Beiträge von DH8WN

    Hallo Nick,

    Wie wickelt Ihr die Spulen, nach angegebenen Windungszahlen oder nach angegebenen Induktivitäten?

    ich hatte mich umfänglich mit diesem Thema beschäftigt. Hier gibt es umfangreiche Informationen dazu. Dabei ist auch ein Beitrag von Hans, dem Entwickler des QMX.


    Am Ende dann meine Wickeldaten (bis auf 1 Windung bei einer Spule die Zahlen aus der Anleitung).


    73 Ludwig

    aber wenn das Teil für 12V gebaut ist, dann kann man das Gerät doch mit 13,2V betreiben

    Hallo Jens,


    wenn der Mensch essen kann, dann kann er doch auch Knollenblätterpilze essen.

    Einmal geht das schon.


    13,2 V sind IMHO ungleich 12 V.

    oder hab ich etwas übersehen?

    Ja! An mehr als einer Stelle steht eindeutig, dass nicht mehr als 12 V angelegt werden soll. Mehr kann gut gehen, reduziert allerdings Sicherheitsreserven und kann zum Ausfall führen.


    73, Ludwig

    Für diese erste grobe Annäherung geht's mit einer Fernfeldbetrachtung los, da es im Moment nur ums 10m-Band geht, bei dem die Grenze des reaktiven Nahfelds nach Standardformel bei 170cm liegt, deutlich unterhalb des anschließend errechneten Sicherheitsabstands. Nach meinem Verständnis ist Fernfeldrechnung dann erstmal zulässig.

    Die Abnahme der Feldstärke im Fernfeld folgt aber nur dann der einfachen Formel, wenn das Feld nicht verzerrt wird. Das vorhandene Metall im Nahfeld und innerhalb der ersten Meter im Fernfeld dürfte zu starken Verzerrungen im interessierenden Bereich führen.


    73, Ludwig

    Hallo Thorsten,


    so, habe noch was getestet um sicher zu gehen.


    Die Kurven sollten IMHO ganz anders aussehen.

    Bei Kurzschluss sollte eine fast reine Induktivität mit einem kleinen Verlustwiderstand zu finden sein.

    Bei Leerlauf gibt es, je nach Wicklungskapazität, eine kapazitive oder induktive Impedanz, ebenfalls mit einem geringen Verlustwiderstand.

    Das C am niederohmigen Anschluss verschiebt die Impedanz noch etwas in Richtung kapazitiv.


    Warum Deine Kurven so anders aussehen, kann ich mir im Moment nicht erklären. Sie sehen so aus, als hättest Du irgendwo einen 50 Ohm-Widerstand am Eingang mit eingebaut. Das würde gut zu den Kurven passen.


    Da fällt mir noch was ein: woher kommt diese ideale blaue Kurve (50,0 Ohm)? rechnet der VNA irgendwie 50 Ohm mit ein?


    Falls Du noch einen leeren Ringkern hast, kannst Du folgendes testen:

    - 3 ... 5 Wdg. Draht auf den Kern und Smithdiagramm der Induktivität aufnehmen.

    - UnUn wickeln und "frei", ohne Gehäuse, verdrahten, mit Kurzschluss und Leerlauf Diagramm aufnehmen, einmal ohne und einmal mit C = 100 pF

    - hochohmige Seite des UnUn mit R ca. 2400 Ohm in Reihe auf den zweiten Anschluss des VNA schalten und s21 ermitteln. Das wenn möglich auch mit dem bisherigen UnUn machen.


    Als Draht würde erst einmal ein dünner, isolierterSchaltdraht zur Orientierung reichen. Du musst nicht gleich CuL-Draht verwenden (ist vielleich knapp?)


    73, Ludwig

    Hallo Thorsten,


    das letzte Bild gibt mir sehr zu denken. Du hast OHNE Antennendraht, also ohne Last am Trafoausgang, annähernd 50 Ohm reell. Dein UnUn allein bringt ein SWR = 1,36. Das ist dann fast eine dummy load. Ich will mal noch was überprüfen und melde mich bald.

    Hast Du eventuell noch einen zweiten, gleichen Ringkern für Tests?


    73, Ludwig

    Hallo Thorsten,


    ebenfalls gute Besserung und trotzdem schönes Restostern.


    Das Smitdiagramm für Kurzschluss auf der hochohmigen Seite sieht erst einmal nicht so toll aus.

    Bei einem idealen Trafo sollte Kurzschluss auf einer Seite auch als Kurzschluss auf der anderen Seite zu sehen sein. Die zu sehenden 50 Ohm Realteil sind Verluste. (Wie sehr die im Betriebsfall wirken siehe unten.) Der induktive Anteil (Kurve in der oberen Hälfte des Kreises) dürfte hauptsächlich aus Streuinduktivitäten des Trafos stammen und wäre erst einmal nicht kritisch.


    Jetzt bin ich auf das Diagramm bei offenem Anschluss auf der hochohmigen Seite des UnUn gespannt. Liegen die 50 Ohm faktisch hauptsächlich auf der hochohmigen Seite, so spielen sie im Vergleich zu den 2,5 ... 3 kOhm Impedanz des Antennendrahts eine untergeordnete Rolle. Das können wir dann im noch fehlenden Smithdiagramm beurteilen.


    73, Ludwig

    Wundert es niemanden der verbliebenen Diskutanten, dass Thorstens 5m lange EFHW auch auf 21 MHz ein niedriges SWR hat?

    Ich warte noch, ob Thorsten das von mir angefragte Smithdiagramm allein vom UnUn mit Leerlauf bzw. Kurzschluss zeigt. Das ließe Rückschlüsse auf Verluste im UnUn zu. Genau solche Verluste könnten das SWR geringer werden lasen.


    Dass das SWR laut Bild meist unter 3 liegt und nur an einer "Stelle" bis 5 geht, würde zu solchen Verlusten passen.


    73, Ludwig

    Hallo Thorsten,


    für mehr Breitbandigkeit gegenüber Fuchs käme noch eine Mehrband-EFHW (auch Multiband-EFHW) infrage. Bei der wäre beim Bandwechsel nichts nachzustimmen.

    Quellen z.B hier oder hier oder hier oder über Suchmaschine viele weitere Quellen.

    Beim Abstimmen des Fuchskreises musst Du das SWR beobachten. Das könnte Einschränkungen beim räumlichen Aufbau der Technik bedeuten.


    73, Ludwig

    Hallo Thorsten,

    ob es sich lohnt den UnUn neu aufzubauen,

    wie schon geschrieben

    Aber Du kannst es auch so lassen wie es ist.

    Bei anderen Bändern sollte sich das Transformationsverhältnis auch nicht ändern.


    Als Dimensionierungsrichtlinie gilt, dass die niederohmige Wicklung einen Betrag der Impedanz von wenigstens 4 mal der Nennimpedanz haben soll. Mehr Windungen sind auch nicht sinnvoll, schon wegen der steigenden Streukapazität der Wicklung. Als Formel bei einem 50 Ohm-System gilt also: 2 * Pi * f * L >= 4 * 50 Ohm mit L = n * n * AL (n: Windungszahl). Je nach Kern muss das für das tiefste verwendete Band dimensioniert werden.


    73, Ludwig

    Hallo Thorsten,


    das sieht gut aus. Selbst SWR bis 2,0 sind fast immer noch gut verwendbar, kleiner 1,5 bedenkenlos zu nutzen.

    Nur die blaue Kurve auf dem VNA ist völlig unverständlich.


    Mit zwei Windungen mehr in Richtung Antennendraht könnte die Anpassung fast perfekt werden. Aber Du kannst es auch so lassen wie es ist.


    73, Ludwig

    Habe mir ein regelbares Steckernetzteil bestellt.

    Kann das auch ca. 1,2 ... 1,4 A liefern? Wenn es eher in Strombegrenzung geht, bricht die Spannung möglicherweise zusammen und der QMX beendet zumindest das Senden. Wenn die Spannung schnell genug wiederkommt durchläuft der QMX nicht den Startvorgang. Im günstigen Fall bleibt der Controller nur irgendwo hängen. Es gab aber auch schon den Fall, zumindest bei einer frühen Software, dass bei einem schnellen Wechsel der Spannung nach oben ein Hardwareschaden auftrat. Die Reglung der Buck Converter kam nicht schnell genug hinterher. Genaueres steht auf der Seite von QRP Labs.


    73, Ludwig

    Hallo Bernd,


    man kann die Windungen auf den LPF-Ringkernen verschieben. Bei mir hat das nicht viel gebracht.

    Wenn Du aus 3,3 W 4 W machen könntest, wären das auch nur 0,8 dB mehr. Das wird man auf der Gegenseite gar nicht bemerken.


    Sei bitte vorsichtig mit höheren Betriebsspannungen. Ich habe auch schon Beiträge von Nutzern gelesen, die die PA-Transistoren gehimmelt haben. In dem Fall verabschiedet sich oft oder immer auch der Treiberschaltkreis, und der ist SMD. Bei CW oder für kurzzeitige Messungen (wenige Sekunden) scheinen mir 10 V vertretbar.


    Ich habe Anfang März vom Inselsberg mit einer kaputten Antenne (habe ich erst richtig beim Abbau gesehen) und ca. 3,5 W in 30 Minuten auf 20 m 15 QSO gefahren, 14 mal EU und einmal NA. Man sollte 3 W nicht unterschätzen, gerade auf den etwas höheren Bändern.


    73, Ludwig

    Die Werte im ersten Bild sind nicht perfekt aber für diesen Zweck hier allemal in Ordnung.

    Das zweite Bild zeigt einen zu niederohmigen Wert (22 Ohm). Dass dieser fast rein reell ist (auf der waagerchten Linie liegt) und keine Frequenzabhängigkeit zeigt ist nach meiner Erfahrung fast zu schön um wahr zu sein. Gut, unmöglich ist es nicht.


    Nach dem Smithdiagramm wäre das Übersetzungsverhältnis des UnUn 10:1. Nach der von Dir genannten Anleitung sollte das Verhältnis 7:1 sein. Hast Du mal den 2k2 nachgemessen, eine Messung mit einem Ohmmeter wäre erst einmal ausreichend. Kannst Du nochmal die Windungen genau nachzählen, vielleicht auch ein gutes Foto des UnUn schicken?


    Nimm mal bitte das Smithdiagramm auf ohne den 2k2, erst Anschluss für Antennendraht offen lassen und dann diesen Anschluss mit Masse verbinden.


    73, Ludwig