Beiträge von DF9HC

    Und hier ein Review von Sotabeams:

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    Hallo,


    jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden. Ich lese schon recht lange in diesem Forum mit, hab aber noch nie was geschrieben hier.


    Zunächst mal bin ich jemand den man wohl noch als "Nachwuchs" bezeichnen würde, wenn auch nicht mehr jung bin (50). Ich hab meine Lizenz vor 2 Jahren gemacht (und hoffe demnächst auf Klasse A aufstocken zu können).

    Warum und was hat mich am Amateuerfunk gereizt? Es ist sicher nicht die weltweite Kommunikation und auch nicht die moderne Technik sondern es ist das irgendwie besondere, exklusive an diesem Hobby. Jemandem der seine Lizenz vor Jahrzehnten gemacht hat und der schon zigtausende QSOs zu allen Orten auf der Welt geführt hat wird sowas sicher nicht mehr auffallen, aber mich reizt es das Recht zu haben, selbst auf Sendung zu gehen, selbst die Lizenz zu haben (und nicht der Hersteller der Geräte ich ich verwende), selbst bauen und modifizieren zu dürfen (wenn ich es auch (noch) nicht wirklich kann). Auch die Einfachheit ist für mich faszinierend, theoretisch reichen eine Hand voll Bauteile und man ist von keiner zentrale Infrastruktur abhängig (deshalb kommt mir auch kein DMR oder so ins Haus). Aus dem Grund reizt mich auch CW, wenn ich auch mit dem Lernen noch nicht so wirklich voran kommen, da siegt doch die meist die Faulheit oder die Angst vor der Niederlage.


    Ich hab auch nicht den Eindruck, dass der Amazeufunk stirbt. Ich schaue viele Videos zum Thema auf Youtube und da gibt's ständig neue Folgen und die werden auch gesehen.


    Aktuell bin ich praktisch nur auf 80m QRV aber das Band ist abends voll, bei den meisten CQ-Rufen muss man schnell sein um überhaupt dran zu kommen (und ich freue mich wenn es nach "59 73" weiter geht und nicht jeder seine ganze Lebensgeschichte erzählt). Wenn dann mal eine Station aus z.B. SV da ist gibt es gleich ein riesen pile-up. Tote Bänder hören sich m.E. anders an.


    Es ist schwierig junge Leute für das Hobby zu gewinnen - das stimmt. Seh ich an meinen Kindern, Null Interesse. Es gibt einfach zu viele Alternativen (als ich zur Schule ging gab's in jedem Ort ein Pionierhaus mit der Amatuerfunk-AG aber es gab auch wenig anderes wenn man nicht Sport gemacht hat). Muss aber m.E. auch nicht, ich denke Amateurfunk ist ein "erwachsenes" Hobby (geworden).


    Wenn Leute sagen, warum Afu, es gibt doch Handies und Internet sag ich, es gibt auch Leute die gehen Segeln, wozu wenn es Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe gibt? Es gibt Leute die gehen auf die Jagd, warum wenn ich Wild im Supermakt kaufen kann? Es gibt auch Leute die wandern, dabei gibt es doch Autos.


    Es ist gerade das etwas altmodische, entschleunigte, nicht-digitale was mich am Afu reizt. Mag auch daran liegen dass ich beruflich Software entwickle, da will ich in der Freizeit keinen Computer mehr sehen.


    Also vielleicht nicht immer nur auf die Jugend schielen bei der Nachwuchsgewinnung sondern sich auch mal an Erwachsene wenden.


    In diesem Sinne

    73 Haiko