Hallo Roland,
und wie ich darüber nachgedacht habe! Dort gibt es weder Regenrinnen, noch eine Blitzschutzeinrichtung. Nach Deinem Tipp habe ich mich mit einem Feldstecher akribisch auf die Suche gemacht ... "NÜSCHTS" ! Nicht ein Anzeichen auf dem Dach davon! Ich werde mir morgen nochmal das Aussengemäuer direkt ansehen, doch ich denke da ist nichts verwertbares. Aber die Ankopplung mittels "Klappferrit" hört sich äußerst interessant an, davon habe ich bislang noch nirgends gelesen. Wie funktioniert das? Funktioniert der "Klappferrit" hier nur als mechanische "Haltevorrichtung" für die "Speiseleitung", oder wird dieser eher als galvanisch getrenntes Koppelelement genutzt um die Speiseleitung quasi parasitär am Blitzableiter anzukoppeln?? Das interessiert mich jetzt! (Ich sollte vielleicht irgendwann mal Lizenz machen ... vielleicht lernt man da soetwas ... )
Zu den weiteren Versuchen ...
Ich habe heute die von Uwe empfohlenen EMV Ferrite "T36/23/15-3S4" von "Feroxcube" via DX-Wire (Peter Bogner) erhalten. Die z.Zt. größten Probleme bereiten mir diesbezügich meine FritzBox und das Motorola Kabelmodem, welche im Bild unten deutlich erkenbar sein dürften. Die obere Hälfte des Wasserfalls zeigt die sich übelagernden Störungen der FritzBox und des Kabelmodems. In der Unteren Hälfte ist ausschließlich die FritzBox aktiv, das Modem wurde am Übergang obere / untere Hälfte vom Stromnetz genommen. Entferne ich nun noch alle Leitungen außer der Stromversorgung aus der FritzBox,(Netzwerkkabel der angeschlossenen Rechner, WAN-Netzwerkkabel vom Kabelmodem und zwei Telefonleitungen) so bleibt das Störsignal der FritzBox (untere Hälfte im Wasserfall) unverändert erhalten. Sieben, acht Windungen der Stromversorgungsleitung der FritzBox durch einen Ringkern bringen nur marginale Verbesserungen. Auch die Verdrosselung des Warmgerätesteckers-/kabels am Kabelmodem scheint Nutzlos.
Leider scheint auch die räumliche Entfernung von FritzBox und Modem zum PMSDR auf Plus/Minus 5 Meter keinen Unterschied zu machen. Der Störpegel ist sowohl in nur wenigen Zentimetern (PMSDR ---> PC ---> FritzBox ---> Kabelmodem) als auch in fünf Metern Entfernung annährend unverändert! Hierbei spielt sicherlich eine Rolle, dass ~ 5 Meter meiner behelfsmäßigen 20 Meter Drahtantenne zwangläufig durch den Raum verlegt sind, in welchem die o.g. Geräte betrieben werden! Aber auch wenn die "5 Meter Draht innerhalb des Raumes" durch RG58/U Koaxialkabel (Unsymetrisch) ersetzt werden, (2 Dipolhälften à 2.60 Meter an Koaxseele und Schirm - auf dem Balkon ...) werden diese Störungen nicht geringer. Die Notwendigen PMSDR-Leitungen (I/Q-NF und USB) waren bei allen Versuchen mit den EMV Ringkernen und maximaler Bewicklung bestückt.
Zudem habe ich das Kabelmodem und die Fritzbox am Doppel - Arbeitsplatz innerhalb meines Schreibtisches in einem geräumigen und verschließbarem Fach untergebracht, welches mit geerdeter Alufolie augekleidet wurde ... keine verbesserung!
Ein Problem (Welches sich mir erst gestern offenbarte) konnte ich allerdings fast hundertprozentig mit den o.g. Ringkernen beseitigen. Ein im Nebenraum stehendes TV-Gerät - in cirka vier Meter Entfernung ... gerade Linie ... Wand dazwischen - (altes CRT Röhrengerät) verursachte Störungen über weite Teile des KW-Bandes im Abstand von ~ 15KHz ... ZEILENTRAFO! Ich mußte sowohl das Netzanschlußkabel als auch die Antenneenleitung direkt am TV durch die Ringkerne Fädeln, was, wie gesagt, zum vollen Erfolg führte. Hierbei bewies sich die Wirksamkeit der Ferroxcube T36/23/15-3S4 Ringkerne in beeindruckender Form!
Mich interessieren wirklich brennend die Berichte derer, welche sich schon mit ähnlichen Problemen beschäftigen mußten! Wie kann ich einer FritzBox (7170 Fax/Fon) diese "HF-Sauereien" abgewöhnen welche schon dann beginnnen, wenn nur die (verdrosselte!) Stromversogung angeschlossen wird und noch nicht einmal eine Verbindung via Kabel zum PC besteht? Das Selbe gilt Für das Motorola Kabelmodem (sb5102b) Bin für jeden Tipp dankbar und werde natürlich weiter versuchen und Berichten.
vy73 Andy