Posts by DK4FD

    .... Ich hatte schon überlegt, in Voltaik einzusteigen, und wenn es nur für Notfallversorgung wäre. Mangels Speicherfähigkeit rechnet sich das hinten und vorne nicht. Energie vom Dach, geht gut, nur i.d.R. nicht zu den Zeiten, wo ich sie brauche....

    IMHO rechnet sich PV sehr wohl. Ich habe bspw. eine 7,2 kW Anlage auf dem Dach und derzeit noch keinen Akku zum Speichern. Aber auch das rechnet sich. Bei derzeitigen Kosten braucht es etwa ca . 8 Jahre bis sich das amortisiert hat. Zur Info hänge ich mal ein Bild mit den Daten der letzten Tage an. Gelb ist die selbst verbrauchte PV-Energie, blau die, die ich bei meinem Versorger kaufen musste (derzeit 38,9 Cent/kWh) und violett, die, die ich eingespeist habe und mit 8,2 Cent/kWh vergütet bekomme. D.h. ich muss etwa 4 mal soviel einspeisen, wie ich aus dem Netz verbrauche um bei Null zu sein. Und das gelingt locker. Man muss aber auch ganz klar sagen: Wirklich Geld verdient damit nur der Netzbetreiber. Er kauft den Strom billig bei mir um ihn für den vierfachen Preis an meinen Nachbarn wieder zu verkaufen! Wie so häufig liegt der Gewinn im Handel.


    Martin

    IMHO ist die Leistung nur ein Teilaspekt der Problematik. Zu beachten ist auch, das jede nicht korrekt angepasste Leitung immer auch Teil der Antenne ist. In einem solchen Fall strahlt die Speiseleitung und kann damit zu Störungen im Haus führen. Da jede Antenne immer auch reziprok ist, empfängt sie natürlich auch. Nach meiner meiner Erfahrung ist durch Nichtbeachtung solche Dinge mindestens die Hälfte aller QRM-Probleme hausgemacht. Fazit: Die Anpassung gehört ohne Wenn und Aber an den Fußpunkt der Antenne. Damit bleibt die Speiseleitung sauber und die Antenne weitgehend außerhalb des unvermeindbaren Störnebels aus dem Haus.


    73 Martin

    Ich habe vor ein paar Wochen auch endlich meinen QDX bekommen. Der Aufbau ist einfach und auch für einen Anfänger problemlos zu schaffen. Ich habe ca. 5-6 h dafür gebraucht. Mit Abstand am schwierigsten war, die winzige Beschriftung auf den Kondensatoren zu entziffern. An einem EFHW-Dipol spielte er bei mir sofort. Man liest immer wieder Berichte über defekte Endstufentransistoren. IMHO ist dies darauf zurückzuführen, dass die Endstufe gegen zu hohe oder niedrige Abschlusswiderstände in keiner Weise geschützt ist. Von daher würde ich darauf achten, dass das SWR der Antenne nicht größer als 2 ist. Aber dann kann man viel Spaß mit dem Kistchen haben. Nach ca. 1 h WSPR-Betrieb auf 20 m sah das bei mir z.B. so aus.


    73 Martin

    Einerseits finde ich es schön wie ihr euch für CW als Betriebsart einsetzt, andererseits kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das breiteren Erfolg haben kann. Der Grund dafür ist ganz einfach: CW ist technisch weit überholt und passt einfach nicht mehr in die Zeit.


    Entwicklungstechnisch ist CW etwa parallel zu Dampfeisenbahnen einzuordnen. Beides hatte seine große Zeit von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis etwa 1970. Und so wie es mit Dampf betriebene Lokomotiven heute nur noch auf Museumsstrecken gibt, ist es es auch mit der Morsetelegrafie. Kommerziell hat beides ausgedient und wird nur noch von wenigen Enthusiasten betrieben. Das kann man bedauern, wird dadurch aber auch nichts ändern.


    Wahrscheinlich werdet ihr mich jetzt steinigen. Aber so sehe ich das.


    73 Martin

    Was die Einfuhr angeht, würde ich bei uns in DL eigentlich eine eindeutige für alle geltende Regel erwarten. Ich kann eine weitere Variante bieten. 1,95€ Zoll + 6€ Bearbeitungspauschale für DHL (QDX + Gehäuse). Mwst. fiel nicht an. Da der Postbote nicht mehr selbst kassiert, habe ich lediglich eine Benachrichtigung bekommen und musste das Päckchen dann persönlich an der Post abholen.


    Dank einer hervorragenden, amateursicheren Anleitung gestaltete sich der Zusammenbau problemlos. Ich habe ca. 5-6h dafür gebraucht. Hauptschwierigkeit war die jeweiligen Beschriftungen auf den Kondensatoren zu entziffern. Trotz guter Lupe war das nicht leicht. Aber das ist wohl eher ein Problem meiner Augen. Man ist ja schließlich nicht mehr der jüngste. ;)


    An einer Dummyload (SWR 1) erzeugt meiner 5,0W (80m), 4,1W (40m), 4,9W (30m) bzw. 3,5W (20m) HF, gemessen mit einem nicht kalibrierten Gerät. An einer echten Antenne werden davon abweichende, teilweise etwas höhere Leistungen angezeigt. Allerdings ist dort das SWR mit max. 1,5 auch nicht mehr so ideal.


    73 Martin

    Hat jemand von euch seinen QDX aus dem Batch 3 schon bekommen? Ich war auf der Warteliste und durfte schon einen Tag vor dem offiziellen Verkaufsstart bestellen, aber bisher noch nichts. Im qrp-labs-forum berichten inzwischen immer mehr Leute, dass sie ihren nicht nur bekommen sondern schon erfolgreich aufgebaut haben. Allerdings, soweit ich das überblicke, alle aus den USA. Was ist mit Europa?


    73 Martin

    Das Material kenne ich nicht Bernd, und kann auch mangels Datenblatt nichts dazu sagen. Ich verwende wie viele andere auch 43er. Das ist für breitbandige Übertrager und Drosseln im KW Bereich quasi standard. Für Schwingkreise würde ich ich aber auch was anderes nehmen.

    Möglicherweise ist ja auch meine EFHW mit Traps, die ich in Funkamateur 12/21 und 1/22 veröffentlicht habe, eine Lösung. Die kann man selbstverständlich auch senkrecht aufhängen und hat damit einen vertikalen Halbwellenstrahler. Wenn man den 40m Teil einfach weg lässt, hat man eine Antenne für 12, 20 und 30 m, die nur 9,20 m lang ist und trotzdem hervorragend spielt.


    73 Martin


    EFHW für 17,20,30 und 40 m

    Man kann noch einen Schritt weiter gehen: Antenne am Übertrager abklemmen, 2,5 KOhm Widerstand vom Antennenanschluss zum Mantel Koax, SWR messen, wenn alles ok liegt es auch nicht am Übertrager.

    Ich habe mir vor etwa 2 Jahren diesen über Ebay direkt aus China gekauft. Es ist die H-Ausführung bis 900 MHz in 4" und ich habe etwa 60€ dafür bezahlt. Da ich ausschließlich im KW-Bereich arbeite, reicht mir das vollkommen aus und ich bin sehr zufrieden damit. Anfangs war die Bedienung durch Berührung des Bildschirms etwas gewöhnungsbedürftig aber seit dem ich die Radiergummiseite eines Bleistifts dafür nehme ist auch das kein Problem mehr.


    Natürlich darf man von solch einem Gerät nicht die Genauigkeit und Auflösung eines Profigerätes erwarten, dafür kostet es auch nur einen Bruchteil. Trotzdem muss man natürlich damit umgehen können und einigermaßen wissen was man tut. Dazu gehört in erster Linie, wie eigentlich bei jeder Messung, das Ergebnis auf Plausibilität zu überprüfen um Messfehler zu finden. Wenn man dabei die nötige Sorgfalt aufbringt, ist das Gerätchen für zumindest für Amateurzwecke m.E. voll brauchbar und ich kann es sehr empfehlen.


    73 Martin

    Ich finde dieses Rätselraten und Stochern im Nebel ja höchst spannend. Hätte ich das gleiche Problem, würde ich ganz unspektakulär die Antennengeometrie in MMANA oder einen anderen Simulator eingeben und wüsste damit relativ schnell, was ich von der Antenne erwarten könnte.

    So ist das. Anbei das Bild meiner EFHW mit Ttraps. Du kannst dir ein Trap als Schalter vorstellen. Die Antenne ist dann ein Halbwellendipol bis zum jeweiligen Trap. Für ein 20m Dipol bspw. wäre der 17m Trap leitend, der 20m-Trap würde dagegen sperren. Deshalb ist alles was danach kommt irrelevant. Zu beachten ist aber, dass die Spulen in den vorhergehenden Traps verkürzend wirken. Die Antenne ist also mechanisch kürzer, elektrisch aber ein vollwertiger Halbwellendipol. Das Strahlungsbild ist auch das eines Halbwellendipols, also keine Keulen. Das SWR entspricht auch dem eines Halbwellendipols.

    Na ja, wenn nicht wahr ist, so ist es zumindest gut erfunden. Erinnert doch stark an den alten Witz mit dem stotternden Starverkäufer, der einem Kunden eine ganze Angelausrüstung einschließlich Boot verkauft obwohl er nur.... ach nee, das würde zu lange dauern.


    73 Martin