Beiträge von DF9RU

    Hallo,


    ich habe vermutlich den Sendeendstufentransistor meines HB-1B zerstört.


    Ich hatte den HB-1B so modifiziert, wie im Forum (http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=7383) beschrieben, um ihn sicherer gegen Überlastung des Endstufentransistors zu machen. Nachdem ich heute endlich geschafft hatte, eine 43 m lange Fuchsantenne zu verlegen, wollte ich online gehen. Alles war bestens.


    ABER: ich war so dumm, das Palm-Paddle im laufenden Betrieb einzustecken. Es hat vermutlich einen Kurzschluss verursacht. Die Stromversorgung war stark belastet (Spannungsabfall von 12 V auf 10.4 V, Empfänger deutlich leiser als vorher). Der typische Geruch, wenn was durchbrennt, war zu riechen und die Stelle, an der der Endstufentransistor am Gehäuse montiert ist, wurde so heiss, dass man die Stelle nicht länger als ein paar Sekunden berühren konnte.


    Meine Kenntnisse reichen leider nicht aus, eine fundierte Fehleranalyse und -beseitigung durchzuführen.


    In Ebay habe ich gerade einen "2SC1162 Silicon NPN Epitaxial Hitachi TO-126" bestellt.


    Ich könnte jetzt einfach auf gut Glück den Transistor austauschen. Allerdings würde ich gern etwas systematischer vorgehen. Ich kann Anleitungen nachvollziehen, aber ein tieferes Verständnis der elektronischen Zusammenhänge habe ich leider nicht. Ich möchte aber daran arbeiten.


    Kann ich, während ich auf die Lieferung des Endstufentransistors warte, irgend eine sinnvoll Analyse durchführen?


    Wie kann ich z. B. kontrollieren, ob Q1 noch in Ordnung ist (hatte die Schutzdiodenmodifikation, sollte noch gut sein)?
    Wie kann ich prüfen, ob Q4 noch in Ordnung ist?


    Ich bin für jeden Tipp dankbar.


    Viele Grüße


    Karl-Heinz
    DF9RU

    Hallo Leute,


    nach über 1 Jahr Ruhepause habe ich die Hitze genutzt und mich in den kühlen Bastelkeller zurückgezogen.


    Ich habe im April 2012 vorgeschlagen, eine "Design-Sensor-Taste" zu bauen. Aus der Spielerei mit der CAD-Software ist ein ziemlich umfangreiches Projekt geworden. Ich habe inzwischen eine Hobby-Dreh- und auch eine Hobby-Fräsmaschine, mit denen ich umzugehen lernen musste. Endlich kann ich auf 1/100 genau arbeiten, nachdem ich ein Leben lang freihändig mit Primitivwerkzeug improvisiert habe (muss man aber auch können).


    Die Morsetaste war das erste Projekt, das ohne die Hilfe eines sehr guten, fachkundigen Freundes nicht so gut funktioniert hätte.


    Ich hänge einfach mal die ersten Bilder an diesen Beitrag an.


    Es fehlen noch die transparenten "Gummi-Füsschen", dann ist die Morsetaste perfekt. Sie soll in meinem Büro als Eye-Catcher stehen und in der Mittagspause für mein Hobby zur Verfügung stehen.


    Das Oberflächenfinish war wie immer "improvisiert". Ich hatte mir das etwas anders vorgestellt. Aber daran kann man ja noch arbeiten!


    Viele Grüße


    Karl-Heinz
    DF9RU

    Da dieser Griff mit einem Schutzlack (á la Zapon) lackiert war, habe ich ihn mittels 600-er Glaspapier gesäubert.


    Bei den kapazitiv arbeitenden Touch-Elektroniken hätte man den Lack nicht entfernen müssen (also die QT113, QT1010 basierten Schaltungen).


    Viele Grüße


    Karl-Heinz

    Hallo Gerd,


    das haptische Feedback würde ich mit einem leichten Gehäuse realisieren. Die Vibration wird mit einem kleinen Motor realisiert, der ein exzentrisch gelagertes Gewicht rotiert. Der Stromverbrauch steigt durch den Motor.


    Wenn ich dieses Thema anpacken würde, dann würde ich eine separate Elektronik in ein 25 x 25 mm Vierkantprofil montieren (das ist genau die Größe des Palm-Paddle-Gehäuses) und es dann mit einem Palm-Paddle verbinden. Die Verbindung kann darüber/daneben/dahinter (mechanisch oder per Magnet) erfolgen. Je nach Situation.


    Nebenbei: ein Palm-Paddle kann man bzgl. Funktionalität und Ausführung nicht toppen. Das Palm-Paddle ist einfach perfekt. Ich bewundere immer die Kombination von perfekter Ausführung (Spritzgussteile) in Kombination mit einer einfachen technischen Lösung (Kontakt/"Platinenfedern"...). Die Perfektion erkennt man z.B. besonders an der Befestigung der "Tasteninnereien" über einen "Druckpunkt" in dem Vierkantprofil sowie die seitlichen "Plastikfedern" zur Positionierung. Genial einfache und gute Lösungen. Man kann übrigens für grobe Pranken leicht größere "Paddles" anschrauben/kleben, sogar mit Abstandsverbreiterung, nur schwer dürfen diese "Ruder" nicht sein, die üblichen Gitarren-Plektren tuns ganz gut.


    Für die Design-Touch-Key würde ich das haptische Feedback mal zurückstellen.


    Ein Limit dürfte übrigens die Reaktionsgeschwindigkeit des haptischen Feedback sein (die sensorische und "motorische" :D ).


    Viele Grüße


    Karl-Heinz

    Hallo Mathias,


    sehr gute Ideen....


    Bei der aktuellen Zeichnung standen die Begali Tasten mental Pate, damit die Taste schön wird. Aus diesem Grund ist der modulare Aufbau nicht im Fokus gewesen (im Moment ragen z. B. die Paddles nach unten in die Basisaussparung rein). Aber der modulare Ansatz ist sehr gut.


    Eine erste Idee zum variablen Paddle-Abstand: kleine "Unterlege-Plättchen" zwischen den nichtmetallischen Träger-"Balken" (blau) und den Paddles (rot). Man wird dann längere Schrauben brauchen. Der Kontakt müsste dann über die Schrauben realisiert werden, damit man die Kabel nicht auch noch anpassen muss.


    Umfrage: welche Paddle-Abstände müssten berücksichtigt werden?


    Im Moment ist der Abstand von Oberfläche zu Oberfläche 25 mm (15 mm Zwischenteil, 2 x 5 mm Paddle-Dicke).


    Über eine abnehmbare Lösung muss ich nachdenken. Mit der 9V Batterie und einem Schalter sehe ich keine Lösung, die klein genug ist. Aber über eine Knopfzelle hatte ich bisher auch noch nicht nachgedacht. Mit einem step-up Wandler könnten man auch für P3 eine Knopfzelle verwenden.


    Allerdings hatte ich auch vorgehabt, den oberen Teil des Gehäuses in poliertem Messing zu gestalten. Das wäre dann sehr empfindlich und ausserdem schwer. Bei der geringen Investition für die Sensorelektronik würde ich zwei Speziallösungen (1) portabel wie ein Palmpaddle -> vielleicht gleich bei Palm anfragen, und 2) schick aber stationär wie bei Begali) ohne Designkompromisse vorziehen.


    Man könnte als Schalter übrigens auch ein Reed Schalter mit einem netten kleinen Magneten verwenden.


    Viele Grüße


    Karl-Heinz

    Hallo,


    Hier noch ein paar Bilder zu Details.


    Ich hatte auf der Unterseite eine Fäsung für einen 9 V Batteriehalter und einen Kabelschacht vorgesehen. Diese Öffnungen werden mit einer Platte abgedeckt (orange).
    Die Fräsungen habe ich noch einmal separat (als "Positiv") dargestellt, damit man sich das besser vorstellen kann. Auf dem einen Bild sieht man grün die Platine des P3. Sie ist exzentrisch positioniert, weil auch die Anschlüsse exzentrisch sind und ich diese so kurz wie möglich machen wollte. Man könnte auch eine eigene Platine entwickeln, die gleich noch einen Atiny oder einen Arduino Pro Mini für einen Keyer enthält.


    Uwe: der Hinweis mit der minimalen Stromaufnahme ist sehr gut. Ohne Schalter mit "permanent on" würde aber ein 9 V Batterie nur 200 - 300 h halten.


    Und wenns nichts wird mit der Taste. Im Moment macht schon das nachdenken, knobeln, planen und diskutieren Spass...


    Auf jeden Fall weiß ich jetzt schon mal definitiv eines:


    - Eine gute mechanische Morsetaste ist ihr Geld 100% wert


    Man muss erst mal die Erfahrung machen, wie schnell beim Planen die Zeit vergeht... und dann noch die Herstellung...


    viele Grüße


    Karl-Heinz

    Hallo Mathias,


    ich dachte, dass sich hier etwas entwickelt, wie die Wordclock im Mikrokontroller.net ( http://www.mikrocontroller.net/articles/Word_Clock ). Erst diskutieren und optimieren und dann gemeinsam als Auftrag vergeben. Für mich selbst habe ich mir http://www.emachineshop.com/ angesehen.


    Mein Modell muss vermutlich nochmal komplett neu gezeichnet werden. Aber mit dieser Vorlage sollte das schnell gehen.


    Diskussionspunkte wären:


    • Noch eine separate Fräsung für einen Keyer vorsehen (in der Basisplatte).
    • Materialien (Stahl, Messing, Alu... ich hätte gern so ca. 1 kg bis 1.5 kg Gewicht)
    • Oberflächenveredelung (z. B. Basis schwarz eloxiert, obere Gehäuseschale aus Messing poliert, oder irgend ein anodisiertes Aluminium.... etc. ich habe einfach zu wenig Ahnung von Maschinenbau -> eigentlich gar keine).
    • Kann man die Sensorkabel neben einer Metallplatte führen, ohne, dass die Sensorfunktion beeinträchtigt wird?
    • Wo gibt es optisch tolle Schalter für die Taste (es darf meiner Meinung nach kein 0815-Conrad-Schalter werden).
    • Wo kann man die Paddles evtl. vergolden, was kostet das? Wie gut hält galvanisches Vergolden?


    etc....


    Es könnte sich eine rege Diskussion ergeben (der Wordclock-Thread hat 1000 A4 Seiten Länge - und ich habe dabei sehr viel gelernt, bei der "Keyer-Taste" könnten man dann auch eine Platine gemeinsam entwickeln....).


    viele Grüße


    Karl-Heinz

    Hallo an alle,


    ich wollte mich schon lange mit 3D CAD und solid modelling beschäftigen. Meine Bemerkung weiter oben zum Thema "Morsetasten-Hype" und Design, war der Anlass, mich mit diesem Thema auseinander zu setzen.


    Ich arbeite mit Ubuntu 11.04 und habe mir gestern die aktuellste Version von FreeCad installiert. Nachdem ich einige Youtube-Tutorials konsumiert hatte, habe ich begonnen, meine "Design Touch Key" zu zeichnen. Heute würde ich den ganzen Workflow anders anlegen. FreeCAD ist auch noch nicht so weit, dass man damit fehlerfrei arbeiten kann. Es ist mir bei den Splines der Sensor-Paddles oft abgestürzt und ich konnte den Paddle'n keinen "Radius" an den Kanten geben. Auf den Bildern habe ich einmal beim Schalter Durchmesser und Radius verwechselt.


    Die Zeichnung ist noch nicht ganz fertig.


    Für die Metallpaddles der Morsetaste gibt es noch keinen Drahtkanal in der Kunststoff-Stütze in der Mitte. Wie sich das Metallgehäuse auf die
    Kapazität auswirkt, weiß ich auch nicht.


    Nebenbei: ich habe für mich auch (bei mir grün, betrifft nur das igs File) Blöcke eingefügt, die der Batterie entsprechen und der Platine. Auf diese Weise konnte ich abschätzen, wie viel Platz ich benötige.


    Die Basisplatte ist im Moment 13 x 10 x 3.5 cm (Außenvolumen, quasi die "bounding box").
    Der Einschnitt vorne: 2 cm tief, Winkel 45 Grad.
    Kanten abgeschrägt: Basisplatte 5 mm


    Die anderen Maße habe ich im Moment nicht im Kopf.


    Es fehlen noch die Bohrungen zum Befestigen. Z. B. habe ich deshalb das Gehäuse oben drauf (für die Elektronik) außen so dick gemacht. Man kann es dann von unten an die Basisplatte schrauben.


    Die Halterung für die Paddles kann man vermutlich nur mit einer großen Schraube befestigen (von oben), weil nicht genug Platz für 2 Schrauben ist (diese Halterung muss isoliert sein).


    Die Schrauben zur Befestigung der Paddles soll nicht durchgehen.


    Am Boden ist eine 2 mm Platte als Abdeckung für das Batteriefach und den Kabelkanal gedacht. Eine Zugentlastung für das Kabel habe ich auch noch nicht gezeichnet. Man könnte noch eine Aussparung für die Elektronik eines "keyers" vorsehen.


    Ich hänge Euch meine Bilder und auch einen nicht ganz fehlerfreien igs Export bei. Vielleicht hat ja jemand Lust mit an dem Design-Touch-Paddle zu arbeiten.


    Viele Grüsse


    Karl-Heinz

    Hallo Mathias,


    im Zusammenhang mit der Befestigung der Deckplatte einer Wordclock (-> mikrocontroller.net) habe ich mich vor einiger Zeit über Magnete informiert.


    Dazu Folgendes:


    Die Magnete neigen dazu, auf einer planen Blechfläche lateral zu verrutschen, obwohl die Abzugskräfte durchaus sehr hoch sein können. Dieses Problem kann man umgehen, wenn man entweder eine raue Oberfläche verwendet (meist nicht schön), oder einen zweiten Magneten auf die Gegenfläche klebt. Die Magnete gibt es mit guten Abzugskräften schon ab 0.8 mm Dicke. Ich habe die Magnete damals hier bezogen:


    Neotexx, Herweghstr. 11, 12487 Berlin ( http://www.neomagnete.com )



    Inzwischen habe ich aber auch DealExtreme Magnete verwendet (unschlagbar günstig).


    Eine schnelle, flexible, leicht zugängige Gewichtsmöglichkeit können auch einfach Schrauben und Muttern darstellen. Damit kann man gut experimentieren und sie später recyclen. Und so ein Kilo Muttern (am besten verschiedene Größen) kostet nicht die Welt.


    Viele Grüße


    Karl-Heinz

    Hallo Mathias,


    wenn Du schnell mal eine Sensortaste ausprobieren möchtest und zufällig einen Arduino haben solltest, dann schau Dir diesen Link mal genauer an:


    http://www.robotmotion.gr/robo…c_keyer_with_Arduino.html


    In der P3 Sensorschaltung ist übrigens ein QT 1010 Chip verbaut (siehe oben). Ich
    bin noch in der Experimentierphase und kann noch nicht 100 % sagen, ob
    der P3 Keyer nach meinen Wünschen funktioniert. Ich muss erst noch
    lernen, meine Finger richtig zu sortieren, bevor ich das wirklich
    beantworten kann.


    Ansonsten: bis 23 WPM hatte ich mit dem P3 Keyer noch keine Probleme (Dank der Tipps aus dem Forum).


    Noch kurz zu den angesprochenen Geschwindigkeitsproblemen - bitte korrigiert mich, falls meine Abschätzungen falsch sein sollten.


    Der QT 1010 hat laut Datenblatt eine "maximal response time" von 12.5 ms. Pro Sekunde können somit rund 80 Schaltzyklen ausgelöst werden.


    Wenn wir von 50 wpm ausgehen würden. Dann wären das ca. 250 Morsezeichen pro min. Nehmen wir weiter an, dass ein Zeichen mit Pausen aus durchschnittlich 5 Schaltzyklen bestehen würde, dann wären das pro Minute 1250 Schaltzyklen. Umgerechnet auf die Sekunde rund 20 Schaltzyklen. Der QT 1010 hat somit auch bei 50 wpm genug Zeit, zu reagieren. Oder mache ich einen Fehler in meinen Annahmen?


    Die Schaltung von DJ5IL aus Deinem Link interessiert mich aber dennoch sehr. Sehr gut gefällt mir auch seine mechanische Lösung (Bild über der Überschrift).


    Die Sensortaste ist meiner Meinung nach für rauhe Umgebungen unschlagbar (SOTA). Ein Hingucker, wie z. B. die Begali Tasten, sind die Sensortasten im Selbstbau bisher noch nicht. Man könnte daraus allerdings auch einen Kult machen (Granitbasis, vergoldete Sensorplatten... :D - vielleicht mit Fingerschweissabtropfblech... und kleinen Stromstösschen, wenn man einen Fehler tastet)


    Viele Grüße


    Karl-Heinz


    PS:
    Der Artikel von DJ5IL ist wirklich super !!!


    Ein Detail ist mir allerdings nicht klar. Kann mir jemand erklären, was er damit meint (3. Seite, vor References):
    "... using plain iambic keying without dot/dash-memory brings the CW operator up to correct timing..."
    Meint er damit, die Punkt-Strichfolgen von Hand zu tasten? Ich dachte "iambic" heißt, dass genau das der keyer übernimmt, dann übernimmt aber doch der Microcontroller das timing.

    Hallo,


    ich suche eine kostengünstige Begali Morsetaste, Typ: Iambic paddle, wie z. B. Simplex, Simplex Basic oder Simplex Professional.


    Im Raum München Selbstabholung möglich.


    Vielen Dank...


    Karl-Heinz

    Hallo Adolf,


    ich hatte vor kurzem die gleiche Fragestellung und habe mich für diese Lösung entschieden (entspricht exakt Deinen Vorgaben!):


    http://raronoff.wordpress.com/2010/12/16/morse-endecoder/


    Es handelt sich um eine Decoder-Software für Arduino. Der Arduino ist via USB an den PC angeschlossen. In dem seriellen Terminal der Arduino IDE (oder jedem beliebigen Terminalfenster) gibt der Mikrocontroller den dekodierten Text aus. Die Geschwindigkeit kann man vorgeben. Ich habe mit einigen selbst adaptiven Routinen experimentiert (siehe u.a. hier: http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=59133#post59133), war aber mit dem Ergebnis noch nicht sehr zufrieden. Ich habe eine Zeile im Code ergänzt, um einen Mithörton zu integrieren.


    Mit diesem einfachen und schnell zu realisierenden Ansatz habe ich aber viel über meine Gebeweise gelernt.


    viel Erfolg


    Karl-Heinz


    PS: weitere Tipps findest Du u.a. hier http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=18333#post18333

    Hallo Gerd,


    stimmt, ich habe mich auf die P3 Platine bezogen (als Reaktion auf Peters Post Nr. 17), dennoch, Du kannst bequem auch mit dem QT1010 die QST Schaltung realisieren. Und der ist als Nachfolger des QT113-G lieferbar. Ich hatte schon vor längerem, bevor ich die P3 Platine bestellt hatte, dieses Thema recherchiert. Es war allerdings für mich bequemer, die P3 Platine zu bestellen (die QT1010 im S23-6 Gehäuse sind nicht trivial zu verarbeiten :) ).


    Und da es gerade fertig wurde, stelle ich gleich noch die "Baumarkt HST Single Lever"-Taste vor. Wie immer, nur Cent-Artikel verwendet. Alle Teile sind recyclebar verarbeitet.


    Man kann so testen, was einem liegt (Sensor, Squeeze-Paddle, "Single Lever Key").


    Viele Grüße


    Karl-Heinz

    Hallo an alle,


    ich bin nicht der Meinung, dass es sich bei den ICs um den QT113-G handelt. Erstens, glaube ich mich erinnern zu können, dass der "abgekündigt" wurde und für neue Schaltungen die Nachfolger empfohlen werden.


    Zweitens, habe ich meinen Fingernagel und eine Lupenbrille bemüht, und die Nummer 1010 sowie einen Punkt ausmachen können. Tante Google liefert dazu den passenden Chip:


    QT1010 (bei Atmel: AT42QT1010)


    Das in dem Datenblatt beschriebene SOT23-6 Gehäuse passt perfekt zu meiner Platine. Im übrigen passen die Spezifikationen des QT1010 auch sehr gut zu unserer Aufgabe.


    Meine Probleme könnten inzwischen behoben sein (Test bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten steht noch aus).


    Lösung 1: zwei Lagen Tesafilm über der Sensorfläche.
    Lösung 2: (ist eigentlich peinlich das zugeben zu müssen) Ich verwende den Keyer von Anthony Good, K3NG. Tolles Projekt ( http://radioartisan.wordpress.…cw-keyer-code-2012032501/ ). Und der stand per Default auf Iambic B (ich bin fast verrückt geworden, wegen der ergänzten Zeichen...). Den Code kann man super mit einem Arduino Pro Mini kombinieren... eine sehr schnuckelige Lösung.


    Und für mich das beste: ich habe die beiden Sensorflächen (ca. 2 x 2 cm) nebeneinander, ca. 1 mm Spalt (einfach eine kupferkaschierte Platine mit Sägeschnitt). Gegeben wird mit dem Zeigefinger. Minimale Muskelaktivität (= super ergonomisch), Bedienung mit dem am besten innervierten Finger (schnell und präzise). Bedienung von oben (= nichts verrutscht, wie ein Touchpad halt). Nebeneffekt: minimales Gewicht, null Pflege (= gut für SOTA).


    Insgesamt: ich bin jetzt ein FAN der Touch-Paddle-Lösung.


    Viele Grüße


    Karl-Heinz


    PS: ich will nur noch schnell eine mögliche Bezugsquelle ergänzen - Digikey (Art.Nr. AT42QT1010-TSHR QS446TR-ND)

    Hallo Peter,


    ich habe den P3. Sollte aber sehr ähnlich sein. Der Hinweis mit dem Aus-/Einschalten ist sehr gut. Es war aber auch ohne möglich, mit den SMD Potis (echte Pfrimelei) minimale Ampassungen vorzunehmen.


    Viele Grüsse


    Karl-Heinz


    PS: Nachtrag--- Aus/Einschalten ist die LÖSUNG... vielen Dank für den Tipp!

    Hallo,


    ich wollte Euch "das Baumarkt"-Paddle nicht vorenthalten. Es funktioniert prima, Aufwand minimal, Werkzeug: Schraubenzieher, 3.5 mm Metallbohrer, Puk-Metallsäge.


    Die Winkel sind Cent-Artikel, die Paddles stammen aus einer "Fühlerlehre" (die Dicken 0.65 mm und 0.7 mm fühlten sich am besten an), die Fühler wurden nicht verändert und können später wieder dem ursprünglichen Zweck zugeführt werden. Die Kontakte werden über M3 "Hutmuttern" hergestellt, diese sind auf einer M3 Schraube mit abgeschnittenem Kopf montiert. Der Abstand der Paddles zur Hutmutter wird durch Drehen der Winkel justiert und durch Anziehen der Holzschraube fixiert.


    Mit den gleichen Komponenten kann man auch eine "Single Paddle" Taste aufbauen.


    In Kombination mit dem Arduino CW Keyer (http://radioartisan.wordpress.com/arduino-cw-keyer/) hat man mit wenig Aufwand auf schon sehr hohem Niveau alles was man für den Einstieg so braucht, um entscheiden zu können, was einem liegt, und in welche Richtung man "investieren" möchte.


    Viele Grüße


    Karl-Heinz


    PS: das "riesige" Montagebrettchen hat seinen Grund. Es fungiert als Handballenauflage und so rutscht die Taste bei "Einhand"-Betrieb nicht weg. In vielen Youtube-Demo-Videos sieht man ja immer, dass die Tasten mit der linken Hand festgehalten werden.

    Leider gibt es zwar noch den Link zur Sensorelektronik, aber QRPeter sagte mir vor einigen Wochen auf Anfrage, dass er wegen fehlender Nachfrage nur noch den Keyer (PK-4), nicht jedoch die Sensortechnik im Angebot hat. Ich habe mir deshalb kürzlich den Sensorkeyer P4 von http://www.cwtouchkeyer.com direkt zusenden lassen und bin momentan am Testen und Vergleichen mit der Sensorschaltung nach DK6SX, die ich schon mehrere Jahre erfolgreich in mehreren Eigenbautasten einsetze.(Bilder dazu u.a. auf meiner QSL-Karte, bei QRZ.COM und hier in der Galerie). Bin bis jetzt zufrieden, aber der richtige Test der neuen Sensorschaltung unter Feldbedingungen ("HF-Einstrahlung") steht noch aus.


    Hallo,


    ich habe mir gerade die Elektronik zusammengebaut. Der Aufbau war in 30 min (inkl. Handbuchlesen) erledigt.


    Dann ging bei mir aber der Frust los:


    Die Justierung der Sensorempfindlichkeit klappt bei mir gar nicht zufriedenstellen. Ich habe zwei Steckleisten-Pins zum Anschluss der Paddle-Sensor-Flächen verwendet. Mit denen kann man sofort und wirklich toll "arbeiten". Sobald aber ein Kabel angeschlossen wird, geht die Justiererei von vorne los. Ab 5 cm Kabellänge war ich nicht mehr in der Lage, die Elektronik zur Kooperation zu bewegen. Bei kürzeren Drähten, aber Elektroden, die ca. 2 mm Abstand haben, war keine Trennung zwischen dit und dah mehr möglich. Die Sensorflächen wollte ich so anordnen, wie bei der iPadApp http://iditdahtext.com/iDitDahText.html (die ist echt genial, v.a. sehr ergonomisch, ich wollte die nachahmen).


    Die Typenbezeichnung der ICs für die Kapazitätsänderungsauswertung sind unkenntlich gemacht, so dass man auch nicht im Datenblatt nachlesen kann, ob es möglich wäre, das Verhalten zu verbessern. Vermutlich handelt es sich um eines dieser Atmel ICs (QT 113G... -> wie z. B. hier verwendet: http://www.kg4jjh.com/pdf/Touch%20Paddle%20Keyer.pdf). Aber ich finde bei Atmel kein 6 poliges passendes IC für diese Aufgabe.


    Ich hatte noch keine Gelegenheit, den Hersteller zu kontaktieren. Aber Spass habe ich mit dem Teil im Moment nicht.


    Viele Grüße


    Karl-Heinz