Hallo Gerd,
da werde ich mich mal outen, ich gebe ausschließlich nach dieser Methode. Diese war bei der ehemaligen DDR Handelsflotte und Fischereiflotte weit verbreitet. Gelernt habe ich bei Horst Niendorf (ex Y59ZA) an der Seefahrtschule Warnemünde Wustrow, übrigens mit der FME Doppelseitentaste. Diese wurde aber häufig als zu "hart" empfunden, daher war Selbstbau weit verbreitet. Die Tasten sahen meist aus wie die Cootie von DL5UT. Mein Exemplar hatte einen Saugfuß (von einem Pommesschneider - hat mir meine Mutter nie verziehen), der Tasthebel bestand aus einer Fühllehre (Federstahl), am Ende ummantelt mit Silikonkautschuk, die Kontakte stammten aus einem alten Telegrafenrelais. Ich werde noch ein Bild nachreichen.
Wer Probleme mit elektronischen Tasten hat, sollte diese Methode mal ausprobieren. Wichtig ist, daß alle Zeichen auf der gleichen Seite angefangen werden, bei mir ist dies die linke Seite, gibt man mit der linken Hand, dann empfiehlt sich rechts anzufangen.
Beispiel (Abkürzungen: ll = links lang, lk = links kurz, rl = rechts lang, rk = rechts kurz):
cq de dl7aqt: ll rk ll rk___ ll rl lk rl_____ ll rk lk___ lk_____ll rk lk___ lk rl lk rk___ll rl lk rk lk___lk rl___ll rl lk rl___ll
Ein Nachteil soll auch nicht verschwiegen werden - hat man diese Methode einmal drauf, dann ist es extrem schwierig, auf Elektronik oder Squeeze umzulernen.
Es ist extrem schwierig geworden, eine vernünftige "Einarmige" Taste zu finden, ich bin nach langer Suche bei Kent fündig geworden:
[Blockierte Grafik: http://www.kent-engineers.com/singlekey.jpg]
72 de Frank, DL7AQT