Beiträge von DB4WT

    Heißt am besten mit dem ATU100 mehr Leistung als 5W?

    Mit der originalen Firmware muss die Sendeeingangsleistung am ATU 100 mindestens 5 Watt betragen. Bei Bandwechseln tunt er dabei erstmalig durchaus bis zu 5 Sekunden. Wechselt man die Antenne nicht, geht das beim nächsten mal dank dem abgespeicherten Wert binnen einer Sekunde.

    Daher macht es für den Funkbetrieb Sinn, vorher jedes Band über einige gut verteilte Frequenzen "Einzumessen". Da ist es natürlich für deinen TRX und auch für andere OM (QRM) absolut Sinnvoll, die benötigte Sendeingangsleistung so anzupassen, dass man mit der niedrigsten Ausgangsleistung vom eigenen TRX tunen kann.

    Ansonsten empfinde ich den ATU100 als eine absolute Innovation, weil du ihn halt so programmieren kannst, wie du ihn möchtest.

    Für ursächlich würde ich die Einstrahlung in den Eingang des Routers halten

    Das ist mit ziemlicher Sicherheit so. Ich behebe - wie gesagt - solche Fälle (Störungen durch Parallelverkablung) im QRL zu 99% mit dem Ersatz der Anschlussleitung durch einen Eigenbau mit geschirmten Rangierdraht.

    Diese ganze Synchronität des Modems ist sehr empfindlich. Ich erinnere mich da gerne an einen Fall, wo ein Anschluss fortwährend Probleme hatte. Schlussendlich war eine kalte Lötstelle an einem alten Löt/Schraubverteiler neben einer Straße dafür verantwortlich, dass beim passieren von schweren Lastkraftwagen der Kontakt gelegentlich im Millisekundenbereich abbrach.

    73, Markus

    stürzt nach einiger Zeit der Router ab und installiert sich neu, was 5 Minuten dauert.

    Hallo Winni !

    Stürzt wirklich der komplette Router ab? Dein DSL-Modem hat an der Gegenseite einen DSLAM. Wenn das DSL-Modem lediglich seine Synchronisierung mit dem (DSL-Access)Multiplexer verliert, dann beruht das vermutlich aus einem Übersprechen auf der Telefonanschlussseite. VDSL2 nutzt ein Discrete-Multitone-Übertragungsverfahren mit Grenzfrequenzen bis zu 35 MHz. Gerade bei einem herkömmlichen Telefonkabel ist die verwendete Doppeladler weder paarweise verdrillt noch geschirmt und somit extrem empfänglich für äußere Störeinflüsse.

    Es gibt in der Fernmeldetechnik einen zweiadrigen, geschirmten Schaltdraht. Mit diesem kann man das sehr gut in den Griff bekommen indem man die Anschlussleitung ersetzt. Wichtig dabei ist, die Schirmung nur auf einer Seite zu Erden. Nur so garantiert man, dass über die Schirmung kein magnetischer Fluss möglich ist, der auf die darunterliegenden Adern induziert.

    Mir ist natürlich klar, dass du bei deiner Mietwohnung nicht die ganze Verkabelung tauschen kannst. Aber da wo das HF-Kabel in der Nähe der Anschlussleitung liegt, solltest du tun, was du kannst.

    Vy 73, Markus

    Ich habe das im QRL auch schon des Öfteren so (ähnlich) praktiziert. Ich würde lediglich empfehlen, an den Reperaturstellen das Schirmgeflecht vollumfänglich „stehen zu lassen“ und mit elektrisch leitfähigem Klebeband zu „verlängern“ bzw. zu verbinden. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.

    73, Markus

    Hallo Winni !

    Ihr habt im Dorf Überlandstromleitungen, die wirken wahrscheinlich als RX/TX Antennen,

    So ist es. Getaktete Leuchtmittel, getaktete Netzteile, PowerLAN… Schlecht konstruierte HF-Schleudern sind einfach in jedem Webshop und somit beinahe überall in Hülle und Fülle vorhanden. Es gibt leider nur sehr wenige, die überhaupt ein Augenmerk auf die EMV legen.


    Hallo Volker !

    .. und dann keine Meldung an den Störungsmeßdienst ?

    Noch nicht… Ich bin aktuell viel lieber draußen unterwegs. In meinem QRL gehts die letzen Jahre immer hektischer zur Sache; Wenn ich irgendwo auf einer unserer zahlreichen Bergkuppen gemütlich über die Bänder drehe, dann hat das schon etwas sehr beruhigendes.

    73, Markus

    Ich lebe ein einem kleinen Dorf in der Eifel. Mein Haus steht auf einer Bergkuppe. Vom Schlafzimmerfenster aus kann ich über sieben Täler hinwegsehen. Super HF-Lage. Nichtsdestotrotz; QRM ohne Ende.

    Um es kurz zu machen: Im Nahbereich vom Shack ist alles mit einem Klappferrit versehen. Zusätzlich habe ich mich ebenfalls als "Plan B" für eine kleine Loop entschieden:

    Siehe hier bei Youtube

    Ich mag die Antenne sehr, insbesondere in Verbindung mit meinem FT 818.

    73, Markus

    Gibt es eine Lösung für dieses Problem ?

    Ich habe mal versucht, deine Situation mit meinem 818 nachzustellen. Ich kann im 2m-Band ein SWR von ungefähr drei erreichen, wenn ich an der beiliegenden Antenne das lange Kopfstück für das 6m-Band montiere. Für den optimierten Betrieb nur auf VHF/UHF sollte ein kleines Kopfstück beiliegen. Tauscht man dies aus, ist das SWR perfekt.

    Eine geniale Portable-Rucksackantenne stellt für mich der Sperrtopf dar, dessen Radial aus einem Telekopstab besteht. Den J-Pole kann man sogar aus zwei Teleskopstäben ultrakompakt verstaubar herstellen. Wenn gewünscht, stelle ich mal Bilder von meinen selbstgebauten Antennen ein.

    73, Markus

    Ich bin schon lange in der Freiwilligen Feuerwehr. Der digitale Bündelfunk der BOS (Behörden und Organisation mit Sicherheitsaufgaben) bewegt sich zwischen 380 und 400 MHz. Im Trunked-Mode (TMO) sind die Geräte in den Basis- (biz. Relais-) stationen eingeloggt. Diese bieten selbst fernab den urbanen Gebiete eine hervorragende Netzabdeckung. Außer im Keller von Gebäuden hat man beinahe überall und in jedem Tal mit einem Handfunkgerät (HRT) keine Probleme.

    Fällt dieses Netz aus, bleibt einem nur noch der DMO; Direct-Mode (Lokaler Betrieb ohne Netz). Hier ist mit der Gummiwurst einer Handfunke je nach Bebauung und Topologie schon nach wenigen hundert Metern Schluss. Schon eine einfache Faschingszugabsicherung in einem kleinen Dorf kann je nach dem im DMO-Mode schon zu Verbindungsproblemen führen. Eine der frühen Lehren aus der Ahrtalkatastrophe war, dass man die vor langer Zeit so euphorisch verramschten 2 und 4m-Band Analogfunkgeräte plötzlich schmerzlich vermisste - Wer noch welche hatte, konnte unabhängig von der Infrastruktur über höhere Entfernungen kommunizieren. Ohne diese Kommunikation ist man mit den Digitalfunkgeräten nur lokal und somit eingeschränkt Führungsfähig.

    Mittlerweile wurden mehrere Konzepte entwickelt. Typisch Deutsch gibt es kein bundeseinheitliches Konzept, weil es sich dabei um Ländersache handelt. In unserer Region ist es so vorgesehen, dass Feuerwehrangehörige, die über eine Amateurfunklizenz und weitere notwendige feuerwehrinterne Kreisausbildungen verfügen auch eine Ausbildung an den Landesfeuerwehrschulen für den Einsatz in einer Feuerwehr-Einsatzzentrale erhalten können und dies in regelmäßigen Praxiseinsätzen verfestigen. Somit könnten sie fachlich ausreichend versiert einen wertvollen Beitrag liefern, in dem sie in sehr großen Schadenslagen mögliche Kommunikationslücken in der Rettungskette schließen. Ein Beispiel von vielen wäre es, ihre "abgeschnittene" Wehr vor Ort via Notfunk wieder mit einer Leitstelle zu verbinden.

    Ich persönlich finde die Idee Gut und habe mich auch schon dafür gemeldet.

    73, Markus

    Der Hammerstiel deutet meiner Meinung nach auf US-Army. Ich würde in dem Fall mal die Firma Morlock Motors im Westerwald anschreiben. Wenn das von der US-Army ist, dann können die euch sicherlich weiterhelfen.

    Mit viel Glück findet sich auch eine NSN, die das Land codiert.

    73 Markus