Hallo Leute, hier eine Zusammenfassung meiner Ideen dazu. Bitte setzt es fort, ändert ab oder 'was auch immer!
72 Thomas, DF7XF
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Funksprüche für Kinder auf Kurzer Welle – Idee und Umsetzung
- Entwurf -
I. Die Idee
Rundsprüche und spezielle Aussendungen von Funkamateuren für Kinder und Jugendliche sind nicht neu. Sie waren in der Vergangenheit ein wichtiger Teil der Nachwuchsförderung seitens der Funkverbände. Insbesondere in der früheren DDR wurden engagierte und ideen-reiche Aussendungen konzipiert und durchgeführt. In den 60er und 70er Jahren des vergange-nen Jahrhunderts hatte das Medium Funk einen zusätzlichen Reiz, da Fernverbindungen über Kommunikationsmedien nicht zum privaten Alltag gehörten. Funk klang nach Abenteuer(n).
In der Zwischenzeit erfährt das Medium eine gewisse Renaissance. Internet und Funktelefone für Jedermann führen dazu, dass gerade anachronistische Verbindungstechniken einen neuen Charme entwickeln. Das Staunen der Kinder ist in etwa vergleichbar mit dem Staunen der MP3-User beim Anblick (oder besser ‚hören’) eines Plattenspielers.
Wenn Kinder- und Jugendarbeit von Funkamateuren eher punktuell erfolgt, so hat es weniger mit der mangelnden Begeisterungsfähigkeit der Kinder zu tun, sondern eher mit dem geringen Interesse der Funkamateure, Projekte für Kinder anzubieten. Rundspruchsendungen für Kin-der werden dieses Kernproblem in der Nachwuchsarbeit nicht beheben, können aber einen Beitrag zur Unterstützung von bestehenden Gruppen leisten oder auch gerade dort, wo Ange-bote völlig fehlen, Begeisterung wecken, halten und Kontakte zu Funkamateuren herstellen.
Ziele
Die speziellen Funksendungen für Kinder sollen
• einen verständlichen, d.h. in der Sprache kindgerechten Zugang zum Amateurfunk und seinen technischen wie sozialen Aspekten ermöglichen
• inhaltlich spannend aufgebaut sein und stets ‚auffordernd’ wirken: Hörerberichte schrei-ben, Bestätigungsverkehr über Ausbildungsrufzeichen, Quizfragen mit Anerkennung (auch durch Preise) für richtige Antworten, Zertifikate für mehrere Empfangsberichte u.ä.m.
• die Kinder stets einbinden durch redaktionelle Beteiligung, senden von ‚Leserbriefen’, durch direktes Ansprechen von Kinder oder ganzen Gruppen usw.
• Kontakte vermitteln zu Funkamateuren (‚Paten’) in ihrer Nähe
• ...
II. Die Umsetzung
1. Struktur
Angestrebt wird zunächst eine Aussendung pro Monat. Der RS bekommt einen eigenen ‚Sen-deplatz’ auf Kurzwelle. Der RS wird vorzugsweise ausgestrahlt, um den Anreiz zu erhöhen, tatsächlich die technischen Voraussetzungen dazu aufzusuchen oder aber selbst zu schaffen. Entweder höre ich da, wo eine Station besteht (Club, Papa/Mama ist Funkamateur, OM/YL in der Nachbarschaft) oder aber, das größte Erlebnis, es wird ein eigener Empfänger genutzt.
Es wird mit hoher Leitung auf 3.5 MHz in SSB gesendet. Vermutlich eignet sich eine Aus-sendung in den Nachmittagsstunden (Sonntags) hervorragend, um in ganz DL gehört zu wer-den und gleichzeitig familienverträglich zu sein(?)
Die Sendung dauert nicht länger als 10 Minuten und wird mindestens zweimal wiederholt, um Ungeübten (Sendersuche mit einfachen Empfängern!) eine Chance zu geben. Die gleiche Sendung wird innerhalb des Monats wiederholt.
Die sendende Station hat ein klangvolles Rufzeichen: DN 1 KID oder ähnlich.
2. Inhalt
Die Sendungen erfolgen entlang eines ‚Sendeschemas’. Die erste Sendung wird sicher etwas anders verlaufen, weil das Prinzip erklärt werden muss. Erste Ideen zum generellen Schema:
a) Beginn mit deutlichem Wiedererkennungseffekt. „Hier ist DN1KID mit dem Rund-spruch für Kinder auf Kurzer Welle, 3.650 Kilohertz. Ihr könnt diese Sendung regel-mäßig jeden Sonntag im Monat von 15 Uhr bis 15.30 hören ... „ usw usf. Vielleicht noch mit einer Telegrafie ‚Erkennungsmelodie’ – das macht es spannender. Das Gan-ze schon ernsthaft und nicht wie Kasperletheater. Die Kids sollen eine Gänsehaut be-kommen.
b) Was gibt es heute? Kurzer Abriss der Themen
c) Das Monatsquiz oder die Frage zur Sendung
d) Ggf. Vorschau
e) Wiederholung der Sendedaten und Kontaktdaten
zu b):
Hier ist jetzt Fantasie gefragt: Erste Ideen dazu:
• Anregungen zu eigenen, kleinen Bastelprojekten
• Spannende, ganz einfache Erläuterungen technischer Grundlagen
• Berichte aus Bastelgruppen/ Vorstellung von Gruppen
• ...
Für den inhaltlichen Einstieg könnte ich mir vorstellen, eine kleine Geschichte der Funktech-nik über mehrere Beiträge zu verteilen. Die Anregung dazu ist über das Dänische Museum für Elektrizität, Physik, Technologie und Kulturgeschichte. Dort findet sich eine sehr schöne Ein-führung in die Geschichte der Telegrafie, die auch die Radiomateure einschließt.
http://elmuseet.dk/sprogversio…nmark_udstillingerD.html. Die Texte dazu haben ich und meine YL bereits überarbeitet (für eine Veranstaltung mit Kindern – und auch ein Quiz dazu verfasst ...)
...
III. Nächste Schritte
• Es muss ein Redaktionsteam gebildet werden. Dieses Team klärt dann auch, wie es zu-sammenarbeitet.
• Bisher haben Interesse bekundet: Philipp, DO3PSN; Frank, DH8DAP, Harald, DL2HSC; Thomas, DF7XF; Peter, DL2FI ... jemanden vergessen?
• Der erste Sendetermin wird festgelegt. Daraus ergibt sich der Rhythmus der Folgesen-dungen. Zunächst werden nur 12 Sendungen geplant. Vorschlag: Sonntag, der 6. April 2008, 15.00 bis 15.30 Uhr MEZ. Dann jeden 1. Sonntag im Monat. Wiederholung jeden 2. Sonntag im Monat.
• Der Sender wird gefunden. Möglicherweise geht es über die leitungsfähige Clubstation des FEZ.
• Die erste Sendung sollte dann bis Mitte des Vormonats grob stehen – je nach dem, wie das Ganze technisch abläuft (Manuskript, Aufzeichnung o.ä.)
• Der ganze März kann für begleitende PR genutzt werden: Kontakt zu Jugendarbeit im DARC etc.; Zeitschriften usw.
Aber: es soll keine Staatsaktion werden. „The fun is the power ...“