Beiträge von DK4FD
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..... es soll bessere Kerne geben als den 43er. Ich weis aber nicht mehr welche.
Bei allen Optimierungsversuchen sollte man aber immer bedenken, dass eine Leistungsverdopplung bzw. Halbierung lediglich 3 dB Unterschied macht. Das ist eine halbe S-Stufe! Deshalb würde ich mich immer fragen, ob das teure Hochleistungskabel mit der besonders geringen Dämpfung oder der Super-Kern zum mehrfachen Preis für den vorgesehenen Anwendungsfall wirklich Sinn macht.
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Ich stand bei vergleichbaren Aufbaubedingungen vor ein paar Jahren vor einem ähnlichen Problem. Auch bei mir war der Garten einfach nicht groß genug. Da ich nichts passendes fand, habe seinerzeit eine EFHW-Antenne für 40, 30, 20 und 17 m kurzerhand selbst entwickelt. Die Gesamtlänge beträgt etwa 12m bei vernachlässigbaren Materialkosten. Eine Baubeschreibung, die auch im Funkamateur veröffentlicht wurde, gibt es dazu auf meiner Webseite. https://sy-merger.de/index.php/kw-f…im/efhw-antenne. Da ich im Bericht auch meine Überlegungen und die Vorgehensweise beschreibe, dürfte auch die Anpassung an andere Aufbauverhältnisse kein ernsthaftes Problem darstellen.
Und wenn du dann auf den Geschmack gekommen bist, habe ich hier noch eine Antenne für den Balkon für 15, 12 und 10 m. https://sy-merger.de/index.php/kw-f…12-15m-vertikal
Martin
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Nachdem mich jemand darauf angesprochen hat, habe ich jetzt auch den Bericht zu meiner endgespeisten 10-12-15 m Antenne auf meine Webseite gestellt.
DK4FD endgespeiste Vertikalantenne für 15, 12 und 10 m
73 Martin
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Zitat
Bau und Abstimmung ist nicht grade unaufwändig und wenn ich an meine praksctih 3-4 Watt bei meinem QMX denke ...
Welche Ziele hast du denn bei deinem Selbstbau? In eine größerer Serie willst du doch sicher nicht einsteigen. Bei einem Einzelstück spielt der Aufwand nur noch eine untergeordnete Rolle. Ich gehe mal davon aus, du willst nicht viel Geld ausgeben und vor allem etwas dabei lernen. So war es jedenfalls bei mir als ich die beschriebene Antenne angegangen bin. Etwas Grundlagenwissen und vor allen Dingen es wirklich zu wollen und sich nicht von zwischendurch auftretenden Problemen abschrecken lassen, sollten reichen. Nur Mut das klappt schon, man muss es in erster Linie wollen.
Einen nanoVNA hast du ja schon, damit ist die größte Investition bereits getätigt. Ein FT 140-43 Ringkern kostet etwa 3 €. Das ist außer Koaxkabel das einzige Spezialbauteil, das nicht an jeder Ecke zu haben ist. Eine mögliche Lieferadresse habe ich in meinem Aufsatz verlinkt, du kannst aber auch einen anderen Funkamateur fragen. So was hat man normalerweise in der Bastelkiste, ich hätte bsw. noch ein paar hier rumliegen, da ich die Angewohnheit habe, nie nur ein einzelnes Bauteil zu kaufen, es sei denn es handelt sich um eine teure CPU oder so. Draht hat eigentlich jeder in seiner Bastelkiste ansonsten der nächste Baumarkt. Und Isolatoren, hab ich ja beschrieben: Ein billiges Küchenbrettchen und etwas Heimwerkerwerkzeug (Bohrmaschine, Säge), kein ernsthaftes Thema.
Ich empfehle etwa so vorzugehen, dann hast du zwischendurch immer wieder Erfolgserlebnisse die motivieren.
1) Bau des Übertragers. Wie da geht geht habe ich beschrieben. Wenn du dich daran hältst, wird das sicher funktionieren, kannst du leicht mit den VNA überprüfen. Der Übertrager geht auch auf 28 MHz, wenn nicht, hast du nicht sauber genug gearbeitet.
2) Bau der Mantelwellensperre. Habe ich ebenfalls beschrieben. Eine extrem simple Sache. Wenn du kein extra Gehäuse brauchst und einfach das Koaxkabel der Zuleitung an der richtigen Stelle verwendest, ist das eine Sache von 5 Minuten..
3) Dipol für 10 m. Ich habe beschrieben wie man den für 18 MHz dimensioniert. Für 28 MHz geht das genau so. Du musst lediglich z.B. 28,5 MHz in die Gleichung einsetzen. Danach Testaufbau und mit dem nanoVNA die Resonanzfrequenz bestimmen. Korrektur wie beschrieben.
Jetzt hast du eine vollwertige Antenne für das 10 m Band, die dir bereits erste Erfolgserlebnisse bescheren sollte.
Wenn du dann wieder Lust hast, kann es weitergehen, jetzt wird es auch etwas anspruchsvoller. Aber auch das sollte kein Problem sein, wenn du dich an meine Beschreibung hältst und einigermaßen weist was du tust.
4) Bau eines Traps für 28 MHz. Die Dimensionierung ist mit Hilfe des genanten Programmes Coaxial Trap Design trivial. Auch den Bau kannst du wetterunabhängig im Haus am Tisch machen. Der Abgleich erfolgt mit dem nanoVNA. Das ist diesmal etwas anspruchsvoller als die vorherigen Messungen. Keine Sorge, man wächst mit seinen Aufgaben.
5) Das fertige Trap wird dann gegen den bisherigen Endisolator ausgetauscht und das Ganze mit einem Stück Draht (ca. 2m) verlängert. Danach werden wieder mit dem nanoVNA die Resonanzen bestimmt. Du wirst feststellen, dass die vorherige Resonanz im 10m Band weiterhin besteht und eine neue etwa bei 20 MHz hinzugekommen ist. (Wenn diese Resonanz oberhalb von 21,5 Mhz ist, war der Draht zu kurz ;-).) Kürzen kannst du wieder mit der gleichen Vorgehensweise wie beim 10m-Dipol.
Danach hast du eine Antenne, die im 10 m und im 15 m Band wunderbar arbeitet. Das solltest du aber auch erst einmal tun und den Erfolg deiner Arbeit genießen.
Wenn du danach irgendwann einmal Lust haben solltest und auch genügend Platz im Garten ist, erweiterst du noch auf 80 m und damit hast du dann eine Antenne für alle DO-Bänder. Die Vorgehensweise dabei ist analog wie oben beschrieben. Da du das alles schon mal gemacht hast, ist es bereits Routine. Also:
6) Trap für 21 Mhz bauen und gegen den bestehenden Endisolator austauschen.
7) Draht anklemmen und neue Resonanz bestimmen, die bisherigen Resonanzen bleiben bestehen. Wie oben beschrieben Verkürzung berechnen, abschneiden und fertig. Im Ergebnis hast du eine vollwertige Antenne für alle DO-KW-Bänder, die mindestens ebenso gut wie etwas gekauftes ist. Und das wichtigste: Du hast eine Menge gelernt und kannst stolz auf dich sein.
73 es 55 Martin
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Ich bin zufällig auf diesen Thread gestoßen und muss zugeben bei weitem auch nicht alle der 280 Beiträge gelesen zu haben, kann aber möglicherweise etwas Interessantes beitragen. Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema EFHW und habe dazu mehrere Antennen entwickelt. Die eine ist für 18, 14, 10 und 7 MHz gedacht und arbeitet mit Traps. Eine Beschreibung gibt es auf meiner Webseite. Die andere ist für 15, 12, und 10 m. Dabei handelt es sich um eine T2LT mit parallelen stromgekoppelten Dipolen für 12 und 10 m und ist ebenfalls endgespeist. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen auch diese Antenne auf meine Webseite einzustellen, schicke das Manuskript aber gerne zu, wenn ihr mir eine Mailadresse gebt.
Beide Antennen wurden vor ein paar Jahren auch im Funkamateur veröffentlicht und mehrfach erfolgreich nachgebaut. Möglicherweise findet ihr dort noch die eine oder andere Anregung für eure Aktivitäten.
73 Martin
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.... Ich hatte schon überlegt, in Voltaik einzusteigen, und wenn es nur für Notfallversorgung wäre. Mangels Speicherfähigkeit rechnet sich das hinten und vorne nicht. Energie vom Dach, geht gut, nur i.d.R. nicht zu den Zeiten, wo ich sie brauche....
IMHO rechnet sich PV sehr wohl. Ich habe bspw. eine 7,2 kW Anlage auf dem Dach und derzeit noch keinen Akku zum Speichern. Aber auch das rechnet sich. Bei derzeitigen Kosten braucht es etwa ca . 8 Jahre bis sich das amortisiert hat. Zur Info hänge ich mal ein Bild mit den Daten der letzten Tage an. Gelb ist die selbst verbrauchte PV-Energie, blau die, die ich bei meinem Versorger kaufen musste (derzeit 38,9 Cent/kWh) und violett, die, die ich eingespeist habe und mit 8,2 Cent/kWh vergütet bekomme. D.h. ich muss etwa 4 mal soviel einspeisen, wie ich aus dem Netz verbrauche um bei Null zu sein. Und das gelingt locker. Man muss aber auch ganz klar sagen: Wirklich Geld verdient damit nur der Netzbetreiber. Er kauft den Strom billig bei mir um ihn für den vierfachen Preis an meinen Nachbarn wieder zu verkaufen! Wie so häufig liegt der Gewinn im Handel.
Martin
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IMHO ist die Leistung nur ein Teilaspekt der Problematik. Zu beachten ist auch, das jede nicht korrekt angepasste Leitung immer auch Teil der Antenne ist. In einem solchen Fall strahlt die Speiseleitung und kann damit zu Störungen im Haus führen. Da jede Antenne immer auch reziprok ist, empfängt sie natürlich auch. Nach meiner meiner Erfahrung ist durch Nichtbeachtung solche Dinge mindestens die Hälfte aller QRM-Probleme hausgemacht. Fazit: Die Anpassung gehört ohne Wenn und Aber an den Fußpunkt der Antenne. Damit bleibt die Speiseleitung sauber und die Antenne weitgehend außerhalb des unvermeindbaren Störnebels aus dem Haus.
73 Martin
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Ich habe vor ein paar Wochen auch endlich meinen QDX bekommen. Der Aufbau ist einfach und auch für einen Anfänger problemlos zu schaffen. Ich habe ca. 5-6 h dafür gebraucht. Mit Abstand am schwierigsten war, die winzige Beschriftung auf den Kondensatoren zu entziffern. An einem EFHW-Dipol spielte er bei mir sofort. Man liest immer wieder Berichte über defekte Endstufentransistoren. IMHO ist dies darauf zurückzuführen, dass die Endstufe gegen zu hohe oder niedrige Abschlusswiderstände in keiner Weise geschützt ist. Von daher würde ich darauf achten, dass das SWR der Antenne nicht größer als 2 ist. Aber dann kann man viel Spaß mit dem Kistchen haben. Nach ca. 1 h WSPR-Betrieb auf 20 m sah das bei mir z.B. so aus.
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Einerseits finde ich es schön wie ihr euch für CW als Betriebsart einsetzt, andererseits kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das breiteren Erfolg haben kann. Der Grund dafür ist ganz einfach: CW ist technisch weit überholt und passt einfach nicht mehr in die Zeit.
Entwicklungstechnisch ist CW etwa parallel zu Dampfeisenbahnen einzuordnen. Beides hatte seine große Zeit von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis etwa 1970. Und so wie es mit Dampf betriebene Lokomotiven heute nur noch auf Museumsstrecken gibt, ist es es auch mit der Morsetelegrafie. Kommerziell hat beides ausgedient und wird nur noch von wenigen Enthusiasten betrieben. Das kann man bedauern, wird dadurch aber auch nichts ändern.
Wahrscheinlich werdet ihr mich jetzt steinigen. Aber so sehe ich das.
73 Martin
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Was soll der Widerstand bewirken?
Leistungsverluste! Was im Widerstand verbraten wird, kann schon mal nicht mehr abgestrahlt werden.
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Was die Einfuhr angeht, würde ich bei uns in DL eigentlich eine eindeutige für alle geltende Regel erwarten. Ich kann eine weitere Variante bieten. 1,95€ Zoll + 6€ Bearbeitungspauschale für DHL (QDX + Gehäuse). Mwst. fiel nicht an. Da der Postbote nicht mehr selbst kassiert, habe ich lediglich eine Benachrichtigung bekommen und musste das Päckchen dann persönlich an der Post abholen.
Dank einer hervorragenden, amateursicheren Anleitung gestaltete sich der Zusammenbau problemlos. Ich habe ca. 5-6h dafür gebraucht. Hauptschwierigkeit war die jeweiligen Beschriftungen auf den Kondensatoren zu entziffern. Trotz guter Lupe war das nicht leicht. Aber das ist wohl eher ein Problem meiner Augen. Man ist ja schließlich nicht mehr der jüngste.
An einer Dummyload (SWR 1) erzeugt meiner 5,0W (80m), 4,1W (40m), 4,9W (30m) bzw. 3,5W (20m) HF, gemessen mit einem nicht kalibrierten Gerät. An einer echten Antenne werden davon abweichende, teilweise etwas höhere Leistungen angezeigt. Allerdings ist dort das SWR mit max. 1,5 auch nicht mehr so ideal.
73 Martin
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Ich habe eben eine Versandanzeige bekommen. Es scheint jetzt also auch für Europa los zu gehen.
73 Martin
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Hat jemand von euch seinen QDX aus dem Batch 3 schon bekommen? Ich war auf der Warteliste und durfte schon einen Tag vor dem offiziellen Verkaufsstart bestellen, aber bisher noch nichts. Im qrp-labs-forum berichten inzwischen immer mehr Leute, dass sie ihren nicht nur bekommen sondern schon erfolgreich aufgebaut haben. Allerdings, soweit ich das überblicke, alle aus den USA. Was ist mit Europa?
73 Martin
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Das Material kenne ich nicht Bernd, und kann auch mangels Datenblatt nichts dazu sagen. Ich verwende wie viele andere auch 43er. Das ist für breitbandige Übertrager und Drosseln im KW Bereich quasi standard. Für Schwingkreise würde ich ich aber auch was anderes nehmen.
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Möglicherweise ist ja auch meine EFHW mit Traps, die ich in Funkamateur 12/21 und 1/22 veröffentlicht habe, eine Lösung. Die kann man selbstverständlich auch senkrecht aufhängen und hat damit einen vertikalen Halbwellenstrahler. Wenn man den 40m Teil einfach weg lässt, hat man eine Antenne für 12, 20 und 30 m, die nur 9,20 m lang ist und trotzdem hervorragend spielt.
73 Martin
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Hallo Jens,
abhängig vom Dach (nass/trocken) wird sich das SWR etwas verschieben. Aber nicht innerhalb von zwei Sekunden.
Ich vermute einen ",Wasserschaden".
Jetzt würde ich folgendermassen vorgehen:
- Mantelwellensperre abtrennen und dafür ein DummyLoad. Jetzt messen. Wenn alles OK, dann liegt es nicht am Koaxkabel.- Mantelwellensperre anschließen und DummyLoad dahinter. Jetzt messen. Wenn alles OK, dann liegt es nicht an der Mantelwellensperre.
Wenn bis hierher alles ok, dann liegt es entweder am Koaxkabel zur EFHW oder am Übertrager 1:49.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche
Man kann noch einen Schritt weiter gehen: Antenne am Übertrager abklemmen, 2,5 KOhm Widerstand vom Antennenanschluss zum Mantel Koax, SWR messen, wenn alles ok liegt es auch nicht am Übertrager.
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Ich habe mir vor etwa 2 Jahren diesen über Ebay direkt aus China gekauft. Es ist die H-Ausführung bis 900 MHz in 4" und ich habe etwa 60€ dafür bezahlt. Da ich ausschließlich im KW-Bereich arbeite, reicht mir das vollkommen aus und ich bin sehr zufrieden damit. Anfangs war die Bedienung durch Berührung des Bildschirms etwas gewöhnungsbedürftig aber seit dem ich die Radiergummiseite eines Bleistifts dafür nehme ist auch das kein Problem mehr.
Natürlich darf man von solch einem Gerät nicht die Genauigkeit und Auflösung eines Profigerätes erwarten, dafür kostet es auch nur einen Bruchteil. Trotzdem muss man natürlich damit umgehen können und einigermaßen wissen was man tut. Dazu gehört in erster Linie, wie eigentlich bei jeder Messung, das Ergebnis auf Plausibilität zu überprüfen um Messfehler zu finden. Wenn man dabei die nötige Sorgfalt aufbringt, ist das Gerätchen für zumindest für Amateurzwecke m.E. voll brauchbar und ich kann es sehr empfehlen.
73 Martin
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Ich finde dieses Rätselraten und Stochern im Nebel ja höchst spannend. Hätte ich das gleiche Problem, würde ich ganz unspektakulär die Antennengeometrie in MMANA oder einen anderen Simulator eingeben und wüsste damit relativ schnell, was ich von der Antenne erwarten könnte.
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Völlig normal! Du musst den VNA mit dem verwendeten Messkabel kalibrieren, dann werden dessen Eigenschaften bei der Messung berücksichtigt und raus gerechnet.