Beiträge von DL1JET

    Hallo Michael,


    habe 1998 Weihnachten und Silvester in finnisch Lappland verlebt. Mitgenommen habe ich damals einen HW7 mit etwa 1W output an 3 Taschenlampen-Flachbatterien. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es, besonders wenn man es auf verschiedenen Bändern versuchen will, mit einem Draht in Zufallslänge (möglichst wenigstens Lambda-halbe zur Wellenlänge) fast immer irgendwie geht.
    Stimmt natürlich, ohne Bäume wirds schwieriger. Ich habe damals wenigstens ein paar Krüppelkiefern hinter der Finnhütte gefunden. Erinnere mich aber noch gut an die verwunderten Blicke einiger Leute, als ich mich im Halbdunkel durch hüfthohen Schnee kämpfte und den Draht mit ner großen Schraube als Wurfkörper ins Gestrüpp schleuderte. Schließlich hing er nicht höher als 2 Meter. Angepaßt mit einem Pi-Filter - und es ging erstaunlich gut.
    Die Ausbreitungsbedingungen zeigten sich mir völlig anders als zuhause. 20m ging nur sporadisch und auf 40m erlebte ich eine ausgesprochen deutliche tote Zone - konnte keine Stationen aus Skandinavien hören oder arbeiten. DL war aber recht gut möglich und die weiteste Verbindung gelang nach EA5. Also mein Tipp - Probieren geht über studieren ;) .... übrigens zu Zeiten der Polarnacht bleibt in Lappland sehr viel Zeit zum Funken.


    72 de Frank

    Hallo BCR-Bastler,


    da ich leider in meinem Heimwerkerschrank die passenden Dübel nicht fand schaute ich mal im Katalog vom großen C nach.
    Unter Bestellnummer 701572 sind dort "Knopfadapter" erhältlich, die genau für den gesuchten Zweck geeignet sind. Vielleicht sind das ja die Stücke, die auch Du verwendet hast, Christian. Die Kunststoffbuchsen haben 6/4mm Durchmesser, sind geschlitzt und haben einen kleinen Bund. Sie lassen sich prima von oben in die Bohrungen des Gehäuses drücken (erst Platine ins Gehäuse, dann Knopfadapter über die Achsen schieben).


    73/72 de


    Frank

    BCR ist fertig!


    Vor einer halben Stunde habe ich die letzten Bauelemente eingelötet.


    Kurzer Test an meinem Wattmeter, dann Antenne ran - FD4.


    Als erste Station steht auf 40m 4X4PP im Log. Habe 579 bekommen.


    Ich berichte gelegentlich von meinen Eindrücken vom Gerät.
    Jetzt habe ich erstmal keine Zeit - muß funken! :]


    "Glück Auf" aus dem Erzgebirge


    de


    Frank

    Hallo Peter,


    vielen Dank für den Hinweis.
    Ich habe das bei meinem BCR mal überprüft. Der kapazitive Spannungsteiler ist bei mir i.O. Ich habe probeweise mal C92 vergrößert, aber das brachte nur insgesamt eine leichte Signalabschwächung.
    Ich habe nochmal alles sorgfältig abgeglichen und bin jetzt recht zufrieden. Sicher sind meine Ohren auch etwas übersensibel und bekanntlich liefern ja auch gerade die überlauten SSB- Stationen manchmal nicht gerade eine Hifi- Modulation.
    Übrigens ist mein Empfänger insgesamt recht laut. Ich brauche das Lautstärkepoti nur ganz wenig aufzudrehen.


    Ich wünsche Dir gute Besserung.


    72/73 de


    Frank

    Hallo Uwe, hallo Uli, hallo alle Mitleser


    Uwe, zunächst zu deiner Frage: ja das Bandfilter hab ich bei SSB-Empfang auf breit gestellt. Übrigens, wenn ich im Fall eines etwas unsauber klingenden SSB- Signals den Preselektor ein klein wenig neben das Maximum stelle oder mit P5 den Empfänger ein wenig "tauber" mache hört sich das wieder ganz sauber an. Vielleicht arbeitet ja bei mir auch die Regelung nicht ganz optimal oder der Empfänger ist an meiner FD4 auf 40 auch etwas überstrapaziert. Aber da kann ich nur systematisch versuchen, eine Verbesserung zu erzielen, alles andere sind Alchimistenmethoden :)
    Übrigens finde ich Deinen Hinweis an anderer Stelle zur mechanischen Verbesserung der Achsführung der Potis im Gehäuse gut. Ich hab die wackligen Potiachsen immer etwas mit Sorge in der Hand.


    Nachdem ich mich heute erstmal in der Loipe geschafft habe habe ich am Nachmittag versucht, diesen Dämpfungswiderstand über Dr 10 noch etwas zu optimieren. Konnte ihn bis auf 6,8 kOhm herunternehmen. Noch kleiner, und der Ziebereich des BFO reicht plötzlich nicht mehr. Habe ihn also erstmal bei diesem Wert belassen. Habe dann mal um Zusendung dieser smd-Induktivität gebeten. Mal sehn, wenn ich die einlöte kann sich ja alles nochmal ändern.


    Lbr. Uli, mit der jetzigen Bestückung ist der Ziebereich des BFO bei mir fast genauso, wie an Deinem Gerät. Bei der Suche der Fiiltermitte habe ich bei 4.914.400 Hz Maximalausschlag. BFO dann auf Schwebung mit dem Mithörton 600Hz tiefer eingestellt. Regelspannungsdifferenz jetzt am/cw ca 110 mV.


    Die technischen Voraussetzungen zum Anschauen der Filterkurven mit GRAM habe ich ja hier eigentlich - schneller PC mit Soundkarte, ein Soundkarteninterface mit Potentialterennung hab ich mir auch mal gebastelt, eigentlich fehlt nur der Rauschgenerator (aber es soll ja wohl auch ohne gehen).
    Das einzige, ich hab sowas noch nie gemacht (schäm). Muß mich wohl mal damit befassen und es probieren. Würde mir schon ganz gern mal die Durchlaßkurven an meinem Gerät ansehen und prüfen, ob da alles ok ist.


    Übrigens finde ich, daß die Wiedergabe von Rundfunksendern in AM für Kurzwellenverhältnisse sehr gut klingt. Da bei mir das Hauptaugenmerk auf cw liegt, ist mir natürlich vor allem Wichig, daß dafür alles optimiert ist.


    Bis demnächst


    Frank

    Guten morgen Bastelfreunde,


    gestern abend bin ich nun endlich wieder dazugekommen, mich meinem Empfängerproblem am BCR zu widmen.


    Ich habe zunächst mal beim Abgleich einen Frequenzzähler an den BFO gekoppelt. Das bestätigte sofort die hier schon mehrfach geäußerte Vermutung: Bei meinem Gerät läßt sich der BFO nur bis genau auf die ZF herunterziehen, kein Hz mehr. Da gehts also nicht ins richtige Seitenband.


    Ich habe dann zunächst Euren Rat befolgt, und ein C zusätzlich parallel zum Trimmer gelötet. Das brachte aber keinen Erfolg. Ich hatte das schon vermutet, da noch Abstimmspielraum beim Trimmer vorhanden war. Also wieder raus mit dem zusätzlichen C.


    Anschließend habe ich dann mal experimentiert, in dem ich den Dämpfungswiderstand über DR 10 weiter erhöht habe (Hatte schon 4,7 KOhm drin). Und siehe da, nach Einbau von 10 KOhm läßt sich der BFO endlich einstellen, wie es sein sollte. Allerdings steigt in dieser Konfiguration die Regelspannung ohne Eingangssignal schon wieder sichtbar an. Sie beträgt jetzt etwa 360 mV (gegenüber 190 mV in AM), P5 auf Linksanschlag.


    Irgendwie ist das für mich noch nicht so ganz befriedigend. Vielleicht muß ich doch bei Peter die smd- Induktivität anfordern und es damit probieren.
    Jedenfalls hört sich der Empfänger mit der gemachten Änderung schon wesentlich besser an. Nur bei lauten ssb- Signalen klingen diese irgendwie leicht verkratzt, hört sich fast an wie Übersteuerung des Empgängers. Vielleicht ist ja noch was mit der Regelung oder es ist halt der BFO, der doch irgendwelche unpassenden Schwingungen produziert.
    Übrigens, R19 zum Gate 1 an T7 hatte ich auf 4,7 kOhm geändert.

    Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag. Bei dem Wetter sollte man bei der ganzen Bastelei den Wintersport nicht vergessen. ;)


    72 de


    Frank

    Hallo Uwe,


    genauso werd ich es machen. Hier bringt nur systematisches Vorgehen etwas. Komme aber erst am Wochenende wieder an das BCR. ....übrigens, ich habe natürlich noch die Dr 10, die ursprünglich mit dem Bausatz geliefert wurde, drin. Eine andere bekam ich nicht. Vielleicht macht ja auch das die Probleme. Wir werden sehen....


    Vielen Dank nochmal und schönen Abend.


    73/72 de


    Frank

    Hallo Uwe,


    ich habe mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.


    Also, den Mithörton höre ich natürlich. Hab ihn nur bei Suche der Schwebungsnulleinstellung zur ZF zurückgedreht.
    Der Überlagerungston zur ZF ist bei kleinem C am Trimmer auch da. Bei weiterem Eindrehen des Trimmers wird der Ton immer dunkler, wie es ja richtig ist. Ich drehe dann weiter, bis ich Zerobeat zur ZF erreicht habe. Das ist etwa bei halbeingedrehtem Trimmer. Soweit ok.
    Drehe ich aber den Trimmer noch weiter ein müßte der dunkle Ton ja wieder auftauchen und langsam höher werden ( der BFO schwingt an der anderen Seite der ZF) und ich könnte ihn auf die gewünschte Tonhöhe ziehen. Aber leider: wenn ich den Trimmer weiter eindrehe krieg ich keinen Überlagerungston mehr, den ich dann auf die gewünschte Tonhöhe einstellen könnte. Das sagt mir ja eigentlich, daß sich der BFO in der Frequenz entweder nicht tiefer ziehen läßt oder aber ganz aussetzt. Gegen zweiteres spricht aber eher, daß ich ja SSB- Stationen hören kann. Etwas komisch wäre nur, daß sich zufällig der BFO genau auf die ZF runter ziehen ließe und nicht weiter.
    Den Dämpfungswiderstand am L des BFO habe ich ja schon auf einige kOhm erhöht (weiß den ganz genauen Wert jetzt nicht) und den Widerstand am Gate verringert. Aber vielleicht reicht das alles nicht.


    73/72
    de Frank

    Hallo Uwe, hallo Michael


    danke für Eure Antworten. Beide sind mir sehr wertvoll.
    Mit welchen Hilfsmitteln man sich das Sektrum am PC anschauen kann wußte ich bisher noch nicht, bzw. sind da meine Kenntnisse noch sehr lückenhaft. Aber ich werde das demnächst mal probieren.


    Ich bin im Mom leider im Auswärts-QRL und weit weg von meinem BCR. Kann erst am Wochenende wieder etwas Basteln (Sofern die XYL nicht zu grimmig schaut :] )


    Zitat

    Nach Einstellung auf Zerobeat mit der ZF musst du die Lautstärke des Mithörtons wieder hochdrehen. Dann musst du, wie du es auch getan hast, die BFO-Frequenz so weit vermindern (C eindrehen) bis du eine Schwebung mit dem Mithörton bekommst. Jetzt ist alles ok. Also zuerst ZF-Zerobeat, dann Mithörton-Schwebung. Alles ok?


    Genauso bin ich an die Sache rangegangen, bzw habe ich es versucht. Und genau hier ist wohl etwas abnormal bei meinem Gerät, was mich irgendeinen Fehler vermuten läßt:


    Ich habe erst die Mithörtonlautstärke runtergedreht und den BFO auf Zerobeat mit der ZF gestellt. Dann habe ich den Mithörtonregler wieder weit hochgedreht und wollte nun auf Schwebung mit diesem einstellen. Aber komischerweise höre ich beim Weiterdrehen des Trimmers über Zerobeat hinaus (weiter eindrehen) keinen Überlagerungston mehr. Wie ich das kenne, müßte ich ja beim Weitereindrehen des Trimmers einen wieder ansteigenden Überlagerungston hören, den ich dann mit dem Mithörton in Schwebung bringe. Aber auf dieser Seite ist nix mehr :(. Habe deshalb den Trimmer einfach gefühlsmäßig etwas über ZF-Zerobeat hinaus weiter eingedreht. Irgendwie liegt wohl hier der Hase im Pfeffer. Liegts nun am BFO oder vielleicht doch am Filter? Aber irgendwie und irgendwann wirds ne Lösung dafür geben....


    73/72


    de Frank

    Hallo Bastelfreunde


    Ich habe es am Wochenende nun auch endlich geschafft das BCR bis einschließlich BG 6 zu montieren. War natürlich mächtig auf den Empfänger gespannt.


    Habe alles exakt nach Abgleichanleitung eingestellt. Leider ist das Ergebnis noch nicht befriedigend. Der RX funktioniert grundsätzlich aber folgendes Problem zeigte sich:



    1. Zuerst das Positive: Empfang von Rundfunkstatinen im AM-Bereich macht einen sehr guten Eindruck


    2. Amateurfunkstationen im 40m- Band werden empfangen. Andere Bänder konnte ich aufgrund der Nachtzeit noch nicht richtig testen.


    3. Habe besonders beim Abhören von cw-Stationen festgestellt, daß ich jede Station eindeutig doppelt höre, also genau wie bei einem Dirktmischempfänger. ( Ich glaube, dieses Problem hatte hier schonmal jemand)


    4. Höre über das Band einen ziemlichen "Grumpelmumpf"- Teppich ( Das ist wohl der Fachausdruck =) ) mit stellenweisen Durchschlagen von AM-Rundfunkstationen. Auf einem Vergleichsempfänger hatte ich diese nicht.


    Kurz einiges zum Verhalten beim Abgleich.
    Regelspannungsverhalten eigentlich ok: 215/1560 mV bei cw und 165/ 1560 mV bei AM.
    Bei der Suche der Filtermitte habe ich eindeutiges Maximum bei etwa 4.914.400 gefunden.
    Beim Abgleich der Spulenfilter zeigen sich L1 und L4 recht "breit"
    Beim Drehen des Bandbreiten-Potis ist eine Veränderung der Bandbreite hörbar.
    Der Preselektor zeigt einen scharfen Resonanzpunkt.
    Ich habe den Abgleich dann mehrfach wiederholt, ohne eine Verbesserung zu erzielen. Eine Einstellung des BFO auf das falsche Seitenband möchte ich eigentlich ausschließen, da SSB-Stationen sprachrichtig einstellbar sind. Habe die Einstellung auch genau nach Anleitung vorgenommen. Ich habe dann versuchsweise noch den zusätzlichen Dämpfungswiederstand anDr 10 auf 24 kOhm erhöht und R19 bis auf 3,3 kOhm verringert. Außer der Veränderung des BFO- Abstimmbereiches brachte das aber keine Verbesserung. Habe wie gesagt den BFO bei eingespeister ZF-Frequenz zunächst auf Schwebungsnull gebracht und dann ein kleinwenig weiter eingedreht. Ich habe auch bei empfangenen Sender etwas mit der Einstellung experimentiert, aber von mir geschilderter Fehler ließ sich nicht abstellen.
    Übrigens wurden die Empfangsversuche an einer FD4 vorgenommen.


    Bin nun erstmal ziemlich ratlos. Sollte da die Filterkurve nicht stimmen? Hab leider keine Möglichkeit, diese meßtechnisch aufzunehmen. Vielleicht hat ja jemand von euch einen Rat bis ich am nächsten Wochenende wieder etwas Zeit für das Projekt habe.


    73/72 de Frank

    Ich habe an meinem BCR bis jetzt die Baugruppen 1 und 2 bestückt.
    Bei den Zwischentests funktionierte soweit alles, bis darauf, dass die Displaybeleuchtung -trotz Aktivierung im Menü- nicht leuchtet.


    Bei der Fehlersuche ist mir folgendes aufgefallen:

      Im Schaltbild des Steuerteils auf Seite 45 des Handbuches wird an Pin 16 des Displays über R54 12V zugeführt.
      Pin 15 geht über T17 nach Masse.


    Wenn ich dies nun mit den Leiterzügen meiner Platine vergleiche und auch messe, ist dies dort genau gegensätzlich realisiert:


      Der Leiterzug mit der positiven Spannung führt über R54 an Pin 15 des Displays und
      Pin 16 wird über T17 nach Masse geschalten.


    Ich glaube, da ist wohl das Layout falsch und der Schaltplan stimmt. Aber vielleicht war ja die Platine auf einen anderen Displaytyp ausgerichtet.


    Bevor ich nun Leiterzüge auftrenne würde ich gern wissen, ob das bei Euch auch so ist oder ob ich irgendwo einem Denkfehler unterliege.



    Zusatzfrage:
    Im Menü sind für die Beleuchtung 2 Punkte enthalten:

      Pkt. 7 light on/off und
      Pkt. 8 light auto


    Wenn ich in nun in Menüpunkt 8 die Lichtautomatik auf "off" setze schaltet bei mir im Menüpunkt 7 die Beleuchtung auch mit auf "off". Dass heißt also dann, dass keine Dauerbeleuchtung des Displays aktiviert werden kann. Das wäre sicher nicht weiter schlimm, es interessiert mich nur. Dann hätte man je eigentlich einen Menüpunkt sparen können. Oder mache ich nen Bedienungsfehler?


    Gruß Frank