Beiträge von DG2IAQ

    Zitat

    Original von lupo514
    Suche einen Artikel von Om Hermsdorf J. DM2CJN: Anpassgerät für kurze Vertikalstrahler erschienen im Funkamateur 27 (1978) H.9, Seite 449.

    Hallo Heribert.

    Kannst Du mir o.g. FUNKAMATEUR-Ausgabe bitte nochmals deutlicher nennen !? Eine Heftnummer 27 finde ich nicht und als ich dachte "197" bedeutet vielleicht "01/1997" bekomme ich auch keine Treffer, auch nicht bei der Seitensuche.

    Oder war das mal in einem FA-Sonderheft !?

    Besten Dank vorab.


    vy 73,
    Jochen (DG2IAQ)


    Nachtrag:

    Nicht mehr nötig ! War gerade auf der FA-Homepage und habe dort die Such-Funktion nach Artikeln oder Autoren entdeckt. Damit habe ich den Verweis gefunden:

    Inhalt: Anpaßgerät für kurze Vertikalstrahler Autor: J. Hermsdorf, DM2CJN Rubrik: Antennentechnik Heft/Seite: 9/449 - 1978

    Tja, Pech gehabt ! Meine FA-CD's gehen ab 1995 leider erst los. ;(

    Hier meine ersten (MFJ-Antenna-Analyzer-)Erfahrungen meiner gestern nachmittag gebauten Portabelloop. Bilder werden noch gemacht und folgen noch.

    Ich verwende einen kleinen Drehko mit 2x 320pF und 3:1-Untersetzung. Beide Plattenpakete in Reihe geschaltet, dann komme ich auf 5 - 160pF bei doppelter Spannungsbelastbarkeit. Für QRP mit dem FT-817 reicht das, ob's mein SGC SG-2020 mit seinen möglichen 25W noch aushält wage ich zu bezweifeln, aber dafür war die Loop auch ursprünglich nicht gedacht.

    Ich verwende knapp 3m AIRCELL-7, die durch ein 8mm-Rundholz-Kreuz in Kreisform gehalten werden.

    Hier meine ersten Tests, noch im Zimmer, mit dem MFJ-259B Antenna-Analyzer:
    [list=1][*]Erzielbarer Frequenzbereich rd. 6,8 - 29,7 MHz bei guter SWR-Einstellbarkeit, dank der 3:1-Untersetzung. Derzeit fehlt mir noch ein großer Kunststoffknopf, aber selbst wenn ich nur die 6mm-Achse bediene geht die SWR-Einstellung schon sehr gut. Lässt also hoffen. :)
    [*]Eine Ringkerneinkopplung mit 2x T130-2 nach http://www.standpipe.com/w2bri/article1.htm war schlichtweg "grausam". Das SWR ging maximal auf 6,8:1 (!!) runter, und das über den ganzen Frequenzbereich.
    [*]Danach probierte ich 2 Wdg. 1,5mm Elektrikerdraht an den Ringkernen. Hier bestes SWR auf 6,8 MHz, aber immer noch >3,0:1.
    [*]Danach die Schnauze voll gehabt, wollte ja nicht ewig mein Koaxkabel durch Experimente verschmoren und habe die beiden Ringkerne entfernt.
    [*]Dann mit einer üblichen Einkoppel-Kreisloop im üblichen 1:5-Verhältnis probiert. Hier dann teilweise ein SWR von 1,5:1 bekommen, aber nicht über den ganzen Frequenzbereich. Auch keine optimale Lösung.
    [*]Eine galvanische Deltaeinkopplung wollte ich mir zugunsten des späteren Zusammenlegens für den Koffer sparen.
    [*]Abschliessend dann die Einkopplung nach HB9ABX verwendet -- und die geht breitbandig sehr schön ! SWR im ganzen Frequenzbereich ca. 1,8:1 max. bis 1,0:1 min. Das passt. Hierfür habe ich einen 1m Federstahl an zwei Enden umgebogen und mit einer Lüsterklemme dann mittig fixiert, weil der Federstahl schön seine spätere Form der Magnetloop behält und an dieser anliegt, ohne dass man einen im Koffer verdrückten Elektrikerdraht ständig nachbiegen muß.
    [*]Als Speiseleitung verwende ich leichtes RG-174, das kurz vor dem TRX und oben am Einspeisepunkt durch je einen FT114-77 mit je 2x 6 Wdg. als Mantelwellensperren gezogen.
    [/list=1] Ich will noch erwähnen, dass ich derzeit mit DL2JTE in Kontakt stehe, der auch die Ringkerneinkopplung verwendet und favorisiert. Und hier hatten wir schon über geeignete Kernmaterialien gesprochen. Er verwendet z.T. ihm unbekannte Kerne mit großem Erfolg, auch bis 100W HF. Ich habe eine andere Einkopplung mit 1x oder 2x T200-2 gesehen. Mein Fazit ist somit, dass die o.g. Einkoppelmethode von W2BRI nur funktioniert, weil er... [list=1][*]einen FT-Kern verwendet
    [*]hier aber das 61er-Kernmaterial. Das ist meines Wissens ein Mix, der sowohl die höhere Permeabilität der FT-Kerne, andererseits aber auch die höhere HF-Belastbarkeit der T-Kerne in sich vereinigt
    [/list=1] Meine "Lumpigen" T130-2 hatten sicherlich schlichtweg ein WESENTLICH zu geringe Permeabilität. Ebenso führte ich ja die Loop nur durch und verwendete nicht wie Gerd (DF9IV) auch noch mehrfache Sekundärwindungen (ebenfalls der Loop somit). Daher war die Ankopplung sicherlich viel zu gering um zu funktionieren.
    Egal, ich wollte wie gesagt meinen mechanischen Aufbau nicht gefährden und ging schnellen Schrittes "auf's Bewährte" zurück. :)

    Ein Probeaufbau hingegen würde dann später wieder Spielraum für Ringkerneinkopplungs-Experimente geben.


    vy 73,
    Jochen

    Hallo Gerd.

    Danke für die Ausführung, weil ich kurz davor bin, mir auch eine Portabelloop für den Urlaubskoffer zu bauen (QRP mit Yaesu FT-817, maximal für SGC SG-2020 mit 20W HF sofern's der Drehko noch mitmacht). Deine mechanische Ausführung ist sehr interessant. Ich bin bisher bei "hängenden" Gebilden stehengeblieben, aber die drehen sich bei nur 1 Aufhängung im Wind. Eine Standversion ist da ungleich definierter bzw. kann zur Not ja auch aufgehängt werden, da spricht ja nichts dagegen, ..hi.

    Ich hätte dafür aber AIRCELL-7 oder ECOFLEX-10 verwendet, somit auch mit zusätzlichem Schirm unter dem Geflecht, aber eben Kupfer !!

    Hast Du eine Ahnung, ob ein versilbertes Koaxkabel so viel besser ist als ein Kupfer-Pendant !?

    Hat sicherlich mit der elektrischen Leitfähigkeit zu tun, das ist mir schon klar. Doch kein mir bekanntes Magnetloop-Antennenberechnungsprogramm hat "Silber" als Leitermaterial, das fängt alles erst bei Kupfer an (...und nach "unten" keine Grenzen, ..hi).

    Auch ich hätte eine Ringkerneinkopplung dieses Mal mal probiert, aber nur nach der mir bisher bekannten Methode:

    Den Loopring durch einen FT140-77 führen, Position des Ringkerns mehr oder weniger beliebig - muss nicht im Nullpunkt sein, und als Primäreinkopplung 1 - 2 Wdg. 1,5mm Elektrikerkabel an ein RG-58 o.ä.


    vy 73,
    Jochen

    Hallo Karl.

    Yepp !! Super ! :D

    Die originale Bauanleitung aus den USA nimmt ja dort verfügbare 3x 10nF parallel, aber ich dachte mir, ein einziger FKP-1 sollte das mit 100W gut abkönnen und ich erspare mir lange Verbindungsleiterbahnen. Und wegen den Lowbands bin ich dann auch gleich auf die 47nF gegangen.

    Da meine MagLoop allerdings noch HF-Einstrahlprobleme in den FT-897D macht, habe ich dort auch die DC(!!)-Masse(!!)seite mit einer 22µH verdrosselt. Hab's aber seitdem noch nicht ausprobiert, da die MagLoop nur bei gutem/trockenem Wetter kurz auf den Balkon gestellt wird.

    Gestern bekam ich noch von Po**in 0,27mH = 270µH/3A Drosseln. Für künftige Projekte würde ich diese nehmen, ggf. diese von der MagLoop auch gegen die 270µH austauschen, wenn's im Mikrofon nicht bald Ruhe gibt, ...hi.

    vy 73,
    Jochen

    Hallo Karl.

    Ich habe verschiedene DC-Weichen für KW gebaut. Ich betreibe damit meinen SGC SG-239 unterdach, sowie einen SG-237 für Portabel-/Urlaubseinsätze. Ebenso eine Magnetloop für 20m - 10m.

    Allen gemeinsam verwende ich dabei an der TRX- und Antennenseite jeweils nur einen WIMA Impulskondensator ("FKP-1-2000 47n"), z.B. von Reichelt. Ebenso je eine 22µH/3A HF-Drossel (z.B. "FED 26µ").


    Schaltungsprinzip wie hier:

    http://wireservices.com/n9zrt/SG-239/

    (Ich hoffe der Link stimmt !? Unsere Firmenfirewall am QRL blockt leider, aber ich meine diese Seite hat die benötigten Infos)


    vy 73,
    Jochen

    Zitat

    Original von DF4ZS
    Übrigens hat ein befreundeter OM von OM Jochen den AF-Booster von mir im praktischen Funkbetrieb. Das Ergebnis ist glaube ich Jochen bekannt.

    Hallo Joachim.

    Schön Dich hier anzutreffen !

    Dein besagter AF-Booster ist mir in der Tat bekannt. ;) Als ich Sommer 2007 mit meiner Frau im Dänemark-Urlaub war und den IC-706MK2G dabei hatte, hatte sich Dein "AF-Booster-Erlkönig-Tester", mein Funkfreund Ernesto (DF1ELB) aus Filderstadt, bei mir gemeldet. Er hatte den AF-Booster am IC-735 im OV angeschlossen und wir fuhren direkt den "Online-Test" über ca. 900km Luftlinie auf 20m SSB. :D

    Die Pegel waren anfänglich grottenfalsch eingestellt, das mussten wir erst mal zurechtrücken. Ich sozusagen "auswendig mit dem Schaltplan im Hinterkopf" - Kopfhörer auf und im "fremden Land", er am "offenen Herzen" (..ääh "Mikrofon") operierend - und den Mini-Schraubenziehern und meinen "Anordnungen" lauschend....

    Muss sowas unbedingt im Urlaub sein ?? Total bescheuert und bekloppt ! "Funker" eben !!!! :D :D :D

    Anfänglich war der Clippinglevel viel zu hoch und der Diodenlimiter tat was -- und zwar viel zu viel.

    Nach etwas nachpegeln passte das aber ganz gut, jedoch musste die Kompression ziemlich runtergefahren werden, damit (wie Du bereits richtig sagtes) die Audioqualität akzeptabel war.

    Auch sehr schön war dann schlussendlich auch das richtig eingestellte Noisegate, das die "OV-Labersäcke" im Hintergrund schön abhackte und nur Ernesto's Modulation durchbrachte (und die Labersäcke halt solange parallel dazu, aber dann war gleich wieder Ruhe !!). :D


    73,
    Jochen

    DF7DJ

    Hallo Herbert,

    danke nochmals für Deinen sehr interessanten ELV-Link. Habe mir doch glatt 3 Bausätze bestellt ! ;)


    Hätte ich mir das jedoch doch nur vorher AUFMERKSAM durchgelesen !.....

    1)
    Ich schaue in die Bausatztüte, entdecke eine separate Elektretkapsel und etwas Kleines - in ein Papier eingewickelt. Ich pack's aus und denke mir noch -- na die legen alle SMD-Bauteile ins gefaltete Papier, damit nix verlorengeht....

    Falsch gedacht ! Die SMD-Platine ist ja bereits fix und fertig bestückt und gelötet. Sozusagen Plug-and-Play !! Lediglich die Elektretkapsel ist noch anzulöten.

    2)
    Ja was ist denn das !? Ist denn das schon alles ?? -> Die Platine ist superklein ! Und superflach !! Ein prüfender (und diesmal BEWUSSTER) Blick in die o.g. Anleitung -> klar: Platinengrösse lediglich 10x31mm !!

    3)
    Noch nicht angeschlossen oder geprüft, aber der Audio-Ausgangspegel ist mangels Spannungsteiler viel zu hoch für Funkgeräte-Mikrofoneingänge. Einfach wie im DYC-817 von FUNKAMATEUR einen seriellen 22k und danach mit 470 Ohm nach Masse gehen und die Audio hier abgreifen (der originale 620 Ohm vom FA ist zu hoch !! Immer noch zuviel Pegel !!)


    Fazit:

    1)
    Ich lese mir das Zeugs nächstes Mal bewußt vorher durch. Obwohl diese angenehme Überraschung richtig gut tat und der "AHA !!-Effekt" echt Spass machte !!.... :D

    2)
    Wer sein Mikrofon gerne mit einem (extern einfachst zu beschalteten) Mikrofonkompressor nachrüsten will, wird mit dieser Subminiaturplatine sicherlich glücklich werden. Denn die passt garantiert in JEDES Handmikrofon und erst recht in JEDES Funkgeräte-Gehäuse.

    3)
    Jetzt kann der W4RT mit seinem OBP ("One-Big-Punch") einpacken, denn das ist nichts anderes (er verwendet den SSM2165 Vorgänger-IC mit fixem Noisegate). Und ELV ist zudem noch viel billiger !! Aber "psssst", ...bloß denen nicht weitersagen !! :D


    Beste 73,
    Jochen (DG2IAQ)

    dl1kx

    Hallo Uwe,

    ich lasse mal die in Foren scheinbar übliche "ich habe aber recht !! - und ich habe aber recht'er !!!" Diskussion einfach mal unbeachtet :D und möchte daher gerne auf Deine ursprüngliche Frage zurückkommen (sofern das zum derzeitigen Diskussionszeitpunkt überhaupt noch jemand interessiert ??) ;):D

    Ich habe auch schon verschiedentlich mit Magnetloops experimentiert.

    • MFJ-935B Magnetloop-Tuner (150W PEP), unsymmetrische kapazitive Einkopplung, hat einige mechanische und elektrische Nachteile und muss zu 99% zwingend etwas nachbearbeitet werden. Dann aber geht das Ding richtig ab !! (vermutlich aufgrund der verlustfreien kapazitiven Einkopplung anstelle der üblichen induktiven Ringeinkopplung ??). Bisher aufgrund der Loop-Bauform (22m Cu-Rohr, auch verschiedene Koaxkabel-Loops) nur auf 20m - 10m genutzt. Wird per angefertigter Adapterplatte auf einem 1,75m hohen Profi-Kamerastativ im Portabelbetrieb genutzt. Mit 20W (SGC SG-2020) oder auch 100W (IC-706MK2G) aus dem Zimmer heraus problemlos bis in Ukraine auf 20m, obwohl das mit dem Cu-Rohr-Ring das unterste und somit strahlung-ineffektivste Band darstellt. 15m - 10m konnte ich noch gar nicht probieren.
    • Von DO4SW gebaute Zimmerloop, 20m - 10m, 100W PEP, 22mm Cu-Rohr, Schubert-Drehko, Motor wird per 2x DC-/HF-Weiche auch über's Koaxkabel mit gespeist, sodass nur ein einziges Koaxkabel notwendig ist. Geht aus dem Zimmer heraus schon ganz gut, bisher aufgrund der Propagations und meiner Zeit auch nur kurz auf 20m getestet. 10m nur auf Bodenwelle über rd. 10km (allerdings etwas über den Berg rüber) von meinem QTH zur Funkrunde nach Pforzheim. Hier geht trotz 50W HF meinerseits nichts über S3.
    • Koffergerechte Reiseloop 20m - 10m aus AIRCELL-7 und abgeschirmter Delta-Einkopplung. Aufgrund dem Mittelwellen-Drehko nur für QRP tauglich, mein Kollege Ernesto (DF1ELB) hatte die Vorgängerloop (damals noch aus RG-58, ..welch' hf-technische Loop-Effektivitäts-Schande !!) mit seinem SGC SG-2020 selbst mit 20W SSB vom Hotelbalkon in der Karibik getestet.

    Mein baldiges neues Projekt wird die "Reise-/Kofferloop V2" sein, die dann entweder mit ECOFLEX-10, aber vermutlich mit ECOFLEX-15 gebaut wird. Ebenso soll eine T200-2 Ringkerneinkopplung seitens des SWR eine wesentliche Verbesserung darstellen, weil sich lt. DL2JTE (CQ-DL 6-2007, Seite 421) damit ein vom Frequenzband unabhängiges SWR von nahezu 1:1,01 einstellen lassen soll. Werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Bei meiner Loop vom Walter (DGO4SW) war der Drehko schon so gut montiert, dass ich das nicht mehr auftrennen wollte. Ansonsten hätte ich auch hier gerne mal die Ringkern-Einkoppelvariante probiert. Wer einen kleinen Portabel-Magnetlooptuner für QRP sucht, sollte sich den MFJ-932 mal ansehen. AD5X hat diesen mit seinem IC-706 auch schon mit 100W betrieben, obwohl für 20W Dauer / 50W PEP nur ausgelegt. Muss halt vorher sauber abgestimmt sein, dann kann man auch mal mehr Leistung draufgeben. Sollte meine Urlaubsloop mit Koaxkabel und Ringkerneinkopplung nicht funktionieren, werde ich für die Kofferloop sicherlich dann "entnervt, aber glücklich" :D auch auf den MFJ-932 mit auswechselbaren Koaxkabel-Loops ausweichen -- und gut ist. Links und Rechts an der Koaxkabel-Loop mit je einem Kabelbinder einen großen Dübel befestigt, beim Baumarkt einen passenden 8mm Hartholz-Rundstab besorgt, und schon kann man die Loop schön aufhängen und sie behält ihre Kreisform. Warum eine Magneticloop für den Funk-Urlaub (mit FT-817) ?? Weil ich bisher noch sehr selten den TRX im Urlaub mithatte, aber mit allen bisherigen Antennen gehörig auf die Schnauze gefallen bin:

    • ATX-1080 (mieses SWR, abgestimmte Radials daher notwendig, ein Magnetfuß und Metallfläche reichten dafür nicht)
    • MiracleWhip (hey !! nicht lachen !!!! :D -- geringe Strahlungseffektivität, aber dafür sau-gutes SWR, ..hi)
    • Und allen gemeinsam: Der in Hotels extrem hohe Störpegel durch die Hauselektrik !!

    Und das ist der Hauptgrund, warum es im Funkurlaub bei mir künftig nicht mehr ohne Magnetloop gehen wird.

    73,
    Jochen (DG2IAQ)

    [/list]

    Hallo Uli,

    bisher bin ich (noch) SSM-2165 Anwender und hatte bisher nur 1x den neuen SSM-2167 gehabt, und zwar im (offiziell auf seiner Homepage nicht publizierten) "QNE" von DF4ZS, Joachim Münch.

    http://www.jwm.de/afu/index0.htm

    Ob der Name "QNE" (Quick Noise Eliminator) noch stimmt, weiss ich nicht. Er hatte man den Namen geändert und wie gesagt, offiziell verfügbar ist dieses Mini-Modul noch nicht.

    Der SSM-2167 ist hierbei exakt dem SSM-2165 gleichzusetzen, mit der einzigen Ausnahme, dass beim neuen 2167 auch der Noisegate-Einsatzpunkt nun via Trimmer einstellbar ist, wenn gewünscht. Kann natürlich auch jederzeit durch einen entsprechenden Festwiderstand ersetzt werden.

    Der SSM-2165, im FUNKAMATEUR "DYC-817 extern", werkelt bei mir zuhause am Zweitgerät, einem YAESU FT-897D. Schlichtweg um Sprechabstände auszugleichen, weil ich es auch bei anderen hasse (:D ), wenn sie vor dem Mikrofon herumhampeln und bei unmodifizierten Originalgeräten sich dadurch meist der Modulationspegel von "übersteuert" bis "total weggebrochen" ändert.

    Mit dem Mikrofonkompressor hat man dann wieder Spielraum für solche "Turnübungen".

    Der DYC-817 versieht einen guten Dienst, auch wenn ich dessen externe Beschaltung bzw. Bauteilewahl für nicht optimal halte (Noisegate viel zu kurz, Sprache hört sich "beschnitten" bzw. nach Erkältung an, Noisegate ploppt hörbar, Noisegate-Einsatz nur am dynamischen Originalmikrofon MH-31 ok, nicht aber bei Verwendung von Elektretkapseln).

    Da ich ein audio-modifiziertes MH-36 DTMF einsetze, habe ich nun hervorragende Resultate erzielt, wenn man hier den Transistor-VV überbrückt bzw. abklemmt und das (viel höhere Elektret-)Audiosignal direkt in den SSM-2165-Eingang einspeist. Hier passt der Pegel optimal und das Noisegate arbeitet plötzlich hervorragend ! Dann noch den Noisegate-Elko von 3,3µF auf rd. 10µF vergrössern (Delay länger), dafür diesem aber auch einen 47k parallelschalten (Plopping-Effekt weg !).

    Auch ist der Ausgangs-Widerstandsteiler noch zu "hoch-signalpegelig" :D und übersteuert den FT-8x7 Eingang ordentlich. Dem 620 Ohm nach Masse musste ich noch einen 470 Ohm parallelschalten. Dann hat man wieder einen einer normalen Kapsel adäquaten Audiopegel, nun eben davor aber mit Kompression !!

    Ebenso ist im DYC-817 in Stellung "AUS" ein Pin des SSM-2165 direkt mit Masse verbunden. Soviel zur Theorie lt. Datenblatt. Damit soll eine 1:1 Weiterleitung des Audiosignals, also "AUS", beschaltet sein.

    Kann man vergessen ! In Stellung "AUS" ist der DYC-817 viel zu leise (leiser als eine Originalkapsel, dynamisch !!), in Stellung "EIN" brüllt der hingegen wie die Sa...

    Ich habe die Schalterbrücke nach Masse in Stellung "AUS" unterbrochen und dafür einen 10k eingefügt. Nun ist in Stellung "AUS" ein vernünftiger Mikrofonpegel wieder hergestellt, ohne jedoch eine hörbare Kompression zu haben (also immer noch nahezu 1:1, nun aber wenigstens bei der Gegenstation hörbar, ...hi).

    Sämtliche o.g. Verbesserungen kann man 100%ig auf den SSM-2167 übernehmen. Dort ist ja wie gesagt nur der variable Noisegate-Einsatz zusätzlich verfügbar, der Rest ist absolut identisch zum Vorgänger.


    73,
    Jochen (DG2IAQ)

    Hallo zusammen.

    Bisher hatte ich auch den (sehr oft in Foren propagierte) 12V/7.2Ah Bleigel-Akku im Funkkoffer, zusammen mit einem Steckerlader 1,6A für Bleigel-Akkus von REICHELT.

    Da der 7,2Ah Bleigel-Akku aber sau-schwer ist, wie ich finde, er ebenso nur über die Nacht aufgeladen werden kann, bin ich schon seit längerem an der Überlegung, anstelle auf hochstrom- und schnellladefähige NiMH-RC-Modellbau-Akkus umzurüsten. Diese mit einem kleinen RC-Schnellladegerät versehen und anstelle des einen 12V/7,2Ah Akkus lieber 2 Modellbauakkus einsetzen. Dann kann immer einer nachladen, was in nicht mehr als 2 Std. der Fall wäre (eher weniger), während man den anderen derweile leerfunkt.

    Das wäre sicherlich nicht nur leichter (trotz 2 Akkus), sondern auch WESENTLICH schneller wieder einsatzfähig.

    Da ich seit längerem aber keine Zeit mehr für's Hobby hatte (speziell nicht für den FT-817), blieb's seitdem bei meinen rein theoretischen Überlegungen.

    :D

    73, Merry Christmas

    Jochen (DG2IAQ)

    Hallo zusammen.

    Also ich kenne es auch nur bisher so, dass die Amis mit der Bezeichnung "Nano" gar nichts anfangen können. Die kennen nur "Mykro" oder "Pico", aber nichts dazwischen.

    Das belegen auch zahlreiche Rückfragen diesbezüglich zu meinen Modifikationen, weil ich anfänglich "europäisch" munter "Nano" verwendet hatte.

    Anstatt "µ" verwenden sie auch oft "m" anstelle. Mit den griechischen Buchstaben haben sie's auch nicht so. :D Vielleicht geht das auch vom amerikanischen Computer-Tastatur-Zeichensatz gar nicht, das kann ich nicht beantworten.

    µFarad = mykrofarad

    so sind dann auch 10mF keine "Millifarad", wie es wir Europäer vermuten würden, sondern 10µF.

    somit z.B.:

    10 = 10pF
    0.047 = 0.047µF = 4,7nF
    0.01 = 0.01µF = 10nF
    1m = 1µF

    Oftmals hilft einem auch die schiere Logik weiter. In einem HF-Zug können's keine 10µF sein, das müssen's 10pF sein (wenn nur "10" dabei stünde). Ebenso müssten 10µF auch bildtechnisch als Elko und nicht als normaler Kondensator gezeichnet sein.

    Mit diesen paar Grundregeln konnte ich mich dann bisher immer problemlos durch alle amerikanischen Schaltpläne mogeln. Musste das aber auch erst selbst herausfinden, daher ist mir die Problematik von DL1PF sehr wohl bekannt. :D


    73,
    Jochen (DG2IAQ)

    Bruno

    Hallo Bruno.

    Auch ich verfolge seit geraumer Zeit das Thema "hühnerleitergespeister Vertikaldipol", nachdem ich den 2x 5,30m Vertikaldipol von Karl H. Hille in einem Fachbuch sah.

    Im diesjährigen Dänemarkurlaub hatte ich erfolgreich eine selbstgebaute Drahtgroundplane (5,30m + 4x 5,30m relativ steil abgespannte Radials) an einem 12,5m Spiderbeammast im Einsatz. Die Groundplane war über 10m Hühnerleiter gespeist (davon rd. 6m vom 7m hohen Einspeisepunkt vertikal am Mast runter, die anderen 4m horizontal rüber zum SGC SG-237 Autotuner auf dem Balkongeländer) , was ihr zur Multibandfähigkeit bei gleichzeitiger Verlustminimierung verhalf.

    Nun bin ich inzwischen bei der "Entwicklungsstufe 2" angelangt. Zumindest theoretisch. :D

    Ich will dieselbe Groundplane (oder analog ein Vertikaldipol) komplett aus 450 Ohm Wireman-Hühnerleiter bauen !! Und zwar als "Tribut an die Lowbands" zur Erhöhung des Strahlungswiderstandes und somit zur Erhöhung der Strahlungseffektivität.

    Der Trick wird hierbei sein, anstelle normalen Drahtes eben Hühnerleiter einzusetzen. Diese am Ende kurzzuschliessen, und am Anfang nur eine Seite jeweils anzuschliessen. Die andere Seite bleibt offen.

    --> Damit hat man einen rückgefalteten Strahler ! Und durch die Hühnerleiter mit definiertem, gleichbleibenden Strahlerabstand und mechanisch stabil noch obendrein.

    Und somit z.B. bei immer noch nur rd. 5,30m mechanischer Länge eben rd. 10,60m tatsächliche elektrische Strahlerlänge (Verkürzungsfaktoren und Umwelteinflüsse mal ganz außer acht).

    Erste Versuche mit einem normalen Vertikaldipol mit Hühnerleiterstrahler verliefen in MMANA schon mal sehr gut.

    Vielleicht eine weitere Idee für Euch, auch mal in diese Richtung zu denken !?


    73,
    Jochen (DG2IAQ)


    (Nachtrag):

    Bekanntlich gibt es ja nicht-resonante Strahlerlängen (nach Diagrammen von DL7AHW ??), bei denen es bei fast allen Afu-Bändern gemittelte Impedanzen gibt, sodass die angeschlossenen Tuner nicht "ins Extreme" fallen (und die Verluste ebenso). Typische Beispiele sind die 13,50m sowie 27,00m Strahlerlängen (je Dipolseite).

    Nun könnte man z.B. sich das auch gleich noch zunutze machen und einen Multibanddipol mit 2x 6,75m Strahlerlänge aus Hühnerleiter (somit besagten je 13,50m gefaltete elektrische Länge je Dipolseite) sehr kompakt aufbauen. Sollte der verwendete Fiberglasmast nicht ausreichend lang sein, könnten die Dipolhälften auch noch etwas locker gewendelt um den Mast herum geführt werden.

    Oder man nimmt die Methode, die ich in dem neuen Buch "Sloper-Antennen" gesehen habe:
    Man macht eine Art "Inverted Vee" Antenne, aber eben nicht typischerweise horizontal abgespannt, sondern vertikal !! Die Spitze des "V" geht somit seitlich vom Mast raus und kann dort mit Hühnerleiter zur Einspeisung verlängert werden.
    Durch diese "Zurückfaltung einer (sonst typischen) Slooper" senkt sich der vertikale Erhebungswinkel drastisch ! (Wusste ich zuvor auch nicht.)
    Somit könnte man auch meinen o.g. 2x 6,75m Hühnerleiterdipol in der Mitte horizontal vom Mast wegziehen und gestreckt aufhängen.


    Also anstatt so:

    / \ (= typischer Inverted Vee Dipol)


    eben so:

    \___ <- ein paar Meter horizontal weglaufendes Koaxkabel oder weitere Hühnerleiter
    /

    Das wäre dann somit der besagte 5,30m Hille-Vertikaldipol, nur eben mechanisch länger, und weil der vertikale Mast dafür nicht ausreicht, im Einspeisepunkt solange rechts raus gezogen, bis die Strahlerhälften wieder "stramm" sind.


    So, ...nun aber genug der Ideen. :D

    Bin mal auf die Reaktionen gespannt......

    Hallo zusammen.

    Angeregt durch einige kürzlich gelesene Artikel überlege ich mir, ob ich nicht meine SGC-Automatiktuner etwas "tunen" sollte !?

    Nun frage ich die Spulen-Spezialisten unter Euch nach Eurer Meinung.

    Da ich mit Unterdach-Behelfsantennen vorlieb nehmen muss, ist das Ziel, natürlich sowenig Verluste wie möglich im Tuner zu haben und soviel als möglich zur Antenne zu schicken. Ich verwende einen Unterdach-Windrispenband-Dipol, der via einer AIRCELL-5 Mantelwellensperre (2 gestapelte FT140-77, MWS nach W1JR, 2x 4 Wdg. des AIRCELL) auf einen SGC SG-239 geht.

    Einen symmetrischen Tuner zu verwenden schliesst sich schon alleine wegen des notwendigen zusätzlichen Steuerkabels aus. Mittels DC-Weichen speise ich die +12V ebenfalls über das hochlaufende AIRCELL-7 Koaxkabel, d.h. ich verwende insgesamt nur 1 einziges Kabel und der Tuner geht vollautomatisch, ohne Bedienelemente. Dass bei meiner mehr oder weniger symmetrischen Antenne ein richtig symmetrischer Tuner mit T-Glied ggf. weniger Verluste produziert, als mein unsymmetrischer Pi-Tuner, weiss ich schon. Aber bauartbedingt steht diese Option leider nicht zur Verfügung und auch die HAMWARE-Tuner scheiden leider aus, da nicht vollautomatisch.

    Die SGC-Tuner haben Luftspulen, die jeweils im 90°-Winkel zueinander angeordnet sind, um die gegenseitige Beeinflussung des Magnetfeldes so gering wie möglich zu halten. Ebenso sind beim SG-239 auch die Spulen durch das geschlossene Alugehäuse mechanisch gesehen relativ dicht "bedämpft".

    Ich werde somit im ersten Schritt das Alugehäuse entfernen, damit sollten sich schon spürbar weniger Verluste bei hohen Blindanteilen im Tuner ergeben. Mein SGC-237 ist ja auch komplett frei bzw. im Kunststoffgehäuse. Alle anderen SGC-Tuner haben höchstens eine Metallabschirmung um die CPU herum, aber nie auch um die Spulen ! Das gibt's komischerweise nur beim SG-239 !!?? Hab's noch nicht nachgemessen, aber das Alu-Gehäuse läuft gefühlsmässig sicherlich nicht mehr als 5mm über den Spulen, soweit ich mich noch erinnere !!!!


    Nach lesen div. Fachartikel meine ich desweiteren, dass anstelle von den Luftspulen eher Ringkernspulen wesentlich weniger Verluste produzieren. Ebenso stören die sich gegenseitig nicht, da das Magnetfeld nicht nach außen tritt. Bauartbedingt wären auch die Ringkernspulen weiterhin im 90°-Winkel angeordnet, schaden kann's ja jedenfalls auch nicht.

    Die Ringkernspulen, z.B. aufgebaut mit T130-2, könnten bei weniger Windungen somit auch dickere Drähte umfassen, was bei hohen Strömen die Verluste bzw. mögliche Erwärmung weiter herabsetzen würde.


    Daher würde mich mal Eure Meinung interessieren. Das Metallgehäuse werde ich am SG-239 aber auf jeden Fall entfernen, ggf. eine Kupferfolie über den CPU-Teil montieren und mit Masse verbinden, aber die Spulen müssen frei sein.

    Alle LDG-Tuner haben hingegen bereits schon Ringkernspulen. Dort sind für die angegebenen 125W HF ja sogar kleinere Kerne als meine geplanten T130 verwendet, somit sollte ich also auf der ganz sicheren Seite sein (lieber überdimensionieren, wenn's der Platz zulässt. Schaden kann's ja nicht).

    Es gab auch mal einen sehr guten Artikel über genau diese Spulenproblematik in Automatiktunern. Entweder in der CQ-DL oder in der FUNKAMATEUR !? Auf die Schnelle fand ich das in den Archiv-CDs leider (noch) nicht, sonst hätte ich das gerne als Quelle hier mit angegeben. In diesem Artikel wurden jedenfalls die LDG-Tuner durch ihre verwendete Ringkerntechnik gelobt, soviel weiß ich noch.

    Die Sache mit der Bedämpfung und somit Verlust-"Provozierung" durch nahe Metallgehäuse habe ich aber (leider) erst kürzlich gelesen. Das trieb mir dann schon den Angstschweiss auf die Stirn. Ich dachte immer an den grünen Bereich, weil man das ja von LDG-Tunern auch bisher nicht anders kannte. Doch die HABEN RINGKERNE anstelle !!

    Also der originale Alu-"Kessel" am SG-239 fliegt jedenfalls schnellstmöglich raus, ...das steht fest !! :D


    Beste 73,
    Jochen (DG2IAQ)

    :D Hallo Jürgen.

    Mit Deiner Aussage gebe ich Dir vollkommen recht.

    Für mich stellt das dennoch ein interessantes Antennenprojekt dar, weil ich zuhause immer nur mit Behelfsantennen arbeiten kann und konnte, ebenso mit extrem beengten Antennen-Platzverhältnissen (wer außer mir hat einen verbleibenden Dachstuhl mit 1,20m Mittenhöhe, in dem man sich nur "enten-watschelnd" in der Mitte bewegen kann !!?? :D )

    Meine Hauptantenne am FT-847 ist ein Unterdach-Windrispenband-Dipol, geschätzt ca. 2x 8m als eine Art "Inverted Vee" und mittengespeist über einen SGC SG-239 Autotuner. Die Versorgungsspannung wird auch über's Koaxkabel geführt (denn auch damit bin ich begrenzt) und oben und unten über ein Trennglied von der HF getrennt. Und dann sind da noch 2 Duplexer bzw. Triplexer im Spiel, weil übers gleiche Koaxkabel auch noch der 2/70er Zug laufen muss.

    Tja, und da stellte sich für mich die Frage, ob ich den gleichen Aufwand für meinen Zweit-TRX (derzeit FT-817) betreibe, oder ob ich mir den Autotuner einspare und dafür mal die Dummyload-Antenne ausprobiere. Ich habe mich für zweiteres entschieden.

    Einen Slinkydipol mit 200 Ohm + 4:1-Balun habe ich mir als "schnelle und unkomplizierte" Portabelantenne für den Spiethmast gebaut. Ein Autotuner oder manueller Tuner entfallen. Das ist mein eigentlicher Beweggrund und sicherlich keine S-Meter-Rekorde, das ist mir schon klar.


    Heute hatte ich nur auf 10m ein QSO mit Madrid. Der Kollege bestätigte mir S7/R5 mit ca. 20W HF am FT-847 und Windrispenband-Dipol, aber leider nur S1/R5 (oder S5/R1 !!??) mit IC-706 mit ca. 70W HF am Unterdach-Slinkydipol mit 200 Ohm Widerstand und 4:1-Balun.

    Das war aber nur das allererste QSO und auch nur ganz kurz auf 10m. Soll also keine repräsentative Darstellung sein.

    Die Empfangspegel beider Antennensysteme sind übrigens auf allen Bändern bis auf 1 - 2 S-Stufen (im Höchstfall) gleich.


    73,
    Jochen (DG2IAQ)

    Hallo Ali.

    Uiuiuiuiuihhh......., da wurden aber manche Widerstände schon etwas braun in der Mitte, ebenso meine ich, der mittlere Widerstand hat bereits einen schwarzen Brandfleck !? Kann aber auch nur von der DigiCam kommen.

    Ich baue auch seit einiger Zeit mit Widerständen abgeschlossene Dipolantennen nach, doch seit heute ist leider erst mein erstes Modell auch wirklich "in der Luft" (alle anderen liegen noch im Schrank und warten auf den Einsatz).

    Dabei habe ich in meinem Elektronikshop in Pforzheim zufällig Metalloxydwiderstände (keine Metallschicht-...!!) entdeckt. Sehen wie übergrosse Metallschichtwiderstände aus, sind voll HF-tauglich und vertragen pro Widerstand 10 Watt !!

    Da ich schon einige Literatur zu den "Widerstands-Antennen" gelesen habe, muss der Dummyload ca. 30% - 50% der eingespeisten HF-Leistung aufnehmen können. Gehen wir vom ungünstigsten Fall aus und rechnen sicherheitshalber mit 50% Leistungsaufnahme. Ich verwende folgende Kombinationen:

    50 Ohm Dummys (8 Widerstände = 80 Watt, HF IN = max. 150 Watt):
    Je ein 22 Ohm + 27 Ohm in Serie (= rd. 50 Ohm). Zwei dieser Serien in Reihe (= rd. 100 Ohm). Und nun dieselbe 4-Widerstands-Reihe nochmals parallel geschaltet (= gesamt rd. 50 Ohm).

    200 Ohm Dummys (8 Widerstände = 80 Watt, HF IN = max. 150 Watt):
    4x 22 Ohm und 4x 27 Ohm, alles in Serie.

    Ich lege alle Widerstände nebeneinander (ähnlich wie in Deinen Bildern). Unten und oben kommt noch ein Kühlkörper drauf und das ganze wird mit Kabelbinder drumherum fixiert. Wer dennoch Angst vor dem Verrutschen hat, kann links und rechts noch eine Ladung Heißkleber in die Kühlkörper-Zwischenräume direkt neben den ersten und letzten Widerstand reinlaufen lassen.


    Ich habe unterdach ein Slinky-Dipol gehängt. Da aufgrund unserer Dachwohnung der verbleibende Dachstuhl gerade noch mal rd. 1,20m in der Mitte hoch (bzw. niedrig :D ) ist, ist das natürlich ein Notbehelf. Bis heute hing ein DoppelSlinky-Dipol (also 2 Slinky-Federn pro Dipolschenkel). Ich hatte ihn heute auf je 1 Feder pro Seite gestutzt und diese auf die Länge von ca. 4m je Seite ausgezogen, um den Induktivitäts-Effekt der Doppelslinky (mit engeren Wendeln auf nur 2x 4m Platz) zu minimieren.

    Der anfängliche 1:1-Balun mit 50 Ohm Abschlusswiderstand (höchstes SWR 1,5:1 zwischen 1 - 50 MHz) wich nun aus Gründen der Abstrahl-Effektivität einem 4:1-Balun mit 200 Ohm Abschlusswiderstand. Die Empfangspegel liegen nun schon spürbar höher, obwohl der Slinkydipol nur noch die Hälfte an "Draht" hat. Im Gegenzug stieg das SWR jedoch (erwartungsgemäß) an. Ich messe nun 1,2:1 bis max. 3:1 auf 1 - 50 MHz.
    Das liegt am Strahlungswiderstand. Bei der 50 Ohm Dummyload-Variante war der geschätzte Strahlungswiderstand immer höher als die 50 Ohm des Dummyloads, also "sah" der Antennenanalysator aufgrund der Parallelschaltung des Dummys mit dem Dipol eher das Dummy, ...und somit immer ein hervorragendes SWR. Im Gegenzug dürfte dann auch die meiste Leistung im Dummyload verheizt worden sein.
    Bei der 200 Ohm-Variante habe ich nun eine Verteilung der beiden parallel liegenden Komponenten "Dummy" und "Dipol". Bei niedrigem SWR geht mehr Leistung im Dummy verloren, bei höherem SWR geht die Leistung dann sicherlich eher zum Dipol raus.

    Wir werden sehen.

    Es ist noch zu früh etwas zu sagen, da ich noch keine QSO's geführt habe, doch ich erwarte und verspreche mir fest, dass diese mit der 200 Ohm Variante weit besser und leichter gelingen sollten, als mit der 50 Ohm Variante.


    73,
    Jochen (DG2IAQ)


    Bilder:

    (links): 1:1-Balun und 50 Ohm Dummyload auf Kühlkörper
    (mitte): 4:1-Balun und 200 Ohm Dummyload (freistehend, Prototyp)
    (rechts): Mein allererster Prototyp mit 4:1-Balun (FT140-77) und 11x 2k2/2W (alle parallel), also max. 50W HF

    Hallo Holger.

    Danke für Dein sehr interessantes Posting.

    Hatte meines leider im Büro in einer Arbeitspause reingesetzt, wo ich keinen Zugriff auf meine private Afu-Sammlung hatte.

    Mir war nämlich auch irgendein Posting bekannt (ich meine aus http://www.eham.net), wo ebenfalls ausgesagt wurde, dass Wäscheleinen NICHT für Antennen geeignet wären. Ich dachte, es wäre HAUPTSÄCHLICH wegen dem starken Durchhang nach ein paar Tagen Außenmontage. Doch es war auch ein elektrischer Aspekt,...und den hast Du uns ja nun ebenfalls mitgeteilt. Besten Dank.

    Ich hatte das auch nur aus der Not heraus verwendet, weil ich keine anderen Bezugsmöglichkeiten im dänischen Feriendorf hatte. Ein Baumarkt war leider nicht in der Nähe, ...hi

    73,
    Jochen (DG2IAQ)

    Hallo Rolf.

    Ich hatte nur 1x einen "zwangsläufigen" Kontakt mit dieser Materie.

    Wir fuhren im August 2003 in den Urlaub nach Dänemark (erstmalig mit Funkgerät, ...hi) und der Pkw war so vollgepackt, dass ich mein KW-Equipment zuhause gelassen und nur meinen FT-817 mitgenommen hatte. Eine MiracleWhip hatte ich damals noch nicht.

    In Dänemark angekommen und das Ferienhaus (mit grossem Garten dahinter) inspiziert, ...und mir trieb es die Tränen in die Augen !

    Ich mach's kurz:
    Aus der Not heraus ab in den nächsten Supermarkt, 2x 20m Kunststoff-Wäscheleine (mit den 3 Edelstahlseelen) gekauft, ..und mir im Garten einen Dipol für 80m aufgehängt. Funktioniert hatte dies, doch mangels (damals ebenfalls noch nicht vorhandenem Z-11-) Antennentuner ging es eben nur auf 80m bezüglich dem SWR, ...aber dort ist mit QRP 5 Watt kein Pokal zu gewinnen, ...hi. Die Drahtenden wurden auf 5cm abisoliert und ein Draht mit der rückwärtigen Masseschraube vom FT-817 verbunden. Beim Strahler wurden die 3 Stahlseelen um 180° umgebogen und an den Kunststoff angelegt. Das passte vom Durchmesser hervorragend in die PL-Buchse und hielt auch fest. Stockprimitiv und billig, aber funktionierte.

    Ebenfalls war die Antenne mangels Mast in "Manneshöhe" in einem Baum und abgewinkelt zum Haus hin für diesen Frequenbereich VIEL zu niedrig aufgehängt, um überhaupt effektiv arbeiten zu können.

    Und nach ca. 10 Tagen war dann bereits ein starker Durchhang festzustellen !! Das wurde hier im Thread noch nicht angesprochen.

    Als liegende Radials würde ich ebenfalls keine Bedenken haben, aber NIE MEHR als Antennenstrahler einsetzen, wenn man diesen nicht an MEHREREN Punkten dazwischen aufhängen und mechanisch "entlasten" kann. Sonst gibt es unweigerlich einen starken Durchhang.


    73,
    Jochen (DG2IAQ)