Beiträge von dl3hrt

    Hallo allerseits,


    ich möchte einen kurzen Erfahrungsbericht zum QCX geben, da es bei manchen Bausätzen ein paar Fallstricke gibt.


    1. Ich habe die 20m-Version aufgebaut. Der Aufbau selbst lief problemlos. Allerdings startete der Controller beim ersten Einschalten nicht. Man musste die Spannung abschalten und gleich wieder zuschalten. Zuerst dachte ich, dass nur das Display nicht sauber initialisiert wird musste aber feststellen, dass der Controller selbst hing. Bei meinem Bausatz konnte ich L6 (100µH) als Ursache ausfindig machen. Diese bildet zusammen mit C47 (220µF) ein LC-Filter um den Controller von der 5V-Versorgungsspannung zu entkoppeln. Anscheinend ist der Spannungsanstieg am Vcc-Pin nicht schnell genug, so dass der Controller nicht sauber startet. Ein Austausch gegen eine 47µH-Drossel brachte den gewünschten Erfolg.


    2. Der Abgleich des Rx verlief völlig problemlos. Auch das Tasten des Tx funktionierte völlig normal. Ich wollte daraufhin die Ausgangsleistung messen. Nach einigen Sekunden stieg der Strom plötzlich auf 1A an. Vermutlich wäre er sogar noch größer gewesen, wenn ich nicht die Strombegrenzung des Labornetzteils auf 1A eingestellt hätte. Leiter hat das der Transistor Q6 nicht überlebt. Nach dem Austausch des MPS2907 gegen einen Transistor mit höherem Kollektorstrom musste ich feststellen, dass dieser Effekt in unregelmäßigen Abständen und ohne erkennbaren Auslöser immer wieder auftrat. Im QRP-Laps Forum habe ich dann gelesen, dass ich nicht der Einzige mit diesem Problem war (zumindest bei der 20m-Variante). Ein OM hat C33 (1nF) als Verursacher festgestellt. Anscheinend kam es durch die 1nF-Kapazität gelegentlich zu unerwünschten Effekten in der Klasse-E PA mit dem entsprechenden Ergebnis. Der OM schlug vor, C33 auf 150pF zu verkleinern. Das habe ich getan und seitdem läuft die PA sauber.


    Leider ist bei dem ersten plötzlichen Stromanstieg ein Pin des Controllers "gestorben". Dabei handelt es sich ausgerechnet um den Tasteingang für die Striche. Der Tx ist jetzt entweder ständig auf Sendung (Keyer = Straight) oder sendet eine dauernde Punktfolge.


    Hans Summers will mir kostenfrei einen neuen Controller schicken. Sobald ich den eingebaut habe kann es weitergehen.


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    Karsten - DL3HRT

    Hallo allerseits,


    da ich selbst Standbetreuer (AATiS-Stand) war, konnte ich nicht mithelfen. Respekt und Dank an Jürgen - DJ4JZ, der gemeinsam mit Peter - DK1HE fast die gesamte Zeit am Stand von QRP-Project zugange war.


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    Karsten - DL3HRT

    Hallo Martin,


    meine MiniWhip steht unmittelbar unter meiner FD4-Windom. Zwischen MiniWhip und FD4 sind ca. 5m Abstand. 100W an der Sendeantenne funktionieren problemlos. Ich höre mein Signal regelmäßig mit dem Zweitempfänger mit.


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    Karsten - DL3HRT

    Hallo Janek,

    Mich würde nur noch interesieren, wie lange es braucht, bis dein Spot im RBN angezeigt wird.

    das ist ganz unterschiedlich. Die ersten Meldungen kommen in der Regel gleich nach dem ersten CQ-Ruf. Dabei rufe ich meist nach folgendem Schema:
    3xCQ de 2x Call 3xCQ de 3xCall


    Nach dem zweiten CQ-Ruf kommen dann noch einige Spotter dazu.


    Gestern habe ich einmal nur ganz kurz gerufen: 2xCQ de 2xCall
    Dennoch gab es gleich 4 Meldungen.


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    Karsten - DL3HRT

    Hallo Fred,

    Um ein wenig Abzuschweifen:


    Mich begeistert die Vibroplex Original ('13-'15 ?) Flat-Top/L-Shape Damper viel mehr. :thumbup:
    Definitiv ein heisses Teil aus der "Land-Line" Zeit.

    ja, der geht richtig gut und ist meine Liebingstaste geworden. Ich verwende ihn mittlerweile häufiger als die "Elektronische".


    Baujahr 1912 aber immer noch frisch :)


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    Karsten

    Hallo Uwe,

    Hallo Freunde,
    wenn man "so etwas" bauen will kann man doch auch selber halb kreativ werden. Das uralte Fernempfangsradio aus den Anfangszeiten der QRP AG und was HF erzeugendes ob mit Röhre oder Transistor, fertig. Eine Zigarrenkiste als Gehäuse. Muß man dafür 100$ nach Trumpland schicken? Damit kommen wir hier doch viel weiter.


    Just my 50C


    de uwe df7bl

    Das Fernempfangsradio war in der Tat ein schönes Gerätchen und vor allem auch für Anfänger geeignet. Leider wurde es dann nicht fortgeführt.
    Ich habe den BJ gebaut, weil ich einmal einen Klasse-E Verstärker ausprobieren wollte. Der läuft einem ja nicht so oft über den Weg.


    >Muß man dafür 100$ nach Trumpland schicken?
    Man muss nicht aber man darf ;)


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    Karsten

    Hallo allerseits,


    die "Four State QRP Group" hat in Anlehnung an den Whaddon MKVII (Paraset) einen kleinen Bausatz mit dem Namen Bayou Jumper entwickelt.


    Wie beim originalen Paraset handelt es sich um eine Kombination aus einem Audion-Rx und einem quarzgesteuerten Tx. Der Rx hat einen Abstimmbereich von ca. 120 .. 130kHz. Der Sender bringt ca. 5 Watt an die Antenne. Es handelt sich um ein Klasse-E Design, so dass der Wirkungsgrad hoch ist. Analog zum Vorbild wurde sogar eine einfache Morsetaste integriert.


    Eine clevere Lösung haben die Entwickler für die Gestaltung der Frontplatte gefunden. Sie verwenden Leiterplattenmaterial mit weißem Lötstopplack und schwarzer Beschriftung.


    Messwerte meines Exemplars:
    Rx: 11 mA Stromaufnahme bei normaler Lautstärke im Kopfhörerbetrieb
    Tx:
    @12.0V : 483 mA - 4.2 W Output
    @13.8 V: 588 mA - 6W Output


    Infos zum Projekt auf den 4sqrp-Seiten: Bayou Jumper


    Der Sender arbeitet wie erwartet gut. Mit einer FD4-Windom ist problemloser Europabetrieb möglich, wie auch das RBN zeigt.
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    Karsten - DL3HRT

    Ich biete vier alte Kopfhörer aus der Zeit vor 1945 an. Auf einem Kopfhörer steht die Bezeichnung Membra. Auf den anderen ist eine 43 zu lesen, vermutlich das Herstellungsjahr. Elektrisch sind sie in Ordnung (mit Batterie geprüft). Bei einem Kopfhörer ist die Bakelit-Ohrmuschel beschädigt. Zustand siehe Foto.


    [Blockierte Grafik: http://sam-magnetometer.net/dl3hrt/tmp/Kopfhoerer.JPG


    Hinweis: Auf dem Foto sind fünf Kopfhörer zu sehen. Einer wurde mittlerweile verkauft.


    Preis: 25Euro + Porto

    Hallo allerseits,


    es war in der Tat so, dass SAQ während der Sendung immer schwächer wurde. Andererseits waren die russischen Alpha-Stationen gleichmäßig aufnehmbar. Möglicherweise hatte der Signalschwund technische Ursachen in der Art, dass sich die Anpassung verändert hat?


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    Karsten - DL3HRT

    Hallo allerseits,


    ich habe heute morgen die SAQ-Sendung auf 17.2kHz mitgehört und mitgeschnitten. Während des Abstimmens waren die Signale sehr gut zu hören. Sie lagen 25-30dB über dem Rauschen. Während der Aussendung der Weihnachtsnachricht waren es dann nur noch 10dB über dem Rauschen und es wurde zunehmend schwieriger die Zeichen zu lesen.


    Rig:
    Antenne: Mini Whip in 4m Höhe im Garten, ca. 35m vom Haus entfernt
    Rx: Elad FDM-S1 SDR
    QTH: Kretzschau - JO61AB


    Hier die Links zu den Mitschnitten:
    Tuning
    Weihnachtsnachricht


    Ich wünschen allen hier im Forem friedliche und entspannte Weihnachten


    Karsten - DL3HRT
    Homepage

    In der Schaltung der HE011 wird zusätzlich zu einer Gegentaktendstufe halt noch beträchlticher Aufwand für eine aktive DC-Arbeitspunktstabilisierung und Temperaturkompensation getrieben, damit auch die militärischen Spezifikation und MTBF eingehalten werden.

    Um Günters Aussage zu untermauern habe ich ein Foto eines HE011-Nachbaus angehängt. Die Schaltung der HE011 wurde dabei 1:1 umgesetzt. Man sieht schon anhand der Anzahl der Bauteile den hohen schaltungstechnischen Aufwand.


    Im Vergleich mit der Mini Whip kann ich unter normalen Umgebungsbedingungen keine Unterschiede in der Empfangsleistung feststellen.


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    Karsten
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    Hallo Manfred,


    danke für deine Tipps. Ich habe gestern noch einmal einen Test durchgeführt. Diesmal waren 9A Konstantstrom eingestellt, also knapp über 120W. Mehr verkraftet der Akkutester nicht. Tatsächlich trat das Problem wieder auf, diesmal nach ca. 40 Minuten.


    Ich konnte auch die Ursache herausfinden. Es war die Plus-Gerätebuchse! Wenn man seitlich auf die Buchse drückte, änderte sich die Spannung. Das passierte aber nur, wenn das Netzteil schon längere Zeit unter Last lief. Bei kaltem Netzteil war alles in Ordnung. Nach dem Öffnen des Netzteils zeigte sich auch der Grund für dieses Verhalten. Die Plusleitung war mit einem Kabelschuh an der Buchse angeschraubt. Auch wenn das Netzteil sonst recht aufwändig gefertigt ist, hat man an dieser Stelle gespart und keine Federscheibe verwendet. Bei Erwärmung war die Kontaktierung nicht mehr optimal, der Übergangswiderstand erhöhte sich und es gab eine Spannungsabfall von mehreren 100mV. Die Regelschleife des Netzteils hat davon nichts mitbekommen, da die Spannung vorher abgegriffen wird.


    Die Mutter lies sich noch etwas nachziehen und damit war das Problem beseitigt. Ich werde aber noch eine Ferderscheibe einbauen. Also ein thermisch-mechanisches Problem.


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    Karsten - DL3HRT

    Ich habe ein Problem mit einem Schaltnetzteil (Typ: PeakTech 1540 - Schaltnetzteil 13,8V/40A), für welches ich keine Erklärung habe.


    Vor einiger Zeit wollte ich den CBA IV Akkutester bei höheren Strömen testen und habe ihn an das Netzteil angeschlossen. Dabei war ein Konstantstrom von 7A eingestellt. Nach ca. 15 Minuten gab es plözlich unerklärliche Spannungsschwankungen, so dass ich den Test abgebrochen habe.


    Heute habe ich den Test mit einem selbstgebauten Akkutester wiederholt. Dabei habe ich das Netzteil mit einer konstanten Leistung von 100W belastet. Der Strom wurde dabei vom Akkutester nachgeregelt. Nach 30 Minuten Dauerbetrieb traten auch diesmal diese Schwankungen auf. Ich habe den Test weiterlaufen lassen und 5 Minuten später war der Spuk vorbei und alles lief einwandfrei weiter. Insgesamt wurde das Netzteil 1 Stunde lang mit 100W belastet. Ich habe das aufgezeichnete Diagramm angehängt.


    Während der 5 Minuten fiel die Spannung bis auf 12V ab. Außerdem schwankte sie sehr schnell. Die rote Kurve zeigt den Strom. Wahrscheinlich wäre es für den Test besser gewesen, wenn ich mit konstantem Strom entladen hätte. Das werde ich noch nachholen.


    Jetzt meine Frage: Was kann die Ursache für dieses Verhalten sein? Ich könnte noch nachvollziehen, wenn nach einer halben Stunde Dauerlast plötzlich Probleme auftreten, wobei 100W für das Netzteil noch keine Herausforderung sind. Aber die "Selbstheilung" verstehe ich nicht. Hat jemand eine Idee? Ursprünglich hatte ich die Elkos in Verdacht aber da bin ich mir nicht mehr sicher.


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    Karsten - DL3HRT

    Hallo Raimund,

    Der 10m Sp**th biegt sich jährlich bei meinen SOTA Ativitäten äusserst(!) bedenklich(!!), wenn z.B. auf Juist der Wind sich dieser Rute annimmt. Bei 10m Länge biegt sich die Spitze im Wind schon mal um bis zu 1m oder mehr. Die Videoaufnahmen mit dem Smartphone sind schon erstaunlich. Ich kann mit gutem Gewissen den 10m Sp**th bei mittlerem Wind NICHT EMPFEHLEN um damit Funkbetrieb mit einer vertikalen Antenne zu machen.

    Ich hatte für mehr als 5 Jahre eine Drahtvertikal für 30m an einem Spieth-Mast im Hof. Den hatte ich unten sogar noch um 1,5m verlängert, damit der Einspeisepunkt etwas höher kam und ich ausreichend Radials spannen konnte. Abgesehen davon, dass die Antenne sehr gut ging, kann ich den ersten Teil deiner Aussage bestätigen. Die Antenne schwankte bei Wind stark hin und her und das deutlich mehr als nur 1m.


    Im Gegensatz zu dir kann ich den Mast nicht nur bei mittlerem sondern auch bei starkem Wind sehr wohl empfehlen. Die Antenne hat in den 5 Jahren jede Art von Frühlings- Sommer-, Herbst- und Wintersturm ohne Beschädigung klaglos überstanden.


    Kritischer im Dauereinsatz und bei starkem Wind ist die Klemmung der Elemente. Ich musste die Elemente mit Klebeband fixieren damit der Mast nicht irgendwann zusammenrutschte.


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    Karsten - DL3HRT