Posts by dl1sdz

    Hallo,

    - mehr Platz für den nicht so begabten Löter und Spulenwickler

    - Platz für Erweiterungsmöglichkeiten im Gehäuse

    - Alle Bänder 160 - 10m

    - Uhrzeit eventuell durch GPS unterstützt

    ...

    72 de Hajo

    Bernd,

    da Du schon fremdgegangen bist ... kann ich Dir nicht helfen.

    Außer einem allgemeinen Tip: Bleib bei einer Distribution und siehe Dir die Erweiterungen/Ergänzungen an. Jede Distribution hat ihre Vorteile und Schwächen, die Du ausgleichen musst. Da führt kein Weg vorbei. Ist halt keine einheitliche Welt, bei der Du noch basteln musst / darfst. Die Lernkurve ist überall gleich hoch und nimm noch ein Linux-Buch zum Nachschlagen, falls der Bildschirm wieder zu klein ist. (Bei mir seit Jahrzehnten Unix in a Nutshell)

    72 de Hajo

    Hallo,

    - Musikalität:

    Wenn man den üblichen Frequenzbereich des Mithörtones betrachtet (500 Hz - 750 Hz), umfasst dies (je nach Jahrhundert oder Kulturkreis) acht Töne oder Tasten auf dem Piano (h' (493 Hz) - fis'' (740 Hz)) oder bei barocker Stimmung elf Töne. (Mit diesen Tönen werden ganze Symphonien geschrieben)

    Und so unmusikalisch kann man gar nicht sein, um diese Töne nicht unterscheiden zu können. Oder wenn das menschliche Gehirn in der Lage ist dieses Spektrum als den Zielton zu identifizieren, dann ist alles gut. So kann man aber das Gehirn entlasten, indem man ein "tonales" Zentrum vorgibt. Man hat Zeit, sich um andere Sachen (Umwandlung von Tönen in Zeichen, in Buchstaben, in Worte, in Sätze, in Sinn) zu kümmern.

    - Filterbandbreite:

    Filter kappen an den Rändern die Frequenzen nicht absolut ab, sondern dämpfen den Bereich. Wenn ich nun mit 600 Hz hören will, den Zielbereich bei 750 Hz einstelle, der andere Om mit 900 Hz sendet, dann liegt das noch alles in einem schmalen Filterbereich von 300 Hz. Aber das Signal ist gedämpft. Und hier kamen meine Probleme: Ich wusste nicht, ob ich auf der gleichen Frequenz bin.

    Oder im Pile-Up: Kann mich die Gegenstation überhaupt hören, wenn ich in Konkurrenz mit 30 anderen Stationen in einem 1200 Hz breiten Bereich liege? Was nützen Filter, wenn es ausreicht, das Scheunentor aufzumachen und sich zu beschweren, dass das Spektrum mit elektronischen Störungen zugemüllt ist? (Die SSB-Welt mit 2,7 kHz hat es da, je nach Sichtweise, leichter.)

    - CW-Dekodierung:

    Wenn ich morsen kann, dann ist es korrekt, dass ich dieses Verfahren nicht brauche. Wenn ich aber unsicher bin oder zu faul oder im Contest, dann ist es eine Bereicherung. Vorausgesetzt, dass die Dekodierung funktioniert. Die Decoder arbeiten mit einem ganz schmalen Frequenzbereich im Eingang. Und es gibt gute Decoder. Die Elecraft-Decoder oder auch der von QRP-Labs schaftt bei richtiger Einstellung eine zu ca. 90 % korrekte Übersetzung. Da wäre ich blöd, wenn ich dies im Notfall (z. B. Korrektheit von Calls im Contest) nicht nutzen würde.

    (Nochmals Anmerkung: Das tonale Zentrum s.o. muss stimmen, sonst gibt es Müll.)

    @Tom: Du hast ja recht. Ich hatte nicht ganz verstanden, welche Konsequenzen diese Missachtung von Tonhöhen beim A-Funk haben. Und wir haben alles richtig gemacht, da wir für unsere Zielsetzung dedizierte Geräte gekauft haben und keinen allumfassenden Empfänger, der alles ein bisschen kann, aber nichts richtig.

    Peter: G0UPL hat in diesem Bereich noch ein paar andere Probleme. Er kann seine Herkunft als Techniker und digitaler Experte nicht verleugnen, aber er lernt als CW-Nutzer dazu ;) und ich bin da optimistisch: Der QMX als CW-Maschine wird mit Hans noch etwas werden.

    Hajo

    Mmmh,

    den TenTec habe ich aus Nostalgiegründen hinzugenommen.

    Auf meine Erklärung bin ich erst gestoßen, als ich das Manual des Elecraft KH1 gründlicher gelesen habe. Es wird im Kapitel "Theory of Operation, Blockdiagram, Specifications"
    in allen Punkten dargelegt. Anschließend habe ich die Manuals von Kx2 und Kx3 betrachtet ... und siehe da: Auch bei diesen Geräten sind fast alle meine Spiegelpunkte realisiert. So habe ich wohl Rigs verwendet, die für ihre Aufgabe dediziert entwickelt wurden. Es sind keine Geräte für alle möglichen Aufgaben, die aus dem Topf der endlosen Wünsche kommen. Und dies haben auch andere CWisten implizit erkannt.

    Daher kam meine "closed world assumption", von der ich ausging.

    Hajo

    Hallo,

    ich habe wohl in den letzten Jahrzehnten bezüglich CW in einer geschlossenen Welt gelebt, die ich als selbstverständlich betrachtete und nicht infrage stellte.

    Diverse Ausbrüche aus dieser Welt erfolgten aber immer wieder, wenn ich mit anderen Geräten / Konzepten versuchte, CW zu machen.

    Meist steckte ich dies nach einer gewissen Zeit auf, weil, ... ein guter Grund war fast immer fehlendes QSK.

    Bei allen Geräten konnte man:

    - die Höhe des Mithörtons einstellen

    - die Ablage erfolgte auch nach irgendwelchen Regeln

    - die Filter funktionierten meist nur in der breiten Variante, wenn sie nicht auf das Audiosignal aufsetzten

    - die CW-Dekodierung ging manchmal

    - das S-Meter stimmte manchmal

    Da alles nur so ungefähr funktionierte, obwohl der Funktionskatalog fast immer beeindruckend war, kehrte ich immer wieder zu Elecraft oder TenTec Produkten zurück. Da lief es.

    Und ich habe erst jetzt voll verstanden, warum deren CW-Teil für den Nutzer so gut ist:

    (Ich lasse mal die technische Realisation weg, das Henne - Eiproblem tausche ich gegen meine Nutzerperspektive ein.)

    1. Ich stelle mir meinen Lieblingsmithörton ein (ein schönes D'' (5) = 587 Hz). Und der Transceiver nimmt diesen Ton als Ausgangspunkt für alle anderen Einstellungen

    2. Die Ablage für SSB- Empfang beträgt 587 Hz.

    3. Die Filter, ob schmal, breit oder variabel und wo sie physikalisch verortet sind, haben als Default am Ausgang 587 Hz als Zentrum. Und ich mag als breiten Filter 500 Hz und gehe runter bis 50 Hz ohne Klingeln. Und klar, wenn ich will, kann, ich sie ins Nirvana verschieben.

    4. Der Spot-Ton ist gleich und ich kann die Gegenstation auf meinen Lieblingston einstellen und bin transceive.

    5. Bei dieser Tonhöhe funktioniert die CW-Dekodierung am besten.

    6. Die Spektralanalyse zur Steuerung im Wasserfall / Spektrum, wenn ich die Breite auf 5 oder 10 KHz beschränke, folgt ...

    7. Das S-Meter zeigt auch einen richtigen Wert an.

    8. ...

    Ich weiß, dass dies technisch anders realisiert sein mag, aber für mich als CW-Nutzer ergibt sich diese Logik.

    Da mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen: Wie ist dies bei anderen Geräten gelöst?

    Oder liege ich mit den Überlegungen daneben?

    Hajo