Beiträge von Ken, DL8LBK

    Hallo Tom,


    mein 1:4 Balun, den ich seinerzeit zum glühen brachte, hätte nach Deiner Beschreibung eigentlich funktionieren sollen - oder habe ich etwas falsch verstanden?


    Der Balun bestand aus 2 Stück FT140-43 mit je 5 Windungen CuL (1mm) bifilar gewickelt. Nach zwei Windungen bin ich durch die Kernmitte auf die gegenüberliegende Seite des Kerns gegangen und habe zwei weitere Windungen aufgebracht. Diese beiden Kerne wurden dann zum 1:4 Balun verschaltet.


    Eingesetzt hatte ich den Balun an einer Up&Outer (2x10m lang) mit ca. 14m Hühnerleiter. Der Balun befand sich dabei unmittelbar am ATU. Ich habe mit 100W Sendeleistung ein CW Plauder-QSO auf 40m gehalten, bis mir mitten im Sendebetrieb das SWR "weglief". Als ich mir daraufhin den Balun ansehen wollte habe ich mir beinahe die Finger verbrannt ...


    Wenn ich richtig gerechnet habe, dürften im Balun keine hohen Ströme geflossen sein, da die HL die Fußpunktimpedanz der Antenne sogar über 100Ohm transformiert hat.

    Zitat

    Original von DL8WIZ
    auserdem ist das ein rein technisches forum, fragen der mitglieder zu ihren verein, dessen politik und aktivitäten zum erhalt des amateurfunk und anderen brennenden fragen finden dort offenbar keinen platz ( so auf die schnelle geschaut)
    die kritik bleibt vorerst bestehen.


    Der Link zum Forum ist auch auf der normalen Startseite.
    Links oben im Menü unter "Aktuell" drittletzter Eintrag.


    Die möchten das Forum natürlich genauso sauber halten wie Peter dieses. Ansonsten wäre es dort sicher ähnlich wie in der NG: Es bleiben die mit Profilneurosen und der Rest zieht sich beschämt zurück. Aus diesem Grund ist es auf Mitglieder beschränkt und vereinspolitische Themen sind z.Zt. unerwünscht.


    Unter Anregungen/Kritik könntest Du doch aber gerade Deinen Vorschlag anbringen. Die Bereiche Technik, DX, Kontest und Ausbildung sind dort jedenfalls schon vorhanden und da läßt sich bestimmt auch ein zukunftsfördernder Gedanke unterbringen und diskutieren.

    Zitat

    Original von DK3UZ
    Schade, die richtige Antwort ist nicht dabei.


    73, Eddi ._._.


    Richtig Eddi!


    Naja, so nimmt man denn das Nächstbeste, wenn die Wahl auch schwer fällt. Zwei Stimmen hätte man gerne erlauben dürfen.


    Die Tendenz ist schon interessant. Mal sehen ob diese Abfrage ähnliche Auswirkungen hat wie die Umfrage zur CW-Prüfungspflicht. Ein Schelm wer Böses dabei denkt!

    Zitat

    Original von DG3OBK
    Werde die T200-2 Kerne nochmal mit 1 mm² Kupferlackdraht aus der Motorenwicklerei bewickeln, (soll min. 1000 Volt aushalten sagte der Meister) muß die Drähte dann halt mit etwas Abstand wickeln.


    Hallo Andreas,


    ich glaube das kannst Du dir sparen. Zumindest sieht es blöde aus, weil Du es nicht sauber auf Abstand gewickelt bekommst. Mit der Teflon-Litze, schön dicht an dicht, paßt es dann. Auf der anderen Seite; wenn Du Spaß daran hast - warum nicht.


    Also viel Erfolg und bitte berichte noch mal, wenn Du den Balun mit Teflon-Litze fertig hast. Insbesondere der Frequenzschrieb würde mich interessieren. Ich erwarte, daß der Abfall zu höheren Frequenzen nicht oder geringer ausfällt.

    Zitat

    Original von DG3OBK
    Bin mal gespannt was ihr darüber denkt.


    Hallo Andreas,


    ist das normale Nyfaz Leitung, oder tatsächlich Teflon-Litze? Ich habe die ca. 1mm² ( AWG18 ) versilberte Teflon-Litze von DX-Wire verwendet und eine Erwärmung habe ich nun tatsächlich nicht mehr mit den T200-2 - auf keinem Band. 45 Grad finde ich schon recht viel.


    Ich habe zwar keinen so schönen NWT, aber die Messung meines T200-2 Baluns am 200Ohm Widerstand mit einem MFJ259B ergab für 28MHz 50+j6Ohm. Als ich den gleichen Kern noch mit CuL aufgebaut hatte war der Wert: 21 +j14Ohm. Das Zo der bifilaren Wicklung ist also nicht ganz unwichtig und da die Teflonisolierung dünner ist als die von normaler Litze, könnte ein größerer Zo bei Dir das Ergebnis zu den höheren Bändern etwas verschlechtern. Es sollten 100Ohm sein.


    Hier meine Werte für die langen Bänder:
    1,8MHz: 40 -j23Ohm
    3,5Mhz: 52 -j10Ohm
    Die Schwäche auf 160m "sieht" man also.


    Ansonsten kann man in Deinem Fall feststellen, daß es einige Bänder gibt für die ein 1:1 oder vielleicht sogar ein 1:6 Balun die bessere Wahl wäre. Für mich ist der 1:4 ein brauchbarer Kompromiß, zumal ich mit etwas Glück eine HL-Länge gefunden habe, die es mir erlaubt alle Bänder mit meinem KAT100 anzupassen.


    Anl. Bild zeigt meinen 1:4 Balun mit den FT140-43 (inzwischen nicht mehr existent).

    Zitat

    Original von DG3OBK
    Mit dem asymetrischen Tuner und 1:4 Balun ist der Allbandbetrieb wohl nur eine Behelfslösung, und stark von der Antennenkonstruktion abhängig.
    Naja, Amateurfunk ist halt Experimentalfunk hi.


    Hallo Andreas,


    wie Ha-Jo schrieb ist der T200-2 in der Tat für 80m schon knapp bemessen. Wenn Du Wert auf 80/160m legst würde ich Dir raten einen zweiten Balun mit mehr Windungen und größerem Kern für diese Bänder zu wickeln. Das ist immer noch besser, als die Verluste bis hin zum Zwangs-QRT mit dem -43er Material hinzunehmen. Ein Professor sagte immer zu uns: "Es gibt nichts geschenkt".


    Viel Spaß beim experimentieren!


    edit: Ich sehe gerade, daß Deine Antenne für 80/160m aber auch arg kurz ist! Meine 2x20m kann ich mit dem Balun und KAT100 sehr gut auf 80m anpassen. Meine HL ist etwa 7m lang.

    Zitat

    Original von DF7BL
    die Diskusion über die verschiedenen Materialien muß um eine Ansicht erweitert werden.l


    Hallo Uwe,


    das will ich nicht abstreiten, aber wenn ich portabel unterwegs bin zwingen mich die Örtlichkeiten die Antenne und die HL diesen anzupassen. Ich will dann nicht noch lange mit einem Zollstock (für Puristen: Gliedermaßstab) rummessen. Ich baue die Antenne, verlege die HL und fertig. Wozu der Aufwand, wenn es bessere Möglichkeiten gibt? Die Kerne sind auch preislich fast identisch.

    Zitat

    Original von DG3OBK
    heiss (Man verbrennt sich die Finger). Auf den übrigen Bändern bleibt er kalt.


    Hallo Andreas,


    wenn Du das Spiel weiter treibst, wird plötzlich das SWR schlecht, weil der Ferrit seinen Dienst verweigert. Es ist zwar kein irreparabler Schaden entstanden, aber es zwingt zum vorübergehenden QRT. Deshalb habe ich für diesen Einsatzzweck die Sache mit dem -43er Material aufgegeben.

    Zitat

    Original von DL4KE
    Insofern wuerde ich aus einem einmaligen "Fehlversuch" nicht unbedingt annehmen, dasz es mit einem bestimmten Kernmaterial nicht geht.


    Moin,


    ich habe hier Zuhause eine Doublet von 2 x 20m Länge und diese auch mit dem Balun betrieben. 1 Min. Dauerstrich zeigte eine fühlbare Erwärmung des -43er Kerns. Im Moment habe ich den T200-2 Balun eingesetzt (anstelle meines Annecke Kopplers) und betreibe den mit dem externen K2 ATU auf allen Bändern, ohne die Länge der HL variieren zu müssen. Wobei ich etwas experimentieren mußte, um eine Länge zu finden, mit der das möglich ist. Warm wird da nichts.


    Jeder kann ja machen was er will; ich kann nur sagen welche Erfahrung ich gemacht habe und wie ich das Problem gelöst habe. Möge jeder mit seiner Variante glücklich werden!

    Zitat

    Original von DC1TRX
    Welches Ringkern-Material ist nun das Richtige für einen 1:4-Balun?


    Hallo Thomas,


    ich bin einer derjenigen, die Peter hinsichtlich des -43er Materials widersprechen.


    Ich habe einen 1:4 Guanella nach dem Muster wie Peter ihn propagiert aufgebaut (mit zwei FT140-43) und er funktionierte auch prinzipiell. Allerdings habe ich diesen Balun genau an einer 2 x 10m up&outer im Urlaub mit 100W so heiß gefunkt, daß der Balun seine Funktion aufgegeben hat (überhitzt). Er glühte förmlich.


    Darauf hin habe ich mich u.a. mit Hajo, DJ1ZB, und einigen anderen beraten und den gleichen Balun auf 2 Stück T200-2 mit teflonisolierter Litze aufgebaut (siehe Galeriebild unter "K"). Dieser Balun bleibt kalt und sein Anpassungsbereich ist auch von 10-80m "flach" (gemessen mit 200Ohm Widerstand und MFJ-259B). Für 160m hat er zuwenig Windungen, dann würde ich einen größeren Kern empfehlen.


    Du solltest unbedingt die teflonisolierte Litze nehmen, weil sich so ein günstigerer Wellenwiderstand einstellt als mit CuL (die Isolierung bewirkt einen konstanten, etwas größeren, Leiterabstand). Erste Versuche mit CuL ergaben in der Tat ein ansteigendes SWR ab ca. 18Mhz wenn der Draht dicht an dicht aufgewickelt war.

    Zitat

    Original von DL2FI
    na, na, Ken, das ist aber sehr individuell zu sehen. Als ich mal in einem QTC schrieb, dass im Sinne der Nachwuchsförderung ein Sekrätär eines CW Clubs bereit sein müsste auch mal langsamer zu geben, sind mir Prügel angedroht worden. In der folgenden Diskussion in Erbenhausen wurde vehement der Standpunkt vertreten, die Newomer sollten erst mal sein Tempo lernen, ehe sie mit ihm QSO fahren können. Ich weiss, es gibt andere, wahrscheinlich sogar in der Mehrheit, aber das ist nun mal Fakt!


    Hee hee Peter,


    da war ich ja dabei und kann das bezeugen ;)


    Allerdings muß man das leicht korrigieren, denn es ging darum in welchem Tempo man CQ ruft, und dass der CQ Rufer mit seinem CQ Ruf das Tempo, in dem er QSO fahren möchte, vorgibt. Daran ist erstmal nichts auszusetzen.


    Ansonsten ist das in der Praxis alles viel lockerer, als es in so einem Verbalabtausch rüber kommt. Ihr habt euch jedenfalls nichts geschenkt - beide nicht. Mehr möchte ich dazu jetzt hier nicht schreiben (müssen). OK?

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    Original von DF9iV
    es ging mir darum Ersteinsteiger zu begeistern. Ich erinnere mich an einen Vorsitzenden einer großen CW-Vereinigung. Als ich im Vorstand davon sprach Kinder und Jugendliche für CW zu gewinnen, meinte er lapidar: Die sollen erst CW lernen, dann können sie zu uns kommen. Das war "damals", so geht es heute vielleicht nicht mehr.


    Hallo Gerd,


    die AGCW kannst Du damit eigentlich nicht gemeint haben, zumindest bin ich sehr sicher, daß von dort solche Sprüche nicht kommen. Schließlich gibt es dort das Morsefreund Programm. Für den HSC trifft das natürlich uneingeschränkt zu, was nicht heißt, daß sich HSCer nicht auch um Nachwuchs kümmern - ganz im Gegenteil!


    Das Geben kann man meinetwegen gleichzeitig lernen. Aber man muß dabei aufpassen und sich selbst kontrollieren. Ansonsten läuft man Gefahr eine schlechte Gebeweise nicht zu bemerken und zu verinnerlichen. Das bekommt man später sehr schwer korrigiert. Dazu sollte man also seine Zeichen mitschreiben und sich von einem erfahrenen Telegrafisten beraten lassen!

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    Original von DF9iV
    Die Kärtchen sind für Leute, die dem Morsen zum erstenmal begegnen. Es fällt mit den Kärtchen leichter die betreffenden Morsesignale zu erinnern, richtiger die betreffenden Morsesignale zu "re-konstruieren" und danach die Klangbilder zu bestimmen.


    Hallo Gerd,


    ich stimme Peter zu. Man sollte erst gar nicht anfangen die Signale zu rekonstruieren, sondern gleich zum Klang den Buchstaben lernen. Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, daß heutzutage ohne CW-Prüfung, Stift und Papier nichts mehr beim CW lernen verloren haben. Man lernt die Buchstaben mit geschlossenen Augen und stellt sich den Buchstaben nur vor. Deshalb auch gleich mit Tempo 100 BpM anfangen und die Zeichenabstände größer wählen.


    Am besten wäre, der Newcomer hat von der Analogie des Klangs zu Strich und Punkt noch nie etwas gehört.


    Deine Methode läßt sich unumstritten gut für Gedächtnisleistungen, wie Vokabeln lernen, etc. einsetzen, aber ich meine bei CW ist das wirklich kontraproduktiv. Eine Fähigkeit zu erwerben hat m.E. nichts mit Gedächtnis zu tun, sondern mit ständiger Wiederholung bis es funktioniert. Der Denkapparat ist dabei nur ein unnötiges und störendes Zeitglied.


    Beispiel 1:
    Ich behaupte ein recht guter CWist zu sein und kenne natürlich auch die Analogie zu Strich und Punkt. Wenn ich aber einen in Morse-Code kodierten Text _lesen_ soll, tue ich mich damit sehr sehr schwer. Ich muß sogar die Zeichen vor mich hin summen, um das einigermaßen flott "lesen" zu können. Mein Gedächtnis brauche ich für die Umsetzung im QSO also gar nicht.


    Beispiel 2:
    Würden mir die Morsesignale per Taschenlampe gegeben, stünde ich da wie Fisch vorm Fahrrad. Ich müßte wieder mein Gedächtnis bemühen, um die Sache dekodieren zu können. Ich brauche mein Gedächtnis aber nicht, wenn ich die Lichtfolgen gleich in einen Buchstaben umzusetzen lernen würde. Erst wenn ich das kann, kann ich per Licht morsen.


    Beispiel 3:
    Der Morsecode besteht aus so wenig Zeichen, die lernt ein Grundschüler an einem Nachmittag auswendig - auch ohne die Memo Karten. Nach diesem einen Nachmittag ist der Schüler genauso gut beim Dekodieren der Lichtfolgen aus Beispiel 2 wie ich, wenn nicht besser. Morsen kann er deswegen noch lange nicht!


    Nichts für ungut - ich schätze Deine Bemühungen um die Sache, die auch mir am Herzen liegt, aber ich denke der Weg ist für diesen Zweck ungeeignet.

    Zitat

    Original von DF9iV
    Ich bin ein Befürworter.... hi.
    Meiner Meinung nach, gibt es gute Gründe dafür!


    Hallo Gerd,


    es kommt darauf an was man erreichen will. Wenn Du meinst damit morsen zu lernen, um damit auf dem Band zu kommunizieren, dann nützen dir IMO diese Kärtchen wenig, weil es auf den Klang ankommt.


    Wenn Du den Code an sich schneller lernen (erinnern) möchtest, dann hilft diese Methode sicherlich (wie beim Vokabeln lernen).


    Morsen lernen nach dem Muster: Ich höre einen langen Ton und einen kurzen, das ist also Strich-Punkt. Strich-Punkt erinnert mich an das Noten-Kärtchen, Note fängt mit N an, also ist Strich-Punkt ein N wird nicht wirklich funktionieren - im Gegenteil. Ich bin sicher es erschwert die Sache unnötig. Dies ist IMO nämlich das "Lernplateau" bei ca. Tempo 50, welches man sich sparen könnte, wenn man in Tempo >=100 BpM die Zeichen zu hören beginnt und sich nur den Klang einprägt. Das Gehirn muß dieses Klangbild ohne Umweg in einen Buchstaben umsetzen, ohne sich darüber Gedanken zu machen ob und wie viele Punkte und Striche in welcher Reihenfolge gegeben wurden.


    BTW: Ich habe Deine Seite gelesen. Es hat mich jedoch nicht überzeugt - sorry!

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    Original von SM5ZBS
    ich möchte mir einen Dipol hinhängen und diesen mit einer Hühnerleiter speisen. Was mich bis jetzt davon abgehalten hat, war das Herstellen einer Hühnerleiter. Eine Bandleitung käme auch in Frage, leider ist diese für mich schwer zu beschaffen.


    Hallo Volker,


    schau mal in meine Galerie, dort findest Du einen simplen und preiswerten Trick zur Herstellung einer HL. (Galeriesuche nach "K", nicht nach "D"!)


    Noch einfacher geht's mit den Clips von Kabel-K... die man alternativ als Pflanzenklammern auch im Gartenartikelsortiment von Baumärkten bekommen kann. Die Teile von Kabel-K... sind nichts anderes!


    Auf jeden Fall rate ich zu einer offenen, 600Ohm Leitung mit so wenig Spreizern und so dicker Leitung wie möglich. Bei 1,5mm² sind 8-10cm Abstand eine recht gute Wahl.


    Wenn Du einen 1:4 Balun nach dem Guanellaprinzip aus zwei T200-2 mit Teflonlitze (19 Wdg. => 4x1m Länge) bastelst, kannst Du mit deinem geräteinternen ATU abstimmen. Das funktioniert bei mir etwa genauso gut wie der Annecke Koppler und die Kerne werden nicht warm (im Gegensatz zum -43er Material). Auch davon ist ein Bild in der Galerie.

    Zitat

    Original von DM5MM
    Ich habe selber schon mit ca. 70 Ohm Hühnerleiter an einer Doppelzepp gefunkt und muss sagen es geht prima.


    Hallo Jörg,


    natürlich geht das (prima?).


    Ha-Jo, hat ja bereits die Gründe beschrieben. Ich möchte noch folgende Überlegung hinzufügen: Vergleiche den Material- und Kostenaufwand, um mehr Leistung "in die Luft" zu bekommen: PA vs. Verlustverringerung. Letztere läßt sich eben häufig durch geschicktes Design (HL, Antenne, ...) oder die Wahl des richtigen Materials (Koax, Drahtquerschnitt, ...) erreichen.


    Gerade in Sachen QRP liegt m.E. der Reiz in der möglichst effizienten Ausnutzung einer geringen Sendeleistung. Es gilt also mögliche Verluste weitgehend zu reduzieren!


    Das "Problem" mit QRP ist nur, daß man nicht so leicht "erkennt", wo die Verluste im System stecken. Schließlich sind die Leistungen zu klein, die etwas heiß werden oder gar "abrauchen" lassen.


    In der Praxis braucht man häufig schon mehr als 3dB Differenz, um im QSB einen Leistungsunterschied subjektiv feststellen zu können. Dennoch können diese 3dB über QSO oder nicht QSO entscheiden, und diese 3dB oder (viel) mehr sind durch ein ungünstiges Design schnell erreicht, aber im 9++ QSO natürlich kaum festzustellen. Warum also, sollte deine Doppelzepp nicht (prima) funktioniert haben?


    Das Programm TLD von AC6LA eignet sich sehr schön, die Verluste von verschiedenen HL zu vergleichen. Wenn Du damit ein wenig "rumspielst" wirst Du schnell ein Gefühl für die Verluste in einer HL oder im Koax entwickeln. Viel Spaß!

    Zitat

    Original von DC7GB
    Ein "farbloses" Lautsprecherkabel ist eher noch "unsichtbarer", weil es sich gegen den Himmel schlechter abhebt. Wirklich unsichtbar ist aber keine so lange Drahtantenne!


    Mit diesen Lautsprecherkabeln wäre ich sehr vorsichtig. Keinesfalls die Kabel mit der ultrafeinen Litze verwenden! Diese Litze verwandelt sich innerhalb rel. kurzer Zeit in Kupferoxidpulver, da auch die Isolierung im UV Licht schnell spröde wird und Feuchtigkeit eindringt. Das war zumindest meine Praxiserfahrung nach 2 Jahren mit dieser Litze (2,5mm^2) als Antennendraht.


    Zitat

    Wie man das Problem für sich löst, ist daher eine sehr individuelle Entscheidung, denn jeder OM hat für sich eine andere "beste Antenne". Andernfalls würde er sie ja wohl kaum aufgehägt haben. ;)


    Meine "beste" Antenne ist eine solche Doppel-Zepp mit einem symmetrischen Annecke-Koppler. Ansonsten hat mich als "Quick and Dirty" Antenne die Up&Outer mit symmetrischer Speisung positiv überrascht. Praktisch, rel. platzsparend, multibandfähig und recht effizient.