Posts by DK3RED

    Hallo Andreas,


    > ... stolpere bei eBay immer wieder über ein Angebot der Firma DX Antennen, die eine Allbandantenne für relativ kleines Geld (EUR 33 inkl. Versand) anbietet.
    Diese Antenne besteht aus einem runden Gehäuse mit angeschlossener Litze.
    Zumindest sieht es so aus. Laut Hersteller /Verkäufer ist in dem Gehäuse ein Abschlusswiderstand eingebaut, sodass die Endstufe immer richtig abgestimmt ist, kein Tuning mehr nötig!
    Hat einer schon mal dieses Ding ausprobiert und kann mir sagen, was davon zu halten ist?


    diese Antenne habe ich schon im Einsatz gesehen. Nein, nicht die des angegebenen Händlers, aber eine, auf die deine Beschreibung zutrifft. Ich denke nicht, dass es eine T2FD ist. QRPeter zauberte bei einigen QRP-Treffen mal seine Version aus der Hosentasche. Auf allen Kurzwellenbändern besitzt sie ein SWV von 1,0. Jedoch stellte es sich als Dummyload an einem Koaxstecker heraus, an dessen beiden Enden jeweils ein Stück Draht (sah bei Peter aufgrund des Transportorts meist recht zerknüllt aus) befestigt ist. Um es mit einfachen Worten zu sagen: Man konnte mit Peters Antenne funken (!), jedoch sollte man lieber den Lastwiderstand weglassen.


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo Gela,


    > > ...wenn man zum Tag des offenen Museums Anfang September nach Nauen fährt


    > hast du da eine URL / Nähere infos ? Google weiss nix davon ;)


    vom 26. 5. bis 10. 9. 2006 ist in der Stadt Nauen eine Sonderausstellung zum Thema "100 Jahre Funkstadt Nauen" zu besichtigen. Am letzten Tag (10. 9. 2006) hat auch die Rundfunksendestelle geöffnet.


    Mehr Informationen zur Ausstellung findest du auf http://www.nauen.de -> Sonderausstellung.
    Wenn du Informationen zur Rundfunksendestelle suchst, so sieh bitte auch mal auf der Webseite unseres Ortsverbandes Y08 Nauen unter http://www.darc.de/distrikte/y/08/ nach.


    Zur Reusenantenne vor dem Sendegebäude kann ich dir/euch sagen, dass einige Funkamateure unseres OVs diese am 6. 5. nach langjähriger Nichtbenutzung mit Erfolg wieder zum Leben erwecken konnten. Mit passenden Filtern gelangen zwischen den nach Außen strahlenden Kurzwellenantenne mit jeweils 250 kW beachtlich viele Verbindungen unter dem Rufzeichen DR100NAU.


    Wir werden den 10. 9. garantiert wieder dazu nutzen, dieses schöne Exemplar der Gattung Antenne mit HF zu versorgen. ;o)


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo Sebastian und Uwe,


    > ... Aber wenn mich meine grauen Zellen nicht täuschen, hatte glaube ich Ingo, DK3RED die Berechnungsformlen zusammengestellt und erläutert. Ganz trivial ist das nicht, da die Erdoberfläche ja gekrümmt ist und man letzten Endes Bogensegmente berechnen muss.


    an Uwe: klar lese ich mit.


    > Vielleicht liest Ingo ja mit und hat's noch griffbereit. Wäre evtl. auch was, um es auf die WEBsite der DL-QRP-AG zu stellen. ...


    Die Dateien sind ja schon längst dort (siehe unten). ;o)


    > ... Dann bräuchte man bei Bedarf nur darauf verweisen.


    an Sebastian: Wenn du die Hintergrundinformationen zur Berechnung wissen willst, so findest du in der FAQ der DL-QRP-AG auf http://www.dl-qrp-ag.de/FAQ/faq_betr.htm (oder direkt zuerst bei http://www.dl-qrp-ag.de/pdf/locator.pdf und dann http://www.dl-qrp-ag.de/pdf/locator2.pdf) alles. Wenn du ein fertiges Programm suchst, so hast du ja schon einige Informationen. Darüber hinaus kann ich auch das Tool empfehlen, das immer wieder auf der International Callbook CD drauf ist. Man findet es unter Extras -> Locator berechnen. Es lässt sich auch zum Ermitteln der Entfernungen und Richtungen benutzen.


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo Bert,


    > Bin auf der Suche nach einer Schaltung um 2 Stck. Empfänger auf einen
    > Stereokopfhörer zu schalten. Mit einem Umschalter sollen folgende
    > Funktionen geschaltet werden :
    > Stellung 1 = alles aus
    > Stellung 2 = Linker Hörer = Linker RX
    > Stellung 3 = Rechter Hörer = Rechter RX
    > Stellung 4 = Rechter RX auf Rechten Hörer und Linker RX auf Linken Hörer
    >
    > Eine Lautstärkeregelung wäre nicht schlecht.
    >
    > Die Einspeisung erfolgt von den Kopfhöreraugängen der Empfänger.,
    > Die Empfänger dürfen durch die Umschalteinheit nicht zerstört werden !!!!!!


    es reichen schon zwei einfache, einpolige, einrastende Schalter in einer kleinen Zusatzkiste. Jeweils einen RX-Ausgang führst du über einen Schalter zum gewünschten Anschluss des Stereokopfhörers. Die Massen brauchst du nicht zu schalten - du kannst sie daher direkt zur Kopfhörermasse führen.


    Du kannst mit den beiden Schaltern nun insgesamt vier Varianten einstellen. Es sind im Prinzip die von dir gewünschten, die aber etwas anders zu erreichen sind.


    Stellung 1 = alles aus -> beide Schalter aus
    Stellung 2 = li. Hörer = li. RX -> li. Schalter ein + re. Schalter aus
    Stellung 3 = re. Hörer = re. RX -> re. Schalter ein + li. Schalter aus
    Stellung 4 = re. Hörer = re. RX + li. Hörer = li. RX -> beide Schalter ein


    Es geht auch mit einem Drehschalter, der mindestens vier Stellungen und mindestens zwei Ebenen aufweist. Doch die sind in der Regel größer aus zwei kleine Schalter. Außerdem kannst du mit zwei einzelnen Schaltern z.B. schnell mal von Stellung 3 auf Stellung 1 schalten, ohne dabei über die Stellung zwei zu müssen.


    Die extra Lautstärkeeinstellung würde ich weglassen, da du ja schon jeweils eine in jedem RX hast. Stelle lieber die auf gleiche Lautstärke ein, dann sparst du dir Arbeit.


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo Dietmar,


    > Ich persönlich finde es allerding jammerschade, daß es hier eine offenbar "konkurierende" Weiterentwicklung eines Geräteskonzeptes gibt...


    es gibt keine "konkurierende" Weiterentwicklung. Wenn du eine Platine in den Händen hältst, die auch den Namen HFM9 trägt, so ist es die Version, bei der die während des Betatests festgestellten größten Unzulänglichkeiten beseitigt wurden, die aber noch nicht die notwendige Performance (sprich stärkere Unterdrückung von Mischprodukten) erzielt, die wir jetzt erreichen werden.


    Mit freundlichem


    Ingo Meyer, DK3RED
    Redaktion FUNKAMATEUR

    Hallo Dietmar,


    > was gibt es neues vom NWT9? Vor einiger Zeit wurde die Überarbeitung der DK3WX Entwicklung seitens des FA angekündigt (siehe auch vorheriger Beitrag).
    > Was ist aus dem Projekt eigentlich geworden? Man hört leider nichts mehr davon.


    ...


    > Was ist nun aus der überarbeiteten Version und dem angekündigten Bausatz geworden? Hat jemand von Euch darüber mal wieder etwas gehört?


    ja, ich. ;o) Zurzeit läuft der letzte Test der überarbeiteten Platine des HFM9. Der Rest steht ja schon in der von Peter geposteten Mitteilung. Wir versuchen, die ersten Platinen bis zur Ham Radio verfügbar zu haben.


    Mit freundlichem


    Ingo Meyer, DK3RED
    Redaktion FUNKAMATEUR

    Hallo Gela,


    bitte nicht editieren, da dann zwar immer hier im Forum die aktuelle version liegt, aber auf der alten Mailingliste nur das erste Posting weitergeleitet wird. Wäre schade.


    73/72 de Ingo, DK3RED Don't forget: the fun is the power!

    Hallo Peter und alle potenziellen und realen Nachbauer,


    nun habe ich doch noch die Behelfsantenne an den Transceiver gehangen und mit den Stationen verglichen, die ich mit dem K2 an derselben (!) Antenne hören kann. Ich wollte die Antenne auf dem Balkon nicht mehr aufbauen und warf daher nur einen langen Draht auf den Schrank.


    Als Resultat möchte ich euch mitteilen, dass alle Stationen, die ich mit dem K2 hören konnte, auch mit dem Spatzen empfangbar waren. Darüber hinaus kann ich dem Spatzen bescheinigen, dass der Empfang mit ihm wesentlich ruhiger ist als mit meinem K2. Einige Stationen, die im Geräuschpegel des K2 nur schwer aufzunehmen waren, kamen beim Spatz sauber durch.


    Fazit: Wer sich durch meine selbstgemachten Fehler nicht abgeschreckt fühlt, wird nach dem Zusammenbau einen sehr guten QRP-Transceiver in den Händen halten. Und wer dabei etwas mehr Sorgfalt als ich walten lässt, bei dem wird es auch auf Anhieb funktionieren.


    Nachtrag: Ich wurde per E-Mail von einem OM direkt gefragt, ob ich mit dem Aufzeigen dieser Schwierigkeiten bei meinem Aufbau provozieren wolle. Nein, keineswegs! Genau das Gegenteil war mein Bestreben. Fehler darf ja schließlich jeder machen. Und wenn ich als zugegeben Nicht-Mehr-Anfänger vor groß angelegten Fehleranalysen oder dem kompletten Zerlegen des Transceivers hier mal frage, ist dies wohl nur gerecht. Oder? So, nun genug der Thematik.


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo Peter,


    die von 4,7 V abweichende Spannung der Zener-Diode brachte mich auch erst ins Grübeln. Da es aber im Sendefall (mit der angestrebten Dämpfung) 4,7 V sind, habe ich mir da bisher nicht weiter den Kopf zerbrochen. Werde ich wohl noch machen müssen.


    Aber nun zu meinen Tätigkeiten am heutigen Tag. Da ich im Gleichspannungsbereich um die PIN-Diode herum nichts feststellen konnte, dehnte ich die Suche etwas weiter aus, Und ich denke, dass ich den Übertäter erwischt habe: mich. Beim Umwickeln der zuerst mit den falschen Werten hergestellten Spulen habe ich eine nicht verändert. Es war L1, die ja im Bandpassfilter des Empfängers liegt. Mit den ursprünglichen Windungszahlen war der mit ihr aufgebaute Schwingkreis irgendwo bei 7 bis 8 MHz resonant. Schlecht für einen 30-m-Bandpass.


    Nun noch schnell die Auswirkungen, wenn dies einem anderen mal passieren sollte. Peter, du kannst sie ja in die DAU-Sammlung (dümmster anzunehmender User) einsortieren, damit der nächste, an dessen Transceiver die gleichen Probleme auftreten, schnell geholfen werden kann.


    1. Der Schwingkreis aus L1 und C2/C99+C3 bestehende Schwingkreis zeigt beim Abgleich zwar ein Maximum, welches aber sehr flach ausfällt. Man kann es auch eher als nicht vorhanden ansehen. Nach der Fehlerbeseitigung ist ein eindeutiges Maximum einstellbar.
    2. Die Lautstärke des durch das eigene Sendesignal erzeugten Tons lässt sich trotz Drosselung der Ausgangsleistung mit P5 nur unwesentlich beeinflussen/verringern. Sie ist zwischen den maximalen 6 W und den minimalen 100 mW fast konstant.


    Im Ergebnis ist nun ein Ton während der Tastung feststellbar, der meine Ohren gegenüber dem bisherigen Zustand schont. Fazit: Die Fehler, die man sich selbst einbaut, sind die "schönsten". ;o)


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo Peter,


    > Tscha, lieber Ingo, dann darfst du wohl wieder auf Fehlersuche gehen.


    na toll (sehr verhaltene Freunde).


    > Deine Erklärung stimt so ein bisschen. Gedacht ist es so:
    > Wenn der Sender in Betrieb ist, dann schließt die Diode das Bandfilter kurz.
    > Das ist nicht dazu da noch Signale weiter zu empfangen sondern um das eigene
    > Sendesignal auf ein erträgliches Maß abzuschwächen. Wir haben die zweite
    > Stufe der Dämpfungsschaltung weggelassen, weil eine Stufe völlig ausreicht.
    > Bei dir scheint die erste Stufe nicht zu funktionieren.


    Ich habe schon gestern Abend ein paar Messwerte aufgenommen, den Zettel aber extra versteckt und heute Morgen die Messreihe mit wachem Verstand noch einmal unternommen. Sie sieht aber gleich aus.


    Ohne Tastung ergeben sich folgende Werte (mit den Bauteilen dazwischen):


    Ukey=0V - R1 - 0V - D1 - 4,35V - L2 - 4,35V - R2/D2 - 6V=6V


    Mit Tastung:


    Ukey=7,73V - R1 - 5,50V - D1 - 4,72V - L2 - 4,72V - R2/D2 - 6V=6V


    Sie scheint dem zu entsprechen, was auch durch den Entwickler beabsichtigt ist.


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo Uli,


    Danke für deine schnelle Antwort.


    Da habe ich mich wohl etwas schief ausgedrückt. Ich meinte den Ton, der durch das eigene Sendesignal erzeugt und gedämpft dem Empfänger zugeführt wird. Da ist bei mir zurzeit kein QSK-Betrieb möglich, da die AGC durch das laute Signal völlig zuregelt und erst langsam wieder aufmacht. Für meine Ohren ist es nebenbei bemerkt auch nicht so gut.


    Mal sehen, ob sich noch jemand meldet. Die 470 Ohm wären ja schon mal einen Versuch morgen wert.


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo "Spatzenzüchter",


    endlich habe ich meinen Spatzen ins Gehäuse eingebaut und die Feinabstimmung vorgenommen. Bsi etwas über 6 W lassen sich ohne Probleme erzeugen - ich habe ihn auf 5 W eingestellt.


    Beim Durchsehen der eigentlich nun leeren Tüten fand ich noch Bauteile für die Baugruppe 5. Es sind C104 und D14. R40 ist nicht vorhanden, aber ebenfalls unbestückt. Sie fungieren, wie R1, C1 und, D1 als Dämpfung. Mal kurz ein Zitat aus dem Handbuch, Seite 3: " D1 wirkt während des Sendemodus als Dämpfungswiderstand und schwächt das TX–Signal soweit ab, dass keine zu hohe AGC–Spannung aufgebaut wird und somit noch relativ leise Empfangssignale in den Tastpausen mitgelesen werden können (QSK–Betrieb). Bei Empfang wird D1 von der Spannung an der Z–Diode D2 gesperrt und somit sehr hochohmig. Mittels der optionalen Diode D14 kann das Sendesignal wenn nötig noch weiter reduziert werden."


    Da ja bekanntlich das Einlöten von Bauteilen besser funktioniert als das Auslöten, habe ich die drei Bauelemente noch nicht bestückt und daher mit einem mir zu lauten Mithörton zu kämpfen. D14 und C104 liegen ja fest. Doch wie groß ist R40 zu wählen? In den Aufbauschritten der Baugruppe 5 steht nur Abgleichwert. Und auch die Stückliste gibt nichts her. HW?


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo QRPer und "Vogelzüchter",


    durch die geschickte Programmierung der Spatzen-PICs kommt man mit nur einer LED auf der Frontplatte aus. Die RIT-LED wird neben der reinen Anzeige des RIT-Zustands auch für die Anzeige der Abstimmschrittweite, dem Erreichen der Bandgrenzen, der erfolgten Ablage der aktuellen Frequenz in einem temporären Speicher und dem Wechsel zwischen gespeicherter und aktueller Frequenz genutzt. Doch ist die RIT eingeschaltet, gestaltet sich das Verändern der Abstimmschrittweite etwas schwieriger. Zwar wird die vor dem Umschalten genutzte Weite verwendet, jedoch ist nach dem Umschalten keine Kontrolle der auch in diesem Zustand änderbaren Schrittweite mehr möglich. Die dauernd eingeschaltete LED überdeckt sozusagen alle Informationen, denn mehr als leuchten kann sie ja nicht - oder doch?


    Wie wäre es, die Informationen, die sonst durch kurzes Aufleuchten der LED gekennzeichnet wurden, bei aktiver RIT durch kurzes Verlöschen der LED darzustellen? Leider geht dies nicht mit einem RIT-Schalter (rastenden Taste), da ja der Controlleranschluss sonst ständig auf Masse liegt und der Controller keine Änderung bewirken kann. Das Problem ist die Leitung zur Abfrage der RIT-Taste, die auch zur Ansteuerung der LED dient. Die Lösung würde eine nicht rastende Taste statt des Schalters bieten. Durch einen kurzen Tastendruck, bei dem gleichzeitig die LED kurz aufleuchtet, wird dem Controller mitgeteilt, das der RIT-Betrieb ein- bzw. ausgeschaltet werden soll. Die Ansteuerung der LED übernimmt dann der Controller, sodass auch ein kurzes Verlöschen zur Kennzeichnung der Abstimmschrittweite bei eingeschalteter RIT-Funktion möglich wäre.


    Wäre so etwas realisierbar?


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo Peter,


    > Der Emitterwiderstand R34 liegt im Gleichstrompfad, ohne ihn kann kein
    > Gleichstrom fliessen, er muss in jedem Fall da sein. R33 erniedrigt den
    > Emitterwirderstand für das HF Signal. bekommen wir bedingt durch
    > Exemplarstreuung hier zuviel Dampf, dann erhöhen wir den Emitterwiderstand
    > durch entfernen von R33.


    ja, stimmt (schäm). Nach einem nochmaligen Blick auf den Bestückungsplan fiel mir dies nun auch auf. Der Kopf hat wohl um diese späte Stunde nicht mehr so


    gut funktioniert. Den Widerstand, den ich anfänglich nur eingelötet hatte, war tatsächlich der R33 (der mit dem Kondensator in Reihe). Den direkt dazu


    parallel liegenden R34 hatte ich nicht bestückt.


    > Darüberhinaus steht im Handbuch eindeutig, dass R33 erst entfernt wird,
    > wenn die Leistung zu hoch ist. Du hast ihn bereits entfernt, als die
    > Leistung noch NULL war. Schäm dich!


    Mach ich. ;o) Aber das nachträgliche Einlöten ist immer einfacher als das Auslöten. Und daher war die Versuchung zu groß, einen Arbeitsschritt einzusparen.


    War wohl nichts, denn dafür habe ich den Transistor mehrmals ein- und ausgelötet.


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo QRPer,


    ihr kennt ja schon meinen zum Teil mit selbstgemachten Fehlern versehenen Weg, zu einem funktionsfähigen Spatz zu kommen. Nun hing ich in der Baugruppe 7 fest.


    Die Messdaten ließen den Schluss zu, das sich der Treiber in den Transistorhimmel verdrückt hatte. Daher bestellte ich mir ein neues Exemplar vom QRPproject, was auch sehr schnell eintraf. Also Lötkolben angeworfen, alten Transistor rausgeschmissen und nicht den neuen eingelötet. Vorher musste der alte noch auf den "Prüfstand" (sprich Kontrolle der Funktion der PN-Übergänge). Mmh, die waren so, wie sie sein sollten. Auch der zum Vergleich herangezogene neue Transistor verhielt sich nicht anders. War da doch bloß irgendwo eine kalte Lötstelle?


    Also lötete ich den alten Transistor wieder ein. Das Ergebnis blieb sehr schlecht. Mehr als rund 60 mV waren ihm nicht zu entlocken. Daher wechselte ich ihn nun doch gegen den neuen aus. Das Ergebnis blieb wie es war. Auf was kommt man als nächstes? Richtig, Bestückungsfehler. War aber auch eine Fehlanzeige. Inzwischen kann ich die Bauteilwerte des Treibers fast auswendig.


    Während der neue Transistor noch auf dem Postweg war, hatte ich schon die 8. und damit letzte Baugruppe aufgebaut. So sparte ich mir das Einlöten des für den Test nach Baugruppe 7 immer erforderlichen 25-Ohm-Widerstands und konnte eine richtige Last an die Antennenbuchse anschließen (an der auch ein HF-Spannungsmesser hing).


    Doch langsam kam mir eine Vermutung. Fast ganz am Anfang des Manuals steht auf Seite 5 in der Funktionsbeschreibung des Sendeteils: "Der niederohmige Ausgang von T5 ist galvanisch mit der Basis von T6 gekoppelt. R30/R31 legen den Arbeitspunkt von T6 in den B–Betrieb (kleiner Ruhestrom ~5 mA). Die dynamische Verstärkung der Stufe wird vom Gegenkopplungs–Netzwerk R34/C66/R33 bestimmt." Soweit sogut.


    Im Aufbauteil der Baugruppe 7 steht aber: "R33 10R entfällt wenn zu viel Leistung". Und da bekanntlich das Einlöten besser zu bewerkstelligen ist als das Auslöten, habe ich den R33 natürlich nicht bestückt. Falls wirklich zu wenig Leistung herauskommen sollte (ich dachte da so an 1 bis 2 Watt statt der erhofften 5 W), konnte ich ihn ja immer noch nachträglich einlöten. Dass nun gar nichts herauskam, war mehr als wenig. Doch warum?


    Sieht man sich den Stromlaufplan an und liest sich noch einmal den Satz aus der Funktionsbeschreibung durch, wird schnell die Fehlerursache klar. Es soll ein Ruhestrom von etwa 5 mA durch den T6 fließen. Doch der kann nur fließen, wenn auch ein Pfad für einen Gleichstrom vorhanden ist. Da ich ihm den Pfad aber durch das Weglassen des R33 nicht ermöglicht habe, floss auch kein Ruhestrom. Der andere Widerstand am Emitter (R34) war ja mit dem in Reihe liegenden C66 gleichstrommäßig nicht im Rennen und daher für die Arbeitspunkteinstellung nicht relevant.


    Probehalber tippte ich den noch nicht eingelöteten R33 mal kurz auf die für ihn reservierten Lötpads. Sofort schlug der Spannungsmesser an der Antennenbuchse kräftig aus. Daher lötete ich den Widerstand nun richtig ein. Der Erfolg war da. Wieviel Leistung nun wirklich herauskommt, werde ich morgen ermitteln. Für heute muss es reichen, dass der Lastwiderstand merklich warm wird. Morgen werde ich auch noch die Feinarbeiten (Abgleicharbeiten) erledigen, damit der ungeduldig herumhüpfende Spatz endlich an Luft kann.


    Fazit: Ich denke, dass ein böser Schreibfehler im Handbuch vorliegt. Der R33 (!) muss immer eingelötet werden. Wenn wirklich zu wenig Leistung erzeugt wird, kann der R34 (mit dem C66 in Reihe) noch zusätzlich eingebaut werden, der dann für die HF einen Nebenschluss darstellt. Bisher ist die Funktion der beiden Widerstande umgekehrt im Manual beschrieben. Was sagt ihr dazu?


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Ups, da hat sich ein böser Tippfehler eingeschlichen.


    Am Kolektor von T6 (Gehäuse T6) sind es nur 63 mV Wechselspg.


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo Peter,


    > hoffentlich hast du noch nicht zu viele Spulen fertig, auf der anderen Seite, es übt 8)


    einige waren es schon, zum Glück nicht alle. Den Übertrager L8 für die nächste Baugruppe hatte ich zwar schon gewickelt auf dem Tisch, aber noch nicht eingebaut. Daher hielt sich die Arbeit in Grenzen. Zum großen Teil waren ja "nur" Windungen abzunehmen. Den Draht für die eine Koppelwicklung, die von 2 auf 4 Windungen vergrößert werden musste, konnte ich sogar aus dem Drahtrest beim Abwickeln einer anderen Spule gewinnen.


    Nachdem dem Übeltäter von gestern nun die richtige Richtung (sprich Windungszahl) gewiesen wurde, kommt auch ordentlich Spannung aus dem Bandfilter heraus. Daher ging es gleich an die nächste Baugruppe, die 6.: Treiber bis TR1/C86. Aber es kam, wie es schon so oft schon kam: Es kam nichts - und zwar nichts raus. An dem Messpunkt am Gehäuse des T6 liegt eine Spannung, die bei bestem Willen keine Endstufe zum Arbeiten verleiten kann. Ich habe eine Vermutung, wer diesmal dran glauben musste. Aber der Reihe nach. Ich habe mal die Gleichspannungen (Taste betätigt, aber VFO-Signal abgetrennt) und Wechselspannungen (Taste betätigt und VFO-Signal angeschaltet) an verschiedenen Punkten in der Baugruppe 7 gemessen.


    Basis von T4 (zwischen R27 und R28): 1,2 V Gleichspg./ 100 mV Wechselspg.
    Basis von T5 (zwischen R30 und R31): 1,3 V Gleichspg./ 1,14 V Wechselspg.
    Basis von T6 (am R32): 570 mV Gleichspg./ 1,42 V Wechselspg.
    Kolektor von T6 (Gehäuse T6): 12 V Gleichspg./ 630 mV Wechselspg.


    Nun habe ich die Befürchtung, das sich der T6 klammheimlich in den Transistorhimmel verdrückt hat, ohne Tschüß zu sagen. Wie seht ihr das?


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

    Hallo QRPer,


    es war zum Haare raufen. Nun hing ich schon wieder beim Abgleich des Spatz für 30 m in einer Baugruppe fest. Diesmal war es die Baugruppe 6, der TX-Mischer bis zum Eingang des T4. Es sind am Ausgang des dem IC8 (TX-Mischer) folgenden Übertragers nur rund 50 mV messbar. Eigentlich müssten dort viel mehr anstehen, wie ein Vergleich mit dem Mischer im Superhet-VFO bewies. Woran konnte es diesmal liegen? Um das ganze systematischer anzugehen habe ich zuerst das Bandpassfilter an einem der beiden Koppelkondensatoren aufgetrennt: Keine Änderung. Es blieben 50 mV. Nun blieb nur noch ein Parallelschwingkreis mit Koppelwicklung übrig. Eigentlich nicht mehr viele Bauteile, um etwas falsch machen zu können. Ach ja, der Trimmer C101 stand auf seinem Minimalwert. Laut Handbuch hätte ich nun eine Windung vom Übertrager entfernen und es dann noch einmal probieren müssen. Bei mir eine ziemlich unbeliebte Arbeit, zumal es ja die größere Wicklung beträfe, die ja unter (!) der kleineren Wicklung liegt. Zuerst dachte ich, ein Bauteil mit falschem Wert eingelötet zu haben. Dem war aber nicht so.


    Der Leiterplatte zuliebe (weniger "Ein/Auslöterei") fuhr ich nun größere Geschütze auf: das Simulationsprogramm RFSim99. Schnell waren die Werte für die 30-m-Version eingegeben und die Simulation gestartet. Ups, es gab auch beim Ausnutzen des vollen Einstellbereichs beider Trimmer-Kondensatoren nur eine Resonanz, die sich irgendwo zwischen 7,1 und 8,5 MHz bewegte. Da das Bandpassfilter aber eigentlich ein Signal zwischen 10,100 und 10,150 MHz passieren soll, kann sich jeder vorstellen, wie groß die Dämpfung dieser Signale war. Der Bandpass soll unerwünschte Mischprodukte der Ausgangsfrequenz des Superhet-VFOs (bei der 30-m-Version 14,100 bis 14,150 MHz) und der Quarzfrequenz des Oszillators im TX-Mischer (Quarzfrequenz = Zwischenfrequenz = 4 MHz) unterdrücken. Wird er falsch dimensioniert, können Nebenaussendungen entstehen.


    Sollte doch ein Druckfehler vorliegen? Ich ludt mir daher die aktuelle Version der Baumappe von der Webseite des QRPprojects herunter. Und siehe da: Es gab eine Änderung in den Wickeldaten des Übertragers und der Spule! Spaßeshalber spielte ich mit den neuen Werten noch einmal Simulant. Das Ergebnis ist euch wahrscheinlich klar: Nun kann man den Bandpass wie gewünscht einstellen. Scheinbar ist dieser Missstand im Manual schon einem anderen Nachbauer vor mir aufgefallen und das Handbuch wurde nachträglich geändert. Meine Papierversion trägt noch den 19. April 2003 als Stand, die aktuelle Version aus dem Internet ist mit dem 7. August 2005 datiert.


    Morgen gehts dann an das Auslöten, Abwickeln und Wiedereinlöten der beiden Spulen. Heute sind meine Augen dazu schon zu müde. Ich denke aber, dass es nun keine Probleme mehr beim Abgleich der Baugruppe geben wird.


    Fazit: Auch bei Handbüchern kann es mal Änderungen geben. Man sollte sich daher nicht blind auf die gedruckte Version verlassen und sich (besonders bei längeren Baupausen wie bei mir) eine aktuelle Version besorgen.


    72/73 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!