Beiträge von M0ERA

    oder: vielleicht sind dunkle Angelruten besser als weisse (koennten die Fische verschrecken). Die GF-Masten, von denen Du schreibst, sind doch Weiterentwicklungen von Angelruten, oder? Vielleicht hat einfach nur niemand ueber die Farbe nachgedacht...


    73 Daniel

    Hallo Wolfhard,


    duerft Ihr in DL wirklich alles an Euer Rufzeichen haengen, wass Ihr wollt? In meiner UK-Lizenz steht /A, /M, /MM, /P und das war's. Die einzige Freiheit besteht darin, das wir den Zusatz nicht geben brauchen. /QRP ist genauso wenig erlaubt wie /BACKPACKER oder M/CEPT-Rufzeichen/P.


    73 Daniel M0ERA

    Noch eine Moeglichkeit: ich habe den Draht mittels einer 8m langen Angelrute in die Aeste von ein paar Baeumen gehoben. Funktionierte besser als ich gedacht hatte. Und ja, hoeher waere besser, aber zum Werfen war nicht genug Raum.


    73 Daniel M0ERA

    Hallo Peter,


    Mir ist wieder eingefallen, was ich bei dem ersten Mal simuliert habe: 20 m Draht, als Inverted L oder Sloper, Fusspunkt kurz ueber dem Boden (10cm bis 2m, macht keinen grossen Unterschied). Dazu ein Radial als Gegengewicht in Fusspunkthoehe (variiert von 1m bis 21m). Das ganze als 1mm Kupferdraht ueber Real Ground (Default-Werte, die in etwa Gartenboden charakterisieren). Diese Antenne basiert auf der voellig aus der Luft gegriffenen Annahme, dass Holger's Funkbude im Erdgeschoss ist und er einen Garten hat. Holger schrieb ausdruecklich von Random Wire und nicht von einem kurzen Dipol.


    Meine Simulationen ergaben die Verluste, die ich in dem Posting angegeben habe. Dabei habe ich die "Average Gain"-Werte gemeint, die das Verhaeltnis Abstrahlung/Bodenheizung angeben. Holger fragte ja auch nach dem Wirkungsgrad. Natuerlich hast Du Recht: die Richtung, in der die Funkpartner sitzen ist interessant, nicht der Gesamtverlust. Aber dieser "Gewinn" (3D Max Gain), ist auch nur -2.3 dBi oder schlechter.


    Das ganze aendert sich, wenn ein resonanter Dipol in 10m Hoehe haengt (wie bei Deiner Rechnung): 5.6 dBi Gewinn nach oben. Zum Vergleich: 20m Draht hat immer noch einen maximalen Gewinn von 4.9 dBi. Kein wirklich grosser Unterschied zwischen Random Wire und Dipol. Aber Vorsicht! Peter DL2FI hat natuerlich Recht. Wenn der Draht an einem Ende an ein grosses Haus befestigt ist, muesste dies in der Simulation entsprechend beruecksichtigt werden. Statt dessen habe ich es voellig ignoriert.


    Also, Holger, die Antwort ist: Es kommt darauf an, wo Du wohnst! Im 3. Stock ist eine 20m Random Wire-Antenne vielleicht gar nicht so schlecht (vor allem nicht, wenn Du mit Freunden in der Naehe funken moechtest). Wenn Deine Funkbude im Erdgeschoss ist, lohnt es sich moeglicherweise, ueber einen Dipol nachzudenken.


    73 Daniel

    Hallo Peter HB9PJT,


    Du hast Recht. Jetzt komme ich auf die selben Zahlen. Irgendwas ist mit meiner Kalkulation gestern schief gelaufen. Das spricht fuer Toms Punkt: Mit Simulationen kann man viel falsch machen :) Danke fuer's Nachrechnen.


    73 Daniel M0ERA

    Hallo Holger,


    Du hast verschiedenste Moeglichkeiten, Dich mit der Funktionsweise von Antennen vertraut zu machen, vom Studium der Maxwellschen Gleichungen bis hin zum theorie-freien Ausprobieren. Fuer einen Einstieg ist ein mehgleisiger Ansatz, der dann auch Simulationen einschliesst, gar nicht so schlecht.


    Natuerlich muss man mit Simulatoren vorsichtig sein, da hat Tom voellig recht. Aber Du kannst die wichtigsten Effekte durchspielen, ohne aufwaengie Experimente in der Praxis machen zu muessen. Ich zumindest bin froh, wenn die Antenne erst einmal haengt, und habe dann in der Regel keine Zeit/Moeglichkeit/Lust mehr, sie 3m hoeher oder tiefer zu haengen... Ausserdem ist es gar nicht so einfach, die resultierenden Effekte zu messen, weil sich die Ionosphere staendig aendert.


    Die meissten Fallen, die Tom anspricht, sind in der Dokumentation der jeweiligen Programme beschrieben --- und auch, wie Du sie vermeiden kannst. Eine gute Einfuehrung bietet das ARRL Antennenbuch, das dann auch die entprechenden Demoprogramme auf der beigefuegten CD mitliefert. Fuer Deine spezielle Fragen kann es durchaus Sinn machen, einen Simulator laufen zu lassen, also z. B.: Ist Deine Random-Wire sehr viel schlechter als ein resonanter Dipol? Was lohnt sich, die Antenne hoeher zu haengen, sie laenger zu machen oder auf eine Vertikalantenne umzuschalten?


    Viel Erfolg! 73 Daniel M0ERA

    Hallo Holger,


    Du siehst, dass die Frage gar nicht so einfach zu beantworten ist. Neben dem Gegengewicht spielt die Hoehe eine wichtige Rolle. Wenn der Draht niedriger haengt als 0.3 Wellenlaengen (27m bei 3.6 MHz) ueber typischem Gartenboden, dann hast Du recht grosse Verluste durch Absorption in der Erde. Du verwendest mehr Energie, um den Boden zu heizen, als die Antenne nach oben abstrahlt. Das sind schaetzungsweise 6dB Verlust, bei sehr schlechtem Gegengewicht kommt da nochmal 4dB dazu: Von Deinem Transmitter koennte vielleicht nur 1/10 der Energie abgestrahlt werden, der Rest wuerde absorbiert.


    Also: wie hoch ist der Draht, und was verwendest Du als Gegengewicht?


    73 Daniel M0ERA

    Hier ist eine Webseite, die ganz niedliche Schweine verkaufen, die fliegen koennen (hoffentlich nimmt mir niemand die Werbung uebel - ich habe nix mit der Firma zu tun, bin nichtmal Mitglied der Flying Pigs). http://www.iwoot.co.uk/ -> Search "Flying Pig"

    Lieber Peter!


    Jede Software gehoert irgend jemandem, z. B. dem Programmier. Oder werauchimmer die Programmierer da fuer bezahlt hat. Oder der Allgemeinheit.


    Hintergrund: ich wuerde mir zu gerne mal den Assemblercode vom Speaky ansehen. Sicher kann ich eine Menge lernen. Vielleicht schaffe ich es ja sogar, den Code in einem Emulator laufen zu lassen... aber dafuer muesste ich erst einmal wissen, wen ich fragen muss.


    73 Daniel M0ERA

    Zitat

    Original von DL2FI
    Sorry Daniel, das stimmt so nicht. Eine Lambda/4 Antenne kann immer nur so gut sein wie ihr Gegengewicht, ein Erde reicht da keinesfalls aus. Bei Lambda/2 sioeht das dann anders aus.


    Deswegen habe ich ja gefragt :)


    73 Daniel M0ERA

    Hallo Holger,


    die Antenne wird gar nicht so schlecht sein, weil sie immerhin etwa 1/4 Wellenlaenge lang ist. Das ist schon eine richtige Antenne. Mit dem Tuner muss sie auch nicht resonant sein. Wie ist der Tuner geerdet?


    Kennst Du EZNEC? http://www.eznec.com/ Die Demoversion ist gut genug um solche Antennen zu simulieren.


    73 Daniel M0ERA

    Hallo,


    die Theorie sagt, dass Stahl einen deutlich hoeheren HF Widerstand hat als Alu oder Kupfer. In der Praxis faellt das aber bei Deinen Anwendungen nicht ins Gewicht, weil die Antennen recht effizient sein werden. Immerhin schreibst Du von grossen Antennen. Fuer elektrisch kleine (kleiner als 2 x 1/4 Wellenlaenge) Antennen lohnt es sich schon, ueber das Material nachzudenken.


    Die Loops werden vermutlich gut funktionieren. Eine Beverage ist sowieso nicht auf groessten Gewinn ausgelegt, da macht der hoehere HF Widerstand keinen Unterschied. Ich finde, es ist besser ein Antenne aus Stahldraht, die dann auch in der Luft haengt, als eine aus Kupfer, die sich dehnt oder bricht... Uebrigens: sogar die renommierte Antennenfirma Optibeam benutzt Stahldraht (in ihren Moxon-Beams).


    Wichtig: wie dick ist der Draht ungefaehr? Bei sehr duennem (< 0.3 mm Durchmesser) Stahldraht koennte sich der Verlust dann doch bemerkbar machen. Wenn Du Lust hast, kannst Du die Antenne mal simulieren (z. B. mit dem Demoprogramm von EZNEC http://www.eznec.com/ ).


    73 Daniel

    Lieber Stefan,


    das Programm muss nur entscheiden koennen, ob ein Signal 1 Punktlaenge lang ist, oder deutlich laenger (mehr als 2 Punktlaengen). Alles, was kuerzer als 2 Punklaengen ist, wird in den Kanal A geleitet. Alles was laenger ist (auch ganz lange Beeeeeeeeps) geht in den Kanal B.


    Es macht ueberhaupt nichts, wenn das Vibmorsen zwei (oder gar sechs) Punktlaengen hinter dem Empfaenger herhinkt. Auch an solch eine Verzoegerung kann man sich gewoehnen.


    Automatischen Geschwindigkeitserkennung fuehrt oft zu Problemen bei der Erkennung von Signalen, die mit der Hand gegeben werden. Und das sind genau die Signale, die wir empfangen wollen (sonst koennten wir ja direkt einen Computer zur Dekodierung einsetzen). Daher ist es vielleicht besser, die Geschwindigkeit mit einem Poti einzustellen.


    73 Daniel M0ERA

    Lieber Stefan,


    Morsegeber im Microcontroller ist natuerlich super. Fuer einen Test brauchen wir Geschwindigkeiten von 4-30 wpm (20-150 Buchstaben/Min).


    Welche Signalform eignet sich besonders gut fuer Piezo? Zusaetzlich brauchen wir eine, die ungefaehr Sinusform hat: fuer den Vergleich mit anderen Ausgabegeraeten (Lautsprecher, VBM32, etc).


    Hast Du schon den Piezokristall mit 800 Hz Resonanzfrequenz ausprobiert?


    73 Daniel M0ERA

    Hallo Leute,


    das Vibrationsmorsen nimmt langsam Formen an. Es macht richtig Spass, etwas
    Neues zu erfinden :) Leider brauchen wir Hilfe mit der Programmierung. Wer kann uns helfen und ein einfaches Computerprogramm schreiben?


    Das Programm muss nicht viel koennen: Text in Punkte und Stiche zu
    uebersetzen, die auf die Soundkarte uebertragen werden. Dabei werden die
    Punkte auf den linken Stereokanal ausgegeben und die Striche auf den
    rechten.


    Es waere gut, wenn
    - der Text vorgegeben werden kann (copy paste)
    - die Gebegeschwindigkeit variiert werden kann
    - die Tonhoehe eingestellt werden kann (200-1000 Hz)
    - die Signalstaerke fuer die beiden Kanaele unabhaengig voneinander
    eingestellt werden kann.


    Hintergrund: wir moechten ausprobieren, ob es moeglich ist, Morsen mittels Tastsinn statt Hoeren zu lesen. Mehr darueber in dem Thread ueber Vibrationsmorsen VibrationsMorsen+TENS


    Kann irgend jemand helfen?


    73 Daniel M0ERA

    Lieber Gerd,


    On Wed, 16 May 2007, Gerd Lienemann wrote:


    > im Juli und August mitmachen können. Wichtig wäre einen Programmierer
    > zu finden, der eine Trennung von Punkt und Strich des 567er Signals
    > oder des Signals vom ´Son of Zero...` in einem Mikroprozessor
    > hinkriegt und die zwei Ausgänge für die Vibratoren schafft.


    Ja, wenn wir das hin bekommen (und ich zweifel nicht daran), ist Vibmorsen
    praxistauglich. Ich wette, dass Zweikanalvibrationsmorsen (ich mag Deutsch
    :) wirklich schnell sein wird, vielleicht doppelt so schnell wie die
    Ergebnisse von Prof Tan (16-20 WPM).

    Allerdings sollten wir bald mal ausprobieren, ob Zweikanalvibrationsmorsen
    ueberhaupt machbar ist.

    Wir brauchen einen guten CW Operator, zwei Vibratoren, und einen
    entsprechenden Signalgenerator.


    1) CW Operator: da hatte ich an Dich gedacht :) Leider wird das auch fuer
    Dich nicht ohne Ueben gehen, fuerchte ich.


    2) Zwei Vibratoren. Ich hoffe, dass es mit Stefans Piezokristallen klappt.
    Die waeren billig und leicht zu beschaffen.


    3) Signalgenerator: Natuerlich koennten wir Kurzwellen-Amateurfunksignale
    nehmen, aber dafuer brauchen wir einen Son of ZB und Microcontroller, um
    die Punkte und Striche in die beiden Kanaele zu trennen. Technisch ist
    das kein Problem. Aber dann haben wir mit schnellem Morsen, QRM, QRN
    und so weiter zu kaempfen. Deshalb brauchen wir zusaetzlich auch ein
    Computerprogramm zum ausprobieren und ueben.


    Das Programm muss nicht viel koennen: Text in Punkte und Stiche zu
    uebersetzen, die auf die Soundkarte uebertragen werden. Dabei werden die
    Punkte auf den linken Stereokanal ausgegeben und die Striche auf den
    rechten. Es waere gut, wenn
    - der Text vorgegeben werden kann (copy paste)
    - die Gebegeschwindigkeit variiert werden kann
    - die Tonhoehe eingestellt werden kann (200-1000 Hz)
    - die Signalstaerke fuer die beiden Kanaele unabhaengig voneinander
    eingestellt werden kann.


    Kann irgend jemand helfen?


    73 Daniel M0ERA

    Klasse Stefan! Kannst Du Dich bitte mit Gerd DF9iV kurzschliessen? Ich finde naemlich, wir sollten das Projekt auch von der anderen Seite, dem Operator, angehen. Andernfalls koennte es passieren, dass wir die ganze schoene Elektronik bauen, nur um am Ende herauszufinden, dass Piezokristalle, Handymotoren und kommerzielle Vibs fuers Vibmorsen dann doch ungeeignet sind.


    Wenn wir wissen, dass Einkanal- oder gar Zweikanal-Vibmorsen wirklich geht, haben wir viel gewonnen. Es ist dann auch viel einfacher, Hilfe von anderen zu bekommen, etwa um eine Schaltung zu bauen, wie wir den Vib an einen Transceiver anschliessen koennen.


    Uebrigens, die Idee, die Piezokristalle beim Senden als elektrische Taste zu verwenden, gefaellt mir ziemlich gut!


    73 Daniel M0ERA