[...] Bin vor kurzem bei Wiki erst darauf gekommen, dass es langdraht und random wire gibt und dass das was Unterschiedliches bedeutet. Gibts für die random einen feststehenden deutschen Begriff?
Hi!
Random bedeutet Zufällig oder beliebig, im Kontext der Antennen ist das alles andere als Zufällig und schon gar nicht beliebig oder ungenau eher im Sinne von "ungefähr".
EndFed Antennen haben Längen die bei Teilen/Vielfachen der Wellenlänge sind, dadurch werden sie resonant haben am Speisepunkt eine hohe Impedanz. Sie arbeiten nur auf ganz bestimmten Bändern und deren Vielfachen oder Teilen. Damit sind meist die WARC Bänder nicht dabei. Die UNUNs sind typische 1:49 oder 1:64
RandomWire Antennen haben auch spezifische Längen. Dort aber nicht um Resonanz des Antennendrahtes zu bekommen sondern um die Impedanz so in etwa im Bereich 400-600Ohm zu haben. Wenn man dann einen 1:9 UNUN nutzt transformiert man das in die Nähe von 50Ohm. Das reicht völlig aus, minimiert den Aufwand. Kombiniert mit einem Tuner, eigentlich unnötig, macht das das Funkgerät zufrieden, die Antenne ist aber immer noch bescheiden. Ich hab' so ein Vieh im SOTA Rucksack. In Notfällen ist das immer noch besser als keine Antenne.
Wenn man die Impedanzen zur Drahtlänge betrachtet fallen Stellen auf an denen die Impedanz auf vielen (allen) Bändern in dem Bereich um 500 Ohm liegen. Das sind so ungefähr 6m, 8m, 13m, 26m, hängt auch stark vom Aufbau der Behelfsantenne ab. Also Random in Sinne von egal, ist so eine RandomWire Antenne nicht. Ziel ist etwa 500Ohm Impedanz zu haben um nach der Transformation in der Nähe von 50Ohm zu sein. Das bringt die Stehwelle auf 1,1-1,5 und das reicht aus um das Funkgerät glücklich zu machen. Man bekommt auch brauchbar HF in die Luft damit. Resonante Antennen sind natürlich besser!
-AH-