Beiträge von dl3hrt

    Hallo Peter,


    da werde ich demnächst wohl auch bauen. Das Problem hier in DL ist, dass die meisten Leute nur etwas schreiben, wenn es Probleme gibt. Da entsteht dann schnell der Eindruck, dass es wenig positives zu berichten gibt.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT

    Hallo allerseits,


    ich spiele auch mit dem gedanken, mir einen Hobo zu bauen. Es ist allerdings recht still hier im Hobo-Forum geworden und ich vermisse vor allem Erfahrungsberichte.


    Am meisten würde mich eine Version 15-12-10m interessieren, so wie es Peter schon einmal mit der 30-40m-Variante gemacht hat. Hat bereits jemand Experimente dazu unternommen?


    vy 73


    Karsten - DL3HRT

    Hallo Con,


    Bilder von meinem Umbau findest du in der Galerie. Ich habe mir ein umschaltbares QF eingebaut. Das ursprüngliche QF nehme ich zum Absuchen des Bandes und das schmale dann für die QSOs bzw. bei vollem Band im Contest.


    Ich habe gerade beim Schlackertastenabend auf 80m mit dem BCR mitgemacht (9Watt und Half Sloper). Das Band war voll und es stehen 41 QSOs im Log. 1,5 Stunden waren heute viel zu kurz, um alle Stationen zu arbeiten.
    Als Taste kam heute die Novoplex von 1939 zum Einsatz - hat riesig Spaß gemacht.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT


    Homepage

    Hallo Con,


    ich hatte die Platine auch zuerst so wie du in das Schubert-Gehäuse eingebaut. Das lange Kabel zum Display hat mir dann allerdings viele Störungen beim Drehen am VFO-Knopf eingebracht. Speziell auf 30m war das Knacken recht laut. Danach habe ich die Platine um 180° gedreht und damit die Störgeräusche minimiert.


    Hast du etwas in dieser Hinsicht bemerkt?


    vy 73


    Karsten - DL3HRT

    Hallo,


    auch ich habe ein paar Stunden mit dem BCR im WWDX-CW mitgemischt. Dabei habe ich vor allem nach neuen Ländern und Bandpunkten Ausschau gehalten.


    Im Ergebnis sind es 51 QSOs geworden. In Richtung Karibik ging es in diesem Jahr nicht ganz so gut wie 2007. Dafür habe ich am Sonntag früh innerhalb von 10 Minuten 6x Ostküste der USA auf 80m gearbeitet.


    Hier einige Highlights:
    20m: (5W - Cushcraft R5 in 6m Höhe)
    VY, 4L, KP2M, CN, 3V8, W, V4, C6, 6V7


    40m: (7W - Sperrkreisdipol für 40+30m in 8m Höhe)
    TA, CT3, TF, OH0, EA6, P4, W


    80m: (9W - Half Sloper)
    OH0, ER, UA2, UN, EY, W, TF, OY


    Besonders auf 80m war es mit dem schmalen CW-Filter mit Festinduktivitäten ein Vergnügen mit dem BCR zu arbeiten. Es gab keine Probleme mit den starken Signalen und der extremen Bandbelegung, so dass ich auch jede Menge leiser DX-Stationen hören konnte.



    Insgesamt habe ich mit dem BCR jetzt 581 QSOs getätigt. Dabei kam ich auf folgenden Länderstand:


    gearbeitete DXCC-Länder insgesamt: 90
    80m: 49
    40m: 47
    30m: 25
    20m: 50
    17m: 21


    vy 73


    Karsten - DL3HRT


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    Hallo Frank,


    du meinst sicher den Federbronzestreifen, der den Punktkontakt trägt? Eigentlich sollte an dem überhaupt nichts verbogen werden. Vielleicht hast du ja Glück und bekommst die Taste doch vernünftig eingestellt.


    Hier gibt es eine Einstellanleitung von Vibroplex, die ebenso auf den FME-33 übertragen werden kann.


    Halte die Taste auf jeden Fall fest. Sie ist nicht sehr häufig zu finden und wird auch entsprechend hoch gehandelt.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT



    Zitat

    Original von DH0JAE
    Hallo Karsten,


    danke für die Bilder.


    Nun weiß ich endlich, dass die Taste, welche ich von einem leider viel zu früh verstorbenen befreundeten om zum Andenken habe, eine FME-33 ist.
    Leider ist der Kupfersteifen ziemlich verbogen, da der om bis zum Schluss damit gegeben hat. So dass eine gute Einstellung nicht so richtig mehr möglich ist.

    Hallo Reinhard,


    mache ich gerne. Ich komme aber erst am Wochenende dazu.


    Auf der Vibroplex-Seite findest du einige Infos dazu.


    Vibroplex-Original
    Zeichnung


    vy 73


    Karsten - DL3HRT




    Zitat

    Original von DL4DRG
    Hallo Karsten
    Danke für deine Mühe. Ich habe mir auch gleich mal deine Sammlung angesehen. Jeder hatt so seine lieblingstaste hi. Ich gebe mit einer eigenbau Bencher. Dabei soll das kein unikat sein sondern ein Nachbau der das Funktionsprinzip wiedergiebt. Ich hänge mal ein Bild mit drann. Mich würden die groben Maße der Vibroplex interessieren. Und ein Bild von oben. Grundplatte aussenmasse höhe und dicke der Lagerböcke, länge der des boom mir der Feder aber nicht auf 10.tel in mm reicht, da das sowiso nicht so genau wird.
    Danke Reinhard

    Hallo Reinhard,


    mit einer Bauanleitung kann ich dir leider nicht dienen, aber ich kann dir meine Lieblingstasten zum Nachbau oder zumindest als Anregung zu empfehlen.


    DASD-Novoplex (Baujahr ca. 1938/39):
    [Blockierte Grafik: http://www.mydarc.de/dl3hrt/Al…many%20Novoplex%20%20.JPG]
    [Blockierte Grafik: http://www.mydarc.de/dl3hrt/Album/Germany%20Novoplex%20.JPG]


    FME-33 (Baujahr 1960er Jahre - DDR):
    [Blockierte Grafik: http://www.mydarc.de/dl3hrt/Al…rmany-GDR%20FME-33%20.JPG]


    Beide sind nach sehr ähnlich aufgebaut, wobei die FME-33 deutlich kleiner ist. Die Tasten sind relativ leicht einzustellen und es gibt sich hervorragend damit. Vor allem die FME-33 ist gegenüber den häufig verwendeten Vibroplex-Bugs sehr leise.


    Ich weiß, dass solche Aussagen immer subjektiv sind aber für mich sind diese beiden Bugs in ihrer Konstruktion optimal.


    Wenn du Interesse hast mache ich auch gerne Detailfotos und schicke sie dir per Mail.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT
    Tastensammlung

    Hallo Günter,


    wir haben bereits mehrere Prototypenplatinen dort machen lassen. Bisher hatten wir keine Probleme mit Unterbrechungen. Die Qualität ist für Amateurbelange völlig in Ordnung.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT


    Hallo,


    ich probiere es aus - heute schaffe ich es aber nicht mehr. Ein Problem könnte sein, dass der Anker bei jedem Zeichen zweimal anschlägt, einmal am unteren Anschlag und dann nach Ende des Stromflusses am oberen Anschlag.


    Außerdem muss ich mir die Ohren ordentlich zustopfen. Solange ich das Klackern höre kann ich sicher nichts Eindeutiges zum Fühlen sagen.


    Jetzt muss ich mich aber meinem neuen "Baby" widmen. Ich habe soeben einen Novoplex-Bug mit DASD-Logo ausgepackt, der jetzt mir gehört. Lange genug habe ich gesucht...


    vy 73


    Karsten - DL3HRT

    Hallo,


    in der englischen Beschreibung des Klopfers wurde auch eine Zeitkonstante genannt, die mit 0.016s sehr gering ist. Ich weiß nicht, worauf sich die Zeitkonstante genau bezieht (Anzugsverzögerung, Impulsfolge etc.). Trotzdem Grund genug zu testen, wie schnell solch ein doch recht massiver Klopfer eigentlich ist.


    Als Horace Martin um die Jahrhundertwende die halbautomatischen Tasten entwickelte (Vibroplex 1904), so wurden diese ursprünglich für die Kabeltelegraphie verwendet.


    Aus diesem Grund habe ich gestern den Klopfer mit meiner Vibroplex-Original getastet und Geschwindigkeitstest gemacht. Über die Anschlussklemmen habe ich einen 150Ohm-Widerstand gelegt um Funkenbildung an den Tastenkontakte zu reduzieren.


    Hier ein Hörbeispiel mit normaler Geschwindigkeit


    Und hier mehrere Punktfolgen mit Maximalgeschwindigkeit.


    Auch wenn der praktische Betrieb niemals mit solch hohen Geschwindigkeiten abgewickelt (begrenzend war u.a. die Leitungskapazität) wurde so war ich doch erstaunt, da ich dieses Tempo dem massiven Gerät nicht zugetraut hätte.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT

    Hallo Ha-Jo und Daniel,


    John - G0RDO war so freundlich, mir einige Unterlagen zum GPO-Klopfer zu schicken. Hier ein Auszug:


    Quelle: "The Telegraphists' Guide"; S.72-73
    The sounder consists of an electro-magnet with a soft-iron armature attached to a brass bar affixed to a steel axle with pointed ends. The armature should not be allowed to rest on the electro-magnet when attracted, and the adjusting screw should be advanced until a space equal to the thickness of a sheet of paper separates the armature and the cores. The ordinary sounder is wound to a resistance of 21 ohms with a shunt of 420 ohms. For direct sounder working the current required is 80 to 100 milliampéres, its figure of merit being 55 milliampéres.
    The sounder used with secondary cells (fig. 50) is wound to 1000 ohms resistance, and is shunted with 9000 ohms, the joint resistance being 900 ohms. The adjustments should be performed in the following order:- The two pivot screws should be adjusted alternately until the armature can move freely in a vertical direction without side shake. To adjust the pivot screws the locking screws should first be released and then screwed up tightly after the adjustment has been made. The lock screw (the lower one) of the left pair on the top right of the figure should be released and the top screw advanced until the two sides of armature are just clear of the cores of the electro-magnet. It should be locked in this position. The lock screw of the front pair should then be released and the top screw adjusted to about the position shown; the position of this screw will determine the nearness of the armature to the cores in non-operated position, and also the loudness of the sound when signals are being received. Finally the screw in the front pillar, which is attached to the spiral spring is adjusted until the armature responds to the signals without missing or running together. Its inductance is 14.4 Henrys and its time-constant is .016 second. The shunt on the sounder consists of a small bobbin fitted below the base. Its object is to prevent sparking at the relay contacts.


    Die angegebenen Werte decken sich gut mit meinen eigenen Messungen. Wenn ich es richtig verstanden habe konnte man auch den 21 Ohm-Klopfer direkt an die Telegraphenlinie anschließen. Die damaligen Telegraphenkabel hatten einen Widerstand von etwa 7-9 Ohm pro Kilometer. Als Rückleiter wurde die Erde genutzt, daher habe ich keine Vorstellung über den resultierenden Gesamtwiderstand. Ich gehe aber davon aus, dass auch ohne zwischengeschaltetes Telegraphenrelais etliche Kilometer mit dem Klopfer überbrückt werden konnten.


    Daniel: Betreffs Erfühlen der Morsezeichen - Natürlich sollte es mit dem Klopfer funktionieren. Man muss nur sicher Anfang und Ende eines Zeichens erkennen können. Ich würde allerdings einen einfachen Summer ausprobieren. Aus der Dauer der Vibration ist die Zeichenlänge sofort zu erfühlen.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT

    Hallo Ha-Jo,


    ich habe jetzt Messungen zur Empfindlichkeit des Klopfers durchgeführt. Zuvor habe ich das Ankerlager noch mit einem Tropfen Öl versehen und die Federspannung des Ankers so eingestellt, dass einerseits die Federkraft minimal ist, andererseits der Anker aber schnell genug nach oben gezogen wird, um eine vernünftige Telegraphiergeschwindigkeit zu erreichen.


    Um representative Ergebnisse zu erreichen habe ich den Klopfer mit einem Reihenwiderstand betrieben, um die Stromspitze beim Anzug zu begrenzen. Der Haltestrom ist ja wesentlich geringer.


    Für das ordnungsgemäße Arbeiten des Klopfers sind in meinem Fall mindestens 70mA erforderlich. Dabei liegen 1.6V an den Klemmen an. Optimale Ergebnisse erreicht man mit ca. 120mA = 2,6V.


    Bei diesen Messwerten steht die Frage, ob der Klopfer direkt an der Telegraphenleitung angeschlossen war oder ober er im Sekundärkreis eines Telegraphenrelais betrieben wurde.


    Im Internet habe ich verschiedenste Angaben zum Spulenwiderstand von Klopfern gefunden. Viele GPS-Klopfer hatten 900 Ohm. Für die Klopfer der Reichstelegraphenverwaltung wurden zwei Spulen zu je 140 Ohm verwendet. Meine 22 Ohm tanzen da ziemlich aus der Reihe, wobei ich nicht an einen Nebenschluss der Spulen glaube.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT

    Hier noch einige Infos zum getesteten Klopfer-Setup und ein Hörbeispiel.


    Klopfer:
    Herkunftsland: Großbritannien
    Typ: G.P.O. (General Post Office)
    Seriennummer: 15732
    Hersteller: unbekannt
    Herstellungsjahr: unbekannt
    gemessener Gleichstromwiderstand: 22 Ohm


    Der Klopfer zieht bereits ab 1.5V an, für sicheren und schnellen Telegraphiebetrieb sind aber mindestens 3V erforderlich.


    Taste:
    Herkunftsland: Großbritannien
    Typ: G.P.O. (General Post Office)
    Hersteller: Walters Electrical - London
    Herstellungsjahr: unbekannt


    Auffällig bei den GPO-Tasten sind die sehr großzügig dimensionierten Stromschienen.


    Hörbeispiel


    vy 73


    Karsten - DL3HRT


    Tastensammlung

    Hallo Ha-Jo,


    ich habe gestern verschiedene Einstellungen ausprobiert. Es ist gar nicht so schwierig, einen Klopfer mitzulesen.


    Mittlerweile habe ich ein Video von LW7DDH auf Youtube gefunden. Er arbeitet mit dem gleichen Setup: GPO-Klopfer und GPO-Taste, wobei seine Taste etwas älter als mein Modell zu sein scheint.


    Es macht auf jeden Fall Spaß, diese alten Geräte wieder in Betrieb zu nehmen. Die nächste Handtastenparty werde ich wahrscheinlich mit der Reichstelegraphentaste oder der "lautlosen" von Siemens bestreiten, auch wenn sie früher nur für Kabeltelegraphie verwendet wurden.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT

    Hallo allerseits,


    heute habe ich es endlich geschafft, meinen alten GPO-Klopfer zum Leben zu erwecken. Es war gar nicht so einfach, da nur noch ein sehr kurzes Stück Draht aus der Spule herausschaute.


    Kann mir jemand von euch mit Infos weiterhelfen, wie ein Klopfer korrekt eingestellt wird, bzw. wie er sich anhöhren muss. Es kommt wohl darauf an, dass Abwärts- und Aufwärtsbewegung des Ankers sicher unterschieden werden können.


    Die gängigen alten Bücher wie "Haddenbrock - "Kleine Telegraphenschule" oder Strecker - "Die Telegraphentechnik" geben nur allgemeine Hinweise.


    vy 73


    Karsten - DL3HRT


    Tastensammlung


    [Blockierte Grafik: http://www.mydarc.de/dl3hrt/tmp/GPO%20Klopfer+Taste.jpg]