Beiträge von DH2FA

    Ich habe hier zwei ältere Digitalvoltmeter (ein Keithley Tischgerät und ein Beckman Handheld mit "true RMS"), dei denen sich das Display beginnend in der Mitte mit den Jahren zunehmend schwarz verfärbt hat und die Anzeige dadurch nur noch schwer abgelesen werden kann.
    Kann man dagegen irgendetwas machen oder müssen die Geräte zum Schrott? Die Geräte sind ca. 15 - 20 Jahre alt,l Ersatzteile gibt es dafür bestimmt nicht mehr und selbst wenn, wären die unbezahlbar.


    Ich gehe mal davon aus, daß es sich um eine Alterungserscheinung im Display handelt. Mit dem Keithley hatte ich im Sommer auf dem Balkon in der Sonne gearbeitet und festgestellt, daß eine Erwärmung des Displays durch direkte Sonnenstrahlung die Schwarzfärbung vermindert und das Display fast wieder normal war. Nach Abkühlung trat die Schwärzung jedoch wieder auf.


    Mit Google habe ich dazu nichts gefunden, vielleicht hat jemand Erfahrung damit. Ist das ein Ausfallmechanismus für frühe LCD-Displays der zwischenzeitlich behoben ist, oder muß ich damit rechnen, daß alle Geräte mit LCD-Display früher oder später durch Schwärzung ausfallen?
    Ich habe noch ein Fluke 77, das ist nur unwesentlich jünger, da habe ich noch nichts festgestellt.


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    Heinz DH2FA, KM5VT

    Ich habe gute Erfahrungen mit einigen Tropfen Olivenöl. Einige Stunden einwirken lassen und das Etikett geht leicht und ohne Kleberückstand ab.
    Wirkt auch bei alten Etiketten und sogar bei Kleberrückständen, die schon Jahrzehnte alt sind.Der Kleber läßt sich dann einfach abrubbeln.


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    Heinz DH2FA, KM5VT

    Hallo Alfred,


    > The MAXX-COM Matcher, a grounded, non-resonant device, works best with a non-resonant radiator. ... (The MAXX-COM unit will still match with less than 1.5:1 VSWR, but efficiency is reduced.)


    Es geht wohl darum, daß der MAXX-COM Matcher (Antennenkoppler) am besten mit nichtresonaten Antennen arbeitet, daher soll man resonante Antennen entsprechend verlängern.
    Andererseits sagt MAXX-COM ganz klar, daß der Wirkungsgrad bei nicht resonanten Antennen sinkt.


    Meines Erachtens ist das KEINE Antenne für einen Funkamateur sondern eher für kommerzielle Anwender mit ständig wechselnden Arbeitsfrequenzen. MAXX-COM erwähnt die Installation auf einem Segelschiff. Die Marinefrequenzen sind übers Spektrum verteilt und liegen nicht harmonisch zueinander wie die (alten) Amateurbänder.


    > You may be interested to know that MAXX-COM is built to be a fully hardened device. We believe the Commercial Model MAXX-COM will pass a one megaton nuclear EMP (electromagnetic pulse) test 5.5 million volts for 1.5 microseconds). That explains why many users of MAXX-COM Matchers have told us about direct and indirect lightning hits that destroyed everything in line except the MAXX-COM.


    Auch die Aussage, daß die Antenne EMP-fest sei, ist für den Funkamateur nicht relevant, seine Station ist danach sowieso Schrott und der OM überlebt nur mit viel Glück.


    Mein Fazit zu dieser Antenne: Wenn genügend Sendeeistung zur Verfügung steht und man auf beliebigen Frequenzen "nur irgendwie raus" will, ist das wohl eine Möglichkeit, jedoch keineswegs für den Funkamateur und schon garnicht im QRP-Betrieb.
    Wie gesagt, meine Meinung YMMV.


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    Heinz DH2FA, KM5VT

    > einziges problem: ssb ausgangsleistung bei maximal aufgedrehter power bei 80 watt. hat mich aber weiters nie gestört, weil ich nicht der grosse ssb-funker bin. cw so bei 210.


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    Hallo Manuel,


    wie hast Du denn die Ausgangsleistung in SSB gemessen? Könnte es sich hier vielleicht um einen Fehler in Deiner Meßanordnung handeln?
    Um die Ausgangsleistung in SSB wirklich richtig messen zu können, benötigst Du einen Leistungsmesser mit PEP-Funktion. Ein normales Meßgerät zeigt in SSB rund ein Drittel des tatsächlichen Wertes an, damit wäre Dein TS-480 vollkommen in Ordnung.


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    Heinz DH2FA, KM5VT

    Hallo Alexander,


    hast Du eventuell die falsche Frau?
    Ich sammele seit rund 10 Jahren 'Boatanchors', also alte röhrenbestückte Funktechnik, je größer desto besser. Die Dinger sind meist grau oder im schwarzen Kräusellack. Nachdem hier überall die Kisten rumstehen, hat meine XYL vor knapp zwei Jahren ihr Alternativprogramm gestartet. Sie sammelt seitdem "schöne Radios", frühe Detektorempfänger, Radios vor 1945 sowie Radios mit Bakelit- oder Kunststoffgehäuse bis Anfang der 60er. Sie hat schon über 300 davon und für meine Kisten bleibt kaum noch Platz.
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    Hallo Volker,


    Potis würde ich nicht ins Ultraschallbad geben, da sind Schäden durch das Wasser an der Kohlebahn wahrscheinlich aber Schalter, Drekos und Fassungen sind sicher kein Problem. Du mußt halt nach dem Bad die Drekoachse bzw. die Mechanik des Schalters wieder leicht ölen, z.B. mit einem winzigen Tropfen dünnflüssigem Nähmaschinenöl oder Balistol Waffenöl.
    Schau mal hier:
    <http://www.jogis-roehrenbude.d…ion/TV-7-Restauration.htm>


    Keramikteile (Spulenkörper und Fassungen) lassen sich sogar in der Spülmaschine wunderbar säubern.


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    Heinz DH2FA, KM5VT

    Sorry DL4KE, aber Du bringst da etwas gewaltig durcheinander. Im beschriebenen Fall wurde der kurze und leichte Teleskopstrahler (ca. 1m lang) durch eine 3m lange Rute ersetzt. Wenn dann die Mechanik die daraus resultierenden Kräfte nicht aufnehmen kann, liegt der Fehler nicht beim Hersteller der MP1.


    Ich verwende eine MP1 im Originalzustand ohne jede Probleme.


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    Heinz DH2FA, KM5VT

    Auch in rund 55 Jahre alten Unterlagen zum DARC Standardgerät Nr. 1, dem Griddipper stand schon "möglichst lose ankoppeln", das ist auch heute noch gültig.
    Generell: Kopplung nur so fest, daß man den Dip sicher sieht.

    Die Einsteigerlizemz als Anreiz gab es in den USA schon vor 50 Jahren. Es war die NOVICE Lizenz. Die Anforderungen waren minimal, ein wenig Vorschriften und Gesetzeskunde, kaum Technik, aber CW mit 5 WPM. Mit der NOVICE konnte man in schmalen Bandsegmenten auf 80m und 10m und nur in CW mit kleiner Leistung erste Erfahrungen sammeln und dann auf eine höhere Lizenklassen upgraden. Die NOVICE galt nur 1 Jahr und konnte nicht verlängert werden, man mußte also weiterlernen oder sich wieder verabschieden.
    Es ist mir nicht bekannt, daß sich seinerzeit irgendwelche ausländischen Amateurfunkverbände oder Postverwaltungen über die Freigabe der Kurzwellen für Einsteiger mit minimalen Kenntnissen bei der FCC beschwert hätten.


    Warten wir es ab, was wirklich kommt. Wenn es meine Entscheidung wäre, würde ich die Freigabe aber auf 80m und 10m beschränken.

    Hallo Jörg,


    gerade bei USA-Flügen würde ich den K2 ins Handgepäck packen. Beim Abflug in Frankfurt ist das Abrüsseln bzw. Abstauben des Gerätes für den Gaschromatographen inzwischen Standard. Ich habe das bestimmt schon 30 mal erlebt. Du mußt ja sowieso die Schuhe ausziehen, den Gürtel abschnallen usw. da kommt es auf die 5 Minuten beim Gaschromatographen auch nicht mehr an.
    In den USA ist die Kontrolle eher noch schärfer als in Frankfurt und bevor mein Koffer von irgendwelchen unwissenden TSA-Angestellten (Transportation Security Administration) ohne mein Beisein geöffnet und durchwühlt wird, habe ich das Corpus Delicti lieber im Handgepäck. Ich hatte schon alles mögliche im Handgepäck, zuletzt ein paar Einbaumeßinstrumente und eine Rolle silberhaltiges Lötzinn, das ich billig auf einem Hamradio swap meet erstanden hatte. Der TSA-Guru, der meinen Trolley durchsuchte, wollte mir das Lötzinn abnehmen, da es giftige Dämpfe entwickeln würde. Ich konnte ihn zum Glück überzeugen, daß die Dämpfe erst bei Temperaturen deutlich über 400°F entstehen würden und wenn diese Temperaturen in der Gepäckablage auftreten, hätten wir ganz andere Probleme.


    vy 73
    Heinz


    PS: Wenn Du schon kommendes Wochenende in FL bist, könntest Du die Hamcation in Orlando besuchen.
    http://www.arrl.org dann oben links auf Hamfest clicken und Monat und Staat auswählen.
    Das Hamboree in Miami war schon dieses Wochenende.

    Hallo,


    Funkgerät im aufgegebenen Fluggepäck im internationalen Verkehr unterliegt dem Warschauer Abkommen, das heißt bei Verlust erhält man den Gegenwert von 17 SDR (Sonderziehungsrechte), das sind derzeit ca. EUR 20,50 pro kg. Im Handgepäck ist es zwar garnicht versichert, da habe ich es aber unter Kontrolle und das ist mir gerade bei Umsteigeflügen wichtig.
    Das sollte also jeder für sich selbst entscheiden und ggf. von seiner Reisegepäckversicherung vorher eine schriftliche Zusage erwirken.


    vy 73

    Hallo Klaus-Peter,


    wie Dir Peter ja schon geschrieben hat, kommst Du an den 16% Einfuhrumsatzsteuer schlecht vorbei. Das Risiko bei der Einreise entdeckt zu werden besteht immer, das kann böse enden, aber auch mit der Bezahlung der fälligen EUSt. erledigt sein. Da hat der betreffende Beamte einen Ermessensspielraum. Bausätze, Bauteile und Meßgeräte zählen als sonstige Reisemitbringsel und sind bis zum Wert von EUR 175 pro Person von Abgaben befreit. Du kannst aber den Bausatz nicht auf Dich und Deine Frau aufteilen.


    Was aber noch nicht erwähnt wurde, bei der Abholung bei Elecraft in Kalifornien mußt Du die lokale Sales Tax von derzeit 8,25% bezahlen. Die entfällt, wenn Du Dir den Bausatz in einen anderen Bundesstaat schicken läßt, in dem das betreffende Unternehmen keine Niederlassung hat. Wenn Du also z.B. noch ein paar Tage in Chicago bist, würde sich das anbieten. Allerdings würde dann halt Porto nach Chicago anfallen.


    vy 73
    Heinz DH2FA, KM5VT

    Hallo Frank,
    Du hast recht, was die Schutzerdung angeht, wir reden hier aber nur von ESD-Maßnahmen und da geht es nur um statische Aufladung.


    Das "ESD-Armband" ist standardmäßig über einen Widerstand von 1 MOhm mit der ERDE - in diesem Fall die Heizung - verbunden. Selbst wenn keine Verbindung von der Heizung zum Fundamenterder vorhanden sein sollte, ist die Leitfähigkeit der Steine und des Betons, in dem ja die Heizungsrohre verlaufen, immer noch um Größenordnungen besser als der 1MOhm Widerstand.


    Wer es nicht glauben will, sollte mal in Google nach "Ufer Grounding Lightning" suchen. Mr. Ufer hatte seinerzeit das Problem zu lösen, wie erde ich Munitionsbunker in trockenem Wüstenklima und kam zu der Lösung, daß die Stahlarmierung im Fundament ausreicht, das heißt, ohne weitere äußen angebrachten Staberder im Wüstensand, bereits einen ausreichend geringen Erdwiderstand bietet.


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    Heinz DH2FA, KM5VT

    Die Heizung als ERDE kann man auf jeden Fall nutzen. Gemäß VDE muß die im Keller mit dem Fundamenterder verbunden sein, genauso wie die Kalt- und Warmwasserinstallation.
    Da es ja hier nur um ESD-Maßnahmen und nicht um "Leben und Tod" geht, würde ich der Heizung bedenkenlos vertrauen, auch ohne vorher im Keller alles überprüft zu haben.


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    Heinz DH2FA, KM5VT

    Merkwürdig, bisher stand im Profil als Geburtsjahr 1993 und bei Call "habe ich nicht"? Jetzt ist Junior auf einen Schlag 26 Jahre älter geworden und hat eine Lizenz!
    Na ja ist mir auch egal, hat sowieso wenig Sinn sich auf diesem Niveau zu unterhalten.


    Danke an Wolf DL2WRJ für den Link zur FH Ravensburg-Weingarten. Ich habe mich mal auf die Liste setzen lassen. EUR 2000 bis EUR 4.000 für einen ENIGMA-Nachbau sind zwar kein Pappenstiel, das Original kostet je nach Zustand allerdings rund das Zehnfache.
    Den Bausatz aus den Niederlanden hatte ich vergangenes Jahr auf dem Flohmarkt in Rosmalen bewundert. Kostenpunkt damals rund EUR 180, allerdings nur die Platinen und Bauteile. Es ist KEIN GEHÄUSE dabei. Das abgebildete Holzgehäuse, daß dem Ding den Anstrich einer echten ENIGMA gibt war ein Einzelstück und ist unverkäuflich.


    vy 73
    Heinz DH2FA, KM5VT