239 unterdach, betrieben mit einem 2x 6,50m Dipol. Bedingt durch den gedrängten Aufbau im (leider nur mittig 1,20m niedrigen) Dachstuhl musste ich den SG-239 schon ordentlich verdrosseln, damit er in den meisten Fällen Ruhe gab und auch nicht in den TRX zurückschlug. Also direkt vor dem SG-239 das Zuleitungs-RG58 mehrfach durch einen FT240/43 und die zweiadrige Stromversorgung durch einen zweiten FT240/43.

    Kann mir daher durchaus vorstellen, dass dies bei Dir auch gerade passiert, sofern die Erdkopplung nicht ausreichend ist.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    https://www.qrpforum.de/index.php?page…=elv+kompressor

    Ohne externe Anpassung am Ausgang geht's leider nicht, weil der ELV-Kompressor eher auf LINE-Pegel (für Audio-Anwendungen) getrimmt ist und den NF-Ausgang fast "ungebremst" ausgibt.

    Ebenso sind bei Elektretkapseln eine Reduzierung der Eingangsempfindlichkeit notwendig, damit das Noisegate durch Umgebungsgeräusche nicht ständig aufmacht oder offen bleibt. Sonst hat es ja seinen Sinn und Zweck verfehlt....hi.
    Entgegen meinen früheren Postings lasse ich nun den linken Jumper offen, verwende ich aktuell am Eingang vom Pin1 (Elektret-BIAS) auf Pin2 (Mic-In) einen 100nF SMD-Kondensator und von Pin2 (Mic-In) auf Pin3 (Masse) einen 2k2 SMD-Widerstand. Der 2k2 drosselt den Eingangspegel, der 100nF zw. Kapsel und Mic-In verhilft in Kombination mit dem 2k2 zu einem 700Hz Hochpass. Das bringt eine bessere Sprachprägnanz bei höheren Kompressionsgraden, aber vor allem dämpft das die tiefen Frequenzen (Shack-Netzteile, Fahrgeräusche).

    Dadurch funktioniert das Noisegate in allen Umgebungen hervorragend. Sprechabstand danach rd. 15cm bis null cm ohne zu übersteuern, bei größerem Sprechabstand sollte das Noisegate bereits schon zumachen (und die Hintergrundgeräusche bleiben da wo sie hingehören - im Hintergrund...hi).

    Danach den 1k Kompressionswiderstand auf 22k-47k erhöhen, damit aus dem 1:1-Verhältnis (also nur mit Maximallimiter-Funktion) eine ca. 4:1-Kompression wird. Spätestens hier sind die vorgenannten Eingangsdämpfungsmaßnahmen notwendig !

    Am Ausgang einen seriellen 10k-22k sowie einen anschließenden Trimmer von 1k-5k nach Masse (geräteabhängig). Damit wird das Ausgangssignal von LINE-Pegel auf funkgeräteverträgliche Pegel herabgesetzt. Und durch den Trimmer mit kleinem Widerstandswert hat man bei richtigem Verhältnis (serieller Widerstand zu Trimmer) auch einen vernünftigen Einstellbereich ohne dass es zu filligran bei den Drehbewegungen wird.

    Solltest Du den SMV5 an einem ICOM betreiben wollen, abschließend nach dem Trimmerschleifer nochmals einen seriellen 1µF Kondensator in Serie, denn ICOM's haben auf der Mic-Leitung eine überlagerte BIAS-Spannung für Elektretkapseln. Ich habe schon erlebt, dass wenn man hier mit einem Widerstand nach Masse geht (also in unserem Beispiel der schlussendlich eingestellte Widerstand zw. Trimmerschleifer und Trimmermasse), dann überlagern die ICOM's plötzlich ein NF-Rauschen in der Modulation. Schlägt irgendwie auf die überlagerte BIAS-Spannungsversorgung zurück. Mit einem seriellen Kondensator am Ausgang umgeht man das Problem, ohne nach den Ursachen forschen zu müssen. Der serielle Kondensator stört ja auch bei anderen Gerätetypen nicht, kann also grundsätzlich verwendet werden - selbst wenn der SMV5 an wechselnden Geräten zum Einsatz kommen soll.

    Mir persönlich gefällt noch eine abschließende Änderung am besten. Den AGC-Haltekondensator von 10µF SMD in einen ungepolten 4,7µF SMD Kondensator ändern (Quelle: z.B. Reichelt). Danach "klebt" das Noisegate sehr schnell an der Sprache und macht bereits beim Luftholen zu, ohne aber so schnell zu sein dass bereits die Sprachfetzen darunter leiden. Eine bessere Hintergrundunterdrückung kann man gar nicht bekommen. Auch super für Fielddays (das Vogelgezwitscher bleibt nun draußen oder ist nur noch während der Modulation zu vernehmen...hi).


    Sicherheitshalber schalte ich noch einen fetten 470µF-1000µF Elko von +5V nach Masse. Das nimmt etwaige Spannungsschwankungen weg, denn das mögen solche SSM21xx Kompressoren gar nicht. Hört sich dann an als würde HF einstrahlen, ist es aber in den meisten Fällen gar nicht. Speziell wenn man die Spannung über die Mic-Buchse ziehen will. Hier sind z.B. die YAESU FT-8x7 Baureihe lt. Handbuch auf ca. 10mA Stromentnahme angegeben. Bedingt durch die kleinen SMD-HF-Drosseln im Gerät. Mit einem 220µF Elko im Handmikrofon ist bereits problemloser Betrieb möglich.

    ....und wie ich nach dem ganzen Posting gerade bemerke, hätte ich mir nun auch den o.g. Link sparen können. Ist ja eh alles nochmals gesagt - sogar mit meinen Änderungen à la Revision 2014.... :thumbup:

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Jürgen,

    braucht Dein TRX überhaupt eine getrennte NF-Leitung ? Bei allen mir bekannten aktuellen Afu-TRX kann das Mikrofon dauerhaft mit dem Mic-In verbunden sein (diese Tatsache wird ja sowieso zur VOX-Steuerung benötigt).

    Denn dann überbrücke doch einfach den reinen Mic-Out-Taster (NF), dann ist das Knacken weg.

    Mache ich seit Jahren nicht anders, dann stört auch nicht, wenn ein Taster altert (es sei denn, die Alterung wirkt sich auch auf die Zuverlässigkeit der PTT-Leitung aus...hi).

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Bei Mods.dk gibt es zwischenzeitlich sogar das Servicemanual incl. PCB-Layout und Bauteileliste:

    http://www.mods.dk/downloadmanual…anual.zip&radio=

    Die Sache mit den durchgebrannten Detektordioden könnte sogar durchaus sein, hatte mal einen ATU auf meinem Tisch bei dem die FWD-Diode durch war.
    Dadurch erkennt der ATU nicht, wann bzw. ob ein HF-Signal anliegt und macht natürlich keinen Mucks.

    vy 73 + viel Erfolg bei der Reparatur,
    Jochen, DG2IAQ